MIGMAG / WIG-Schweissgerät, Anfänger

Diskutiere MIGMAG / WIG-Schweissgerät, Anfänger im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi Leute, habe hier nun schon viel im Forum rumgestöbert und auch so einiges gefunden. Jedoch sind doch noch einige Fragen offen. Nach all den...
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muschkote

Guest
Hi Leute,
habe hier nun schon viel im Forum rumgestöbert und auch so einiges gefunden. Jedoch sind doch noch einige Fragen offen.

Nach all den guten Ratschlägen bin ich nun auch überzeugt, für kleinere Heimwerker-Schweissarbeiten, z.B. Hängemattengestell, Antennenmast, Auspuff am Auto etc. mir ein kleines MigMag-Gerät zuzulegen.
Andererseits heisst es hier immer, dass ein WIG-Gerät gegebenenfalls besser, jedoch teurer sei.

Nun gibts hier bei ebay schon WIG-Geräte für um die 300€, was ich wohl bereit wäre auszugeben.

http://tinyurl.com/d3rct <-- WIG

http://tinyurl.com/ddscz <-- MigMag

Verstehe ich das richtig, dass der einzige Unterschied die Stromerzeugung ist, also ein schwerer Trafo eingespart werden kann?
Einige MigMag Geräte soll man sowohl mit als auch ohne Gas, dann jedoch mit Fülldraht verwenden können. Werden Gas und Draht immer nur entweder oder benutzt, oder kann man auch beides gleichzeitig benutzen? Gas soll ja auf Dauer günstiger als Fülldraht sein. Ist der Fülldraht der Draht der auf der Rolle im Gerät aus dem Handteil des Schweissgerätes geschoben wird?
Kommt das Gas dann auch durch diesen Schlauch mit durch?

Sorry für so viele doofe Fragen, aber als ich vor ca. 8 Jahren mal einen Schweisskurs gemacht habe, hatten wir da nur Elektrodenschweissgeräte und solche mit 2 Gasflaschen dran. Merke dass ich obwohl ich mal behauptet hatte schweissen zu können keine Ahnung mehr davon habe,

Also, soll ich mir ein günstiges WIG oder ein MIGMAG holen.

1000 dank für ein paar Anregungen.

Jan-Peter Laabs
 
Hi,

muschkote schrieb:
Nach all den guten Ratschlägen bin ich nun auch überzeugt, für kleinere Heimwerker-Schweissarbeiten, z.B. Hängemattengestell, Antennenmast, Auspuff am Auto etc. mir ein kleines MigMag-Gerät zuzulegen.
Andererseits heisst es hier immer, dass ein WIG-Gerät gegebenenfalls besser, jedoch teurer sei.

für diese Arbeiten würde ich ein MIG/MAG-Gerät empfehlen - mit einem WIG-Gerät kann man zwar schönere Nähte ziehen ... aber es erfordert auch mehr Übung (Vorgang ähnlich dem Autogen-Schweißen). Zudem läßt sich mit einem MIG/MAG-Gerät eher mal was 'zubraten' (z.B. Auspuff - ... WIG ist bzgl. Vorbereitung anspruchsvoller) und man kommt schneller voran.

Gas soll ja auf Dauer günstiger als Fülldraht sein.

soll nicht nur, ist es auch :
http://www.werkzeug-news.de/Forum/viewtopic.php?p=13874#13874

I.d.R. wird man mit Einwegflaschen nicht lange glücklich - zu dem Schweißgerät würde ich also noch eine 10l-Eigentumsflasche hinzurechnen.
Gut ist außerdem wenn es einen Euro-Anschluß für das Schlauchpaket besitzt ... und das Schlauchpaket nicht so arg kurz ist (bei dem von Dir verlinkten MIG/MAG-Gerät ist das Schlauchpaket fest angeschlossen und lediglich 2m lang (4m sind in der Praxis besser) ... es gibt zwar Euro-Umrüstsätze, aber ich würde von vornherein gleich ein Gerät mit so einem Anschluß kaufen. Zudem muß man das von Dir verlinkte Gerät zum Bewegen scheinbar vorne anheben - besser wenn gleich komplett fahrbar ausgelegt. Die Flaschenhalterung sollte auch vernünftig sein ... allerdings kenne ich da (außer man bastelt sich selber etwas :wink: ) kein Gerät (auch nicht die teuersten) welche dsbzgl. richtig gut sind :wink: )

Gruß, hs
 
Hallo,

habe gerade etwas wenig Zeit, daher nur in Kürze:

Mit einem MIG/MAG lässt es sich - wie auh hs schon gesagt hat - leichter schweißen.

Eines gleich vorneweg: Vernünftige Geräte (egal ob WIG oder MIG/MAG) bekommst Du für 300 Teuros neu auf keinen Fall !. Les´ Dir mal meine Beiträge durch (SUCHEN-Funktion und Reiner), ich habe da schon so einiges zu geschrieben. Gebraucht wirst Du in der Liga zwischen 400 und 700 Euro auf jeden Fall ein gebrauchtes Gerät in vernünftiger Ausführung bekommen. Dei von Dir auf der Plattform gefundenen Geräte sind Kernschrott !


