Mafell LO 50 <> Festool OF 1010

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Hallo,

heute hat mein freundlicher Mafell Händler meine Festool OF 1010 in Zahlung genommen.

Da ich nun den direkten Vergleich beider Maschinen und der entsprechenden Führungssystme habe, möchte ich euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten.

Zunächt einmal die Punkte, die mich an der Fetool störten:

1. Die Absaugung funktioniert nur bei geringen Spanmengen. Bei größeren Mengen verstopft der recht kleine Durchlass sehr schnell.

2. Die Klemmung der Frästiefenverstellung muss sehr fest angezogen werden. Sehr oft passierte es mir, dass ich zwar dachte fest genug angezogen zu haben, aber es war dann doch nicht fest.

3. Das kleine Plastikteil, das den Fräser verdeckt und für eine gute Spanabsaugung sorgen soll, stört sehr oft bei der Montage von Fräsern mit größeren Durchmessern.

4. Wenn man einen Kopierring montiert muss man mit verschiedenen Schrauben hantieren, Torx für den Plastikring und Schlitz für den Kopierring.

5. Der schräge Griff gefällt mir persönlich nicht. Mir liegt ein gerader Griff mehr.

6. Beim Einsatz von langen Wendeplattenfräsern vibriert die Maschine sehr stark. Dabei verstellt sich die Tiefeneinstellung.

7. Das Arbeiten mit der Führungsschiene ist ein Witz. Die Maschine liegt nur max. mit der Hälfte des Maschinentisches auf der Schiene. Das kleine Plastikteil, dass dies ausgleichen soll bietet keine ausreichende Auflage.Der FS- Adapter muss mit einer Hand festgehalten werden und heruntergedrückt werden. Der Adapter hat entweder Spiel oder ist zu stramm. Daziwischen ist keine Einstellung möglich. Alles in allem ist diese Art zu fräsen sehr wackelig.

ABer ist das nun bei der Mafell besser? Antwort Ja!

Zu 1) Die Maschine läßt sich wunderbar absaugen. Auc große Mengen an Spänen werden sehr gut abgeführt.

Zu 2) die Klemmung für die Frästiefe läßt sich sehr gut fixieren. Der Knauf liegt besser in der Hand und zieht schön fest.

Zu 3) Beim Einsetzen von größeren Fräsern kann die Absaughaube sehr schnell gelöst werden und stört somit beim Wechseln nicht.

zu 4) zur Montage von Kopierringen benötigt man keine zwei Werkzeuge und die Montage erfolgt mit den gleichen Schrauben.

zu 5) die Mafell hat einen geraden Griff, gefällt mir persönlich besser.

zu 6) Nach Aussage meines Händlers werden beide Maschinen von Festool gebaut. Bei der Mafell werden aber z. B. andere Lager verbaut, was erklärt, warum bei der Mafell weniger Vibrationen auftreten.

Zu 7) Das Mafell Führungslineal ist nach einer ganz anderen Systematik aufgebaut. Ich habe es heute beim Händler getestet. Die Maschine sitzt sehr schön fest darin, nichts wackelt. Man kann beide Hände für die Maschine verwenden und muss keinen Adapter festhalten. Fineinstellung und Längenbegrenzung sind bereits enthalten. Alles ist aud Metall und macht einen sehr guten Eindruck. Die Maschine liegt voll auf, nichts wackelt.


Der Preis von knapp 200 Euro hielt mich allerdings davon ab, das Führungslineal direkt mitzunehmen. außerdem habe ich derzeit keinen echten Bedarf dafür.

Was noch erwähnt werden sollte ist, dass bei Mafell die Feineinstellung für den Parallelanschlag und ein Kopierring mitgelifert werden, was bei Festool nicht der Fall ist.

Dass der Service bei Festool so toll ist, kann ich auch nicht bestätigen. Ich habe zweimal per Mail angefragt, welcher Durchmeser bei den Kopierringen angegeben ist, innen oder Außen. Die letzte Anfrage war vor fünf Wochen. Eine Antwort habe ich nie erhalten. Einen Katalog habe ich online bestelt. Mal davon abgesehen, dass die Bestellprozedur etwas übertrieben ist (fehlt nur noch eine Schufa anfrage), sechs Wochen Lieferzeit für einen Katalog sind einfach zu lang,passen aber zu den langen Lieferzeiten für Zubehör.

