Makita-Akku Umbau

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Klokkertom

Guest
Hallo,

weiß vielleicht jemand, ob es möglich ist, ein Makita Cadmium-Akku, welches schon den berühmten Memory-Effekt hat, auf Nickel-Metallhydrid umzurüsten?

Dazu müßte der Akku geöffnet werden. Das sieht schon mal nicht so einfach aus.

Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrung dbzgl. gemacht.

Danke für die Infos.

Gruß

Tom
 
Hallo,
sehen diese aus wie flachgepresste Zylinder mit etwa 2,5 x1,5 cm und 6 Zellen, also 7,2 Volt und am Ende ein eingklinkter Plastikdeckel?
Wenn es diese sind wird es schwierig sie wieder reinzubekommen weil die Originalen die Lötfahnen zusammengeschweißt haben und du diese nur löten kannst, damit trägt der Anschluß dicker auf und du bekommst den Pack nicht mehr zu (ich habe so einen nur noch mit dem Schraubstock zubekommen). Wenn du auf MH Akkus umsteigst kannst du nicht mehr schnellladen bzw. nicht mehr so schnell.
Gruß
Alfred
 
Dein Vorhaben hat wenig Sinn.

Der Memory-Effekt ist relevant bei elektronischen Geräten. Bei der richtigen Behandlung von Werkzeugakkus spielt er jedoch praktisch keine Rolle. Benutze deine Maschine immer solange, bis der Akku wirklich sehr ist. Du merkst es, wenn die Leistung des Akkuschraubers drastisch nachlässt. Dann wieder voll aufladen. Wenn du das einige Male machst, ist auch ein vorhandener Memory-Effekt wieder verschwunden.

Wenn du dennoch auf NiMh unsteigen willst, kauf dir einen NiMh-Akkupack von Makita. Der sollte auch an die meisten älteren Akkuschrauber passen. Allerdings brauchst du dann ggf. auch noch ein neues Ladegerät, das den NiMh-Akku aufladen kann.

Vorteil der NiMh-Technik bei Akkuwerkzeugen ist weniger der geringere Memory-Effekt, sondern die höhere Speicherkapazität des neuen Akkupacks. Allerdings nimmt die meist in wenigen Monaten drastisch ab (vor allem wenn der Akkupack längere Zeit entlleert rumliegt), so dass nach einem Jahr von der höheren Kapazität oft nicht mehr viel zu spüren ist. Die Zahl der Ladezyklen ist bei NiMh-Akkus deutlich kleiner, auch wenn einige Hersteller anderes. Im Laufe des Akkulebens wirst du aus einem NiMh-Akku nicht mehr Energie rausholen als aus einem NiCd-Akku.

Außerdem mögen NiMh-Akkus keine Kälte. Bei Außenarbeiten im Winter musst du den Akkupack deshalb ab und zu mal in die Hosentaschen stecken, um ihn wieder aufzuwärmen.

Im Gegensatz zu NiCd-Akkus enthalten die NiMh nicht das giftige Schwermetall Cadmium. Allerdings gibt es für NiCd-Akkus ein organisiertes Entsorgungssystem, das verhindert, dass Cadmium unkontrolliert in die Umwelt gelangt. Akkus gehören nie in den Mülleimer.

Akkuwerkzeuge mit NiMh machen eigentlich nur in Skandinavien Sinn, weil hier sehr hohe Strafzölle auf NiCd-Akkus erhoben werden. In Deutschland sind die teureren NiMh-Akkus bei Elektrowerkzeugen wenig verbreitet. Viele Hersteller bieten sie hier eigentlich nur noch auf Nachfrage an.

Für Akkuwerkzeuge sind NiCd-Akkus das robustere und preiswertere System. Auch die Kapazitätsunterschiede sind nicht mehr so groß. Was bleibt ist das Umweltproblem, dass durch durch die richtige Entsorgung gelöst werden kann.
 
hallo,

erstmal danke für die schnellen antworten.

es handelt sich hier um ein 12v-akku von makita mit 1,3 ah.
wie es innen aussieht, weiß ich wie gesagt nicht.

also grundsätzlich entlade ich die akkus immer bis zum äußersten, soweit das überhaupt geht.
und das der memory-effekt dadurch weggehen soll, wage ich zu bezweifeln. leider.

ich glaub, ich werde mir mal gebrauchte akks bei ebay bestellen und dann ein wenig rumprobieren.

falls das klappt, gebe ich bescheid.

einstweilen ein schönes wocheende.

gruß

Tom
 
Was heißt denn entladen bis zum Äußersten?

Du darfst sie natürlich nicht tief entladen, dann sind sie schnell kaputt.

Denk dran, dass du für NiMh-Akkus event. ein anderes Ladegerät brauchst.
 
Thema: Makita-Akku Umbau
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