Neues Dach für Gartenschrank - Wieder OSB oder Alternativen?

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Schlorg

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Hi Leute,

ich soll/möchte für einen Gartenschrank ein neues Dach anfertigen. Das jetzige Dach besteht für mein dafürhalten aus einer OSB Platte mit einem, in irgendeiner Form angebrachten Traufblech (Vermutlich Alu T-Profil) und einer an der Oberseite angebrachten selbsklebenden Bitumenbahn.

Problem... der Schrank ist jetzt 5 bis 7 Jahre alt und die OSB Platte ist sauber durchfeuchtet, aufgequollen und beginnt sich aufzulösen. Ganz sicher bin ich mir noch nicht, woher das Wasser kommt, meine Vermutung geht dahin, dass das Traufblech nicht weit genug nach unten übersteht und das ablaufende Wasser somit durch die Kapillarwirkung zwischen Traufblech und OSB Platte hochgezogen wird.

Jetzt stellt sich die Frage... was machen?

Ich habe zufällig noch eine ungeöffnete Rolle von der gleichen Bitumenbahn übrig, die damals für das Dach verwendet wurde... Man könnte also versuchen das jetztige Dach zu demontieren, die Traufbleche zu retten, neue OSB Platte zu kaufen und das ganze wieder genau so zusammenbauen... Evtl. würde es reichen eine dünnere OSB Platte zu verwenden, damit die Traufbleche weiter überstehen... Des wäre jetzt eventuell die einfachste, sicher aber die kostengünstigste Variante... (Sofern sich die Traufbleche ringsrumg beschädigungsfrei demontieren lassen... geh ich aber mal davon aus.)

Was könnte man alternativ machen um sicher eine Dauerhafte Lösung zu konstruieren und nicht in die ggf. gleiche Problematik erneut reinzulaufen? Gibt es sowas wie WPC auch als Plattenmaterial, des man dafür verwenden könnte?

Ich hab schon diverse UV Stabile ABS und Polycarbonatplatten ausfindig gemacht... die sind idr. aber, wenns ne halbwegs solide Dicke ist, die glaub ich zumindest optisch von nöten ist um das ganze nicht klapprig aussehen zu lassen, ungeschmeidig teuer...

Abgedichtete Traufbleche wären trotzdem nötig um zu verhindern, dass das Wasser an der Platte runter zum Schrank läuft.

Ich bin noch in der Findungsphase und für alle Vorschläge und Ideen offen.... Bressiert alles nicht sehr, möchte das irgendwann im laufe des Frühjahrs regeln.

Viele Grüße,

der Schlorg
 
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Dev

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Problem... der Schrank ist jetzt 5 bis 7 Jahre alt und die OSB Platte ist sauber durchfeuchtet
Ferndiagnosen sind bei Flachdächern schwierig - also abgesehen von der offensichtlichen Tatsache, dass die OSB-Platte durchfeuchtet ist.
Kaum Gefälle, einlagige Abdichtung mit selbstklebender Bitumenbahn, Abdichtung zwischen Randblech und Bitumenbahn nur durch die schmale Klebefuge auf dem T-Profil und kaum eine Tropfkante am Randprofil? Da sind doch 5-7 Jahre nicht abnormal kurz. Sorry. :wink:

Randprofile mit T-Profil habe ich bislang noch nicht selbst gesehen. Aber das heißt ja nichts.

Ich bevorzuge bei soetwas immer eine mind. 2-lagige Abdichtung und die untere Abdichtungslage würde ich unter dem Randprofil durchziehen. Damit kannst du dann auch eine echte Tropfkante ausführen und falls die obere Abdichtungslage nicht 100% perfekt mit dem Randblech verklebt ist, leitet die untere Lage das Wasser wieder heraus, bevor es auf die OSB-Platte kommt. Es gucken dann halt ein paar mm unter dem Randprofil nach unten heraus.
Also auf die neue OSB-Platte (ich würde Rauspund nehmen, aber egal) eine Lage G 200 DD-8 fein besandet mit Dachpappnägeln. Bei sehr wenig Gefälle (auf den Bildern nicht gut erkennbar) evtl. die überlappenden Bereiche verkleben. Eventuell kannst du da statt der G 200 DD-8 auch den Rest Selbstklebebahn verarbeiten. Aber ist die nach der Lagerzeit noch brauchbar?
Die Dachdichtungsbahn dabei seitlich ca. 3 cm überstehen lassen und dann umknicken, so dass es eine Tropfkante zur OSB-Platte gibt. Da drauf dann dein Randprofil in T-Form, möglichst mit Blechhaftern befestigt sofern das Randprofil einen Falz hat, wo man die einhängen kann. Der Sinn dahinter ist, dass dein Blech und dein Holzdach eine unterschiedliche Ausdehnung bei Feuchte und Temperatur haben. Das Blech muss sich also gegenüber dem Holz bewegen können. Die Blechthafter erlauben das. Und anschließend eine echte Schweißbahn mit dem Brenner drauf. PYE PV250 S5 beschiefert ist die Qualität die du suchst.
 
