Hi,
H.-A. Losch schrieb:
Ob die Akkukodierung von den Ladegeräten ausgewertet werden, ist sicher von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Da die meisten neueren Ladegeräte mit einem Mikrokontroler ausgestattet sind, wird die Wahrschwenlichkeit immer größer, dass die Kodierung auch Auswirkungen auf den Ladevorgang hat. Zumindestens bei den Geräten, die sowohl NiCd als auch NiMH-Akkus laden, muss man wohl davon ausgehen.
"Mikrocontroller" sind heutzutage in so gut wie allen Ladern ab den 1Std-Ladern enthalten. Die Frage, ob die Akkukodierung ueberhaupt vonnoeten ist, haengt nicht zuletzt von der Ausgebefreudigkeit des Herstellers ab:
Je nach Konzept kann man mit und ohne Detektion arbeiten. Elu-/DeWalt-15min-Lader (EZAL 93 und 94) z.B. arbeiten ohne Kodierung, und das ausgesprochen gut, sind aber nur fuer NiCd brauchbar, allerdings deshalb, weil sie mWn keine Stromregelung anwenden und deshalb fuer NiMH einfach zu stark sind.
Das ist bei allen anderen Ladern dieses Herstellers uebrigens auch so. Nur die 24V-Lader sind konzeptionell bedingt schon nur dafuer vorgesehen.
Metabo arbeitete zumindest frueher mit Chips von ICS (jetzt Galaxypower), die sind mMn sehr gut und kommen auch weitestgehend ohne Kodierung aus. Der dritte Kontakt bei Metabo ist IMHO nur ein NTC zur Temperaturueberwachung. Die Bosch Lader ALC12 und ALC15 arbeiten mit Kodierung und NTC, die Kodierung laeuft aber relativ simpel ueber Widerstaende, wenn man Zeit und Musse und Akkus hat, kann man sich die rausmessen (oder die Akkus oeffnen und nachlesen).
Die Wuerth-Lader ML-15 und -18 koennen wieder ohne Kodierung.
@Alfred:
passt nicht gibts nicht, wozu gibts Proxxon!?
)
Und das mit dem selbst entloeten kann man nicht wirklich beeinflussen, dann musst Du punktschweissen. Deshalb auch der Hinweis auf meine Homepage, dort habe ich einen link auf so ein franchise-Unternehmen gesetzt, welches das macht. Das Verfahren habe ich mir mal angesehen - o.k..
Und den seltsamen "schnelladefaehig in" Angaben in dubiosen Katalogen sollte man gar kein Augenmerk schenken. In dieser Groesse lassen sich mit den besprochenen Ladern eigentlich alle Zellen schnelladen. Sind sowieso alles Sinterzellen. Wenn nicht, kriegt man die gewuenschte Kapazitaet gar nicht. Aber er sollte keine Billigzellen nehmen, sondern gleich Sanyo oder Panasonic, schliesslich will man nicht halbjaehrlich Zellenwechsel machen.
@Hans:
der Innenwiderstand bei Zellen aus der gleichen Charge ist nicht so wahnsinnig unterschiedlich, als das man das sonderlich merken wuerde, ausserdem gleichen sich die Zellen mit den ersten Ladezyklen aneinander an (allerdings mit Tendenz zur schwaechsten Zelle, deshalb soll man auch keine Teil-Austausche in Akkupacks machen). Fuer den Anwender waere das auch allerhoechstens als Kapazitaetsminderung gg. der Nennkapazitaet bemerkbar, wenn er denn die Moeglichkeit haette, diese zu messen. Da die allermeisten sowieso keine Zellen selektieren koennen (Innenwiderstandsbestimmung ist nicht trivial), ist dieser Hinweis eher kontraproduktiv, da er mehr Verwirrung stiftet als hilft.
Gruss
Dirk