Maulschlüssel Test auf YouTube

Diskutiere Maulschlüssel Test auf YouTube im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Sehr interessant aber Stahlwille hat leider enttäuscht 😞
Selbstverständlich sollte das Werkzeug immer passend zur Aufgabe gewählt werden.

Wenn ich z.B. einen starken Schlagschrauber verwendete und massig Platz habe, wäre es doof, wenn ich eine extra dünnwandige Impact Nuss verwende. Oder bei einer Schlitzschraube nicht den passenden Schlitz-Einsatz wähle und die Klinge bricht oder die/der Schrauben-nut/-kopf deformiert wird.
Super ist auch, wenn z.B. lange Metallbohrer verwendet werden und diese gerade bei den kleinen Größen brechen, die Mehrheit aber z.B. noch nichts von den extra-kurzen PZ DIN1897-Bohrern gehört hat, gerade im Akkuschrauber-Betrieb.
Und und und :wink:

P.s. Bei dem von dir genannten Wera konnte ich z.B. aufgrund der Höhe des Schlüssels die Füße der Waschmaschine nicht regulieren. Es sollten einem eben klar sein, wann ein breiterer und wann ein schmalerer Schlüssel verwendet werden sollte.
 
Was hast du immer mit den dickeren US-Schlüsseln? Nimm doch die anderen deutschen Fabrikate zum Vergleich, wie Hazet, Gedore oder Heyco. Diese sind schmaler als die Stahlwille gebaut.

Anhang anzeigen 47088
Genau das sagte ich damit, dass die US-Schlüssel nicht besser sind als die Schlüssel mit hohem Drehmoment pro Milimeter - aber Stahlwille halt völlig versagt.
 
Moin, völlig versagt aber nur im Blick auf den Test, in der Praxis sehe ich da kein Problem wenn auf der weichen Testschraube schon rund 40kg aufgebracht werden mussten um ihn Durchrutschen zu lassen .
Gruß Heiko
 
Die Open Box 14 sind zwar länger als die 13, aber das Maul ist flacher und hält weniger aus.
Ich meine nicht schmaler, sondern die Abmessung in Richtung der Maulweite, die spielt für die Stabilität eine wesentlich größere Rolle (Faktor 3) als die Dicke, die er in dem Video gemessen hat. Die Dicke ist natürlich interessant, weil es manchmal eng zu geht. Zum Beispiel die Flächen zum Gegenhalten an Stabi Pendelstangen.
Die Open Box 13 halten deutlich mehr aus. Siehe auch den Beitrag im "bester Ringmaulschlüssel" Thread.
 
Dass Stahlwille so schlecht abgeschlossen hat, erstaunte mich. Kann jedoch nichts weiteres beisteuern, da ich Näheres dazu weiss.

Maulschlüssel setze ich fast nie ein, also genauer gesagt, ausschliessloch dort wo andere Werkzeuge wie insbes. Steckschlüsselsteckeinsätze (Nüsse) sowie Ringschlüssel nicht einsetzbar sind.

Prüfdrehmomente wurden bereits diskutiert, die sind für Gabelschlüssel bei gleicher SW geringer als bei geschlossenen Geometrien (sowohl 6- wie 12-kant). Näheres müsste ich den ISO Normen entnehmen.

Einen Stahlwille MOTOR Dopelgabeéschlüsseé habe ich seit langer Zeit nicht mehr eingesetzt, dann am ehesten noch ein OPEN-BOX 13 oder 14 (die 15 habe ich nicht als Set) oder ggf. STABIL 20 und 21 oder... CORONA (!) 23. Die 17 (Made in Taiwan), 25 (Made in USA, sollte die abstossen da nie im Einsatz) und FLEXI 29 verstauben irgendwo. Die STARTER 27 wo's anders nicht geht. Die 220 sind m.E. unerschwinglich.

Ob maulseitig die OPEN-BOX 15 besser als die OPEN-BOX 13 sind, kann ich nicht beurteilen. Meinte die OPEN-BOX 13 und 14 wären malseitig mit den MOTOR 10 vergleichbar, jedoch nie näher überprüft und nicht einmal die Dicke verglichen.

Bei diversen (anderen) YouTube Tests sollte man vorsichtig sein, insbes. spielen z.B. zufällige Toleranzpaarungen eine Rolle, sowie der effektive Zustand des Prüfdorns (z.B. Härte, Geometrie, Beschädigung durch vorherige Tests), Ferner müsste man aus statistischen Gründen mehere Prüflinge testen, was aufgrund der Kosten eh nur Hersteller im Rahmen der Produktions-QS machen können.
 
