Mal wieder: Akkuschrauberkaufberatung

Diskutiere Mal wieder: Akkuschrauberkaufberatung im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen! Ich bin z.Zt. auf der Suche, nach einem geeigneten Akkubohrschrauber für Möbelbau- und allgemeine (leichte) Montageanwendungen...
Phlipp schrieb:
Auf den vorhandenen ICS-Lader will ich eigentlich erstmal nicht zurückgreifen, da es in 2 Jahren ans Studieren geht und ich dann vermutlich aufgrund der Entfernung ausziehen werde, und somit habe ich leider nichts von dem Lader, welcher ohne Frage ein ausgezeichnetes Produkt ist.
Na ja - zwei Jahre Zeit, bei eBay noch einen ICS10 zu ersteigern...

Ich habe mir im Web noch den Hilti SF121-A angesehen, der ist mit 1,95kg aber schon wieder hart an der Gewichtsschmerzgrenze. Ich möchte auf jedenfall unter 2kg bleiben.
Auf das Schlagwerk werde ich ebenfalls verzichten und dann langfristig in eine blaue Bosch, Metabo, Hilti der 2kg-Klasse investieren. Aber das hat Zeit bis ich wirklich mal ausziehe.
Ich würde DeWalt, Bosch Blau, Metabo, AEG, Festool, Makita oder Kress wählen. Hilti jedenfalls nicht. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Dirk
 
Bei Umgebungstemperatur unter 0 °C

Stimmt aber der besagte Möbelzusammenbau wird ja nicht im Frostigen gemacht!
Ansonsten Akku einige minuten in den Lader und er ist betriebsbereit!



NiMh-Akkupacks auch bei Nichtbenutzung ca. alle 4 Monate erneut aufladen, um deren volle Kapazität zu erhalten.

Also wenn ich 300€ für nen Akkuschrauber ausgebe denn werd ich den auch öfters benutzen!




- NimH-Akupacks sollten nach ca. jedem 10. Ladevorgang nach der Schnellladung noch für eine Stunde im Ladegerät verbleiben, um mögliche Kapazitätsunterschiede zwischen den Zellen auszugleichen.

Spicht das nun gegen Festool oder gegen NiMH denn von Makita bzw Metabo oder Hitachi ist mir das nicht bekannt!

Maschine nicht überlasten (Maschine nicht so stark beanspruchen, dass diese zum Stillstand kommt)

Das würde ich auch mit NiCd Akkus nicht machen!


@ Phlipp
Wenn du an einem günstigern Akkuschrauben interresiert bist dann schau dir mal den Hitachi DS 12DM an 1,75Kg mit 13mm Bohrfutter und 204mm Länge den gibt es mit 2,6Ah Akkus ab 190€ im Koffer mit ner super Leuchstoff/Led-Lampe
 
Wenn du an einem günstigern Akkuschrauben interresiert bist dann schau dir mal den Hitachi DS 12DM an 1,75Kg mit 13mm Bohrfutter und 204mm Länge den gibt es mit 2,6Ah Akkus ab 190€ im Koffer mit ner super Leuchstoff/Led-Lampe

Habe grade mal einen bei I-bäh gesehen:
Das gute Stück wirkt irgendwie billig, ist natürlich rein subjektiv und kann an der Qualität des Fotos liegen.
Außerdem will ich keine NiMh oder LiIo, aus den oben, von vielen Usern genannten Gründen. Die Akkutechnik ist hier noch nicht soweit, was die Haltbarkeit der guten, alten NiCd betrifft
 
Daß NiMh-Akkus Auslaufmodelle wären, stimmt ja nun wirklich nicht. Eher sind sie mittlerweile der neue Standard bei guten Akkuschraubern. Die Billigschrauber aus dem Baumarktregal dagegen sind ausschließlich mit den billigeren NiCd-Akkus ausgestattet, was erst mal noch nichts über die prinzipielle Qualität des NiCd-Akkus sagt. Was billiger ist, muß ja nicht zwangsläufig schlecht sein. Allerdings sind auch hochwertige NiCd-Akkus in der Kapazität arg beschränkt. Mehr als 2,2Ah sind mit erträglichem Gewicht nicht drin. Es gibt zwar auch 3,0Ah-NiCd-Akkumonster, die aber sehr selten, sehr teuer und verdammt groß und schwer sind. NiMh-Akkus sind dagegen leichter und etwas keiner, was ihnen zum Durchbruch verholfen hat. Daß sie weniger lange halten, ist nicht unbedingt der Fall. Die Mimosen unter den Akkus sind ja die NiCd-Typen, die bei Nichtbenutzung schnell ihre Ladung verlieren, eine ausgeprägten Memoryeffekt haben, aufwendig gepflegt werden müssen (nicht voll geladen lagern, immer vollständig entladen aber ohne Tiefentladung, bei Memoryeffekt mehrmals laden, entladen, laden). Dies ist bei NiMh weit weniger der Fall und die Verwendbarkeit bei Temperaturen unter Null ist mittlerweile auch bei NiMh akzeptabel. Die Hochstromfähigkeit der NiCd-Akkus ist zwar schön aber bei den in Akkuschraubern möglichen Spitzenströmen auch bei NiMh vollkommen ausreichend. Ein mit NiCd-Akku bestückter Schrauber erreicht kein höheres Drehmoment, gegenüber dem gleichen Modell aber mit NiMh-Akku. Und die Li-Ion-Akkus sind nochmal besser, als die NiMh-Pendants. Sie halten länger die Ladung, können voll geladen gelagert werden, haben kaum Memoryeffekt, sind leichter bei gleicher Kapazität und weniger Tieftemperaturempfindlich. Auch Li-Ion-Akkus halten mindestens 5 Jahre (und nicht nur 3!), wie NiMh auch. Die Anzahl der möglichen Ladezyklen ist mindestens auf dem Niveau der NiMh, bei höherer Kapazität. Der einzige Nachteil, nämlich der größere Innenwiderstand, ist bei Makita durch den vierpoligen Motor gelöst worden, der die Stromspitzen halbiert und damit für den Li-Ion-Akku in erträglichen Grenzen hält. Damit steht der Ablösung der NiCd- und NiMh-Akkus bei den hochpreisigen Werkzeugen nichts mehr im Wege und es gibt keinen verwertbaren Vorteil für NiCd-Akkus mehr, außer des billigeren Preises. Bei NiCd überwiegen mittlerweile die Nachteile und sie werden mittelfristig stark an Bedeutung verlieren und langfristig vom Markt verschwinden, da sie Li-Ion-Technik durch die wachsende Verbreitung auch preislich an den NiCd-Typen vorbeiziehen wird.
Ich kann da den aktuellen makita BDF440 (14,4V Li-Ion) im Vergleich zum makita 6280 (auch 14,4V aber NiCd) anführen. Mit 3,0Ah-Akku bestückt wiegt der BDF440 genauso wenig (1,6kg) und ist ähnlich kompakt (allerdings mit dem größeren einhülsigen SSBF trotzdem 1cm kürzer), schafft mit 14% höherer Drehzahl im ersten Gang (400U/min zu 350U/min) ein um 30% höheres Drehmoment (ca. 22Nm zu ca. 17Nm), hat also einen ca. 50% stärkeren Motor. Und das mit 50% mehr Ausdauer (3,0Ah zu 2,0Ah). Und Li-Polymer-Akkus sind noch leistungsfähiger, als Li-Ion-Akkus. Da sieht man doch ganz deutlich, wohin die Reise gehen wird. Oder?
 
