Hi,
H.-A. Losch schrieb:
Danach fiel die Wahl auf einen der beliebtesten Sätze von Hazet und nicht auf einen von Stahlwille, die bei Heimwerkern keine so große Rolle spielen.
Du meinst also, daß der 'beliebteste' 1/4"-Satz von Hazet ein über €200,- teures Produkt ist ? ... und das dieser bei Heimwerkern eine größere Rolle als Stahlwille spielt ? (wobei selbst Stahlwille, welche sonst preislich an der Spitze stehen, im Vergleich günstiger wäre).
Ist es nicht eher so, daß der erwähnte Satz (bzw. Knarre) das teuerste und stabilste ist, was Hazet in diesem Bereich zu bieten hat (z.B. sind deswegen auch die enthaltenen Schraubendrehereinsätze extra beschichtet und die Knarre besitzt keine Auswurf-Funktion, also keine Bohrung im Antriebsvierkant).
Natürlich sind Steckschlüssel keine Schraubendreher, aber das Prinzip, dass ich dir aufzeigen wollte, trifft auch da zu. Außerdem hatte ich oben nicht Selbstkontrollen, sondern Produktionskontrollen durch die Prüfinstitute erwähnt.
Normalerweise werden Werkzeugriffe wohl nicht auf krebserregende Schadstoffe untersucht, weil, die eigentlich in dem verwendeten Material nicht drin sein dürften. Wenn aber, wie im Fall der Aldi-Hämmer, diese seltsam stinken, kommt halt schon mal ein Prüfer auf die Idee, da genauer nachzuschauen. Natürlich sagt dies nichts über die Griffe bei den Markenherstellern.
genau das ist ja der Punkt.
Ich weiß nicht ob Geruch ein Merkmal für belasteten Kunststoff ist. Falls nicht, sollte SW fairerweise andere Produkte auch danach testen. Denn gerade bei schwarzen, bzw. dunklen Kunststoffen scheint man Ruß als Färbung oder Antistatika, aber auch als (billigen) Füllstoff gerne mit hineinzumischen.
Aber deine Kritik lenkt hier im Prinzip nur von dem eigentlichen Problem ab. Das gilt auch für die VDE-Schraubendreher. Schließlich waren es nicht Wiha oder Wera, Felo oder Witte, Walter Schröder oder Betz, die hier massenhaft gefährlichen Werkzeugschrott auf den Markt gebracht haben, sondern Aldi und sein Importeur Taurus.
wieso ablenken ?
Wenn Aldi wissend unsichere Produkte auf den Markt bringt, ist das absolut kritikwürdig. Darüber muß man nicht diskutieren.
Was m.M. nach auffällig wird : Aldi&Co scheinen prima Story-Lieferanten für SW zu sein. Bsp. Heckenschere : das Penny-Teil - 4kg Gewicht werden kritisch erwähnt, aber der Testsieger eines Vergleichtest wiegt genausoviel.
Man sagt das Gerät von Penny hätte beim Schnelltest keine Ermüdungserscheinungen gezeigt, 'aber' in einem richtigen Vergleichstest hätten 'selbst' einige Markengeräte diesen nicht überlebt. Über so eine Mutmaßung setzt man dann noch gleich die Überschrift 'Zweifel an der Haltbarkeit'.
Das nächste mal wird dann ein Bosch-Schrauber 'schnell' getestet und dann an dessen Haltbarkeit gezweifelt, weil ein DeWalt in einem anderen Test ausgefallen ist - oder wie ?
Wenn Du z.B. kritisierend erwähnst, daß dem Spannungsprüfer von Aldi keine vernünftige Anleitung bei liegt, so ist das o.k.
Aber wieso wird eigentlich bei anderen Dingen auf sowas nicht eingegangen : z.B. lagen meinem Lidl-Winkelschleifer recht gute Sicherheitshinweise bei - und wenn ich mir so ansehe, was Markenhersteller z.T. für den Verbraucher dsbzgl. beilegen ....
Nur um es nochmal abschließend klarzustellen : wenn die erwähnten Schraubendreher nicht den Sicherheitsvorschriften entsprechen, gehören sie nicht in den Verkauf .... aber man sollte halt auch die teuren Produkte mal kontrollieren. Denn 'Produktionskontrollen durch die Prüfinstitute' finden doch auch im Ausland statt, schaut man auf die Websites chin. Hersteller, so findet man dort z.T. auch ISO-Zertifikate.
Gruß, hs