Oberfräse

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Patrick

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Hallo,

habe mir gerade bei Ebay diese Oberfräse geschossen! Fand den Preis O.K., was meint ihr? Ich möchte die Fräse gelegentlich verwenden, demnächst zu Veispiel um einen Hifi Einbau in meinem Auto zu machen, mit der Fräse will ich zum Beispiel Kreise für Boxen aufräsen!

Was haltet ihr von der Maschine? Ist schon klar, dass das kein Profi-Gerät ist, aber bei dem Preis?

Nun benötige ich noch Fräser, was haltet Ihr von diesen ? Für gelegentlich arbeiten sollten die doch ausreichen, oder?

Mfg, Patrick
 
Hallo, Patrick,

willkommen im Forum!
Da du die Oberfräse ja bereits ersteigert hast, kommt deine Anfrage natürlich etwas verspätet.
Die Fräse wird offensichtlich nicht mehr gebaut, ich finde daher kurzfristig auch den alten UVP nicht mehr. Grundsätzlich denke ich aber, dass der Preis einigermaßen akzeptabel ist. Für den gelegentlichen Einsatz wird die Fräse vermutlich deinen Ansprüchen genügen.
Einen Fräszirkel wirst du dir wahrscheinlich selbst bauen.

Der Preis der Fräser ist verlockend, wenn man bedenkt, dass ein einzelner Nutfräser in der Regel mehr kostet als der ganze angebotene Satz. Allerdings bleibt abzuwägen, ob es wirklich sinnvoll ist, das Set zu erwerben. Viele der enthaltenen Fräse wirst du kaum benötigen. Möglicherweise wäre es besser, etwas mehr Geld zu investieren und jene Fräser, die du häufig einsetzt, von guter Qualität zu kaufen. Mir sind einige Fälle bekannt, in denen die dünneren Nutfräser aus ähnlichen Sätzen beim Fräsen abgebrochen sind.

Mit freundlichen Grüßen

Christian
 
Hi Christian,

danke für deine fixe Antwort! denke einen Fräszirkel werde ich in jedem Fall selbst bauen! Gibt es dazu Tipps/ Anleitungen im Web?

Welchen Fräser sollte ch für das ausfräsen von Ringen(Kreisen zweckmässigerweise einsetzen? (Vorzugsweise aus 20mm Multiplex)

Mfg, Patrick
 
Hallo Patrick,

die Fräse scheint schon älter zu sein, von daher ganz gut, denn bei B6D gilt: je älter je besser, denn vor vielen Jahren wurden B&D Maschinen noch in Idstein im Taunus produziert!

Lass aber die Finger von dem Fräsersatz, denn: beim Fräsen in Multiplex ist das beste gerade gut genug, rechne fü einen 8mm Nutfräser 35 €, kleinere Fräser brechen. Regele die Drehzahl runter, so das die Leimlagen, die das Problem für die Fräser sind, möglichst nicht schwarz werden.

Ein einzelner Fräser aus dem Fachhandel, mehr brauchst Du erst mal nicht, für den Lautsprecherbau!

Vielleicht kannst Du dem Paralellanschlag ein Loch verpassen, diesen umgedreht an die Maschine setzen, eine Schraube durch die Bohrung, den Radius bestimmt der Abstand Fräser von der Bohrung bzw. der Schraube.
Für 20mm Multiplex brauchst Du etwa 5-6 Fräsungen, halt immer 3-4mm tiefer stellen und einmal rund mit der laufenden Maschine:)

Da fällt mir ein, für einen befreundeten Lehrling, hatte ich mal so ne Box fürs Auto gebaut, hier der Link:
http://www.holz-seite.de/moebel/musikbox/musikbox.jpg

Viel Spass beim Fräsen:)
 
Hallo allerseits,

soooo, nachdem ich nun schon einige arbeiten mit der Maschine gemacht habe, möchte ich mal kurz meine Eindrücke schildern:

Ich denke für 35,- war das ein wirkliches Schnäppchen, die Maschine hat eine Drehzahlverstellung und was man sonst noch so benötigt. Natürlich ist es keine Profi Maschine, ich denke aber das Sie für gelegentliches Hobby völlig ausreicht! Konnte übrigens den Parallelanschlag der Maschine super einfach zum Fräszirkel umrüsten, und der funtioniert prima! Außerdem ist die Staubbelastung recht gering, wenn ich meinen Kärcher Sauger an die Absaugung anschliesse! :D

Alles in Allem finde ich die Maschine war ein tolles Schnäppchen, bin irgendwie auch auf den Geschmack gekommen, so´ne Oberfräse ist echt ein super vielseitiges Werkzeug!

