Oberfräse und Dremel-Verschnitt bei Aldi-Süd

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kaskazi

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Hallo zusammen,

ab Montag, den 30.10.2006 bietet Aldi-Süd eine Oberfräse sowie einen Dremel-Verschnitt an.

Aldi Süd

Ist dieses Werkzeug für den gelegentlichen Gebrauch (5-10 mal im Jahr) empfehlenswert?

Hat hier jemand Erfahrung damit?
 
Für den gelegentlichen Hobbyeinsatz macht die OF einen ganz vernünftigen Eindruck, überhaupt um DAS Geld.
Meine Oberfräse von Einhell sieht auch nicht wirklich besser aus und ich bin sehr zufrieden damit.

Von dem Dremel-Gewürgs kann ich im Interesse des eigenen Lebens nur abraten!!!
So einen hatte ich vor ca. 2 Jahren mal (da gabs den in Österreich schon), das Teil ist lebensgefährlich.
Es dreht unglaublich schnell und hat keine Einschaltbegrenzung, wenn da ein Fräser eingespannt ist und man schaltet das Gerät mit der höchsten Drehzahl ein (was ja mal passieren kann) dann fliegen Dir die Fetzen nur so um die Augen/Ohren.
Hätt ich keine Brille aufgehabt, ich wär heute wahrscheinlich ein einäugiger Bandit :cry:
 
moto4631 schrieb:
Von dem Dremel-Gewürgs kann ich im Interesse des eigenen Lebens nur abraten!!!
So einen hatte ich vor ca. 2 Jahren mal (da gabs den in Österreich schon), das Teil ist lebensgefährlich.
Es dreht unglaublich schnell und hat keine Einschaltbegrenzung, wenn da ein Fräser eingespannt ist und man schaltet das Gerät mit der höchsten Drehzahl ein (was ja mal passieren kann) dann fliegen Dir die Fetzen nur so um die Augen/Ohren.
Hätt ich keine Brille aufgehabt, ich wär heute wahrscheinlich ein einäugiger Bandit :cry:

Was genau verstehst Du unter "Einschaltbegrenzung"?

Der "Dremel-Klon" scheint exakt der gleiche zu sein wie im letzten Jahr.

Habe ihn mir damals in erster Linie wegen des Zubehörs (Stativ, flexible Welle, diverse Aufsätze) gekauft, um dieses bei meinem Proxxon-Schleifer zu verwenden.
Muss aber sagen, dass auch die Maschine selbst durchaus nicht schlecht ist!
Hat ordentlich Leistung (mit 160W deutlich mehr als mein Proxxon-Gerät), und ich habe inzwischen einiges mit dem Gerät gemacht. Läuft immer noch problemlso!
Auch die Verarbeitung ist recht gut, einzig ein flexibleres und evtl. etwas längeres Kabel würde ich mir wünschen.

Das schlechteste an dem Set war der Koffer, der ist im wahrsten Sinne des Wortes "billig".

Nicht nur wegen des günstigen Preises würde ich dieses Werkzeug daher trotzdem insgesamt empfehlen!
 
Ich meine damit daß der beim Einschalten gleich sowas von loslegt daß es einem das eingespannte Werkzeug dabei zerfetzt!
 
moto4631 schrieb:
Ich meine damit daß der beim Einschalten gleich sowas von loslegt daß es einem das eingespannte Werkzeug dabei zerfetzt!

Kann ich bei dem Gerät so nicht bestätigen bzw. ich kann keinen nennenswerten Unterschied zu dem wesentlich teureren Proxxon feststellen.
Dinge wie Sanftanlauf kenne ich auch eigentlich nur von "großen, starken" Maschinen wie z.B. Winkelschleifern.

Wenn beide auf maximaler Drehzahl stehen und man schaltet sie ein, dauert es bei beiden nur kurz, bis die maximale Drehzahl erreicht ist.
Wenn dann ein für diese Drehzahl ungeeignetes Werkzeug (z.B. eine größere Fächer- / Lamellenschleifscheibe) eingespannt wäre, würde es Dir bei beiden Geräten gleichermaßen um die Ohren fliegen, egal, ob "Billigwerkzeug" oder "Markengerät".

Normalerweise sollten einem solchen Gerät aber nur Einsatzwerkzeuge beiliegen, die für die maximale Drehzahl des Geräts geeignet sind, oder es müsste explizit darauf hingewiesen werden, welche Höchstdrehzahl zulässig ist.

Wie Dir allerdings wie von Dir oben beschrieben speziell ein FRÄSER beim Einschalten um die Ohren fliegen soll, ist mir rätselhaft...
Diese Teile sollten wegen ihres geringen Durchmessers und der "Ganzmetallbauweise" eigentlich überhaupt keine Probleme mit der Drehzahl oder schnellen Anlaufegeschwindigkeiten.
Ich würde hier eher auf einen Materialfehler beim Fräser tippen!


Nachtrag:
Was mir im Vergleich zum Proxxon noch aufgefallen ist:
Es ist etwas lauter.
 
