Nylonhammer

Diskutiere Nylonhammer im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Kennt jemand einen güsntigen Internethändler der 5kg Nylonhämmer anbietet?
Ok , es gibt bei Grube den Nylonhammer. Aber sind denn 139,- € für EINEN Nylonhammer günstig ? Dafür bekommt man 2-3 Spalthämmer... :!:

MfG , Hellwig 8)
 
Hallo, die Frage zielt wohl darauf ab, daß mit dem Nylonhammer ein Stahl-Spaltkeil eingetrieben werden soll, oder irre ich mich da ?

Bin auch lange mit dem Gedanken schwanger gegangen, mich nach einem Nylonhammer umzusehen, weil ich Querschlaeger beim Spalten nicht sonderlich gerne habe. Und meine Augen brauche ich ganz besonders!

Habe es aber nicht gemacht und spalte noch heute mit dem Stahlspaltkeil + Vorschlaghammer, und das erst, nachdem ein Mechaniker mich darauf hingewiesen hat, daß die Schlagflächen von Keilen nie gehaertet sind und von daher koennen eigentlich keine Splitter fliegen gehen. Alle Hersteller warnen vor dem Schlagen von Stahl auf Stahl, hat wohl was mit dem Produkthaftungsgesetz zu tun, aber beim Meißeln oder Nageln macht man eh nichts anderes, man schlaegt mit dem Stahlhammer auf Stahlteile. Die Splitter fliegen m.E. nur dann durch die Gegend, wenn Meißel oder Keile oder was auch immer einen BART haben. Und eben diesen sollte man vermeiden.

Jemand anderer Meinung ?

Frohes Spalten

Steff
 
Klar sind die Dinger recht teuer. Aber du haust damit deine Keile nicht zu Schrott, bzw. kannst auch die billigen Vollstahlkeile verwenden.
Wenn du mit dem Spalthammer draufhaust, brauchst du auf jeden Fall die Keile mit Holz- oder Kunststoffeinsatz. Und Kunststoff-Fällkeile sind auch nicht begeistert über die Stahl-Spalthämmer.
Ich hab ihn schon allein wegen dem Einschlagen der Holzpfähle für die Hochsitze. Die sind dann nicht so schnell hinüber oben.

mfg
 
Cool dann bleibt der Stahlkeil für 20€ Heil.
Und der Kunststoffhammer für 130€ ?
Mir wär son ding zu Teuer.
Bart immer schön abschleifen und alles wird gut :D .
 
Steff schrieb:
Die Splitter fliegen m.E. nur dann durch die Gegend, wenn Meißel oder Keile oder was auch immer einen BART haben. Und eben diesen sollte man vermeiden.

Jemand anderer Meinung ?

Frohes Spalten

Steff
Ein „Bart“ entsteht automatisch beim Schlagen von Eisen auf Eisen. Oder Stahl auf Eisen oder wie auch immer. Den darfst du aber erst gar nicht „wachsen“ lassen. Weiss jetzt nicht welche Bartlänge erlaubt ist. Ich entferne alle Bärte an Meiseln, Keilen o.ä. wenn sie stärker als 1 mm werden. Ein Arbeitkollege wurde erst kürzlich am Kinn genäht , weil ihm, ein Stück Meissel in´s Gesicht geschossen ist. 10 cm höher hätte man nichts mehr nähen brauchen. Der Meissel sah fast wie ein Champignon aus. Soweit darf man es eben nicht kommen lassen.
 
Wie sieht das denn mit den "guten alten" Holzhämmern aus?
Gibt es die noch irgendwo zu kaufen? Die sieht man zwar selten im Gebrauch, aber im Angebot habe ich noch nie einen gesehen.
Vieleicht könnte ein Holzhammer eine Alteranative zum Nylonhammer sein?
Stihl hatte im Katalog 2005 einen Kunststoffhammer aus Polyamid als Neuheit im Programm. Gewicht 1200 g. zu 89 €. Im Katalog 2006 finde ich den Hammer nicht mehr. War vieleicht auch nicht der große Renner.
 
tomgötz schrieb:
Kennt jemand einen güsntigen Internethändler der 5kg Nylonhämmer anbietet?

Schauen Sie mal hier www.halder.de vorbei.
Da gibts Schonhämmer in allen Variationen.
 