Hatte mir übrigens auch den im ersten Beitrag genannten Fräser Satz bestellt. Kann nur sagen dass er einen sehr guten Eindruck macht, und auch die Fräser die ich bisher benutzt habe sind noch superscharf. Allerdings ist mir auch schon ein 6 mm Nutfräser gebrochen, denka aber mal, dass dies auch bei hochwertigen Fräsern passieren kann, da 6 mm wohl wirklich etwas dünn ist!

Mfg, Patrick
 
Hi,

... wie der Zufall es will, habe ich meine Billig-Fräse heute auch im Einsatz gehabt : 12 Nuten je 12mm breit, 8mm tief mit einem der beiliegenden Fräsern in zwei Spanplatten gefräst. Hat gut geklappt :

nut.jpg


nut1.jpg



.... nicht so ideal ist ein Winkelstahl als Lineal - der Stahl ist härter als das Material der Fräse - und daher schleift sich dieses am Stahl ab. Besser wäre wohl einen Winkelstahl mit Kunststoff zu versehen - z.B. welcher von Murtfeldt.
(na ja - und bessere Schraubzwingen müßten eigentlich auch mal angeschafft werden :wink: )

Gruß, hs
 
Hallo, zusammen,

schön, dass ihr mit euren Fräsen zufrieden seit.

@ Patrick: 6 mm Nutfräser dürften prinzipiell eher bruchanfällig sein, meiner ist zwar nach ein paar Einsätzen noch ganz, aber andere Holzwerker haben von ähnlichen Erfahrungen wie du berichtet. Wenn man meinen anderen Bekannten Glauben schenkt, dürften sich hochwertige Fräser besser bewähren, was natürlich nicht automatisch bedeutet, dass diese nicht brechen können.
Hast du die Kreise in einem Zug gefräst? Wenn man den Kreis selbst braucht und nicht wie du das Loch, sollte man zuerst nur eine seichte Nut fräsen, den Kreis dann mit der Stichsäge aussägen und anschließend nachfräsen. Ist in deinem Fall leider nicht möglich (zumindest wüsste ich nicht wie).

@ hs: Manche Hersteller bieten spezielle Führungsschienen an :wink:.
Allen Ernstes, wäre die Verwendung einer Wasserwaage als Führung nicht auch denkbar?

Herzliche Grüße

Christian
 
Hi,

Christian Aufreiter schrieb:
@ hs: Manche Hersteller bieten spezielle Führungsschienen an :wink:.
Allen Ernstes, wäre die Verwendung einer Wasserwaage als Führung nicht auch denkbar?

wenn ich öfter sowas machen müßte, würde ich vermutlich erstmal die Werkbank mit einer Spannleiste ausstatten :wink:
Führungsschiene zum Entlangschieben ist ja schnell gebastelt : Winkelstahl, Kunststoff, ein paar Senkungen und ein paar Gewinde : fertig (zum richtigen Führen ließe sich auch herstellen - aber lohnt für mich nicht). Vielleicht bekommt auch die Fräse den Kunststoff zum Entlanggleiten .... mal sehen ...
Wasserwaage ginge sicher, aber auf sowas spanne ich ungerne mit Schraubzwingen drauf' herum.

Gruß, hs
P.S. .... uii - Führungsschiene Festool 800mm ~ €50 .... das ist ja teurer als meine Fräse :wink: :wink:
 
Hallo, hs,

du hast Recht, es ist wahrscheinlich nicht unbedingt ideal, eine Wasserwaage mit Schraubzwingen zu befestigen. Da du ja ohnehin die Herstellung einer Führung in Angriff nehmen willst, könntest du diese doch gleich mit einem 90° Anschlag versehen?!
Unter Umständen wäre auch eine Ausführung als "Schmiege" denkbar.
Was darf ich mir konkret unter einer Spannleiste vorstellen?
Eine Leiste, die an Vorder- und Hinterkante der Werkbank befestigt ist, und unter die man das Werkstück schieben kann?

Bei meiner Festool OF war die Schiene schon dabei :wink:

Viel Erfolg beim Basteln!

