Mal wieder Tischkreissägen!!

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Techniklehrer

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Hallo Mitglieder,

seit geraumer Zeit bin ich hier im Forum lesend mit dabei um mich bzgl. einer neuen Tischkreissäge zu informieren. Infos gibts ne ganze Menge, nur fehlt mir noch die letzte Entscheidung.

Unterschieden wird u.a. zwischen großen Tischkreissägen mit Schiebeschlitten und handlichen Sägen die auch zur Montage geeignet sind. Soweit meine Erkenntnis.

In Frage kommt für mich eine Säge, die ich auch mobil einsetzen kann, die einen ordentlich großen Sägetisch und g´scheiten Längsanschlag hat und evtl. nicht mer als 1200,00 € kostet.

Als Ergänzung hab ich bereits eine Metabo KGS 254, eine Protool Handkreissäge und ne ältere Festool Tauchsäge.
D.h. die Tischkreissäge wird wohl eher für Längsschnitte benötigt. Daher wäre ein großer Schiebeschlitten nicht unbedingt erforderlich.

Sägen von Rapid, Frommia, Kräku, Felder usw. scheiden aus, weil sie zu groß sind und der Preis mein selbstgesetztes Limit übersteigt.
Eine Maffel Erika wäre ganz schön, allerdings für einen Nichtprofi doch zu teuer, schließlich läuft die Säge nicht jeden Tag. Sollte allerdings schon die nächsten 10 bis 15 Jahre halten, besser länger.

Alternativen sehe ich in Metabo PK 200, Metabo TS 250, Dewalt DW 744 (anscheinend, laut Erfahrungsbericht den ich gefunden habe ganz ordentlich aber ohne Zubehör) oder Dewalt DW 745.

Evtl.auch, das wurde irgendwo hier auch schon dikutiert, allerdings ohne Ergebnis: Scheppach tku 4000 (selbst mit Vollausstattung bezahlbar) oder Scheppach ts 2010.

So, große Auswahl und doch keine Ahnung.
Gibt es Erfahrungen mit diesen Maschinen? Welche sollte man gleich verwerfen, welche wäre eine gute Wahl?

Zum Einsatzschwerpunkt: Renovierungen, kleine Tischlereien, Zimmererarbeiten. Kein Möbelbau im größeren Stil, dafür fehlt mir das Fachwissen. :)

Danke, der Pauker
 
Hi Pauker

Wenn du schon Metabo mit
aufzählst,warum nicht eine Säge
aus der UK Reihe,die ähnlich
wie die Erikas aufgebaut sind.

Gruß Thomas
 
Das wäre natürlich auch noch ne Alternative, die ich bisher noch nicht ins Auge gefasst hatte.

Trotzdem würd`mich interessieren, ob jemand die Dewalt DW 744 in Verwendung hat. Hier ist speziell die große Schnittbreite mit Längsanschlag interessant.

Pauker
 
Halloooo?

Hat den niemand die Dewalt DW 744 in Verwendung und kann (will) darüber berichten?
Hab zwar den einen bereits etwas älteren Bericht hier irgendwo im Forum gelesen, hätte aber gern ne weitere Meinung.

Es werden doch nicht alle mit großen Profimaschinen, Ericas oder alten und nicht mehr produzierten Metabos arbeiten.

Danke, T.
 
Hallo Techniklehrer,

Du bist wahrlich nicht der Erste Kaufinteressent dem auffällt das es in der Kategorie zwischen 1000 und 1500€, ich würde dies sogar bis 3000€ erweitern kaum brauchbare Tischkreissägen gibt.
Die o.g. Dewalt hat große Ähnlichkeit mit einer blauen Bosch und einer blauen TS 250 von Metabo, Makita hat auch etwas sehr ähnliches im Sortiment.