Alles in allem bin ich froh, das ich jetzt die Mafell habe. Vor allem, weil ich kein Verlustgeschäft gemacht habe und für die Festool einen guten Preis bekam. Ich habe dann gerade noch einen Hitachi Faustschleifer, einen Satz Schleifpapier, drei Rauchmelder, zwei Lochsägen und einen guten Satz Maul/ Ringschlüssel mitgenommen und dann gerade mal einen Hunni draufgezahlt :)

Ich möchte hier jetzt keine Diskusion "Mafell ist besser als Festool" lostreten, sondern lediglich meine eigenen Erfahrungen aufzeigen. Jeder darf natürlich mit seinem Festool Werkzeug glücklich werden.


Gruß

Heiko

P.S. Die Feineinstellung für den FS Adapter habe ich behalten. Der ist jetzt an meinem (sebstgebauten) Fräszirkel.
 
Hallo Heiko,

duck Dich, das schwarze Imperium schlägt zurück:)))
 
Guten Abend, Heiko!

Danke für den interessanten Bericht.

Heiko schrieb:
4. Wenn man einen Kopierring montiert muss man mit verschiedenen Schrauben hantieren, Torx für den Plastikring und Schlitz für den Kopierring.

Ist es möglich, dass hier unterschiedliche "Versionen" im Umlauf sind?
Bei meiner OF 1010 (gekauft 2003) ist der Plastikring mit "Kombischrauben", die sich sowohl mittels Torx- als auch mittels Schlitzschraubendrehern betätigen lassen, befestigt. Meinem Kopierring (ebenfalls 2003 gekauft, allerdings noch in blauer Verpackung mit "Festo" Aufschrift) lagen Schlitzschrauben bei.
Ob man die Schrauben des Plastikrings auch für Kopierringe verwenden könnte, weiß ich aus dem Stegreif nicht.

Heiko schrieb:
Der Preis von knapp 200 Euro hielt mich allerdings davon ab, das Führungslineal direkt mitzunehmen. außerdem habe ich derzeit keinen echten Bedarf dafür.

Eine günstige und ebenso einfache Selbstbauvariante findet man hier. Wird deinen Ansprüchen zwar vielleicht nicht genügen, aber für den einen oder anderen ist die Seite unter Umständen eine nützliche Anregung.

Heiko schrieb:
Ich habe dann gerade noch einen Hitachi Faustschleifer, einen Satz Schleifpapier, drei Rauchmelder, zwei Lochsägen und einen guten Satz Maul/ Ringschlüssel mitgenommen und dann gerade mal einen Hunni draufgezahlt :)

Ein Erfahrungsbericht über den Schleifer würde mich interessieren.


Heiko schrieb:
P.S. Die Feineinstellung für den FS Adapter habe ich behalten. Der ist jetzt an meinem (sebstgebauten) Fräszirkel.

Könntest du davon Fotos posten?

Herzliche Grüße

Christian
 
Hallo,

Christian Aufreiter schrieb:
Ein Erfahrungsbericht über den Schleifer würde mich interessieren.


Heiko schrieb:
P.S. Die Feineinstellung für den FS Adapter habe ich behalten. Der ist jetzt an meinem (sebstgebauten) Fräszirkel.

Könntest du davon Fotos posten?

Herzliche Grüße

Christian


Also den Schleifer muss ich erst mal selbst ausprobieren. Ich habe ihn nur mal kurz eingeschaltet. Vibrationen kommen beim Bediener so gut wie keine an.

Am Samstag werde ich mal einige Fotos vom Fräszirkel und der Feineinstellung daran machen. Wenn ich dann noch das Kabel der Kamera finde stelle ich einige Bilder online.

Gruß

Heiko
 
Heiko schrieb:
Am Samstag werde ich mal einige Fotos vom Fräszirkel und der Feineinstellung daran machen. Wenn ich dann noch das Kabel der Kamera finde stelle ich einige Bilder online.