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powersupply

powersupply

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Hi
Hab jetzt spontan keine Ahnung wieviel das teurer wird als OSB, aber ich würde mir mal Siebdruckplatten anschauen. Diesehabe ich derzeit als Einlagen im Balkongeländer.
Siebdruckplatten sollen, der Werbung zufolge, "Wasserfest" sein.

PS
 
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Jürgi

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Siebdruckplatten halten viel länger, aber auch nicht ewig. Bei Belastung und wechselnder Luftfeuchtigkeit können sie sich auch verziehen und werden weich.
Fast ewig hält ein Dach aus (Trapez-) Blech.
Ein paar Kanthölzer auf das Dach und darauf das Trapezblech. Günstig und haltbar.
 
Mr.Ditschy

Mr.Ditschy

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Wenn dringt da eher von oben Feuchte ein, also irgendwie dicht musst das eh bekommen und dann hält auch OSB wieder "ewig", oder nimmst evtl. Rauspundbretter. Traufblech ist knapp, doch etwas weiter nach unten schadet nicht.

Ich bin noch in der Findungsphase und für alle Vorschläge und Ideen offen.... Bressiert alles nicht sehr, möchte das irgendwann im laufe des Frühjahrs regeln.
Bitumenbahnen machen halt alle paar Jahre Arbeit und würde wenn auch ein ordentliches Aluwellblech mit etwas Überstand drauf machen, dann hast Ruhe ... habe bei mir für solche leichten flachen Dächer nur noch die GFK-Polyester-Wellbahnen drauf, die trotzen jeden Sturm/Hagel und halten gefühlt auch "ewig", also die ständige Reparaturen gehören seit dem der Vergangenheit an und günstig ist es auch, nur ist es nicht jedermanns Geschmack (aber bitte GFK nicht mit einer durchsichtigen Plaste Wellbahn verwechseln).
 
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MSG

Moderator
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Problem... der Schrank ist jetzt 5 bis 7 Jahre alt und die OSB Platte ist sauber durchfeuchtet, aufgequollen und beginnt sich aufzulösen. Ganz sicher bin ich mir noch nicht, woher das Wasser kommt, meine Vermutung geht dahin, dass das Traufblech nicht weit genug nach unten übersteht und das ablaufende Wasser somit durch die Kapillarwirkung zwischen Traufblech und OSB Platte hochgezogen wird.
Das wars zumindest beim Pavillon vom Nachbar. Da konnte man gut sehen, wie das Holz außen am Traufblech weiter aufgequollen war als im inneren der Dachfläche.

Den Bildern nach ist die Tropfkante beim Traufblech irgendwie ... nur rudimentär vorhanden. Evtl könnte das ein Klempner besser beurteilen, wie das sein sollte.

Dass die Dachfläche aber durchgehend durchfeuchtet ist ist auch komisch. Eventuell kam da doch noch was durch das Bitumen?
 
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Dirk

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Auf dem dritten Foto kann man doch IMHO deutlich erkennen, dass es in den Winkeln munter reingefeuchtet hat, weil die zum Abkanten ausgeschnitten wurden.
 
powersupply

powersupply

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Was wird denn eigentlich in der Schrank gelagert?
Wie ist dann der Boden beschaffen?
Nicht dass der Schrank von unten her permanent halbwegs feucht gehalten wird, durch die vorhandene Bodenfeuchte permanent ordentlich Luftfeuchte aufbauen kann, welche an kalten Tagen am unisolierten Dach kondensiert. :glaskugel:
Dazu kommt dann noch ein zu kurzer Überhang der Traufbleches welches für die Schäden am Rand verantwortlich ist.
Ich habe schon seit vielen Jahren meine Gartenhütte, ein zum Kaufzeitpunkt schon alter Maurerschuppen stehen. Darauf ist als Abdeckung eine lediglich einlagig verlegte Bitumenbahn. Darunter ist jedoch komplett ausgekoffert und belüftet so dass von unten kaum Feuchte aufsteigen kann. Das Wasser des Daches wird ebenfalls abgeleitet bzw in Fässern gesammelt und dann und wann, wenn nicht gegossen wird, zum Nachbar in den Rasen abgelassen.
Bei deinem Schrank steht das wohl eher auf den Platten um den Schrank und versickert "irgendwo(hin)"...

PS
 
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