Hier noch ein Test von Stiftung Warentest zum Aldi Multitool:

Klick

Dauertest klaglos überstanden, und auch ansonsten kaum Beanstandungen.
 
@ kaskazi:
Ich habe frühere Versionen bzw. Lieferungen beider Geräte und kann nichts bzw. wenig nachteiliges sagen.

Zur Oberfräse:
Die habe ich mind. 2 Jahre, benutze sie allerdings nicht sehr intensiv. Ich baue keine Möbel etc, wo es auf höchste Präzision ankommt und die meisten Fräser sind noch jungfräulich. Deshalb muß Du meine Aussage zu diesem Gerät je nach geplanter Anwendung differenziert sehen. Für normale Anwendungen - etwa bei Hausbau / Innenausbau, reicht das Gerät m.E. vollkommen aus.

Dremel-Verschnitt:
Der wird von mir viel benutzt und ich kann nur sagen: tadellos. Es ist schwer irgendwelche Kritikpunkte zu finden - zumindest wenn man sich den Preis vergegenwärtigt. Etliche Details stehen in dem Tread "Dremel in anderem Gewand?" bzw. neuer Name "Dremel (in anderem Gewand?) und die Atomkraft".

Zur von moto4631 angesprochenen Sicherheitsfrage:
Bei bestimmten Werkzeugen kann man nicht die volle Drehzahl nutzen. Nach meinen Erfahrungen betrifft das vor allem die Schleifpapierhülsen. Das ist in dem Sinne kein Mangel, da sie ja mit niedrigerer Drehzahl einwandfrei funktionieren und das Gerät einstellbar ist - man muß es nur wissen. Spätestens nachdem sich die zweite Hülse nach wenigen Minuten in Wohlgefallen aufgelöst hat, dürfte das aber jedem klar sein. Wirklich gefährlich ist der Vorgang übrigens nicht unbedingt. Trotzdem sollte man bei diesen und einigen anderen Werkzeugen auf keinen Fall auf eine Schutzbrille verzichten. Z.B. so eine dünne Trennschleifscheibe hält naturgemäß keine hohe seitliche Belastung aus und bricht schnell einmal, wenn man etwas verkantet. Fräser und Bohrer sind diesbezüglich sicher viel unproblematischer.

Einen Sanftanlauf haben und brauchen solche kleinen Geräte m.E. nicht. In Sonderfällen könnte man sich ja mit der Drehzahlregelung behelfen. Ich wüßte aber nicht, wo das erforderlich wäre. Wenn das Werkzeug die (zu) hohe Drehzahl nicht aushält, hilft auch Sanftanlauf nicht viel.

Das ebenfalls angebotene Werkzeugset für knapp 4 Euro sieht interessant aus. Wenn es mal bei Aldi Nord erscheint, werde ich mir das wahrscheinlich kaufen.

Nachteile, Wunschliste:
Vielleicht lesen die Einkäufer bzw. Hersteller hier ja mit...

Sehr schön wäre irgendeine (Adapter-) Lösung, um das Gerät in einen normalen 43mm Bohr- oder Fräsständer einzusetzen. Auch denkbar wäre ein passender Bohrständer als Zubehör. Mir geht es da primär um das Bohren von Leiterplatten.

Die Spannbarkeit von Bohrern ist eingeschränkt. Ein feinstufiges Spannzangenset und ein Bohrfutter als Zubehör wie bei Proxxon wäre sinnvoll.
Man kann das Problem natürlich mit Schaftbohrern lösen, aber die sind meistens vergleichsweise teuer.

Gruß
Thomas
 
Vielen Dank für Eure Antworten.... waren sehr informativ, vor allem der Link zur Stiftung Warentest....

Zum Einsatzgebiet der OF: Ich möchte keinen Möbelbau damit durchführen... Ich möchte das Dingens nur ab und zu nutzen, um z.B. bei von mir gebauten Werkzeugkisten oder Regalen saubere gefräste Abschlüsse zu erzielen. Auch ab und an irgendwelche Werkzeughalterungen usw usf. Ich denke, für dieses Einsatzgebiet ist die OF durchaus brauchbar.

Zum Einsatzgebiet des "Dremels": Auch dieses Werkzeug soll nicht zum Dauereinsatz gedacht sein. Es geht mir hier darum, kleine Schnitte in Metall durchführen zu können, für die eine Flex einfach zu gross ist. Zusätzlich sollen hiermit auch Schnitte und Fräsungen in kleinen Kunststoffteilen / Kunsstoffplatten durchgeführt werden. Auch hier glaube ich, das für dieses Einsatzgebiet der "Dremel" geeignet ist.

Ich möchte mich bei allen, die geantwortet haben, nochmal bedanken. Sollte noch jemand wertvolle Tipps zu den Geräten haben oder mir von den Geräten abraten wollen, ich bin jederzeit für Feedback jeder Art dankbar.
 
Wenn Du auf dem Weg zur Fräse an den Steckdosenleisten vorbei kommst solltest Du da zuschlagen. Wenn das die gleichen sind wie letztes Jahr sind die für das Geld wirklich geschenkt.