Hallo Flat,

der einzige technische Nachteil der NiCd-Akkus gegenüber den neuen NiMh und Li-Ion- Akkus ist die geringere Energiedichte, daraus resultiert ein höheres Gewicht bei gleichem Energieinhalt.

In allen anderen Belangen ist der NiCd-Akku überlegen!

Die Verbreitung die er erreicht hat werden die neuen Akkus so schnell nicht erreichen. Von der Haltbarkeit über 10 oder mehr Jahre, sowie bis zu 3000 Ladezyklen können die Neuen nur träumen.
Wartungsaufwand bei NiCd-Akkus gleich NULL, man braucht einen anständigen Lader, sonst nichts.
 
Moin,

flat schrieb:
Daß NiMh-Akkus Auslaufmodelle wären, stimmt ja nun wirklich nicht. Eher sind sie mittlerweile der neue Standard bei guten Akkuschraubern. Die Billigschrauber aus dem Baumarktregal dagegen sind ausschließlich mit den billigeren NiCd-Akkus ausgestattet, was erst mal noch nichts über die prinzipielle Qualität des NiCd-Akkus sagt.
Das sagt aber auch absolut nichts über die "Qualität" von NiMH aus.

Was billiger ist, muß ja nicht zwangsläufig schlecht sein.
Was teurer ist, muss auch nicht zwangsläufig besser sein.

Allerdings sind auch hochwertige NiCd-Akkus in der Kapazität arg beschränkt. Mehr als 2,2Ah sind mit erträglichem Gewicht nicht drin. Es gibt zwar auch 3,0Ah-NiCd-Akkumonster, die aber sehr selten, sehr teuer und verdammt groß und schwer sind. NiMh-Akkus sind dagegen leichter und etwas keiner, was ihnen zum Durchbruch verholfen hat.
NiCd gibts in jedem Fall in gleicher Baugröße bis 2,4Ah, wesentlich schwerer als die 2,0Ah-Modelle sind sie dann auch nicht. NiMH hat eher die massive Unterstützung durch die Hersteller zum Durchbruch verholfen, wohl kaum ihre "Qualität". NiMH haben zwar anfangs ca. 30% mehr Kapazität als ihre NiCd-Gefährten, aber was hat man davon, wenn sie nach einiger Zeit diesen Vorteil verlieren und dann genauso viel Kapazität wie NiCd haben, nurmehr leichter sind.

Daß sie weniger lange halten, ist nicht unbedingt der Fall. Die Mimosen unter den Akkus sind ja die NiCd-Typen, die bei Nichtbenutzung schnell ihre Ladung verlieren, eine ausgeprägten Memoryeffekt haben, aufwendig gepflegt werden müssen (nicht voll geladen lagern, immer vollständig entladen aber ohne Tiefentladung, bei Memoryeffekt mehrmals laden, entladen, laden). Dies ist bei NiMh weit weniger der Fall und die Verwendbarkeit bei Temperaturen unter Null ist mittlerweile auch bei NiMh akzeptabel.
Sich Fakten so drehen, wie man sie grad gerne liest, ist nicht wirklich zielführend.
NiCd sind unauffälliger, was die Pflege angeht, einzig ständiges Nachladen mögen sie nicht. Leermachen und erst dann laden ist grundsätzlich bei jedem Akkutyp empfehlenswert, auch und gerade (!) bei LiIo. Die erhöhte Selbstentladerate bei NiCd ist IMHO vernachlässigbar, außer man benutzt den Schrauber als Küchenschubladengerät. Aber dafür gibts mittlerweile Ixo und Konsorten. Den Memory-Effekt gibt es sinngemäß bei "normalen" Vebrauchern nicht, Lazy-Battery hingegen hat auch NiMH. Polst Du einen NiMH um, sorgt das für seinen baldigen Tod, NiCd ist da leicht unempfindlicher. Dafür kann man eine NiCd-Zelle recht problemlos bis auf 0V entladen, eine NiMH-Zelle nimmt Dir das übel. Einzig der Umweltfaktor ist vielleicht relevant, aber ich glaube nicht, das ein NiMH soo viel umweltfreundlicher ist. Ni ist schliesslich immer noch drin. Für NiCd gab und gibt es ein funktionierendes Recycling, was kann der Akku dafür, wenn die Menschheit zu dämlich ist und lieber alles in den Restmüll schmeisst!?

Ein mit NiCd-Akku bestückter Schrauber erreicht kein höheres Drehmoment, gegenüber dem gleichen Modell aber mit NiMh-Akku.
Was willst Du damit sagen? Betreibt man ein und denselben Schrauber wahlweise mit NiCd oder mit NiMH, so hat er mit NiMH ein höheres Drehmoment? Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn! Wenn überhaupt, so könnte er mit NiCd ein höheres Drehmoment aufweisen, eben weil deren Innenwiderstand geringer ist und sie damit hochstromfähiger als NiMH sind. Das hat so direkt mWn noch niemand im direkten Vergleich überprüft, ich denke aber auch, daß bei aktuellem Stand der Technik die Unterschiede im Rahmen der Messungenauigkeit liegen. Beide Technologien haben Fortschritte gemacht.

