Makita Kappsäge LS0714!?

Diskutiere Makita Kappsäge LS0714!? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Tag, Kann mir jemand was zu Makita LS0714F sagen!? Taugt das Gerät was? Brauch eine Kappsäge für Parkett Arbeiten! Für was steht das "F"? EBAY...
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silverqb

Guest
Tag,

Kann mir jemand was zu Makita LS0714F sagen!?
Taugt das Gerät was?
Brauch eine Kappsäge für Parkett Arbeiten!

Für was steht das "F"?

EBAY

Oder was kann man sonst noch inder Preisklasse bis ca 500,- empfehlen!

Vielen Dank schon mal!

Andi...
 
Hallo, Andi!

Das "F" steht meines Wissens für die Fluoreszenz-Arbeitslampe, wobei ich der Vollständigkeit halber erwähnten möchte, dass es zumindest hierzulande (AT) auch ein "FL" Modell, das zusätzlich über einen Laser verfügt, gibt.
Die LS0714 kenne ich im Detail zwar nicht, aber über die "große Schwester" (LS 1013), mit der ich selbst arbeite, kann ich nicht klagen. Im Vergleich zu den Sägen anderer Hersteller (Bosch, Dewalt, Elektra Beckum), die ich mir vor dem Kauf angesehen habe, fand ich die LS 1013 am gelungensten.

In der Preisklasse bis EUR 500 würde ich mir an deiner Stelle noch die Dewalt DW 707 und die DW 701 und folgende Metabos ansehen: KGS 255, KGS 303 und KGS 301. (Ich gehe nicht vom Listenpreis aus.)

Anbei noch einige Hinweise und Kriterien, nach denen ich bei der Auswahl meiner Säge vorgegangen bin.

1) Es lohnt sich, die Sägen, die man in Erwägung zieht, möglichst nebeneinander in Natura zu begutachten. Nur so hat man meiner Meinung nach eine Chance, Unterschiede, die im ersten Moment nicht auffällig, bei der Benutzung aber von Bedeutung sind, festzustellen.
2) Ich finde es hilfreich, einen Blick in die Bedienungsanleitung zu werfen. Die Qualität der Anleitung würde ich bestenfalls am Rande in meine Entscheidung einbeziehen, aber das Prozedere, wie beispielsweise die Säge zu justieren ist, lässt sich ganz gut beurteilen.
3) Keine Vorteile ohne Nachteile: Meiner Ansicht nach gibt es die perfekte KGS nicht. Das Modell mit der einfachen Drehtellerverstellung besticht nicht unbedingt durch einen unkomplizierten Sägeblattwechsel. Bei der Säge mit dem bedienungsfreundlichem Blattwechsel muss man zur Arretierung des Drehtellers hinter den Anschlag greifen. Etc.
4) Aufgrund der im vorigen Absatz geschilderten Umstände halte ich es für sinnvoll, zumindest im Kopf eine Art Anforderungsprofil zu erstellen und individuelle Gewichtungen zu treffen. Mir persönlich sind eine komfortable Drehtellerverstellung und eine große Auflagefläche beispielsweise wichtiger als Drehzahlregulierung und einfacher Sägeblattwechsel, da ich den Drehteller entschieden öfter bewege, als ich ein Blatt wechsle.
5) Zubehör:
Die verschiedenen Sägen (auch die von Markenherstellern) werden mit Sägeblättern recht unterschiedlicher Ausführung geliefert. Bei einer Säge wird standardmäßig ein HW 24 Z, bei einer anderen ein HW 60 Z Blatt mitgeliefert. Dies sollte man auf jeden Fall berücksichtigen, zumal KGS-Sägeblätter meinen Informationen nach nicht gerade billig sind.
Eine Säge, für die keine Werkstückspanneinrichtung lieferbar ist, würde ich eher nicht kaufen. Bei manchen Typen wird die Spanneinrichtung mitgeliefert.
Wenn man die Säge nur vorübergehend zum Arbeiten aufstellen möchte und nicht über ein ausgeklügeltes Anschlag- und Auflagesystem verfügt, können einsteckbare Tischverbreiterungen praktisch sein. Ggf. solltest du dich erkundigen, ob sie für die von dir in die nähere Auswahl gezogenen Maschinen lieferbar, oder sogar in der Grundausstattung enthalten sind.
Wenn andere Zubehörteile (Untergestell, Anschläge etc.) für dich von Interesse sind, solltest du das natürlich berücksichtigen. Manche Dinge (wie angeblich das große Untergestell von Dewalt) sollen auch mit den Sägen anderer Hersteller kompatibel sein.
6) Genauigkeit: Es ist davon auszugehen, dass die (etwa gleich teuren) Sägen der namhaften Marken auch hinsichtlich Genauigkeit auf vergleichbarem Niveau liegen. Mir ist kein Anbieter von Kappsägen (bezogen auf die Art von Kappsägen, von der die Rede ist) bekannt, der die Genauigkeit seiner Sägen garantiert. Damit will ich nicht ausdrücken, dass es sich bei den auf dem Markt befindlichen Sägen um unpräzise Werkzeuge handelt. Für besonders anspruchsvolle Arbeiten – z. B. Herstellung von Bilderrahmen im größeren Umfang – würde ich allerdings spezielle Sägen (beispielsweise von Omga) in Erwägung ziehen. Sollte man ausgesprochen große Werkstücke mit hoher Genauigkeit sägen wollen, wäre vermutlich eine Maschine vom Schlage einer Graule eine Überlegung wert.
7) Achten würde ich weiters auf die Ablesbarkeit der Skalen, einfache Bedienung, Größe der Anschläge etc.
8) Wenn du die Säge nicht nur zum Zusägen von Parkett nutzen willst, ist es unter Umständen ratsam, das Budget nicht zu knapp anzusetzen. Eine Kappsäge halte ich für ein sehr nützliches Werkzeug, weshalb sich bei intensiverer Nutzung die Mehrkosten für eine größere Säge mit mehr Schnitttiefe durchaus lohnen können.


Viel Erfolg bei der Suche!

Christian
 
Thema: Makita Kappsäge LS0714!?
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