Danke, das wäre toll.

Christian
 
Hallo Heiko

Interessante Gegenüberstellung. Deine Punkte 1,3 und 4 bewogen mich damals die of1400 zu kaufen. Vor allem die Absaugung sowie der Klickverschluß der Kopierringe und der Absaughilfe funktionieren (ohne Werkzeug) prima. Die Absaughaube an der Fußplatte läßt sich mit einem Griff vollständig entfernen. Die Probleme mit der Klemmung habe ich beim Vergleich 1010/1400 eigentlich nicht feststellen können, Wendeplattenfräser habe ich bisher nicht benutzt.

Mit der Führungsschiene komme ich gut zurecht. Die Feineinstellung am Führungsschienenadapter (eigentlich zwei Adapter mit Verstellung der Abstände über Gewinde) der 1400 hingegen halte ich für einen Scherz. Die Verstellung über das Gewinde ist zwar ok, hat aber bei Rechts/Linksdrehung soviel Spiel, dass eine Feinverstellung praktisch nicht möglich und keine Reproduzierbarkeit gegeben ist. Ich habe sie demontiert und benutze eine Messlehre (ist sowieso genauer).

Viel Spaß mit der Mafell (man merkt Deine Begeisterung für die Kiste)!

Heiner
 
Heiko schrieb:
Zunächt einmal die Punkte, die mich an der Fetool störten:

1. Die Absaugung funktioniert nur bei geringen Spanmengen. Bei größeren Mengen verstopft der recht kleine Durchlass sehr schnell.

2. Die Klemmung der Frästiefenverstellung muss sehr fest angezogen werden. Sehr oft passierte es mir, dass ich zwar dachte fest genug angezogen zu haben, aber es war dann doch nicht fest.

3. Das kleine Plastikteil, das den Fräser verdeckt und für eine gute Spanabsaugung sorgen soll, stört sehr oft bei der Montage von Fräsern mit größeren Durchmessern.

4. Wenn man einen Kopierring montiert muss man mit verschiedenen Schrauben hantieren, Torx für den Plastikring und Schlitz für den Kopierring.

5. Der schräge Griff gefällt mir persönlich nicht. Mir liegt ein gerader Griff mehr.

6. Beim Einsatz von langen Wendeplattenfräsern vibriert die Maschine sehr stark. Dabei verstellt sich die Tiefeneinstellung.

7. Das Arbeiten mit der Führungsschiene ist ein Witz. Die Maschine liegt nur max. mit der Hälfte des Maschinentisches auf der Schiene. Das kleine Plastikteil, dass dies ausgleichen soll bietet keine ausreichende Auflage.Der FS- Adapter muss mit einer Hand festgehalten werden und heruntergedrückt werden. Der Adapter hat entweder Spiel oder ist zu stramm. Daziwischen ist keine Einstellung möglich. Alles in allem ist diese Art zu fräsen sehr wackelig.

Hallo Heiko!

Als glücklicher besitzer einer OF 1010 - die Mafell kenne ich nicht - möcht ich meinen Senf dazugeben:

zu 1) das ist wohl eine Frage des Unterdrucks, den die Absauganlage aufbringen kann. Probleme damit kenne ich eigentlich nicht. Ausnahme: einmal bei schlechtem Holz hat der Fräser lange Späne ausgerissen, die sich verklemmten.

zu 2) wenn das so ist, wie Du schreibst, dann ist die Klemmung vermutlich verschlissen.

zu 3) Das Teil kann eigentlich nicht stören, wenn man die Maschine gemäss Spezifikation einsetzt. Die Maschine soll nicht mit Fräserdurchmessern > 30 mm betrieben werden (Dazu ist sie eigentlich auch zu schwach)

zu 4) stimmt nicht für meine Maschine Bj. 2004. Die Schrauben sind identisch.

zu 5) Geschmackssache! Einen geraden Griff wollte ich nach der Erfahrung mit der Formgebung der 1010 sicher nicht mehr.

zu 6) kann ich nicht bestätigen. Unausgewuchtete Fräser oder Lagerschaden?

zu 7) keine Fräse kann mit der Hälfte ihres Durchmessers aufliegen, wenn der Fräser mittig in der Fräsplatte angeordnet ist. Die maximale Auflage ist immer Fräsplattendurchmesser/2 - Fräserdurchmesser/2 (- ein Sicherheitsabstand). Das muss bei der Mafell genauso sein. Die Plastikstütze mag nicht das letzte Wort sein, erfüllt aber bei meinen Arbeiten ihren Zweck gut. Der Schienenadapter lässt sich recht problemlos einstellen. Ein bischen Schmierung verbessert das Ganze noch (aber bloss nicht zuviel!)