Und die Li-Ion-Akkus sind nochmal besser, als die NiMh-Pendants. Sie halten länger die Ladung, können voll geladen gelagert werden, haben kaum Memoryeffekt, sind leichter bei gleicher Kapazität und weniger Tieftemperaturempfindlich. Auch Li-Ion-Akkus halten mindestens 5 Jahre (und nicht nur 3!), wie NiMh auch. Die Anzahl der möglichen Ladezyklen ist mindestens auf dem Niveau der NiMh, bei höherer Kapazität.
Es gibt (im Netz an diversen Stellen) nachlesbare Stimmen, die davon schreiben, daß LiIo - wenn ich mich recht erinnere - nachweisbar nach drei Jahren mindestens 30% ihrer Ursprungskapazität verloren haben. LiIo gilt nach einem Kapazitätsverlust von 50% als defekt. Das sie "5 Jahre" halten, ist erstmal nichts weiter als Polemik. Weder kann ich bisher aus eigener Erfahrung den Kapazitätsverlust bestätigen, noch die 5 Jahre Haltbarkeit. Was ich definitiv bestätigen kann ist, daß ich momentan mit Problemen bei LiIo-Akkus von Nokia zu kämpfen habe, die merkwürdige Effekte wie "leer innerhalb von zehn Minuten" zeigen. Wie alt die sind, kann ich nicht genau sagen, aber jedenfalls noch keine 5 Jahre.
Und bitte schreib nicht immer "nochmal besser". Jede Akkutechnologie hat ihre Daseinsberechtigung, nur für NiMH finde ich keine sinnvolle Anwendung, die nicht von NiCd oder LiIo besser abgedeckt werden könnte.
Ob und inwieweit LiIo wirklich "besser" ist bei Akkuwerkzeug wird sich zeigen. Die Entwicklung steht da noch am Anfang, und jetzt schon so etwas hinauszuposaunen halte ich für extrem verfrüht.

Der einzige Nachteil, nämlich der größere Innenwiderstand, ist bei Makita durch den vierpoligen Motor gelöst worden, der die Stromspitzen halbiert und damit für den Li-Ion-Akku in erträglichen Grenzen hält.
Ich denke nicht, daß das der Grund ist, dann hätten sie den Motor schon bei NiMH einführen müssen.

Damit steht der Ablösung der NiCd- und NiMh-Akkus bei den hochpreisigen Werkzeugen nichts mehr im Wege und es gibt keinen verwertbaren Vorteil für NiCd-Akkus mehr, außer des billigeren Preises. Bei NiCd überwiegen mittlerweile die Nachteile und sie werden mittelfristig stark an Bedeutung verlieren und langfristig vom Markt verschwinden, da sie Li-Ion-Technik durch die wachsende Verbreitung auch preislich an den NiCd-Typen vorbeiziehen wird.
Manchmal glaube ich, Du wirst für Deine Aussagen bezahlt. Das gleiche haben die allgegenwärtigen Auguren schon dem NiMH prophezeit, und es ist nicht eingetreten. Bei LiIo wäre ich da sehr viel vorsichtiger, warten wir erstmal ab, was passiert, wenn den ersten Anwendern die LiIo unter den Händen wegbrennen...
NiCd-Akkus existieren schon seit >50 Jahren, wieso sollten sie jetzt so plötzlich verdrängt werden? LiIo ist keine Killer-Technologie, wäre sie das, gäbe es Hybrid-Fahrzeuge, die auf ihnen basieren, es gäbe keine Bleiakkumulatoren mehr undundund. LiIo hat ihren eigenen Anwendungsbereich, ob Werkzeug dazugehört, muss sich erst noch zeigen. Mal ein Schrauberchen von diesem Hersteller, mal ein Schrauberchen von jenem, daß ist viel zu wenig, um gesicherte Aussagen treffen zu können. Keiner hat Massenerfahrungen! Gesichert ist aber die Tatsache, das sowohl bei Hendis als auch bei Notebooks des öfteren von Rückrufen aufgrund von Anwendergefährdung zu lesen ist, nicht nur in Amerika, sondern auch hier! Und im Vergleich zu Werkzeug ist diese Technologie ein Furz, da wird ein Akku kaum gefordert, er muss "nur" hohe Kapazität bei geringem Gewicht haben und lange halten.

Da sieht man doch ganz deutlich, wohin die Reise gehen wird. Oder?
Treffen wir uns in einigen Jahren wieder, dann kann man so eine Aussage vielleicht seriös treffen. Momentan halte ich sie für verfrüht.

Dirk

EDIT: Ein Nachtrag noch:
für den durchschnittlichen Anwender, egal ob privat oder gewerblich, sehe ich bei den momentan erhältlichen Geräten auch noch kein wirklich schlagkräftiges Argument, sich einen der exorbitant teuren LiIo-Schrauber zu kaufen. Warten wir ab, ob sich was mit dem Erscheinen der DeWalt-Geräte ändert, die paar Nm mehr der Makita machen jedenfalls den Kohl nicht so fett, als das ich als Anwender bereit wäre, für eine (im Werkzeugbereich) neue Technologie soo viel Geld auszugeben. Zumindest für einigermassen normale Heimandwender sind Preise von >500 DM (!) in meinen Augen jetzt in 2005 vollkommen utopisch.
 
Dirk schrieb:
Das sagt aber auch absolut nichts über die "Qualität" von NiMH aus.
Richtig, habe ich auch nicht behauptet!

Dirk schrieb:
Was teurer ist, muss auch nicht zwangsläufig besser sein.
Auch das habe ich nicht behauptet. Dieser Umkehrschluß widerspricht meiner Aussage auch nicht.

Dirk schrieb:
NiCd gibts in jedem Fall in gleicher Baugröße bis 2,4Ah, wesentlich schwerer als die 2,0Ah-Modelle sind sie dann auch nicht.
Da wandelst Du aber auf dünnem Eis. Was nun "wesentlich" oder "unwesentlich" schwerer bedeutet, ist sehr subjektiv.

Dirk schrieb:
NiMH hat eher die massive Unterstützung durch die Hersteller zum Durchbruch verholfen, wohl kaum ihre "Qualität".
Woher nimmst Du diese Erkenntnis? Das ist doch nur Deine Behauptung. Worin sollte der Sinn bestehen, einen (in Deinen Augen) unterlegenen Akkutyp zu unterstützen? Und mehr Geld wird mit NiMh auch nicht verdient. Die Preise sind verglichen mit der Kapazität sogar günstiger. Der Preisunterschied bei makita zwischen einem 14,4V-1,3Ah-NiCd-Akku und einem 14,4V-2,0Ah-NiCd-Akku ist größer, als zum 14,4V-2,6Ah-NiMh-Akku.

Dirk schrieb:
NiMH haben zwar anfangs ca. 30% mehr Kapazität als ihre NiCd-Gefährten, aber was hat man davon, wenn sie nach einiger Zeit diesen Vorteil verlieren und dann genauso viel Kapazität wie NiCd haben, nurmehr leichter sind.
Kannst Du diese Behauptung auch belegen? Von einem Kapazitätsverlust habe ich bei meinen NiMh-Akkus jedenfalls nichts bemerkt. Wäre schön, wenn Du dafür auch irgend einen plausiblen Beweis hättest.