Christian
 
Hi,

Christian Aufreiter schrieb:
Da du ja ohnehin die Herstellung einer Führung in Angriff nehmen willst, könntest du diese doch gleich mit einem 90° Anschlag versehen?!
Unter Umständen wäre auch eine Ausführung als "Schmiege" denkbar.

ich denke es wird wohl erstmal beim Kunststoff>Fräse bleiben (ich glaube etwas Murtfeldt'Grün' habe ich noch irgendwo rumfliegen).

Was darf ich mir konkret unter einer Spannleiste vorstellen?
Eine Leiste, die an Vorder- und Hinterkante der Werkbank befestigt ist, und unter die man das Werkstück schieben kann?

ja, - allerdings könnte man es natürlich auch richtig 'schön' machen :
Es gibt Nutenschienen, die man prima in die Werbankplatte einlassen könnte - z.B. von : Halfen-Deha (eigentlich für Betondecken gedacht - aber sowas kann man ja auch in eine Werkbankplatte einbringen). Dann Nutensteine und Spannpratzen verwenden (gibt Nutensteine, die man von oben in die Schiene einsetzen kann). Bei Nichtgebrauch könnte man die Schienen mit einer Abdeckung (Holz/Kunststoff) versehen.

Bei meiner Festool OF war die Schiene schon dabei :wink:

... aber die war sicher auch etwas teurer :wink: :wink:

Gruß, hs
 
Hallo, hs,

danke für die nähere Erklärung.
Die Halfen-Schienen dürften wirklich ungemein vielseitig zu gebrauchen sein. Muss mich mal hierzulande danach umsehen.

Viel Freude beim Fräsen!

Christian
 
Hi,

... heute nochmal ein kleinwenig gefräst - wobei mir aufgefallen ist, daß meine Billigfräse einen weiteren 'Nachteil' besitzt : der Netzschalter besitzt keine Einrastfunktion. Zuerst dachte ich, das sei sicherheitsmäßig so vorgeschrieben - aber bei den Oberfräsen von Festool kann man ja deutlich einen Feststellknopf erkennen.
Auch halte ich die Griffanordnung der Festool für ideal - einer der Griffe wie Bohrmaschinengriff (o.k. für Linkshänder möglicherweise nicht so toll).
Was ich nicht so schön bei (der kleinen) Festool finde : die an der kurzen Seite der Fräse angebrachte Aufnahme der Absaugung. Ich mußte heute z.B. von versch. Seiten fräsen - da war die drehbar an der Längsseite angebrachte Absaugung recht praktisch (Sauger konnte am Ort verbleiben - Saugschlauch nicht im Weg).

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(Marken)Fräser sind ja echt nicht billig. Brauchte noch einen 45°-Fräser. MDF scheint ja keine hohen Anforderungen zu stellen, daher wäre HSS auch o.k. gewesen - von Wolfcraft kostet sowas im Baumarkt ohne Anlauflager €15,99 .... (bei Festool in HM mit Lager satte €46,39).
Also flugs zum 20teiligen Sortiment für € 19,99 gegriffen - da war ein 45°-HM-Fräser mit Lager drin enthalten. Zumindest bei MDF funktioniert der absolut prima (12mm Platten mit 45°-Fase versehen).

Gruß, hs
 
Hallo, hs,

ja, offensichtlich dürften Dauerschalter bei Oberfräsen durchaus zulässig sein, Festool ist nicht der einzige Hersteller, der seine Fräsen damit ausstattet.
Ich denke, dass man im Handbetrieb mit dem einfachen Schalter leben kann, komfortabler wäre sicher die Feststellmöglichkeit. Wenn du die Fräse in einen Tisch einbauen möchtest, könntest du den Schalter ja immer noch überbrücken oder mit Gummi-, Klebeband oder etwas Ähnlichem auf "Dauerlauf" umstellen, da ich die Fräse stationär sowieso nur mit einem "ordentlichen" Sicherheitsschalter betreiben würde.