Diese Maschinen haben keine bearbeitete, also gefräste Maschinentisch-Nut, sondern eine gegossene, das bedeutet eine geringere Genauigkeit schon bei der Herstellung, vermutl. 1 oder 2 Zehnerpotenzen :shock:
Zudem gibt kein oder nur sehr wenig Zubehör zu diesen Maschinen.
Ohne wichtige Dinge wie Schiebetisch, Nutwerkzeug, Tischvergrößerungen lässt sich nur eingeschränkt arbeiten.

Berthold aus dem Nachbarforum schreibt auf seiner Seite dies hier über die DW 744.

An anderer Stelle beschreibt er seine alte Werkstatt u.a. mit den Worten: "Jedes Mal wenn ich heute säge denke ich an meine alte Metabo"

Übrigens eine TK 1688, mit so einer arbeite ich selbst seit 1996.

Evtl. wäre die UK 333, wie Thomas schreibt, auch geeignet, zumal es für die den optionalen Schiebetisch der ehem. "Minimagnum" TK 1256 gab/gibt, müsste man fragen.
 
Hallo,

bin auch seit einiger Zeit dran, eine "tragbare" TKS auszuwählen. Vor einigen Jahren war eine gebrauchte Magnum TK 1688 mein Traum, zumal ich die passende Hobelmaschine bereits habe. Platzmäßig würde die TK gerade noch so reinpassen. Aber nun läuft bei Metabo die Ersatzteilversorgung für die Magnums aus.

Dewalt 744, Bosch GTS 10 und Makita MLT 100x haben etwa dieselben (geometrischen) Kenndaten aber stark differierende Preise und unterschiedlichen Funktionsumfang. Natürlich sind die drei nicht mit der Metabo TK zu vergleichen.

Habe mich nun für die Makita MLT 100X entschieden, Gründe: Sanftanlauf, Motorbremse, Wiederanlaufschutz, Verlängerung hinten, kleiner Schiebetisch links. In englischen/amerikanischen Foren findet man auch sehr gute Anleitungen wie die Makita mit Eigenbaumitteln einfach zu erweitern ist, was z.B. bei der Boche (hihi, eigentlich alboche) nur schwer möglich ist.

Auch gibt es die MLT 100X inklusive Untergestell für knapp 600 Teuros. Meiner Meinung ist die nakte GTS 10, bei der all das fehlt, was ich oben für die Makita genannt habe, mit knapp 900Teuronen einfach überteuert.

vgv Cliff
 
Gleicht ja ziemlich der alten Elu TGS 71

Also ausser einem Sägeblatt und den 4 Standbeinen kann ich absolut keine Gemeinsamkeiten zwischen einer Precisio und einer TGS 71 erkennen.
Aber tesuji wird uns sicherlich aufklären wo die Maschinen gleich sind. :roll:
 
H. Gürth schrieb:
Also ausser einem Sägeblatt und den 4 Standbeinen kann ich absolut keine Gemeinsamkeiten zwischen einer Precisio und einer TGS 71 erkennen.

Sorry Meister Gürth, meine Aussage war vielleicht etwas zu hart.

Hatte aber letzte Woche die Gelegenheit, die Festool Precisio zu testen. Und sie erinnerte mich sofort an die Elu. Ok, eine Unterflurzugsäge ist die Elu nicht, dafür konnte man sie aber mit drei Griffen zu einer leistungsfähigen Kappsäge umschwenken. Mit 1100W ist die Festool auch deutlich schmalbrüstiger als die Elu. Die Festool erschien mir zu klein, zu mickrig und in der Standardausführung einfach zu teuer. Den Kaufpreis dieser Festool hätte ich lieber für eine Dewalt 744 spendiert.

Habe mich aber schließlich für die Makita MLT100X entschieden.

vgl Cliff
 
tesuji schrieb:
H. Gürth schrieb:
Also ausser einem Sägeblatt und den 4 Standbeinen kann ich absolut keine Gemeinsamkeiten zwischen einer Precisio und einer TGS 71 erkennen.

Sorry Meister Gürth, meine Aussage war vielleicht etwas zu hart.