Dirk schrieb:
Sich Fakten so drehen, wie man sie grad gerne liest, ist nicht wirklich zielführend.
NiCd sind unauffälliger, was die Pflege angeht, einzig ständiges Nachladen mögen sie nicht. Leermachen und erst dann laden ist grundsätzlich bei jedem Akkutyp empfehlenswert, auch und gerade (!) bei LiIo. Die erhöhte Selbstentladerate bei NiCd ist IMHO vernachlässigbar, außer man benutzt den Schrauber als Küchenschubladengerät. Aber dafür gibts mittlerweile Ixo und Konsorten. Den Memory-Effekt gibt es sinngemäß bei "normalen" Vebrauchern nicht, Lazy-Battery hingegen hat auch NiMH. Polst Du einen NiMH um, sorgt das für seinen baldigen Tod, NiCd ist da leicht unempfindlicher. Dafür kann man eine NiCd-Zelle recht problemlos bis auf 0V entladen, eine NiMH-Zelle nimmt Dir das übel. Einzig der Umweltfaktor ist vielleicht relevant, aber ich glaube nicht, das ein NiMH soo viel umweltfreundlicher ist. Ni ist schliesslich immer noch drin. Für NiCd gab und gibt es ein funktionierendes Recycling, was kann der Akku dafür, wenn die Menschheit zu dämlich ist und lieber alles in den Restmüll schmeisst!?
Wenn Du mir schon unterstellst, ich würde Fakten verdrehen, dann bitte nicht einfach als Behauptung! Daß NiCd-Akkus von allen Werkzeugakkus am stärksten unter dem Memoryeffekt leiden, ist ja nicht meine Erfindung, sondern überall nachzulesen. Du behauptest nun das Gegenteil. Wie kommst Du darauf? Jeder Anbieter von Li-Ion-Akkus hebt als wichtiges Merkmal die Unempfindlichkeit oder zumindest deutlich reduzierte Neigung zum Memoryeffekt hervor. Nur Du und Dietrich seid da anderer Meinung. Entschuldige bitte, wenn ich das ohne Beweis erstmal in Frage stelle. Und auch die hohe Selbstentladerate, die Du als vernachlässigbar hinstellst, hat mich persönlich an den NiCd-Akkus sehr gestört. Die Akkus waren immer dann leer, wenn ich sie gebraucht habe. Das nervt schon gehörig und stellte den Nutzen von Akkuwerkzeugen bei nicht täglichem Gebrauch sehr in Frage. Das ist mit NiMh und Li-Ion ganz anders. Egal, wie vernachlässigbar es für Dich persönlich ist.

Dirk schrieb:
Was willst Du damit sagen? Betreibt man ein und denselben Schrauber wahlweise mit NiCd oder mit NiMH, so hat er mit NiMH ein höheres Drehmoment? Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn!
Aber lesen kannst Du noch, ja? Wenn ich schreibe, "Ein mit NiCd-Akku bestückter Schrauber erreicht kein höheres Drehmoment, gegenüber dem gleichen Modell aber mit NiMh-Akku", dann heißt das ja nun nicht, daß ich dem NiMh-Akku ein höheres Drehmomentvermögen andichte! Ich habe damit nur die Bedeutung der Hochstromfähigkeit der NiCd-Akkus relativiert. Was Du daraus gemacht hast, war ein unerlaubter Umkehrschluß.

Und die Li-Ion-Akkus sind nochmal besser, als die NiMh-Pendants. Sie halten länger die Ladung, können voll geladen gelagert werden, haben kaum Memoryeffekt, sind leichter bei gleicher Kapazität und weniger Tieftemperaturempfindlich. Auch Li-Ion-Akkus halten mindestens 5 Jahre (und nicht nur 3!), wie NiMh auch. Die Anzahl der möglichen Ladezyklen ist mindestens auf dem Niveau der NiMh, bei höherer Kapazität.
Dirk schrieb:
Es gibt (im Netz an diversen Stellen) nachlesbare Stimmen, die davon schreiben, daß LiIo - wenn ich mich recht erinnere - nachweisbar nach drei Jahren mindestens 30% ihrer Ursprungskapazität verloren haben. LiIo gilt nach einem Kapazitätsverlust von 50% als defekt. Das sie "5 Jahre" halten, ist erstmal nichts weiter als Polemik. Weder kann ich bisher aus eigener Erfahrung den Kapazitätsverlust bestätigen, noch die 5 Jahre Haltbarkeit. Was ich definitiv bestätigen kann ist, daß ich momentan mit Problemen bei LiIo-Akkus von Nokia zu kämpfen habe, die merkwürdige Effekte wie "leer innerhalb von zehn Minuten" zeigen. Wie alt die sind, kann ich nicht genau sagen, aber jedenfalls noch keine 5 Jahre.
Und bitte schreib nicht immer "nochmal besser". Jede Akkutechnologie hat ihre Daseinsberechtigung, nur für NiMH finde ich keine sinnvolle Anwendung, die nicht von NiCd oder LiIo besser abgedeckt werden könnte.
Ob und inwieweit LiIo wirklich "besser" ist bei Akkuwerkzeug wird sich zeigen. Die Entwicklung steht da noch am Anfang, und jetzt schon so etwas hinauszuposaunen halte ich für extrem verfrüht.
Die "diversen" Stellen im Netz, die sich mit Li-Ion-Akkus beschäftigen, kannst Du mir ja sicher zeigen. Daß meine Aussage, Li-Ion-Akkus halten 5 Jahre aber keine Polemik ist, sondern ein Faktum, kann ich belegen. Ich schreibe diese Zeilen auf einem 6,5 Jahre alten Notebook (Sony PCG-N505X, Baujahr 1999), dessen erster Akku (steckt gerade im Gerät, obwohl er ohne Netzteil nicht mehr lange hält) erst nach knapp 6 Jahren so weit gelitten hat, daß man ihn als defekt bezeichnen kann. Das BatteryScope-Programm zeigt noch 16,93Wh der ursprünglich 17,2Wh Kapazität an. Also noch 98% nach 285 vollständigen Lade- Entladezyklen und häufigem Betrieb mit Erhaltungsladung. Soviel zu meiner angeblichen Polemik! :wink:

Worauf sich meine Formulierung "nochmal besser" bezog, hatte ich detailliert geschrieben. Daß Du keine sinnvolle Anwendung findest, die nicht von NiCd oder LiIo besser abgedeckt werden könnte, heißt ja nicht, daß es sie nicht gibt. Damit ignorierst Du beharrlich die Nachteile der NiCd-Akkus und tust so, als ob es keinen Grund gäbe, nach besseren Alternativen zu suchen.

