Oberflächenveredelung Zink. Pulver......

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MdR

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Hallo,

Baue gerade ein Gestell aus 30er Vierkantstahl, dieser ist normal schwarz und ölig :)
Das Gestell wird hinterher im Garten stehen und ist somit permanent den Wetterverhältnissen ausgesetzt, nun stellt sich mir die Frage wie ich es beschichten lasse.
Anstreichen fällt schonmal weg.
Entweder Feuerverzinken (ca 2.80€ das Kilo, ist das okay?) oder Pulverbeschichten.
Hält Pulverbeschichten mit Grundierung viele Jahre oder Diffusioniert es drunter nach kurzer Zeit?
Und kann ich auch erst verzinken und dann noch Pulverbeschichten?

Ich weiss viele Fragen auf einmal :oops:

Gruss MdR
 
€ 2,80 / kg ist nicht günstig. Ich habe vor zwei Jahren ein Gestell geschweißt, welches ich hinterher zu einer Schlosserei gebracht habe. Die haben es dann beim nächsten Rutsch mit ihren Sachen zur Verzinkerei gebracht. Hat mich einen Euro pro Kilo gekostet, und ich hatte nicht die Fahrerei zum Betrieb, der die Verzinkung ausführt. Der wäre nämlich in einer anderen Stadt gewesen.
Es hat wohl halt was länger gedauert.

Mit Pulverbeschichten habe ich leider keine Erfahrungen.
 
Hi,

Bei Pulverbeschichtungen werden dir mindestens 5 jahre garantiert wo nichts abgeht und kein rost entsteht. Preislich hält es sich im Rahmen. Der Vorteil beim pulvern, es fühlt sich wärmer an und sieht Optisch zig mal besser aus wie Zink.

MfG

Alu-Edelstahl-Konstruktionen
 
MdR schrieb:
Hallo,

Baue gerade ein Gestell aus 30er Vierkantstahl, dieser ist normal schwarz und ölig :)
Das Gestell wird hinterher im Garten stehen und ist somit permanent den Wetterverhältnissen ausgesetzt, nun stellt sich mir die Frage wie ich es beschichten lasse.
Anstreichen fällt schonmal weg.
Entweder Feuerverzinken (ca 2.80€ das Kilo, ist das okay?) oder Pulverbeschichten.
Hält Pulverbeschichten mit Grundierung viele Jahre oder Diffusioniert es drunter nach kurzer Zeit?
Und kann ich auch erst verzinken und dann noch Pulverbeschichten?

Ich weiss viele Fragen auf einmal :oops:

Gruss MdR

Hallo,
bei unserer Verzinkerei kostet das kg 1.36,
unter 20kg pauschale 30 Euro.

Nur mußt du beim Verzinken an die Anbringung der Zinklöcher denken,damit das Gestell auch von innen Verzinkt wird.
 
Hi,

vor drei Jahren habe ich hier beim Verzinken (für ein Anhängergestell : 50kg) incl. Steuer pro kg € 1,43 gezahlt.

Aber es kam dann noch ein Metallteuerungszuschlag von ~ € 10 dazu und, für 'Abwinklung beidseitig > 35cm ', ein 40%iger Zuschlag : ~ € 25
Dann wurden mir noch € 5,- für die erste notwendige Bohrung abgeknöpft - die notwendige zweite kostete 'nur' noch € 1,- (da entfiel wohl die 'Rüstzeit' der Bohrmaschine :wink: )
Außerdem gab es dann noch einen Energiekostenzuschlag von ~ € 6

Zumindest hier kommt es, neben dem Gewicht, auch auf die Form des Gestells und auf das Material an (wer weiß schon, wo überall gebohrt werden muß). Vierkantrohr besitzt im Verhältnis zum Gewicht ja deutlich mehr Oberfläche - es geht also auch mehr Zink drauf. Kann mir nicht vorstellen, daß auch andere Zinkereien daher Rohre, Profile und Vollmaterial gleich abrechnen.


Desweiteren muß man auch etwas aufpassen was man schweißt. So habe ich längs an ein Winkelprofil ein 20er Vierkantrohr geschweißt. Die Naht komplett durchgezogen und sauber verschliffen.
Beim Verzinken hat sich dann dort deutlich mehr Zink angesammelt, so daß es jetzt an der Stelle aussieht, als wäre nie verputzt worden .... also richtig sch...


Gruß, hs
 
Oke danke, dann glaub ich mal das mein Verzinker ziemlich teuer ist.---> also mal einen neuen suchen.

Und was hat es mit den Löchern auf sich,muss ich so bohren das der Zink überall hineinkommt oder in bestimmen abständen?

Gruss MdR
 
Hi,

siehe z.B.: klick

Gesteigerter Wert wurde bei Hohlprofilen auf die Ausbildung von Bohrungen und ihre Position gelegt. Diese Bohrungen sind für das Verzinken der Elemente unerlässlich.

Werden geschlossene Körper verzinkt führt dies durch die Ausdehnung des Gases im Inneren bei Temperaturen von 450°C zu einer regelrechten Explosion im Verzinkungs- kessel, flüssiges Zink spritzt durch die Produktionshalle - eine lebensgefährliche Situation für die Mitarbeiter.


oder auch :

klick

.... bei falsch angebrachten Bohrungen besteht z. B. die Gefahr, daß Zink mit ausgeschöpft wird und innerhalb der Konstruktion erstarrt; bei zu kleinen Bohrungen kann es vorkommen, daß das Zink bereits beim Auslaufen erkaltet und damit zu sogenannten „Zinkbärten“ führt.

Derartige Erscheinungen lassen sich auch bei sorgfältigster Arbeit der Verzinkerei nicht immer vermeiden, wenn Bauteile mit ungeeigneten Zu- und Ablauföffnungen versehen werden.


Gruß, hs
 
MdR schrieb:
Oke danke, dann glaub ich mal das mein Verzinker ziemlich teuer ist.---> also mal einen neuen suchen.

Und was hat es mit den Löchern auf sich,muss ich so bohren das der Zink überall hineinkommt oder in bestimmen abständen?

Gruss MdR

Hallo Mdr,
gehen wir mal davon aus das du einen einfachen Rahmen aus 4-Kant zusammenbaust,dann solltest du an den 4 Ecken,jeweils an der aussenseite 2 Löcher bohren.
1. dient es als aufhängung
2. kann beim eintauchen ins Zinkbad der Zink unten ein-,und die
Luft oben ausströmen.
3. beim herausziehen passiert das dann umgekehrt.

Jeweils 2 da du ja nicht weisst wie rum die Jungs in der Zinke das Teil aufhängen.

Wenn du eine Querstrebe mit einschweisst solltest du diese aus dem gleichen Grund auch mit Bohrungen (am besten auch 4,oben/unten,links/rechts)in der nähe der Schweissnaht versehen
 
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