neue Handkreissäge

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flat

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Habe mir eine Handkreissäge zugelegt, da man mit der Stichsäge eben auch nicht alle Holzschnittarbeiten ausführen kann. Da ich gerade eine Terrasse aus Bangkirai bauen möchte, bin ich also zum Fachhändler gegangen. Aufgrund der vielen positiven Aussagen und Empfehlungen wollte ich eigentlich die TS 55 EBQ Plus kaufen. Ich wußte, daß die über 400,-€ kostet. Im Laden stand ich also vor diesem 438,-€-Modell und wollte schon zur Kasse gehen, als ich die Makita 5017 als Sonderangebot für 156,-€ brutto entdeckte (sonst Listenpreis 241,-€). Die hat noch mehr Schnittiefe (66 zu 55 mm), ein größeres Sägeblatt (190 zu 160 mm), einen stärkeren Motor (1400 zu 1200 Watt, ist aber wegen des größeren Sägeblattes auch unbedingt notwendig) und gleich noch einen sehr praktischen Spänefang. Den dazu passenden Systainer Größe 4 bekam ich dann für nur 30,-€ dazu. Nun hab' ich schon einige Male damit geschnitten und habe nichts auszusetzen. Das Händling ist sicher bei der Festool etwas komfortabler (da etwas kleiner und leichter) und die Tauchfunktion ist auch ein Punkt, den die Festool der Makita voraus hat aber bei diesem Preisunterschied konnte ich nicht widerstehen. :wink:

zoom__hks_ts55_561166_p_03a.jpg


5017rkb_zoom.jpg
 
Hallo Flat,

vielleicht hätteste mal die Mafell KSS 400 anschauen sollen, die ist für Terassendielen geradezu ideal!

Bankirai ist ein Handelsname unter dem mehrere Tropenholzsorten gehandelt werden.
Einige dieser Holzarten haben eine Neigung zum Splittern....also immer Schlappen auf der Terasse anziehen.

Geeignete einheimische Holzarten wären Eiche und Robinie.
 
Wenn ich das richtig sehe hat die Hitachi keine Konstantelektronik.

Muss jeder selbst wissen ob er eine KE braucht, für mich ist sie unverzichtbar.

Gruss
Markus
 
Hi flat

Das ist bestimmt keine schlechte HKS
und der Preis ist mehr als ok.

Die beiden Maschinen kann man
schlecht miteinander vergleichen.
Das eine ist eine Tauchsaege und
die andere eine Pendelhaubensaege.

Falls meine 55 HKS mal den Geist aufgeben
sollte,kommt als Ersatz nur eine Tauchsaege
(Festool) in Frage oder Alternativ ne kleine
Mosquito (gebraucht).

Gruss Thomas
 
MarkusS schrieb:
Wenn ich das richtig sehe hat die Hitachi keine Konstantelektronik.

Muss jeder selbst wissen ob er eine KE braucht, für mich ist sie unverzichtbar.

Gruss
Markus

Bei Hitachi weiß ich es nicht, von der war aber hier auch nicht die Rede. Die Makita hat zwar Sanftanlauf aber wohl keine Konstantelektronik. Allerdings braucht man das ja auch nur, wenn der Motor in die Nähe seiner Leistungsgrenze kommt. Bei 1400 Watt ist das nicht unbedingt nötig, zumal ein Drehzahlabfall von vielleicht 10% bei Schneidarbeiten nicht so kritisch ist.

Mit dem Holz ist das so eine Sache. Ich würde auch einheimische Hölzer nehmen aber bei Eiche stört mich die Farbe (erst gelblich, später grau). Rubinie als Terrassendielen hab' ich noch nirgens gesehen. Und Lärche als verwitterungsfestes Holz ergraut auch sehr schnell.

Semah schrieb:

zzgl. Versand und ebay-Risiko. Lohnt sich also nicht für mich. Da ist mir der örtliche Werkzeughändler doch lieber. Bei meinem Bohrhammer war das damals anders. da habe ich gut 230,-€ durch ebay gespart, allerdings für ein zwar unbenutztes Neugerät aber ohne Garantie oder Gewährleistung.
 
flat schrieb:
. Die Makita hat zwar Sanftanlauf aber wohl keine Konstantelektronik. Allerdings braucht man das ja auch nur, wenn der Motor in die Nähe seiner Leistungsgrenze kommt. Bei 1400 Watt ist das nicht unbedingt nötig, zumal ein Drehzahlabfall von vielleicht 10% bei Schneidarbeiten nicht so kritisch ist.