Den Dremelverschnitt hat meine Fusspflegerin und lobt den in den höchsten Tönen. Die Frau ist seit 40 Jahren in dem Geschäft und wird beurteilen können was taugt. Bis vor zwei Jahren hatte die irgendwelche "Profimotoren" zum zehnfachen Preis die dann regelmässig nach 12 Monaten und ein paar Tagen die Grätsche gemacht haben. Irgendwann hat ihr Mann aus dem Aldi diese Pseudodremel angeschleppt - die halten mindestens genau so lange und Aldi tauscht die auch noch um wenn sie kaputt sind :) Werktäglich läuft der Antrieb bei ihr ca. drei Stunden mit der biegsamen Welle.

Das gelbe Lochsägenset ist übrigens überaus tauglich um z.B. Löcher für Einbaulampen z.B. in GiKa oder Fermacell zu machen. Mit der 60er Säge habe ich jetzt die dritte Baustelle gemacht und das Ding sägt immer noch. Das komplette Set ist billiger als ein einzelner Einsatz im Fachhandel - bei vergleichbaren Ergebnissen. Da nehme ich fürs Grobe den Aldikram und verwahre mir die guten Einsätze für meine Holzarbeiten, die gehen nicht so aufs Werkzeug.

Gruss
Markus
 
@ MarkusS:
> Den Dremelverschnitt hat meine Fusspflegerin

Da bin ich ja beruhigt. Ich bin also kein perverser Einzeltäter.
Biegsame Welle, beiliegender geschoßförmiger Schleifkörper, Drehzahl auf Minimum... und schon werden die Fußsohlen wie Babypopo. Viel besser als mit den blöden Hartschwämmen in der Badewanne. Auch dicke Hornhaut vom Barfußlaufen im Sommer ist kein Thema.

Vorteil gegenüber "richtigem" Fußpflegegerät: viel leiser, Pelle wird glatter, höhere Abtragsleistung
Nachteil: staubt mehr, wird heiß, wenn man zu stark aufdrückt (Übungssache)
Eine etwas geringere Mindestdrehzahl wäre für diese "Spezialanwendung" wünschenswert.

Gruß
Thomas
(ist noch gelenkig genug, um seine "Hufpflege" selbst zu erledigen...)


P.S.: Den angebotenen Knickschrauber habe ich auch. Sehr ordentlich und hält sich bislang tapfer.
 
Ich muss gestehen, den Aspekt der Fusspflege mit dem Dremel hab ich noch nicht betrachtet.... hört sich aber sehr interessant an :D

Danke für den wertvollen Tip :D
 
@Thomas.B

Sehr schön wäre irgendeine (Adapter-) Lösung, um das Gerät in einen normalen 43mm Bohr- oder Fräsständer einzusetzen.

Bei mir gibt's einen Adapter (Kaindl SpannFix), um Kleinbohrmaschinen u.ä. (z.B. auch Akkuschrauber) seitlich an der 43 mm-Aufnahme eines Bohrmaschinenhalters oder Bohrständers stabil zu befestigen. Am herkömmlichen Bohrständer sitzt die Maschine dann allerdings waagerecht, zum Bohren damit ist meist noch ein Winkeladapter erforderlich (z.B. das Oberteil des Kunststoff-Bohrmaschinenhalters von Wolfcraft, kann ich auch beschaffen).

Mehr unter http://www.rictools.de/halter.htm#spannfix
 
@ kaskazi:
Nuja, ist doch ein kreative Zweitnutzung. Wenn sich Frau und Tochter für teuer Geld beim Frisör aufbrenzeln lassen, lasse ich auch gern Sprüche ab, daß ich das mit Akkuschrauber, Heißluftpistole und Kompressor auch (irgendwie) hinbekommen würde. Allerdings erziele ich damit wenig positive Resonanz. Die vertrauen mir irgendwie nicht...
Zurück zum Dremel-Clone: Man kann damit auch die Nagezähne von Meerschweinchen kürzen. Allerdings habe ich dazu eine sehr feine Diamantschleifscheibe für dentale Zwecke. Das wird manchmal erforderlich, wenn die Tierchen in die Jahre kommen oder es einen kleinen Unfall gegeben hat. Du siehst, die Möglichkeiten sind grenzenlos. Bestimmt berichtet bald jemand über an sich selbst ausgeführte Zahnreparaturen - so im Zuge der Gesundheits-"Reform" und der fortschreitenden Verarmung Deutschlands. Fehlt nur noch ein kurzer Winkelabtrieb für die biegsame Welle. Zahnkronen aus China kommen ja auch gerade in Mode. Das paßt doch wunderbar...

@ ric:
Interessante Teile - vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mir aber bereits eine andere Lösung überlegt, die mir besser erscheint. Allerdings ist sie auch etwas aufwendiger und noch nicht einmal in Angriff genommen worden. Ich werde ggf. berichten, wenn ich die Idee in die Tat umgesetzt habe.

Gruß
Thomas
 
Thema: Oberfräse und Dremel-Verschnitt bei Aldi-Süd

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