Wie gut oder schlecht Linkshänder mit dem Griff der Festool (vergleichbare Anordnung gibt es zumindest auch bei Scheer und Mafell) zurecht kommen, kann ich leider nicht beurteilen. Auf jeden Fall finde ich diese Variante bei Arbeiten mit Anschlag oder Führungsschiene besonders praktisch, da man mit der zweiten Hand den Anschlag bzw. das Verbindungsstück zur Schiene führen kann.
Für freihändig ausgeführte Arbeiten mag die ansonsten übliche Griffform besser sein.
Mit dem Saugschlauch bin ich noch nicht in Konflikt geraten, abgesehen davon, dass er gelegentlich an der Kante hängen bleiben kann. Dem lässt sich aber einfach entgegenwirken, indem man den Schlauch über die Schulter legt. Insofern scheint die Absauglösung der Dewalt 621 interessant zu sein. Allerdings muss ich hinzufügen, dass der Festool Schlauch an beiden Enden ein Drehgelenkt hat und immerhin 3,5 m lang ist.

Für gelegentliche Anwendungen zahlt sich der Kauf von hochwertigen Fräsern sichtlich oft nicht aus, sofern sie einem nicht gleich bei der ersten Verwendung um die Ohren fliegen :wink:

Herzliche Grüße

Christian
 
Ein Stück Gartenschlauch, in der Länge der FS-Breite und der Länge nach aufgeschnitten, auf das Ende der FS geklemmt verhindert, dass der Saugschlauch an der FS hakt.

Gruss
Markus
 
Hi,

... ja, die Festool wirken schon klasse - und es sind schon ein paar nette Dinge dran (z.B. die Saugschlauchaufnahme aus durchsichtigem Kunststoff - da sieht man gleich jede Verstopfung). Aber €460 für die 1400Watt-Fräse sind schon echt viel Geld - so eine Investition muß sich schon lohnen.

Gruß, hs
 
Hallo, hs,

da ich selbst nur die OF 1010 habe, kann ich aus eigener Erfahrung nichts von der OF 1400 berichten. Auch wenn Festool mit der OF 1400 eine relativ kompakte Form gelungen ist, so ist die OF 1010 doch deutlich kleiner und leichter. Ein großer Vorteil der OF 1400 ist auf jeden Fall, dass sie neben 8 mm Fräsern auch 12 mm Fräser aufnehmen kann.
Mit ziemlicher Sicherheit ist die 1400er die innovativste und modernste Fräse, die man derzeit erwerben kann. Angefangen von der Klemmung an beiden Säulen des Fräskorbs, über die werkzeuglos zu wechselnden Kopierringe, bis zum eingebauten Ratschenmechanismus für den Fräserwechsel bietet sie eine Vielzahl an Ausstattungsdetails, die dem Anwender entgegenkommen.
Ob man deshalb, als privater (Gelegenheits-)Benutzer mehr als EUR 450 auf den Ladentisch legen will, muss jeder für sich selbst entscheiden :)

Christian
 
Hallo!

Die Fräse von hs sieht auf den Bildern einer Kinzo sehr ähnlich?

So etwas hat(te) mein Nachbar auch und hat sie mir mal geliehen, als meine alte Fräse nicht mehr wollte. Erst mal war ich positiv angetan, denn besser als die ausgelutschte alte war sie schon. Aber nur kurz:

- unrunder Motorlauf
- miserable Spannzange
- mehr als schwergängige Absenkung
- unsaubere Drehzahlregelung
- unbrauchbarer Tiefenmassstab (Kunststoff, verbiegt sich beim Absenken!
- miserabler Gleitbelag, splittert weg

Inzwischen ist das Teil ganz defekt, - der Motor dreht mit einer unakzeptabel niedrigen Drehzahl und sprintet gelegentlich für einige Sekunden hoch um dann wieder abzufallen. Ersatzteile sind nicht zu bekommen. Zubehör sowieso nicht. (sagt er)

Nach seiner Auskunft lag die wirkliche Benutzungszeit unter 10 Stunden.
Also wirklich jeder Euro zuviel dafür.

Ich hab mir jetzt eine Festool OF 1010 EBQ gekauft und bin sehr zufrieden. Die Maschine lässt sich bestens führen und ist exakt verarbeitet. Die Spanabsaugung ist auch wirklich eine! Und der Durchzug der Fräse ist mit 1010 Watt besser als der der Kinzo mit angeblichen 1800 Watt. Da frage ich mich, wo die die haben soll?

Parallel dazu hatte ich eine DeWalt 625K getestet. Auch drastisch besser als das Teil des Nachbarn, aber nicht gleichwertig mit der Festool. Scheint mir von der Handhabung einfach schon ein paar Jahre alt zu sein.