Hatte aber letzte Woche die Gelegenheit, die Festool Precisio zu testen. Und sie erinnerte mich sofort an die Elu. Ok, eine Unterflurzugsäge ist die Elu nicht, dafür konnte man sie aber mit drei Griffen zu einer leistungsfähigen Kappsäge umschwenken. Mit 1100W ist die Festool auch deutlich schmalbrüstiger als die Elu. Die Festool erschien mir zu klein, zu mickrig und in der Standardausführung einfach zu teuer. Den Kaufpreis dieser Festool hätte ich lieber für eine Dewalt 744 spendiert.

Habe mich aber schließlich für die Makita MLT100X entschieden.

vgl Cliff

Glaube mir spätestens wenn du die TKS in den 4. Stock mit kleinem Treppenhaus schleppen musst dann lernst du die 15kg (Precisio 50 /makita) unterschied und die kompakten Maße zu schätzen.
 
Also im Bereich um 1200€ sollte eine gute gebrauchte Erika 85 zu bekommen sein oder eine neue Erika 60E, die ich der Preciso 50 immer vorziehen würde. Die Preciso 50 erinnert mich mit ihrem für meinen Geschmack wackeligen Gestell und dem etwas labilen Anschlag immer ein wenig an ein Spielzeug. Und obendrein hat sie eine merkwürdige Sägeblattaufnahme, so das man sehr genau sehen muss, woher man Sägeblätter bekommt, wenn nicht von Festool. Die anderen Sägen wie die 744XP, oder GTS10 usw. ärgern den Nutzer mit einem nicht versenkbaren Spaltkeil, so dass Nuten und Fälzen immer mit dem Abschrauben des Spaltkeils einher geht. Zubehör gibts nicht und die Absaugung ist vermutlich auch nicht besonders. Außerdem ist bei 45 Grad Schrägstellung des Sägeblatts Schluß. Besser sind aber +48Grad/-3 Grad zum Hinterschneiden. Und auf eine Unterflurzugfunktion würde ich nach einigen Jahren mit der Erika auf keinen Fall mehr verzichten wollen.
Also wozu sich rumärgern und dann in ein, zwei Jahren doch eine bessere Säge kaufen? Dann lieber gleich was gescheites und bei jedem Schnitt ein kleines Lächeln auf den Lippen. Außerdem immer die Option, einen Schiebeschlitten, eine Tischverbreiterung, ein Anschlaglineal oder anderes Zuberhör nach Bedarf dazu kaufen zu können, ganz so wie die Ansprüche und Anforderungen sich verändern. Und wenn ein Ersatzteil benötigt wird, so wird dieses vermutlich auch in 15 Jahren noch ohne Probleme zu bekommen sein.

Grüße aus dem Schwarzwald
Robert
 
Ich würde im unmittelbaren Vergleich auch der Erika den Vorzug geben, weil sie die robustere, stabilere Maschine ist finde ich mit dem präziserem Multifunktionsanschlag.
Die Durchzugskraft ist mMn von der Erika 85L auch etwas besser als von einer Festool Preciso 70.
 
Habe mich nun für die Makita MLT 100X entschieden, Gründe: Sanftanlauf, Motorbremse, Wiederanlaufschutz, Verlängerung hinten, kleiner Schiebetisch links. In englischen/amerikanischen Foren findet man auch sehr gute Anleitungen wie die Makita mit Eigenbaumitteln einfach zu erweitern ist, was z.B. bei der Boche (hihi, eigentlich alboche) nur schwer möglich ist.

Apropos englische/amerikanische Foren,mit Eigenbaumitteln ist auch die Bosch und die DeWalt "einfach" zu erweitern...das sieht dann ungefähr so aus:
13648_slike001_1.jpg


is' auch schnell zusammengebaut und eingestellt :D :D

13648_slike003_1.jpg



Ach,ja...ein Kollege aus Brasilien hat hier ein paar Tests mit der Makita MLT100 gemacht:

 
Hallo,
ich interessiere mich auch für die Makita MLT100X und habe mir die heute auch mal beim Händler angeschaut.
Kann mir jemand vielleicht diese eine Frage beantworten?