Auf der Schiene führe ich die Fräse eigentlich alleine mit ihrem grossen Handgriff einhändig und ohne grossen vertikalen Druck. Das reicht völlig aus,wenn man die Abstützung nutzen kann. Wenn nicht - da stimme ich zu - muss man den Adapter mit führen, wozu er ja auch einen Knopf/Griff hat.

Bei meinem Händler ist Festool-Zubehör - wenn bis Montag bestellt - sicher nach 3 Tagen abzuholen. Katalog? Hat der Händler auch vorrätig.

Ist wohl wie beim Auto - die Anforderungen sind verschieden und die Geschmäcker auch.

Gruss

Rolf
 
RRS schrieb:
zu 1) das ist wohl eine Frage des Unterdrucks, den die Absauganlage aufbringen kann. Probleme damit kenne ich eigentlich nicht. Ausnahme: einmal bei schlechtem Holz hat der Fräser lange Späne ausgerissen, die sich verklemmten.

Also ich habe vorgestern mit einem 16er Wendeplattenfräser 1a Buche gefräst. Die Späne haben sich in der engen Öffnung verstopft. Ich kann leider nur schreiben wie es war. Bei der Mafell ist nunal der Spandurchlass größer.

RRS schrieb:
zu 2) wenn das so ist, wie Du schreibst, dann ist die Klemmung vermutlich verschlissen.

Nach 20 Betriebsstunden kann die noch nicht erschlissen sein. Es liegt nunmal daran, dass die Form nicht sehr griffig ist und kein fühlbarer "Druckpunkt" vorhanden ist. Je nach Handhaltung, z.B. wenn man während des Fräsens tiefer geht bekommt man einfach nicht genug druck auf die Klemmung.

RRS schrieb:
zu 3) Das Teil kann eigentlich nicht stören, wenn man die Maschine gemäss Spezifikation einsetzt. Die Maschine soll nicht mit Fräserdurchmessern > 30 mm betrieben werden (Dazu ist sie eigentlich auch zu schwach)

O.K. Vielleicht hast du gerade einen Abrundfräser 10mm zur Hand. Wenn ja, mach ihn doch mal drauf. Dabei wirst du feststellen, dass du den Maschinentisch sehr weit in Richtung Motor schieben mußt. Zwangsläufig bleibt nur noch wenig Platz zum hantieren mit dem Maulschlüssel. Der Fräser paßt nunmal nicht durch die Öffnung in dem Plastikteil. Das lösen und wieder befestigen des Deckels des Plastikteiles ist auch sehr fummelig. Der Bajonetverschluss der Mafell ist da einfach ein bischen bequemer.

RRS schrieb:
zu 4) stimmt nicht für meine Maschine Bj. 2004. Die Schrauben sind identisch.

Bei mir halt nicht. Mag sein, dass man einfach die Torx Schrauben für den Kopierring benutzen kann, probiert habe ich es ehrlich gesagt nicht. Dennoch finde ich es unsinnig überhaupt mehrere Schrauben zu verwenden.

RRS schrieb:
zu 5) Geschmackssache! Einen geraden Griff wollte ich nach der Erfahrung mit der Formgebung der 1010 sicher nicht mehr.

Das sind halt persönliche Vorlieben. Jeder wie es ihm am liebsten ist.

RRS schrieb:
zu 6) kann ich nicht bestätigen. Unausgewuchtete Fräser oder Lagerschaden?