Prüfdrehmomente in [Nm] (Beispiele):
Ringgeometrien (6- oder 12-kant), Ringschlüssel sowie Steckschlüsselsteckeinsätze/Offene Geometrien (Maulschlüssel)
SW 3.2 mm 4.0/1.0
SW 10 mm 58.1/ 24.7
SW 17 mm 201.2/109.3
SW 24 mm 450.9/287.0
SW 50 mm 2512/1716

Die Tabelle in der Norm beruht auf einer Berechnungsformel.

(Polygondaten nicht anwendbar bei offenen Polygonprofilen wie z.B. OPEN-RING.)
 
You're welcomne. :)

Irgendwo im Forum sind Toleranzen und weitere Prüfwerte gem. ISO aufgelistet. Die Prüfwerttabelle basiert auf Formeln, diese sind jedoch etwas umständlich aufgrund vom Forum-Textdarstellungseinschränkungen wiederzugeben, ausser man stellt die z.B. codiert in ANSI C dar.

Irgendwo im Forum habe ich ein Paarungstoleranzbeispiel aufgeführt, daraus ist ersichtlich, dass das zufällige Paarungsspiel zwischen Werkzeug und Schraube nicht unwesentlich ist, was u.a. dazuführen kann, dass je nach Zufallspaarung eine Schraube noch lösbar ist, oder eben dass dessen Kanten soweit abgerundet werden, dass das Werkzeug durchdreht.

Zu beachten ist ebenfalls, dass zahlreiche ISO Drehmoment-Prüfwerte so niedrig sind, dass sie bereits mit mittelklassigem Werkzeug erreicht werden (meine sowas wie "halb-ramschig"). In gewissen Fällem wird das Prüfdrehmoment aufrund der Festigkeit des antriebsseitigen Aussenvierkants plafoniert (Abscherung), habe dies weiter unten mit * gekennzeichnet.

Bei den TORX-Geometrien ist meine Vermutung, dass zahlreiche Bits die Toleranzen nicht einhalten.
Habe zudem Bits mit Zentrumloch für Innensechskant sowie, bzw., TORX, bei denen das Loch so dezentriert ist, dass man das Bit nicht einmal in die Sicherheitschraubenköpfe einführen kann.

Obige Tabelle jedoch zusätzlich mit Prüfmoment für Schlagschrauber-Steckschlüsseleinsätze:
SW 3.2 mm 4.0/1.0/Impact 1/4" 7.2 Nm
SW 10 mm 58.1/ 24.7/Impact 1/4" 50.1 Nm, 3/8" 120 Nm, 1/2" 185 Nm
SW 17 mm 201.2/109.3/Impact 1/4" 75 Nm*, 3/8" 280 Nm*, 1/2" 535 Nm
SW 24 mm 450.9/287.0/Impact 3/8" 280 Nm*, 1/2" 650 Nm*, 3/4" 2200 Nm*
SW 50 mm 2512/1716/Impact 3/4" 2200 Nm*, 1" 4000 Nm*, 1 1/2" (1.5") 15100 Nm*
* Wegen Abscherungsgremze ders Aussen-4-Kants plafoniert.
Für gewöhnliche Steckschlüsseleinsätze gilt der 1. Wert, der ebenfalls für (vollständig geschlossene, also ohne Spaltöffnung) Ringschlüssel gilt.

Hohe Werte werden übrigens durch gewisse geschlossene Schlagringschlüssel (Ringschlagschlüssel) erreicht.

Letzendlich sind bei den Top-Herstellern insbes. die Wandstärke sowie die Höhe massgebend, dies rein mechanisch durch die Geometrie bedingt.
Vermute nicht, dass beim Werkstoff selbst nach Vergütung massive unterschiede in der Top Liga vorhanden sind, habe jedoch keine konkrete Angaben diesbezüglich. Die am besten informierten Spezialisten sind die von dern Herstellern und Daten werden kaum veröffentlicht.
Das Geheimnis liegt in erster Linie in der Legierung selbst sowie in der Vergütung. Zum Einsatz kommen dann entsprechend auch hochgezüchtete herstellerspezifische Legierungsformulierungen, zumindest für gewisse Produkte. Auch die optimale Vergütung ist recht heikel.
Die Verchromung ist ebenfalls anspruchsvoll, in diesem Bereich haben etliche Billighersteller Probleme, oft weil halt gespart wird. Bäder in gutem Zustand haben ihren Preis, insbes. sind auch Vorbehandlungen massgebend.
 
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