In der Bedienungsanleitung (bei Makita runtergeladen) steht bei den Sicherheitsanweisungen:

21. Das Werkzeug darf nicht zum Schneiden von
Schlitzen, Fugen und Nuten verwendet werden.


Und dann auf der nächsten Seite:

Der Blattschutz, der zum Schneiden von Quernuten
entfernt werden muss, kann an der Rückseite aufbewahrt
werden.


Darf ich damit jetzt Nuten sägen oder nicht? Wenn nicht, warum?
Dafür kann man doch eine Tischkreissäge prima gebrauchen?

viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus,

vermutlich hat die Makita ... keinen absenkbaren Spaltkeil bzw. Makita liefert keinen speziellen Spaltkeil für sog. "verdeckte Schnitte".

Als Möbelbau-TKS nicht zu gebrauchen!
 
Hallo Dietrich,

stimmt, der Spaltkeil steht vor und ist nicht absenkbar.
Hat glaube ich in dieser Preisklasse keine einzige TKS.

Du sagst: "Als Möbelbau-TKS nicht zu gebrauchen."
Warum, aus diesem Grunde?
Dann könnte man ja einen zweiten Spaltkeil kaufen, den passend machen und bei Bedarf austauschen.
Oder aus einem Blech selbst einen neuen Spaltkeil bauen.
Dann dürfte auch Nuten kein Problem mehr sein, oder gibts bei solchen Sägen diesbezüglich noch andere Probleme?

P.S.
Auf Youtube macht einer damit Wanknuten (ist meiner Meinung nach nicht unbedingt erlaubt und emfehlenswert), aber sogar das geht mit der Maschine.

viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus,

zunächst einmal benötigt man den Spaltkeil für verdeckte Sägeschnitte für eine Vielzahl an Holzverbindungen die auf der TKS gefertigt werden können, fürs Zinken allerdings nicht, hierzu entfernt man den Spaltkeil und montiert ein Nutwerkzeug.

Der Spaltkeil der TKS sollte stärker sein als der Träger des Sägeblattes und etwas weniger stark als die Zahnbreite des Sägeblattes, zudem ist der SK m. E. nach nicht aus einfachem Blech.

Wenn die Bastelei an der Maschine bei einem so grundlegenden Sicherheitsmerkmal bereits beginnt, zeigt dies mind. die mangelnden Möglichkeiten mit dieser TKS auf, bzw. sogar den minderen Stellenwert den Makita seinen TKS-Kunden entgegenbringt.

In früheren Diskussionen um die genannte und offensichtlich verwandte TKS Modelle anderer Anbieter wurde auch kritisiert das es keine bearbeitete Bezugskanten am Maschinentisch gäbe, bspw. gefräste Nut oder T-Nut im Maschinentisch.
In der Preisklasse wäre eine ältere Scheppach oder E-B Maschine sicher eine Alternative. Metabo Magnum Modelle werden wohl auch in hohem Alter etwas höher gehandelt, im Einzelfall wäre zudem die Ersatzteilversorgung mit dem Bedarf ab zu klären.
 
Moin,

die Mlt100x hat sehr viel Spiel im Schiebschlitten (ca.2mm) und wird von Makita als Baukreissäge eingeordnet. Gab da mal nen langen thread in nem Nachbarforum drüber!

Gruß Heiko
 
Hallo,
den Fred habe ich auch schon komplett durchgeackert.
Beim Händler konnte ich an der Vorführmaschine ein bisschen rumtesten,
das Spiel hatte ich mir nach den Foren-Meinungen viel Schlimmer vorgestellt, das hielt sich in Grenzen. Viel mehr würde mich das wackelige Untergestell stören, da müsste man dann selber was bauen, oder das Untergestell von meiner alten Güde-TKS nehmen.

tja, schwierig

Grüße
Klaus
 
Thema: Mal wieder Tischkreissägen!!

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