Die angegebene Spannung der Akkuzellen ist in der Regel eine durchschnittliche Spannung. NiCd- und NiMH-Zellen haben durchschnittlich 1,2 Volt. Eine voll geladene Zelle aber zirka 1,4 bis 1,5 Volt.
Genauso ist es im Prinzip bei Lithium-Ionen-Zellen. Hier gilt allgemeine eine Zellspannung von 3,6 Volt. Die Spitzenspannung einer voll geladenen Lithium-Ionen-Zelle liegt aber meist über 4,0 Volt. Je nach Chemie der Zelle ist es manchmal noch etwas mehr. Millwaukee rundet gleich großzügig auch 4 Volt pro Zelle auf und Metabo macht Sowohl-als-auch-Angaben. Der 14,4-Volt-Akkupack ist zugleich mit 16 Volt gekénnzeichnet. Oder ist das hier wieder die Sache mit Brutto und Netto?
Im 12-Volt-Akkupack befinden sich übrigens 6 Zellen (3 x 2 Zellen). Das macht eine Nennspannung von 10,8 Volt. Dabei sind immer zwei Zellen mit 1,1 Ah Kapazität parallel geschaltet, um die Gesamtkapazität von 2,2 Ah zu erzielen. Das gilt übrigens auch für die normalen 36-Volt-Akkupacks von Bosch. Auch hier ergibt sich die Kapazität durch parallel geschaltete Zellen.
Wenn man den Angaben von Milwaukee trauen darf, gibt es doch große Unterschiede in der Chemie der Lithium-Ionen-Zellen. Millwaukee verwendet zum Beispiel Lithium Managese. Die Zellen stammen von kanadischen Akkuzellenneuling E One Moli. Bosch und Makita benutzen Lithium Oxide-Zellen von Sony. Die Metabo-Zellen stammen wohl von Sanyo. DeWalt will wiederum ein anderes System des amerikanischen Herstellers A123Systems auf Lithium Nano-Phosphate-Basis verwenden. Siehe:
http://www.werkzeug-news.de/Forum/ftopic4312.html.