Der einzige Nachteil, nämlich der größere Innenwiderstand, ist bei Makita durch den vierpoligen Motor gelöst worden, der die Stromspitzen halbiert und damit für den Li-Ion-Akku in erträglichen Grenzen hält.
Dirk schrieb:
Ich denke nicht, daß das der Grund ist, dann hätten sie den Motor schon bei NiMH einführen müssen.
Nein, eben nicht. Der Innenwiderstand von NiMh-Akkus mag etwas größer sein, als bei NiCd-Akkus. Eine Neukonstruktion des Motors erforderte er aber nicht, war also immer noch ausreichend klein, für die auftretenden Ströme. Bei Li-Ion sieht es eben anders aus, dafür mußte man den Motor so konstruieren, daß er geringere Stromspitzen verursacht.

Dirk schrieb:
Manchmal glaube ich, Du wirst für Deine Aussagen bezahlt.
Nein, leider nicht! Ich sehe nur, wie sich die Akkus bisher entwickelt haben und kann mir die Zukunft ausmalen. Bei Handys und Notebooks gibt es nur noch Li-Ion und Li-Polymer. Und das hat handfeste Gründe, die sich auch in die Werkzeugwelt übertragen lassen.

Dirk schrieb:
Das gleiche haben die allgegenwärtigen Auguren schon dem NiMH prophezeit, und es ist nicht eingetreten.
Ich finde schon, daß es eingetreten ist. Die besten Akkuwerkzeuge jedes guten Werkzeugherstellers haben NiMh-Akkus (oder neuerdings Li-Ion-Akkus). NiCd-Akkus dagegen findet man nur noch ganz selten in der Profiklasse, nur in der Einsteigerklasse sind sie noch die Nummer 1 (wegen des Preises).

Dirk schrieb:
Bei LiIo wäre ich da sehr viel vorsichtiger, warten wir erstmal ab, was passiert, wenn den ersten Anwendern die LiIo unter den Händen wegbrennen....
Meine beiden Li-Ion-Akkus haben noch nicht gebrannt. Und ich glaube auch nicht, daß makita das nicht ausgiebig getestet hat, bevor sie diese Serie in den Handel gebracht haben. Ist also eher Polemik Deinerseits.

Dirk schrieb:
NiCd-Akkus existieren schon seit >50 Jahren, wieso sollten sie jetzt so plötzlich verdrängt werden?
Weil es neue Akkutechniken gibt, die leichter sind und eine höhere Kapazität erreichen?

Dirk schrieb:
LiIo ist keine Killer-Technologie, wäre sie das, gäbe es Hybrid-Fahrzeuge, die auf ihnen basieren, es gäbe keine Bleiakkumulatoren mehr undundund.
Solche Hybridfahrzeuge sind ja auch gerade in der Entwicklung. Es gibt gerade mal eine Hand voll Hybridfahrzeuge und diese Technik steckt noch in der Anfangsentwicklung. Ich glaube nicht, daß man die als Argument gegen Li-Ion-Technik in's Feld führen kann. Übrigens hat der Lexus 400h NiMh-Akkus und keine NiCd! Warum wohl?

Dirk schrieb:
LiIo hat ihren eigenen Anwendungsbereich, ob Werkzeug dazugehört, muss sich erst noch zeigen. Mal ein Schrauberchen von diesem Hersteller, mal ein Schrauberchen von jenem, daß ist viel zu wenig, um gesicherte Aussagen treffen zu können. Keiner hat Massenerfahrungen! Gesichert ist aber die Tatsache, das sowohl bei Hendis als auch bei Notebooks des öfteren von Rückrufen aufgrund von Anwendergefährdung zu lesen ist, nicht nur in Amerika, sondern auch hier! Und im Vergleich zu Werkzeug ist diese Technologie ein Furz, da wird ein Akku kaum gefordert, er muss "nur" hohe Kapazität bei geringem Gewicht haben und lange halten.
Auch wenn Du die Li-Ion-Akkuschrauber von Milwaukee (28V-3kg-Monster), DeWalt, Bosch (36V-3kg-Monster) und Makita (in Amerika mit 18V in der 2,5kg-Klasse) als Schrauberchen aburteilst, sind sie doch die Top-Technik-Klasse und haben die gerade die NiCd-Technik in die Einsterklasse verdrängt. Wer das nicht sieht (oder nicht wahrhaben will), muß schon ein hohes Maß an Ignoranz mitbringen. Das kann man doch guten Gewissens nicht einfach leugnen! :?:

Dirk schrieb:
Treffen wir uns in einigen Jahren wieder, dann kann man so eine Aussage vielleicht seriös treffen. Momentan halte ich sie für verfrüht.
Gern, treffen wir uns in einigen Jahren wieder. Obwohl ich nicht glaube, daß es so viele Jahre sein werden, bis die NiCd-Akkus zum Nischenprodukt geworden sind.

Dirk schrieb:
EDIT: Ein Nachtrag noch:
für den durchschnittlichen Anwender, egal ob privat oder gewerblich, sehe ich bei den momentan erhältlichen Geräten auch noch kein wirklich schlagkräftiges Argument, sich einen der exorbitant teuren LiIo-Schrauber zu kaufen. Warten wir ab, ob sich was mit dem Erscheinen der DeWalt-Geräte ändert, die paar Nm mehr der Makita machen jedenfalls den Kohl nicht so fett, als das ich als Anwender bereit wäre, für eine (im Werkzeugbereich) neue Technologie soo viel Geld auszugeben. Zumindest für einigermassen normale Heimandwender sind Preise von >500 DM (!) in meinen Augen jetzt in 2005 vollkommen utopisch.
500,-DM oder besser 250,-€ kosten einige NiCd-Akkuschrauber auch (und mehr!). Die Li-Ion-Technik allein ist jedenfalls nicht spürbar teurer, als NiMh oder NiCd. Ein Beispiel gefällig? Bei Makita kostet der BDF430FSAE mit zwei 2,0Ah-12V-NiMh-Akkus und geringerem Drehmoment nur 40,-€ weniger, als der BDF440SFE mit zwei 3,0Ah-14,4V-Li-Ion-Akkus. Mit 3,0Ah-12V-NiMh-Akkus ist der BDF430 sogar teurer, als der BDF440! Bei den Akkuschlagschraubern ist es noch deutlicher. Der BTD123FSAE (125Nm) kostet selbst mit den 2,0Ah-12V-NiMh-Akkus schon genauso viel, wie der stärkere BTD130FSFE (140Nm) mit den 3,0Ah-14,4V-Li-Ion-Akkus. Wo soll da der exorbitante Li-Ion-Aufpreis versteckt sein? Wie gesagt, man muß schon innerhalb der gleichen Klasse vergleichen und nicht Tennisbälle mit Handgranaten, nur weil beide etwa gleich groß sind! :wink:

flat
 
Der vorteil des geringeren Innenwiederstandes ist sehr gering auch in der Hinsicht das moderne Akkuschrauber für die verwendung von NiMH entwickelt werden!
NiCd ist halt noch ein überbleibsel aus vergangenen Tagen oder für Heimwerker die gerne im Frost arbeiten!
 