Der Drehzahlabfall zwischen Leerlauf-(Stromaufnahme) und Nennleistung-(Stromaufnahme) beträgt bei ungeregelten Universalmotoren rund 50%.
 
Der Drehzahlabfall unter Last bei dieser Säge beträgt aber keinesfalls 50%. Das habe ich natürlich nicht gemessen aber allein am Laufgeräusch würde man 50% Unterschied schon deutlich hören. Ich nehme eher an, daß sie doch eine solche Konstantelektronik hat, auch wenn es in der Kurzbeschreibung auf der Website nicht extra erwähnt wird. Vielleicht weiß da jemand genaueres.
 
Bescheidene Frage:
Was heißt „Last“ in diesem Zusammenhang? Sprecht ihr von „Last“, wenn ihr mit der Makita 5017 HKS 6 mm Pappelsperrholz sägt oder 60 mm starke Eiche auftrennt?

Christian
 
Hallo Christian,

im Allgemeinen spricht man von "Nennlast", also dem Zustand der maximalen Leistungsabgabe der Motors.
Hier findet eine deutliche Absenkung der Drehzahl statt.

Bei VTC bestückten Motoren findet ein erhöhen der Voltzahl statt, über eine Drehzahlmesseinheit wird dies geregelt.
Bei niedrig eingestellter Drehzahl werden solche Motoren oft nur mit 150 Volt versorgt.
Bei der Tischbohrmaschine TB E 5014 wird die Drehzahl übrigens mittels Fotozelle überwacht.
 
Ich habe den "Lastzustand" beim Schneiden von 45/70mm und 25/145mm Bangkirai-Latten mit einem Hartmetallblatt mit 24 Zähnen betrachtet. Daß das nicht einem 100%igen Lastfall entspricht, also die Grenze der Balastbarkeit dieser Maschine darstellt, ist mir schon bewußt.

Jedenfalls hat die Maschine wirklich reichlich Kraft und wird selbst durch solche Hartholzschnitte nicht merklich abgebremst. Eine Konstantelektronik macht ja auch nichts anderes, als im leerlauf die Drehzahl zu reduzieren und unter Last erst die volle (gleiche) Leistung zur Verfügung zu stellen, wie der gleiche Motor ohne Konstantelektronik auch bringt.
 
Hallo,
vielleicht könnt ihr einem weniger versierten Hobbyhandwerker helfen: Was ist denn der Unterschied zwischen einer Tauchsäge und einer Pendelhaubensäge? Wo liegt der Vor-/Nachteil?
Schwanke momentan zwischen Hitachi C7U2 (evtl. auch C7BU2), Makita 5017RKB oder Skil Orca. Kann mir jemand einen Tipp dazu geben?
Herzlichsten Dank im Voraus!!!
Andi
 
Bei der Tauchsäge liegt der Führungsschlitten auf dem Material auf und die Säge wird in das Material gesenkt. So sind z.B. Schnitte für Lüftungsschlitze mitten im Material machbar. Bei der Pendelhaubensäge dreht sich díe Haube nach hinten oben zurück wenn man den Schnitt beginnt, ist man durch das Material durch, klappt die Haube wieder als Sägeblattschutz vor.
 
Wobei man dazusagen muß, daß man auch eine Pendelhaubensäge, wie die Makita 5017, als Tauchsäge einsetzen kann, wenn auch weniger komfortabel. Die Säge läßt sich auf 0mm Schnittiefe einstellen und der Pendelhaubenschutz mit dem Daumenhebel in Griffnähe zurückschieben. Dabei befindet sich der Spaltkeil in 0mm-Stellung bereits hinter dem Sägeblatt und behindert nicht das Eintauchen. Dann setzt man die Säge mit dem Führungsschlitten auf das Werkstück auf (dabei schwebt das Sägeblatt knapp über dem Werkstück), schaltet sie ein und senkt bei geöffnetem Arretierhebel für die Schnittiefe einfach die Säge ins Werkstück. Das geht fast genau so gut, wie bei der Festool Tauchsäge. Fehlt eigentlich nur eine Feder, die einen gewissen Widerstand für das Absenken bereitstellt. Vielleicht rüste ich eine solche Feder noch nach. Jedenfalls kann man mit einer Pendelhaubensäge auch Tauchschnitte machen, wenn es mal nötig ist.
 
Hallo Flat,

was machst Du solange mit dem Spaltkeil?

Für Tauchschnitte würde ich mir eine Tauchsäge besorgen.
Die Auswahl ist groß: Mafell, Festo und Metabo, wobei Mafell die größte Auswahl hat, dann kommt Festo mit seiner 55er und 75er Tauchsäge, Metabo hat nur eine 85er Tauchsäge im Programm, bisher jedenfalls.
 
