Oberfräse

Diskutiere Oberfräse im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo, habe mir gerade bei Ebay diese Oberfräse geschossen! Fand den Preis O.K., was meint ihr? Ich möchte die Fräse gelegentlich verwenden...
Hallo Dietrich,

so viel Erfahrung und damit Vorliebe für Festo hab ich garnicht. Der Fachhändler hatte aber als ich eine neue Fräse gesucht habe parallel DewAlt und Festool angeboten. Hab beide probiert und kam auf Anhieb mit der Fetool besser zurecht. Das ist der Grund für meine Wahl. (ich hab übrigens bisher kein weiteres Festool-Gerät).

Ganz Deiner Meinung bezüglich der Preise! Immer, wenn ich mir in der vergangenheit gutes Werkzeug gekauft habe, dann ist es auch heut noch da und funktionsfähig. An den anderen Schrott kann ich mich nicht mal mehr erinnern! :?

Gruss

Rolf
 
Hallo Rolf,

diese Wahl war nicht besonders schwer:)
 
Hallo Dietrich,

stimmt, das war keine schwere Wahl! :D

Gruss

Rolf
 
Hi,

Ich meine damit die billigen, nur einfach geschlitzten Dinger, die den Fräserschaft nie wirklich zentriert spannen können.

die von Festool scheinen vierfach geschlitzt zu sein - meine sind dreifach. Also kein praktischer Unterschied.

Ich nenne es schwergängig, wenn ich die Fräse nicht leicht mit einer Hand nach unten drücken kann. Dafür gibts zwei Gründe:
- viel zu stramme Federn
- zuviel Spiel auf den Säulenführungen und folgerichtig Verkanten
Jeder unnötige Kraftaufwand verschlechtert die Führbarkeit der Fräse und damit das Arbeitsergebnis.

grundsätzlich hast Du ja recht - nur .... wer ist der Maßstab für diese Hand - die zarte Klavierlehrerin ... oder der 2m-Schmied ?

(natürlich ist keine Elektronik vorhanden, die nachregelt)
Da brauch ich auch mal gleich garkeine Drehzahlregelung.

ach - ist doch Unsinn. Sicher ist die Nachregelung schöner - aber auch Du wählst mit Deiner Maschine die Drehzahl, sowie Vorschub nach Gefühl und Wellenschlag - also bleiben die Geschwindigkeiten sehr variable, schwer zu kontrollierende Größen (oder willst Du behaupten per Hand einen gleichmäßigen Vorschub gewährleisten zu können ?)
Und wie fein und exakt die Nachregelung tatsächlich in der Lage ist nachzuregeln (bzw. anspricht), ist eh' noch eine ganz andere Sache - und ab einer gewissen Last geht es so oder so nicht mehr.
btw. schau mal wieviele Werkzeugmaschinen elektronisch nachregeln. Die Metallfräsmaschinen, bzw. Drehmaschinen oder Standbohrmaschinen machen das fast alle jedenfalls nicht - und auch bei stationären Holzbearbeitungsmaschinen wird es nur die Ausnahme sein.

Und wird dafür vermutlich 20 mal länger ein sehr gutes Ergebnis liefern

vielleicht .... vielleicht auch nicht - kommt drauf an was man macht und wie oft man die Maschine nutzt.
Ich würde gerne bei den Leuten, die immer das beste Werkzeug predigen, mal in die Wohnung schauen ... oder nur auf den PC : ob da z.B. die superteure Microsoft/Logitech Tastatur/Maus liegt, ob man vor einem 20"-TFT sitzt, ob der Herd ein Halogen-Teil ist, ob die Waschmaschine das Superding von Miele ist und mit Gewichtssteuerung arbeitet, ob für die Heizung das tollste von Weishaupt gewählt wurde, ob die Kabeltrommel ein Logo von Brennenstuhl trägt, .... und was für ein Auto vor der Tür steht.
Besser geht immer - nur die Frage wie man das alles finanzieren kann - also gilt es Prioritäten zu setzen.

Es ist also auch eine Frage der Selbstachtung.

ehrm, - Selbstachtung ? Ich würde eher sagen eine Sache des Geldbeutels. Wenn ich können würde, hätte ich hier auch div. orange Maschinen (Fein) rumliegen - aber die wollen leider etwas mehr für ihre Maschinen haben :wink:

Und das Arbeiten mit schlechtem Werkzeug macht nunmal nur Frust

da hast Du sicher Recht - nur kann ich Arbeiten vorweisen, bei dem die günstige Maschine absolut prima Ergebnisse ablieferte. Lohnt sich also für etwas bessere Handhabung und Qualität einen x-fach höheren Preis zu zahlen - obwohl das Ergebnis des Werkstücks damit nicht besser ausfällt ?