Hallo Tigger, hallo Flat,

seit Ihr denn schon den rosaroten Versprechungen der Industrie erlegen, und habt schon NiMh und Li-Ion Akkus in Euren Geräten?
Mein LapTop Akku ein NiMh, war nach 3 Jahren so gut wie tot!
Schon innerhalb des 1. Jahres ging die Nutzungsdauer von knapp 5Std per Ladung auf 3Std zurück!

Da der Schrauber keine Anzeige hat, merkt man gar nicht.

Auf dem Bau wird weiter NiCd Nummer 1 bleiben.

Den E-Motor erfinden sie wegen der neuen Akkus nicht neu, die Geräte bekommen die Spitzenleistung gekappt, damit die Akkus nicht gleich platzen:)

Die neuen Akkus, würde ich mit einer "Ducati" auf dem Januar- Elefantentreffen im Norwegischen Savallen vergleichen, während selbst 40 Jahre alte Boxer-Bikes anspringen, muss die Ducati ins Heizzelt :D
 
Mein LapTop Akku ein NiMh, war nach 3 Jahren so gut wie tot!
Schon innerhalb des 1. Jahres ging die Nutzungsdauer von knapp 5Std per Ladung auf 3Std zurück!

Der Akku meines alten Handys war NiMh, nach 3,5 Jahren hielt das gute Stück nicht einmal mehr einen halben Tag, und das trotz regelmäßiger Nutzung der Akkupflege-Funktion, was immer die auch veranstaltet hat.
Mein jetztiges Handy hat LiIo, mal sehen wie lange der hält, ist jetzt ein halbes Jahr alt und hält noch immer wie am ersten Tag. Mal sehen wie lange der Akku überlebt, für LiIo gab ein Technikmagazin im TV mal eine durchschnittliche Lebensdauer von 3 Jahren an.
 
flat schrieb:
Dirk schrieb:
NiMH hat eher die massive Unterstützung durch die Hersteller zum Durchbruch verholfen, wohl kaum ihre "Qualität".
Woher nimmst Du diese Erkenntnis? Das ist doch nur Deine Behauptung. Worin sollte der Sinn bestehen, einen (in Deinen Augen) unterlegenen Akkutyp zu unterstützen? Und mehr Geld wird mit NiMh auch nicht verdient.
Doch, genau darin liegt der Grund. Alle drei Akkutypen haben eine Daseinsberechtigung, aber NiMH für Akkuwerkzeuge ist ungefähr so wie einen /8-er Diesel für ein Formel-1-Auto.

Dirk schrieb:
NiMH haben zwar anfangs ca. 30% mehr Kapazität als ihre NiCd-Gefährten, aber was hat man davon, wenn sie nach einiger Zeit diesen Vorteil verlieren und dann genauso viel Kapazität wie NiCd haben, nurmehr leichter sind.
Kannst Du diese Behauptung auch belegen? Von einem Kapazitätsverlust habe ich bei meinen NiMh-Akkus jedenfalls nichts bemerkt. Wäre schön, wenn Du dafür auch irgend einen plausiblen Beweis hättest.
Du kannst gerne bei mir vorbeikommen und Dir die Geschichten dazu life anhören. Selbst erlebt bei Hendis und Notebooks.

Wenn Du mir schon unterstellst, ich würde Fakten verdrehen, dann bitte nicht einfach als Behauptung! Daß NiCd-Akkus von allen Werkzeugakkus am stärksten unter dem Memoryeffekt leiden, ist ja nicht meine Erfindung, sondern überall nachzulesen. Du behauptest nun das Gegenteil. Wie kommst Du darauf?
Ganz einfach: weil auch ich lesen kann und mehr Quellen fürs Gegenteil gefunden habe!

Jeder Anbieter von Li-Ion-Akkus hebt als wichtiges Merkmal die Unempfindlichkeit oder zumindest deutlich reduzierte Neigung zum Memoryeffekt hervor. Nur Du und Dietrich seid da anderer Meinung. Entschuldige bitte, wenn ich das ohne Beweis erstmal in Frage stelle.
Du stellst etwas in Frage, was ich so nie behauptet habe. Selbstverständlich haben LiIo-Akkus im Vergleich zu NiCd oder NiMH keinen wahrnehmbaren "Memory"-Effekt mehr. Was ich behaupte ist, daß auch NiCd keinen Memory-Effekt haben, sondern unter einem anderen Effekt leiden. Das kannst Du auf meiner Homepage nachlesen, ich werds jetzt hier nicht abschreiben. Der vom Consumer beobachtete Effekt ist "lazy-battery", das ist etwas anderes.

Und auch die hohe Selbstentladerate, die Du als vernachlässigbar hinstellst, hat mich persönlich an den NiCd-Akkus sehr gestört. Die Akkus waren immer dann leer, wenn ich sie gebraucht habe. Das nervt schon gehörig und stellte den Nutzen von Akkuwerkzeugen bei nicht täglichem Gebrauch sehr in Frage. Das ist mit NiMh und Li-Ion ganz anders. Egal, wie vernachlässigbar es für Dich persönlich ist.
Für Dich persönlich, dann schreib das doch bitte auch. Ich schrub ja auch, das es _mich persönlich_ nicht stört.

Dirk schrieb:
Was willst Du damit sagen? Betreibt man ein und denselben Schrauber wahlweise mit NiCd oder mit NiMH, so hat er mit NiMH ein höheres Drehmoment? Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn!
Aber lesen kannst Du noch, ja? Wenn ich schreibe, "Ein mit NiCd-Akku bestückter Schrauber erreicht kein höheres Drehmoment, gegenüber dem gleichen Modell aber mit NiMh-Akku", dann heißt das ja nun nicht, daß ich dem NiMh-Akku ein höheres Drehmomentvermögen andichte! Ich habe damit nur die Bedeutung der Hochstromfähigkeit der NiCd-Akkus relativiert. Was Du daraus gemacht hast, war ein unerlaubter Umkehrschluß.
Ich kann sogar sehr gut lesen! Formuliere Deine Sätze doch bitte allgemeinverständlich. Das, was ich schrub, ist schlicht das, was ich als Empfänger der Botschaft daraus lese. Schreib' deutlicher, wenn es nicht das ist, was Du meinst!!!
Übrigens lese ich das aus dem Teil in """ immer noch heraus. In meinen Worten ergänzt:
"Ein mit NiCd-Akku bestückter Schrauber erreicht kein höheres Drehmoment, gegenüber dem gleichen Modell [erreicht er es] aber mit NiMh-Akku"
Das ist das, was ich im Kopf bei Deiner Weglassung ergänze. Also sprich/schreib in ganzen Sätzen, dann missversteht man Dich auch nicht.