Gruß

Reiner
 
Hallo,

ich hab auch lang rumüberlegt, ob ein kleines oder ein gebrauchtes,...

Auf jeden Fall hab ich mich jetzt für ein neues Industriegerät entschieden und bin absolut happy. Ich muss sagen das das Gerät mit rund 1000€ mir schwehr im magen gelegen haben aber sich gelohnt haben da auf diesem Gerät bisher auser mir noch keiern rumgewerkelt hat und das Schlauchpaket top in Ordnung ist.

Ich hab mir ein Merkle MK 205 geleistet da dies Gerät genügend Leistung, eine ordentliche Ausstattung und sehr robust gebaut ist. (und die Firma Merkle ca. 25km von mir entfernt ihren Firmensitz hat)

Geh am besten mal zu einem Schweißerfachhändler und lass dich beraten, oder sprich mit einem Schlossermeister, der weiß wovon er spricht.

Gruß

Josef

p.s. ich möcht keine Werbung für Merkle machen, da ich der Ansicht bin das die anderen genauso gut sind.
 
Hallo Joschie,

also Merkle baut wirklich erstklassige Geräte mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich selbst habe nur deshalb ein Rehm und eben kein Merkle genommen, weil der Rehm bei mir "um die Ecke" liegt.

Gruß

Reiner
 
Hallo Reiner,

was mir vorallem an Merkle gefällt ist das die noch solide und überdimmensionierte Kupferwiklungen bauen. Gerade Baumarktgeräte haben (merkt man am Gewicht) fast immer eine Alu Wicklung.


Ich hab mein Merkle seit gut einem Jahr und muss sagen, bisher schweißt es sehr Sauber und zuverlässig.

Gruß

Josef
 
Hi,

Joschie schrieb:
was mir vorallem an Merkle gefällt ist das die noch solide und überdimmensionierte Kupferwiklungen bauen. Gerade Baumarktgeräte haben (merkt man am Gewicht) fast immer eine Alu Wicklung.

Merkle baut wirklich prima Geräte !
Am Wicklungsmaterial würde ich die Qualität aber nicht festmachen - schon vor Jahren gab es tragbare Industriegeräte mit Aluwicklungen - und bei ~ 5kg Gewicht, kann es durchaus sein, daß z.B. der Merkle 'Elektroden-und TIG-Schweißinverter Typ TE 161 DC' auch mit Alu statt Kupfer ausgestattet ist.
Der Gewichtsunterschied kommt i.d.R. vom Gehäuse und von der Trafogröße. Merkle hat (zumindest weiß ich das von einem älteren Gerät) den Trafo so kräftig ausgelegt, daß das Gerät keinen Lüfter benötigt. Bei günstigeren Geräten spart man da schonmal und arbeitet eher im Grenzbereich (was aber bei gelegentlicher Nutzung der stärksten Schweißleistung nicht soo schlimm ist - das Gerät schaltet dann kurzfristig ab und man muß mal eine Pause machen, schweißt man z.B. an einer Autokarosserie kommt man selbst bei permanenter Nutzung nicht in den Grenzbereich).
Desweiteren sind die (Stahl)Blechstärken bei Industriegeräten oft 2-3x größer. Wer Spaß am Basteln hat, kann (z.B. nach Ablauf der Garantie) sich für so ein Baumarktgerät selber ein Gehäuse basteln, was in Details dann sogar besser als Merkle & Co sein kann (habe ich auch gemacht) oder auf den pers. Bedarf zugeschnitten ist (z.B. konnte ich noch nie diese wackeligen Flaschenbefestigungen mittels Kette ab - und auch an Merkle-Geräten ist sowas montiert) - nur mit den alten 'Innereien' muß man halt leben.
Aber die sind oft garnicht soo schlecht - und bereits ein Brenner von Binzel, statt den mitgelieferten Billigteilen, bringt schon einiges an Komfort (der Schaltmechanismus der Billigbrenner ist oft sehr unpräzise - und krampfhaftes herumdrücken auf den Schalter macht eher weniger Spaß). Deswegen auch der Tipp gleich ein Gerät mit Euro-Anschluß zu kaufen.
Das Poti meines Billiggerätes war eine recht einfache Ausführung und hinten offen, irgendwie hatte ich das Gefühl das sich da immer irgendwas selber verstellt hat : bei eBay bekommt man hin- und wieder für kleines Geld 10fach-Wendelpotis, welche nicht nur sehr gut gekapselt sind, die Einstellung auf den 10fachen Umfang strecken, sondern die man nach der Einstellung auch arretieren kann.
Genauso kann eine zus. 230V-Steckdose am Gerät von Vorteil sein - denn dort wo man schweißt, flext man i.d.R. auch.

