Hallo,
ich verfolge die Diskussion schon eine Weile. Bis vor ein paar Tagen hätte ich gesagt: vernünftigen Browser verwenden und JavaScript aus (fast immer richtig) - und gut ist.
Nun habe ich auch meinen Ärger mit der Software dieser Website. Seit einigen Tagen versucht sie penetrant Frames von hallomedien.de aufzurufen. Natürlich geht das bei mir nicht - aber es nervt eben doch, weil ich im Moment noch diverse Fehlermeldungen wegklicken muß.
Aufgerufen werden diverse Seiten bzw. Frames wie diese:
http://www.hallomedien.de/pHp/AdSer...0602f&what=zone:27&source=Forum&target=_blank
Dazu muß ich mir noch eine Lösung einfallen lassen. Wenn jemand dazu technisches Hintergrundwissen hat - bitte nur zu. Ich bin da nicht allzu sensationslüstern und lasse solches Zeug gar nicht erst rein. Außerdem habe ich keine Lust, mein System wegen einer Website großartig zu verändern.
Das mit der Werbung sehe ich so: Der Effekt - so überhaupt vorhanden - kippt ganz schnell. Aggressiv und offensichtlich teuer beworbene Produkte versuche ich ganz gezielt nicht zu kaufen. Das Preis-/Leistungsverhältnis kann eigentlich nur schlecht sein. Ich bin der Meinung, daß es für die Firmen die beste Werbung wäre, wenn sie das Geld in günstige Preise, gute Produktqualität und guten Service stecken würden.
Werbung von Firmen oder Institutionen, welche sich nicht oder nur sehr bedingt dem freien Wettbewerb stellen müssen, lehne ich grundsätzlich ab. Beispiele: Bahn, Post (DHL), Telekom, Energiekonzerne, Krankenkassen - selbst das Merkel hat sich erdreistet, sein Gewäsch für teuer Geld unter die Leute zu bringen - m.E. ein weiterer Diebstahl am deutschen Steuerzahler.
Ansonsten sollen sie doch werben, wenn sie meinen. Scheinbar gibt es doch genug Leute, die sich davon beeinflussen lassen. Da gebe ich auch hs Recht: lieber Werbe-TV, als millardenschwere Zwangsalimentierung des Erste-Reihe-Beamten-Rundfunks via GEZ mit Drücker- und Ganovenmethoden.
Bei der Webprogrammierung ist das aber so eine Sache. Wenn ich befürchten muß, daß die Betreiber von Websites unseriös oder riskant vorgehen, um mit Werbung Geld zu verdienen oder schlimmer noch versuchen, an Daten von mir zu kommen, die sie nichts angehen, brauchen sich diese nicht zu wundern, wenn das durch technische Mittel oder letztendlich auch durch Verzicht auf die Nutzung unterbunden wird.
Grundsätzlich gilt bei der Webprogrammierung immer noch die alte goldene Regel:
Was mit HTML nicht geht, braucht man auch nicht.
Ganz wenige Ausnahmen gibt es im Bereich sicherheitsrelevanter Dinge, wie Homebanking, Webshops etc. Dafür gibt es Verschlüsselungsprotokolle.
JavaScript ist ein Sicherheitsrisiko. Die Nutzung ist nur bei besonders vertrauenswürdigen Websites verantwortbar - in Verbindung mit Antivirensoftware und Firewall.
Cookies sind zwar sicherheitsmäßig unproblematisch, aber eine lästige Beeinträchtigung der Privatsphäre. Mit einem vernünftigen Browser und entsprechender Einstellung kann man das unterbinden. Trotzdem sind Websites, die nur mit Cookies funktionieren - na sagen wir mal eher unsympathisch. Selbstverständlich läßt man die Betreiber nicht zu Ziel kommen und die Kekse werden automatisch entsorgt.
Einige Monate werde ich wohl noch mit ISDN-Webzugang auskommen müssen. Da "freut" man sich natürlich ganz besonders über bandbreitefressendes buntes Werbegegackel.
@ H.-A. Losch:
Bitte versuche die Sache im Rahmen zu halten. Soviel Werbung wie nötig und sowenig wie möglich. Es wäre schade um diese informative Website, wenn sie durch zu sehr nervende und aggressive Werbung bzw. im Ernstfall sogar unseriöse Webprogrammierung rapide an Attraktivität einbüßen würde. So etwas geht sehr schnell und der Wettbewerb ist groß. Jeder hat das schon erlebt, der schon ein paar Jahre im Web unterwegs ist. Ein gewisser Werbeanteil wird sicher von den meisten akzeptiert - weil, es muß ja auch geheizt werden... Dann aber bitte geradlinig als normaler Inhalt der HTML-Programmierung der Seiten, welche auch normal gecachet werden kann und nicht ständig sinnlosen Traffic erzeugt. Dazu sollte auch eine Einigung mit den Werbepartnern möglich sein. Die sollten an erfolgreicher Werbung interessiert sein.
@ cades:
Sehr schöner Beitrag und Zustimmung.
Gruß
Thomas