Daß meine Aussage, Li-Ion-Akkus halten 5 Jahre aber keine Polemik ist, sondern ein Faktum, kann ich belegen. Ich schreibe diese Zeilen auf einem 6,5 Jahre alten Notebook (Sony PCG-N505X, Baujahr 1999), dessen erster Akku (steckt gerade im Gerät, obwohl er ohne Netzteil nicht mehr lange hält) erst nach knapp 6 Jahren so weit gelitten hat, daß man ihn als defekt bezeichnen kann. Das BatteryScope-Programm zeigt noch 16,93Wh der ursprünglich 17,2Wh Kapazität an. Also noch 98% nach 285 vollständigen Lade- Entladezyklen und häufigem Betrieb mit Erhaltungsladung. Soviel zu meiner angeblichen Polemik! :wink:
Moment. Du schreibst, er hat jetzt nach 6 Jahren so weit gelitten, das man ihn als defekt bezeichnen kann, gleichzeitig behauptest Du aber, er hat noch 98% seiner Ursprungskapazität? Schon merkwürdig, wenn ein Akku mit zwei Prozentpunkten weniger Kap. schon defekt ist...

Damit ignorierst Du beharrlich die Nachteile der NiCd-Akkus und tust so, als ob es keinen Grund gäbe, nach besseren Alternativen zu suchen.
Nein, ich ignoriere nicht. Ich habe nur ein gesundes Misstrauen und bin der Meinung, daß die Technologie noch nicht ausgereift genug ist, um NiCd im Werkzeugbereich zu ersetzen. An anderen Stellen hat sie schon bewiesen, daß sie besser ist, das sind aber alles keine Hochstromanwendungen.

Ich sehe nur, wie sich die Akkus bisher entwickelt haben und kann mir die Zukunft ausmalen. Bei Handys und Notebooks gibt es nur noch Li-Ion und Li-Polymer. Und das hat handfeste Gründe, die sich auch in die Werkzeugwelt übertragen lassen.
Hendis und Notebooks sind aber auch ganz andere Anwendungen. Gerade bei Notebooks denke ich, daß LiIo hier in nächster Zeit von Brennstoffzellen ersetzt werden, jedenfalls ist LiIo da noch nicht das Ende der Fahnenstange. Aber für den jetztigen Zeitpunkt sind sie in diesem Bereich unübertroffen, das deckt sich aber mit meinen Aussagen.

Ich finde schon, daß es eingetreten ist. Die besten Akkuwerkzeuge jedes guten Werkzeugherstellers haben NiMh-Akkus (oder neuerdings Li-Ion-Akkus). NiCd-Akkus dagegen findet man nur noch ganz selten in der Profiklasse, nur in der Einsteigerklasse sind sie noch die Nummer 1 (wegen des Preises).
Makita ist nicht der Gesamtmarkt. DeWalt z.B. bietet die Geräte immer noch mit NiCd an und wahlweise mit NiMH. Ebenso Milwaukee.

Dirk schrieb:
Bei LiIo wäre ich da sehr viel vorsichtiger, warten wir erstmal ab, was passiert, wenn den ersten Anwendern die LiIo unter den Händen wegbrennen....
Meine beiden Li-Ion-Akkus haben noch nicht gebrannt. Und ich glaube auch nicht, daß makita das nicht ausgiebig getestet hat, bevor sie diese Serie in den Handel gebracht haben. Ist also eher Polemik Deinerseits.
Das sehen die Anwender von Apple, Dell oder Siemens und Nokia wohl anders.

Dirk schrieb:
NiCd-Akkus existieren schon seit >50 Jahren, wieso sollten sie jetzt so plötzlich verdrängt werden?
Weil es neue Akkutechniken gibt, die leichter sind und eine höhere Kapazität erreichen?
Du willst mich nicht verstehen. Beachte das Wort "plötzlich".

Übrigens hat der Lexus 400h NiMh-Akkus und keine NiCd! Warum wohl?
Vielleicht weil sie dafür die angemessene Technik sind!?!

Auch wenn Du die Li-Ion-Akkuschrauber von Milwaukee (28V-3kg-Monster), DeWalt, Bosch (36V-3kg-Monster) und Makita (in Amerika mit 18V in der 2,5kg-Klasse) als Schrauberchen aburteilst, sind sie doch die Top-Technik-Klasse und haben die gerade die NiCd-Technik in die Einsterklasse verdrängt. Wer das nicht sieht (oder nicht wahrhaben will), muß schon ein hohes Maß an Ignoranz mitbringen. Das kann man doch guten Gewissens nicht einfach leugnen! :?:
Von "verdrängen" kann wohl noch längst nicht die Rede sein, nur weil die Hersteller sie aktuell anbieten. Die Ford Tin Lizzy oder den Golf-I kann man als "verdrängt" bezeichnen...

Gern, treffen wir uns in einigen Jahren wieder. Obwohl ich nicht glaube, daß es so viele Jahre sein werden, bis die NiCd-Akkus zum Nischenprodukt geworden sind.
Wir werden sehen...

500,-DM oder besser 250,-€ kosten einige NiCd-Akkuschrauber auch (und mehr!).
Und auch die wird der Durchschnittsanwender nicht kaufen.

Dirk
 
Ein Nachtrag noch:
das die Preisunterschiede so gering sind, habe ich überlesen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß die meisten Anwender, die hier lesen, sich ein derart teures Gerät nicht kaufen wollen,können und werden. Insofern gehen Empfehlungen bzgl. LiIo-bestückter High-End-Akkuschrauber regelmäßig am Bedarf vorbei und sind nicht zielführend. Du magst ja einer der Architekten sein, die im Keller das Geld noch von der Nordseite zur Südseite des Hauses schaufeln, aber i.A. sind diese Zeiten vorbei.
Deshalb muß ich mich und Dich hier selbst rügen und darum bitten, zum topic zurückzukommen und eine Diskussion über die Vor- und Nachteile von LiIo-Schraubern in einen Extra-thread zu verlagern. Allerdings werde ich selbst dazu weiter nichts beizutragen haben, da Du meine Meinung kennst und ich noch keinen LiIo-Schrauber habe, um vergleichen zu können. Und selbst wenn, davon hätten wir beiden nichts. Eine Verbesserung der Abgabeleistung liegt ja durchaus im Bereich des sinnvollen und technisch machbaren, ist eigentlich auch unabhängig von der Energiequelle, aber über die Langzeithaltbarkeit von LiIo-Akkus im Werkzeugbereich können wir sowieso erst in ein paar Jahren weiterdiskutieren...