Meine 25 Jahre alten Belzer Schraubendreher mag ich heut noch gern benutzen. Wieviel Baumarkt-Schrott wäre zwischenzeitlich schon im Müll verschwunden?

25Jahre alte Schraubendreher sind nur dann noch brauchbar, wenn sie kaum verwendet wurden.

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

diesmal bist Du aber vom Thema abgekommen:)

Was spricht gegen hochwertige und langlebige Haushaltsgeräte?
Meiner Ansicht nach leisten die Geräte einen Beitrag zum aktiven Umweltschutz.

Apropos Umwelt, wer sie ernstnimmt heizt mit Brennwerttechnik und kocht mit Gas, viel billiger als mit Strom, mit höherem Komfort.

Zum Auto, der Normalverdiener sollte in Zeiten steigender Autopreise und Treibstoffkosten, möglichst langlebig und sparsam im Verbrauch kaufen.
 
Hallo, zusammen,

ich will nicht näher auf die Diskussion, ob man immer Topwaren (zu hohen Preisen) kaufen bzw. einen Nobelmarkenfetisch ausleben soll, eingehen.
Tatsache ist, dass einige hier Werkzeug nicht bloß als reinen Gebrauchsgegenstand (Mittel zum Zweck) sehen, sondern mit dem Kauf von guten Werkzeugen auch einer persönlichen Sehnsucht nach Luxus Ausdruck verleihen. Dass man mit den Werkzeugen dann gelegentlich über das Ziel hinausschießt, möchte ich gar nicht bestreiten. Aber es hat wohl seinen Bereich, in dem er sich gerne etwas gönnt, sodass ich diese Handlungsweise durchaus vertretbar finde.

Herzliche Grüße

Christian
 
Hi,

hmm - scheinbar ist eine Antwort von mir abhanden gekommen (tja, wenn man mehrere Dinge zugleich macht :wink: ).
@Dietrich
natürlich sind erneuerbare Energien besser ... oder Haushaltsgeräte mit langer Lebensdauer und geringen Energiekosten. Nur leider kann man sich das alles als Normalverdiener nicht leisten.
Wie Chistian schon schrieb - so manches Mal sind die hochwertigen Dinge eben ein Luxus, den man sich auch gönnen möchte - und aus dieser Sicht ist das auch absolut o.k. (wir haben z.B. Kochtöpfe mit lebenslanger Garantie - waren mal sauteuer - ... wirtschaftlich gesehen eigentlich Unsinn)

zurück zur Fräse : ich habe ja bereits Bilder gepostet, von Arbeiten die ich auch mit einem Teil von Festool o.ä. nicht besser hinbekommen hätte - und auch ein 10x so teurer Fräser hätte mir keinen Vorteil gebracht. Sicher, die Standzeit mag evtl. höher sein - aber um wieviel höher ist sie tatsächlich ... und wie relevant ist sie für die gelegentliche Arbeit ? Sicher, eine hochwertige Maschine fasst sich nicht nur besser an - irgendwie macht es auch mehr Spaß damit zu arbeiten ... aber wie sinnvoll die höhere Ausgabe objektiv gesehen ist, steht nicht selten auf einem ganz anderen Blatt.
Ein Bsp.: Du möchtest irgendeinen alten Gegenstand entrosten - z.B. die alten Beschläge einer Truhe die Du restaurieren möchtest. Ich gehe dann zu meiner Sandstrahlkabine, werfe die Dinger hinein, strahle die Teile ... ein perfektes Ergebnis in angenehm kurzer Zeit ohne das ich mich dreckig mache. Mangels Kabine und leistungsstarkem Kompressor mühst Du Dich mit Drahtbürste per Hand und Bohrmschine ab. Du brauchst nicht nur deutlich länger, sondern das Ergebnis wird nie so gut werden. Aber lohnt sich deswegen für Dich die Anschaffung eines fetten Kompressors und einer Kabine ? Sicher nicht. Du nimmst den Mehraufwand und das schlechtere Ergebnis hin, weil die Zeit und die erreichbare Qualität für Dich ausreichend ist. Möglicherweise wirst Du wieder Zeit gutmachen, wenn es was an der Truhe zu fräsen gäbe - aber beides : Luftdruckausstattung und Holzbearbeitungsausstattung auf hohem Level übersteigt i.d.R. nicht nur das Budget, sondern benötigt auch viel Platz.
Man setzt halt Prioritäten was einem wichtig erscheint und was nicht.

Gruß, hs
 
Thema: Oberfräse

Ähnliche Themen

Zurück
Oben