Hallo flat,

Bankirai ergraut Deiner Meinung nach also nicht ?? Da kann ich Dir aus eigener Erfahrung allerdings anderes versichern ! Wäre froh, wenn ich hier Lärchenholz bekommen könnte.

Ich persönlich halte übrigens ergrautes Holz für deutlich reizvoller als "frisches". Ist aber sicher Geschmacksache. Ernst nehmen würde ich den Hinweis von Dietrich wg. Splittern. Die Ärzte hier verzeichnen Rekordeinnahmen, weil man insbesondere den kleinen Kindern unserer Besuche nicht klarmachen kann, dass sie sich weh tun. Das Zeugs splittert auch noch nach Jahren - trotz sorgfältigen Schleifens.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo!

Meines Wissens gibt es im Wesentlichen zwei unterschiedliche Konstruktionsformen von Handkreissägen, die explizit für Eintauchschnitte vorgesehen sind.
1) Klassische TAUCHKREISSÄGE:
Hier wird über einen fixen Drehpunkt eingetaucht. Diese Sägen haben in der Regel keine Schutzhaube, da das Sägeblatt (und die Motoreinheit) nach dem/beim Loslassen des Griffes automatisch in die Ruhestellung zurückkehrt (zurückehren), in der das Sägeblatt nicht über die Grundplatte hinausragt.
Vertreter dieser Kategorie sind unter anderem die Festool TS 55, die TS 75, die Mafell KST 55 etc.
2) Pendelhaubensäge mit TAUCHFUNKTION:
Das Eintauchen erfolgt über eine rechtwinkelige Säulenführung. Solche Maschinen sind, wie die Bezeichnung impliziert, mit einer Pendelhaube ausgestattet.
Diese Konstruktion weisen beispielsweise die Mafell KSP 55/65/85, die KSS 300/400 und die KSP 40 Flexistem auf.

Nachzulesen ist diese Unterscheidung übrigens im Mafell Katalog.

Dass man davon abgesehen theoretisch mit jeder Handkreissäge ins Material tauchen kann, ist ein anderes Thema. Ich persönlich erachte diese Arbeitsweise für gefährlich und würde sie daher niemandem ans Herz legen. Möglicherweise ist sie sogar von der Holz-BG verboten.

flat schrieb:
Die Säge läßt sich auf 0mm Schnittiefe einstellen und der Pendelhaubenschutz mit dem Daumenhebel in Griffnähe zurückschieben. Dabei befindet sich der Spaltkeil in 0mm-Stellung bereits hinter dem Sägeblatt und behindert nicht das Eintauchen. Dann setzt man die Säge mit dem Führungsschlitten auf das Werkstück auf (dabei schwebt das Sägeblatt knapp über dem Werkstück), schaltet sie ein und senkt bei geöffnetem Arretierhebel für die Schnittiefe einfach die Säge ins Werkstück.
Wenn du einmal Eintauchschnitte mit einer Tauchkreissäge in 50 mm starke Buche durchgeführt und die dabei auftretenden Kräfte erfahren hast, überlegst du dir es vielleicht noch einmal, derartige Schnitte mit einer Pendelhaubensäge durchzuführen.
Ich habe auch schon jemanden dabei beobachtet, wie er eine Pendelhaubensäge bei demontiertem Spaltkeil und bereits fixierter Schnitttiefe ins Material „gleiten“ ließ. Ein in meinen Augen ziemlich gefährliches Unterfangen, das ich nicht nachahmen möchte.

flat schrieb:
Das geht fast genau so gut, wie bei der Festool Tauchsäge. Fehlt eigentlich nur eine Feder, die einen gewissen Widerstand für das Absenken bereitstellt. Vielleicht rüste ich eine solche Feder noch nach.

Das halte ich – völlig unabhängig vom Hersteller der Säge - für ein Gerücht. Die Feder stellt nicht einfach Widerstand bereit, sind dient nicht zuletzt dazu, dass das Sägeblatt, sobald du den Griff der Säge loslässt, im Gehäuse verschwindet.

Christian
 
Also ich hab mit meiner Makita 5705 auch schon Tauchschnitte in (Span)Küchenarbeitsplatten ausgeführt.
Das der Spaltkeil für solche arbeiten demoniert sein muss ist klar, steht aber sogar in der Anleitung.
Daher ist es wohl von Makita vorgesehen.
Allerdings muss ich sagen, das es zwar nicht "schwierig" war aber ich ein ungutes Gefühl hatte,
1,4KW können sicher locker Handgelenke in Stücke reissen.
 
Thema: neue Handkreissäge

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