Gruss

Dirk
 
Auf dem Bau wird weiter NiCd Nummer 1 bleiben.


Das würd ich nicht sagen eher das gegenteil sogar LiIo wird einzug halten mit dem sehr beliebten Akkubohrhammer von Bosch!



Die neuen Akkus, würde ich mit einer "Ducati" auf dem Januar- Elefantentreffen im Norwegischen Savallen vergleichen, während selbst 40 Jahre alte Boxer-Bikes anspringen, muss die Ducati ins Heizzelt

Ich fahre Ducati und Aprilia und hab keine Probleme nur meine Yamaha und meine Honda sind kleine Spielverderber!


Den E-Motor erfinden sie wegen der neuen Akkus nicht neu, die Geräte bekommen die Spitzenleistung gekappt, damit die Akkus nicht gleich platzen:)

Dann sind ja fast alle Akkuschrauber in der Spitzenleistung gekappt, die defekten Nicd Akkus von meinem Bruder wurden auch getauscht und mit den neuen NiMH ist kein Leistungsverlust merkbar!
Vieleicht sitzt da nen kleiner Mann im Schrauber der am Akku riecht obs MH oder Cd ist und schiebt den Schalter denn zurück :wink:

Also ist dir schon mal ein Akku geplatzt oder hast das nur gehört? ich persönlich habe nun das siebte Handy mit LiIo Siemens S25, M45, SL45i, ST55, S55, Motorola V3 und ein LG die einzigen die bisher aufgegeben haben waren ein Siemens S6 und ein C35 beide mit Nicd keines ist abgebrannt oder explodiert sogar das S25 was nun mein Vater benutzt arbeitet nocht gut und hat bis zu 4 Tagen standby!

Edit: Nodiensthandy von der Firma Nokia 33XX auch LiIo auch für Terroristen nicht brauchbar :wink:
 
Hallo Tigger,

Du bist ja der reinste Konsumer-King, 4 Motorräder und 7 Mobiltelefone, Deine persönliche Ökobilanz ist voll kaputt :cry:

Ich habe erst 2 Mobiltelefone besessen, das 2. nutze ich gerade.
Natürlich beide von Siemens, was dort für Akkus drin sind, ist mir egal, nur gehen muss es halt,sind ja keine Stromspitzen die im Mobiltelefon auftreten.
Die anfänglichen 5-6 Tage Betriebsbereitschaft, die der Akku ermöglichteging natürlich deutlich zurück, sicher kein NiCd-Akku.
Mit einem guten Lader,halten die NiCd´s Jahre, ohne Einbussen.

Langjährig verwendbare Akkus verbessern die Ökobilanz!
 
Egal, wie Du Dich auch windest. Fakt ist, daß ich einen Li-Ion-Schrauber habe und er funktioniert. Die Leistung ist auf dem gleichen Niveau, wie die NiCd und NiMh-Pendants und er brennt auch nicht ab, garantiert. Wie man da noch an der Eignung der Li-Ion-Technik für Akkuwerkzeuge zweifeln kann, ist mir ein Rätsel. Offenbar sind Deine Bedenken und Skepsis so tief verwurzelt, daß Du immer neue Gründe suchst, diese Technik zu verteufeln. Und wenn letztlich die Ökobilanz herhalten muß, damit Du für Dich die NiCd-Technik auf den Sockel stellen kannst. Aller Nachteile zum Trotz. Und ich hatte schon etliche NiCd-Akkus in Gebrauch, von denen keiner 10 Jahre gehalten hat, bei weitem nicht (trotz pfleglicher und sachgemäßer Behandlung). Gegen die 36V-Li-Ion-Schrauber von Bosch sehen doch alle NiCd-Akkuschrauber alt aus, auch im Bezug auf die Motorleistung. Wird Zeit, daß auch Du im 2. Jahrtausend ankommst. :wink:

PS: Ich hatte schon 5 Akkuschrauber, 11 Handys (2 x Bosch, Siemens 25, 35, 35M, 45, 45i, 42, Sony K700i, P900, P910i), 5 Motorräder (Zündapp, Yamaha FZ750, Honda VFR750, CBR1000F, Suzuki GSX-R1100) und 5 Autos (Fiat 124, Honda Prelude, BMW525i, BMW316i, BMW330d). Also voll der Konsumfreak, gel.
 
Du bist ja der reinste Konsumer-King, 4 Motorräder und 7 Mobiltelefone, Deine persönliche Ökobilanz ist voll kaputt

Wenn du genauer gelesen hättest sind es 9 aber egal. Ich muss leider auf der arbeit ebenfalls ein Handy benutzen desshalb kommen in fast 10 jahren die ich Mobiltelefone benutze einiges zusammen da es meistens nach 2 jahren auch ein neues gibt wenn nicht der NiCd Akku aufgibt!
Wüsste nicht wieso meine Ökobilanz von besitz der Motorräder kaputt geht! Ich sammel halt Motorräder und Autos so hat jeder sein Hobby!



Mit einem guten Lader,halten die NiCd´s Jahre, ohne Einbussen.

Ich dachte die sind so wunder unempfindlich!!



Du bist ja der reinste Konsumer-King

Naja ich kurbel im gegensatz zu dir auch die Wirtschaft an was ist daran falsch?
Oder wo liegt das problem???
 
Du zählst doch auch dein Werkzeug oder?


Autos (Fiat 124, Honda Prelude, BMW525i, BMW316i, BMW330d

Nette autos aber der 124 am anfang passt da nicht so richtig :)

Wenn du interesse an einem Topolino hast kannst dich ja mal melden, hab gerade einen 48er bekommen!
 
Hallo Alfred,

ansich nicht, aber man könnte meinen das sie 100 Jahre alt sind oder nur Mist kaufen :D :D

Hab mir vor etwa 8 Jahren einen ICS 10 gekauft, und seither keinen Akku mehr weggeworfen, habe 5 NiCd´s im Einsatz!

Nur einen NiMh aus dem Notebock musste ich nach 3 Jahren entsorgen.

9,6 Volt, 12 und 15,6 Volt würde ich jetzt nicht mit 36 Volt vergleichen, das ist Blödsinn.

Vielleicht hätte sich Flat mal einen gescheiten Lader kaufen sollen, dann hätte er mit NiCd vermutlich bessere Erfahrungen, oder gibt es so was von Makita nicht?
 
Thema: Mal wieder: Akkuschrauberkaufberatung

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