Hat man aber vor in Zukunft mehr zu schweißen - und die Möglichkeit mehr Geld ausgeben zu können ... oder hat Glück und kann bei eBay ein Schnäppchen machen : dann ist Merkle eine prima Adresse um von vornherein ein solides Gerät für saubere Nähte zu erhalten.

Gruß, hs
 
Nun stehe auch ich vor der Anschaffung eines Schweißgerätes.
Die entscheidung ist schon gefallen, es soll ein MIG/MAG Gerät werden.

Nun habe ich ein Angebot für ein gebrauchtes Elektra Beckum MIG/MAG 210/40 ET.
bei 100%ED sinds noch 130A und ich denke das sollte erstmal genügend sein, will ja auch keine Stahlträger schweißen. Wahrscheinlich ist es sogar zu hoch gegriffen, da hab ich ein Talent für :D
Mit einigem Zubehör wie Flasche, Draht und Sichtschutz würde es mich 700 Euro kosten, gebraucht eben.
Nun, was hält die schon etablierte Schweißerkaste von diesem Gerät?
Ich gebe zu, viel geschweißt hab ich nicht. Bisher einige Male elektrode, und ansonsten seh ich in der Schlosserei wie die Leute damit arbeiten, und das fasziniert mich schon ein wenig.
Bisher habe ich nicht allzu viel zu schweißen, doch denke ich könnte sich das ändern. Aktuell baue ich mir ein kleines Kart, aber da hab ich die Schweißarbeiten in der Schlosserei machen lassen.
Vielleicht könnte ich mir vorstellen, in ferner Zukunft an Oldtimer kisten zu basteln, oder sonstwas. Wahrscheinlich ist es jetzt mein Traum (als Mann) so ein Gerät zu besitzen, damit die arme Seele ruh hat.

Dazu kommt noch, dass ich in meiner Garage oder die Werkstatt des kleinen Mannes, kein Starkstrom-Anschluss habe, das Gerät aber solchen benötigt, oder kann man es auch mit normalen Hausstrom getreiben?
 
Hi,

Torsten1 schrieb:
Nun habe ich ein Angebot für ein gebrauchtes Elektra Beckum MIG/MAG 210/40 ET.
Mit einigem Zubehör wie Flasche, Draht und Sichtschutz würde es mich 700 Euro kosten, gebraucht eben.

das Gerät kostet neu lt. Liste €1275,-, eine Eigentumsflasche auch nochmal einen Hunderter.
Ich kenne das Gerät zwar nicht direkt (bisher nur mit den 'normalen' EB geschweißt), aber es ist ja schon die 'bessere' Serie von EB.
Wenn das Gerät o.k. ist, sollte der Preis m.M. in Ordnung sein.

Problem ist allerdings Dein fehlender 400V-Anschluß (das kleinere 180/40 kann man auch auf 230V betreiben).

Gruß, hs
 
Nach einer kurzen Überprüfung der Verhältnisse, sollte es mir möglich sein, einen Drehstromanschluss in der Garage zu montieren.
Soll heißen es kommen noch 75mtr Kabel dazu, aber dann hab ich keine probleme mehr in der Werkstatt, und das Gerät sollte auch zur zufriedenheit laufen.

Es gehört schon zu den "besseren" Modellen? Ich denke dass ist die bestätigung dass dieses Gerät evtl. ein "overkill" ist, aber vielleicht werd ich im nachhinein sogar glücklich, wenn ich es mal so stark brauchen sollte.
Mir persönlich gefällt das Gerät sehr gut.
Technisch ist alles in Ordnung, und optisch hat es auch nicht allzu sehr gelitten.
Alles in allem sollte es dann also eine gute Partie sein, wie ich das so seh...
 
Hi,

Torsten1 schrieb:
Nach einer kurzen Überprüfung der Verhältnisse, sollte es mir möglich sein, einen Drehstromanschluss in der Garage zu montieren.
Soll heißen es kommen noch 75mtr Kabel dazu, aber dann hab ich keine probleme mehr in der Werkstatt,

Drehstrom zu besitzen macht immer Sinn.
Ideal ist ein zus. Sicherungskasten in der Werkstatt/Garage, damit man im Zweifelsfall nicht immer lange laufen muß (gibt auch CEE-Steckdosen/Verteiler incl. Sicherungen - nicht ganz billig, aber praktisch)

Es gehört schon zu den "besseren" Modellen? Ich denke dass ist die bestätigung dass dieses Gerät evtl. ein "overkill" ist, ..

oft sind in den 'besseren' Ausführungen nicht nur mehr Reseve bzgl. Leistung eingebaut, sondern auch bessere Ansteuerungen - und davon profitiert man dann auch bei niedrig eingestellten Leistungen.

Gruß, hs
 
Thema: MIGMAG / WIG-Schweissgerät, Anfänger

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