Die Festool of 1400 ist natürlich toll, aber schon deutlich sperriger zu führen. Und da ich nicht regelmässig Treppen baue.......


Gruss

Rolf
 
Hi,

RRS schrieb:
Hallo!

Die Fräse von hs sieht auf den Bildern einer Kinzo sehr ähnlich?

die meisten Oberfräsen sehen den anderen irgendwie ähnlich (aber gut möglich, daß es eine versteckte Kinzo ist)

- unrunder Motorlauf

läuft noch immer gut (inzwischen habe ich sie einige Male in Gebrauch gehabt - u.a. auch zwei längere Nuten in Rotbuche nachgefräst. Bei MDF habe ich in einem Zug die 45°-Schrägen an 12er Material gefräst - das macht sie locker - Drehzahl sackt kaum ab)

- miserable Spannzange

da gibt's bei meiner absolut nichts zu meckern

- mehr als schwergängige Absenkung

na ja, - drücken muß man halt schon - aber schwergängig würde ich das auch nicht nennen

- unsaubere Drehzahlregelung

es ist halt kein Tacho dran :wink: ... ansonsten funktioniert sie aber
(natürlich ist keine Elektronik vorhanden, die nachregelt)

- unbrauchbarer Tiefenmassstab (Kunststoff, verbiegt sich beim Absenken!

der Anschlag ist bei meiner Maschine definitiv aus Metall. Aber ich fräse eh' lieber kleine Tests um sicher zu sein, daß es auch stimmt - somit benötige ich auch keine Uhr o.ä.

- miserabler Gleitbelag, splittert weg

der Belag könnte tatsächlich besser sein - aber splittern kann der verwendete Kunststoff sicher nicht


Inzwischen ist das Teil ganz defekt, - der Motor dreht mit einer unakzeptabel niedrigen Drehzahl und sprintet gelegentlich für einige Sekunden hoch um dann wieder abzufallen. Ersatzteile sind nicht zu bekommen. Zubehör sowieso nicht. (sagt er)

Nach seiner Auskunft lag die wirkliche Benutzungszeit unter 10 Stunden.
Also wirklich jeder Euro zuviel dafür.

dann hat die Maschine tatsächlich nichts getaugt.
Wobei ich sagen muß, daß hier auch seinerzeit über die superbillig-Bohrhämmer hergezogen wurde. Seltsamerweise konnte ich mit exakt so einer Maschine ohne Ende Löcher in den Garagenboden bohren, etc. Entweder ich habe nur viel Glück - oder .........

Ich hab mir jetzt eine Festool OF 1010 EBQ gekauft und bin sehr zufrieden. Die Maschine lässt sich bestens führen und ist exakt verarbeitet. Die Spanabsaugung ist auch wirklich eine! Und der Durchzug der Fräse ist mit 1010 Watt besser als der der Kinzo mit angeblichen 1800 Watt. Da frage ich mich, wo die die haben soll?

na prima - die Festool kostet ja auch ~ 10x mehr Geld !
(mit Spänen habe ich auch keine Probleme - die saugt doch der Staubsauger von der Maschine weg. Bei den 45°-Schrägen staubte es ein kleinwenig, weil der Staubsauger das viele Material nicht alles schaffte)

Die Festool of 1400 ist natürlich toll, aber schon deutlich sperriger zu führen. Und da ich nicht regelmässig Treppen baue.......

genau das ist es ja.
Mein Kompressor kostete ja z.B. auch ~ 10x so viel wie so ein kleines Teil vom Baumarkt (oder Schneider/EB). Es wäre aber unsinnig der Meinung zu sein, daß man so einen Brocken haben muß, weil so kleine Geräte nichts taugen. Für den gelegentlichen Lackierjob oder mal flugs was ausblasen oder aufpumpen sind die Dinger prima. Nur wenn ich daran bereits eine Profi-Lackierpistole betreiben möchte, geht dem kleinen Aggregat schnell die Puste aus - und sandstrahlen geht garnicht. Es kommt halt uf die Anwendung an.
Für kleinere Arbeiten sind die günstigen Fräsen meiner Erfahrung nach gut geeignet (zumindest meine 'TopCraft' aus dem Aldi) - nicht jeder will jeden Tag .... oder jede Woche lange Meter fräsen. Wer das möchte, der ist mit Profi-Werkzeug besser bedient (auch derjenige, der einfach etwas gutes haben möchte) - das ist doch klar. Aber nur um mal ein paar Fasen o.ä. an die Eigenbau-Musikbox fräsen ... oder mal ein paar Metallgriffe zu versenken gleich eine €300,- Maschine kaufen, ist doch eigentlich übertrieben.