Bei einem Wendeplattenfräser hat man immer eine minimale Unwucht. Das ist nunmal Systembedingt. Fakt ist nunmal, dass die Mafell weniger vibriert, als die Festool. Das habe ich auch bei uns in der Firma festgestellt, wo wir beide Maschinen mit Wendeplattenfräsern einsetzen. Die durchschnittliche Lebensdauer des Hauptlagers bei den Festool Maschinen beträgt ein halbes Jahr, bei der Mafell ist nach einem Jahr Einsatz noch keines kaputt gegangen. die Maschinen laufen bei uns teilweise acht Stunden am Tag. die Lager tauschen wir selbst. Ist keine große Aktion.


RRS schrieb:
zu 7) keine Fräse kann mit der Hälfte ihres Durchmessers aufliegen, wenn der Fräser mittig in der Fräsplatte angeordnet ist. Die maximale Auflage ist immer Fräsplattendurchmesser/2 - Fräserdurchmesser/2 (- ein Sicherheitsabstand).

Das ist mir natürlich klar. So genau wollte ich es nicht aufführen, da ich davon ausging, dass jeder weiß, was ich damit meine.

RRS schrieb:
Das muss bei der Mafell genauso sein. Die Plastikstütze mag nicht das letzte Wort sein, erfüllt aber bei meinen Arbeiten ihren Zweck gut. Der Schienenadapter lässt sich recht problemlos einstellen. Ein bischen Schmierung verbessert das Ganze noch (aber bloss nicht zuviel!)

Wenn du dir mal die Mafell Schiene ansiehst, wirst du feststellen, dass die Maschine rechts und links auf der Schiene aufliegt, da die Schiene einen breiten Schlitz hat, der den Arbeitsbreich frei macht.

Das Einstellen der Führung bei der Festool Schiene gelang mir nicht zu meiner Zufriedenheit. Vielleicht haben wir auch unterschiedliche Auffassungen von "Spielfrei" Ich meine damit ein minimales Spiel von max 0,1 - 0,2mm.

RRS schrieb:
Auf der Schiene führe ich die Fräse eigentlich alleine mit ihrem grossen Handgriff einhändig und ohne grossen vertikalen Druck. Das reicht völlig aus,wenn man die Abstützung nutzen kann. Wenn nicht - da stimme ich zu - muss man den Adapter mit führen, wozu er ja auch einen Knopf/Griff hat.

Natürlich kann man die Maschine recht leicht führen, wenn man nur mit geringer Zustellung und soit mit geringem Schneiddruck arbeitet. Wird dieser Druck jedoch höher, muss man permanent den Griff festhalten. Und nun versuch mal mitten in der Platte, sagen wir mal eine Buchenplatte gefühlvoll einzutauchen, die Tiefe festzustellen, ohne zu verwackeln. dazu braucht man dann drei Hände. Eine am Pistolengriff, eine am Feststeller und eine am Griff das Adapters. Ich selbst bin aber nur im Besitz von zwei Händen.

RRS schrieb:
Bei meinem Händler ist Festool-Zubehör - wenn bis Montag bestellt - sicher nach 3 Tagen abzuholen. Katalog? Hat der Händler auch vorrätig.

Dann hast du einen sehr guten Händler. Meiner ist 70km weit entfernt. Da fahre ich nicht für einen Katalog hin. Wenn ich online einen solchen anfordern kann, sollte dieser einfach in einem angemessenen Zeitraum bei mir ankommen.

RRS schrieb:
Ist wohl wie beim Auto - die Anforderungen sind verschieden und die Geschmäcker auch.

Ja, und das ist gut so! Immerhin nörgeln wir hier auch auf sehr hohem Niveau.