So ein großer Schonhammer ist ja auch nicht ganz billig, warum nicht anders, einen Keil mit Einsatz.
Ist wahrscheinlich günstiger und man könnte den normalen Vorschlaghammer weiter verwenden.
Nur mal so eine Idee :idea:
 
hobbysäger87 schrieb:
hab noch nie n keil mit einsatz gesehen, wie sieht der aus? wo bekomm ich den meine alukeile sind halt von der axt schon ziemlich zertrümmert........
mfg

Na das ist jetzt aber ganz einfach. Die meisten Motorsägenhersteller haben solche Keile mit Holzeinsatz im Programm. Es gibt dafür dort auch Ersatzhölzer und Ringe. Schau mal bei Stihl im Katalog nach oder irgendwo anders , auch gibt es viele Versandfirmen wie Kox , Grube , Interforst , ect. ect.
die solche Keile mit Einsatz verkaufen. Es gibt sowohl Stahlkeile als auch Alukeile mit Holzeinsatz.

MfG , Hellwig 8)
 
Hallo,

man schlägt nicht Stahl auf Stahl, da können Splitter abplatzen und die können sprichwörtlich ins Auge gehen, einem ehem. Arbeitskollegen haben sie wegen so etwas die Linse aus einem Auge entfernt. Ich persönlich hatte da mal mehr Glück, laufe aber schon seit mehr als 10 Jahren mit einem kleinen Stahlsplitter im rechten Zeigefinger herum, den mir kein Arzt herausmachen will, weil er halb im Gelenk sitzt udn das herausholen die Nerven schädigen könnte.

Die Bezeichung "Eisen" gibt es eigentlich nicht, Eisen ist ein Rohmaterial und wird durch Verhüttung zu Stahl, deshalb haben wir es immer mit Stahl zu tun.

Bei meinem Arbeitgeber haben sie gerade ein paar Bäume gefällt. Zum Spalten wird ein Stahlkeil mit Holzeinsatz von der Firma Stihl benutzt, da kann man dann einen normalen Verschlaghammer nehmen und wenn Holzeinsatz hinüber ist, gibt es eben einen neuen Einsatz. So etwas hier:
Z000W033_z.jpg

Das vordere teil ist aus Stahl und nicht aus Alu wie die Fällkeile, die ähnlich aussehen. Kostenpunkt ca 30-40 €

Gruß

Thomas
 
Zum Thema was ins Auge bekommen, es gibt bei Husqvarna UVEX Brillen die nicht beschlagen, ich trage die eigentlich immer im Wald , auch beim Sägen um solche Verletzungen vorzubeugen. Ein Freund von mir verlor ein Auge als er mit dem Hammer auf eine Raupenkette schlug und ein Splitter wegplatzte.
 
Bin zwar einen Monat zu spät, aber wir haben unsere Spalthämmer immer selbst aus einem Buchenholzkopf (einfach ein passendes Stück vom Stamm, schön verwachsen) und einem Stiel aus einem recht elastischem Holz (keine Ahnung, was das denn war) gemacht.

Wenn der über den Jordan war, gab's halt einen neuen...
 
so, nun mach ich mal den "Billigheimer", obwohl es vielleicht einigen von Euch die Nackenhaare hochstellt.
Zum Ansetzen des Spaltes nehme ich ein unterhalb des "Auges" (heißt das Loch so im Beil so?) abgeschnittenes dünnes Uraltbeil, welches mit einem mittleren Vorschlaghammer angesetzt und eingetrieben wird. Vorsichtiges Ansetzen mit der Finne und auf der Kante des Holzes ist mir wichtig, sonst gibts bei dem Kleinteil und sprödem Holz leicht nen blauen oder offenen Daumen, wenn der Keil plötzlich reinflutscht. Sobald ein Riß entsteht, geht es mit einem Keil aus Eiche weiter, welchen ich mir aus einer dicken Bohle mit der Kreissäge selber schneide. Klar, die Dinger gehen schnell kaputt, aber sind umsonst und im Winkel variierbar; und verfeuern kann man sie dann auch im kaputten Zustand.
Bei dem "halben" Beil wird natürlich immer der Bart bzw. schon eine Verbreiterung der Schlagfäche weggeschliffen, wenns alle ist, nehm ich das halt nächste (hab noch einige :wink: Die Dinger sind aber auch soo weich, da hat noch nie was gesplittert.

So... nun haut mich...

Grüße
Hans-Peter
 
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