Gruß, hs
 
hs schrieb:
- miserable Spannzange

da gibt's bei meiner absolut nichts zu meckern

Ich meine damit die billigen, nur einfach geschlitzten Dinger, die den Fräserschaft nie wirklich zentriert spannen können.

hs schrieb:
- mehr als schwergängige Absenkung

na ja, - drücken muß man halt schon - aber schwergängig würde ich das auch nicht nennen

Ich nenne es schwergängig, wenn ich die Fräse nicht leicht mit einer Hand nach unten drücken kann. Dafür gibts zwei Gründe:
- viel zu stramme Federn
- zuviel Spiel auf den Säulenführungen und folgerichtig Verkanten

Jeder unnötige Kraftaufwand verschlechtert die Führbarkeit der Fräse und damit das Arbeitsergebnis.

hs schrieb:
- unsaubere Drehzahlregelung

es ist halt kein Tacho dran :wink: ... ansonsten funktioniert sie aber
(natürlich ist keine Elektronik vorhanden, die nachregelt)

Da brauch ich auch mal gleich garkeine Drehzahlregelung.

hs schrieb:
- unbrauchbarer Tiefenmassstab (Kunststoff, verbiegt sich beim Absenken!

der Anschlag ist bei meiner Maschine definitiv aus Metall. Aber ich fräse eh' lieber kleine Tests um sicher zu sein, daß es auch stimmt - somit benötige ich auch keine Uhr o.ä.

Wie nett eine richtig gute Tiefeneinstellung ist hab ich auch erst gelernt als ich eine hatte. Heute würd ich nicht mehr tauschen wollen.

hs schrieb:
Ich hab mir jetzt eine Festool OF 1010 EBQ gekauft und bin sehr zufrieden. Die Maschine lässt sich bestens führen und ist exakt verarbeitet. Die Spanabsaugung ist auch wirklich eine! Und der Durchzug der Fräse ist mit 1010 Watt besser als der der Kinzo mit angeblichen 1800 Watt. Da frage ich mich, wo die die haben soll?

na prima - die Festool kostet ja auch ~ 10x mehr Geld !
(mit Spänen habe ich auch keine Probleme - die saugt doch der Staubsauger von der Maschine weg. Bei den 45°-Schrägen staubte es ein kleinwenig, weil der Staubsauger das viele Material nicht alles schaffte)


Und wird dafür vermutlich 20 mal länger ein sehr gutes Ergebnis liefern. Das hab ich schon vor 25 Jahren gelernt: Für billiges Werkzeug fehlt mir einfach das Geld.

Natürlich saugt der Staubstauer den Dreck ab, wie gut das aber geht, das hängt von der Konstruktion der Absaugung ab. Und da kann ich mich bei der Festool ganz einfach drauf verlassen.

hs schrieb:
Die Festool of 1400 ist natürlich toll, aber schon deutlich sperriger zu führen. Und da ich nicht regelmässig Treppen baue.......

genau das ist es ja.

Widerspruch!

Mein Anspruch hängt nicht davon ab, wieviel ich damit mache - das wäre eher eine Frage der Ergonomie -, sondern was. Und das Arbeiten mit schlechtem Werkzeug macht nunmal nur Frust. Es ist also auch eine Frage der Selbstachtung.

Meine 25 Jahre alten Belzer Schraubendreher mag ich heut noch gern benutzen. Wieviel Baumarkt-Schrott wäre zwischenzeitlich schon im Müll verschwunden? Somit ist gutes Werkzeug auch ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz.

Gruss

Rolf
 
Hallo Rolf,

auch wenn ich Deine Vorliebe für Festo nicht teile, trotz Wissen um deren gute Lösungen, kann ich Deiner Einstellung zu Werkzeugen voll zustimmen!

Gutes Werkzeug und Elektrowerkzeug, war noch nie so preiswert wie heute!

Vor 40 Jahren musste ein Durchschnittsverdiener 1 Monat für eine gute Bohrmaschine arbeiten!
Haben sich trotzdem meißt bezahlt gemacht, weil sie heute noch laufen:)
 
Thema: Oberfräse

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