Gruß

Heiko
 
Hi,

Heiko schrieb:
Fakt ist nunmal, dass die Mafell weniger vibriert, als die Festool. Das habe ich auch bei uns in der Firma festgestellt, wo wir beide Maschinen mit Wendeplattenfräsern einsetzen. Die durchschnittliche Lebensdauer des Hauptlagers bei den Festool Maschinen beträgt ein halbes Jahr, bei der Mafell ist nach einem Jahr Einsatz noch keines kaputt gegangen. die Maschinen laufen bei uns teilweise acht Stunden am Tag. die Lager tauschen wir selbst. Ist keine große Aktion.

hmm, - schau doch mal was das genau für Lager sind
(bei Festool und bei Mafell) - i.d.R. sind es überall Standardlager (evtl. mit erhöhter Lagerluft (hinter der Lagerbezeichnung steht dann z.B. 'C3')).
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß Mafell da etwas besonderes verwendet. Vibrationen dürften eher konstruktionsbedingt sein - z.B. durch nicht genügend feine Wuchtung. Ideal wäre, wenn die Möglichkeit bestehen würde, mal den Anker mit montierten Lüfter auf Unwucht zu überprüfen (feinwuchten).
Schwingungen sind der schnelle Tod eines jeden Lagers.

Gruß, hs
 
Heiko schrieb:
Also ich habe vorgestern mit einem 16er Wendeplattenfräser 1a Buche gefräst. Die Späne haben sich in der engen Öffnung verstopft. Ich kann leider nur schreiben wie es war. Bei der Mafell ist nunal der Spandurchlass größer.

Hallo Heiko,

das mit dem grösseren Spandurchlass glaube ich Dir gerne. Interessanterweise fräse ich auch gerade an gedämpfter Buche für meine Hobelbank rum. Teils auch mit 16er Fräser, allerdings keine Wendeplatte in dem Format. Und das geht gut mit der Absaugung. Deswegen denke ich schon, dass es eine Frage der Luftgeschwindigkeit ist, die die Absaugung erzeugen kann.

Heiko schrieb:
Nach 20 Betriebsstunden kann die noch nicht erschlissen sein. Es liegt nunmal daran, dass die Form nicht sehr griffig ist und kein fühlbarer "Druckpunkt" vorhanden ist. Je nach Handhaltung, z.B. wenn man während des Fräsens tiefer geht bekommt man einfach nicht genug druck auf die Klemmung.

Nach 20 Std. sollte das wirklich nicht sein. Auch hier scheinen unterschiedliche Bedürftnisse vorzuliegen. Für mich geht die Klemmung optimal und klemmt auch mit wenig Kraft sehr gut.

Heiko schrieb:
O.K. Vielleicht hast du gerade einen Abrundfräser 10mm zur Hand. Wenn ja, mach ihn doch mal drauf. Dabei wirst du feststellen, dass du den Maschinentisch sehr weit in Richtung Motor schieben mußt. Zwangsläufig bleibt nur noch wenig Platz zum hantieren mit dem Maulschlüssel. Der Fräser paßt nunmal nicht durch die Öffnung in dem Plastikteil. Das lösen und wieder befestigen des Deckels des Plastikteiles ist auch sehr fummelig. Der Bajonetverschluss der Mafell ist da einfach ein bischen bequemer.

Leider nein, nur Viertel- und Halbzoll. Ich gehe umgekehrt vor, die Maschine ist beim Fräserwechselüberhaupt nicht abgesenkt und die Fräser werden von oben eingesetzt. Geht für mich auch mit dem maximalzulässigen Durchmesser von 30 mm ausgezeichnet, geht auch noch mit einem Fräser, der 34mm hat (ich weiss, ich weiss, soll man nicht!).

Heiko schrieb:
Bei mir halt nicht. Mag sein, dass man einfach die Torx Schrauben für den Kopierring benutzen kann, probiert habe ich es ehrlich gesagt nicht. Dennoch finde ich es unsinnig überhaupt mehrere Schrauben zu verwenden.

Würde ich auch so sehen, aber in der Verpackung des Kopierrings fanden sich nun mal Torx. Also scheint man hier was geändert zu haben, wo Kritik sicher berechtigt war.

Heiko schrieb:
Bei einem Wendeplattenfräser hat man immer eine minimale Unwucht. Das ist nunmal Systembedingt. Fakt ist nunmal, dass die Mafell weniger vibriert, als die Festool. Das habe ich auch bei uns in der Firma festgestellt, wo wir beide Maschinen mit Wendeplattenfräsern einsetzen. Die durchschnittliche Lebensdauer des Hauptlagers bei den Festool Maschinen beträgt ein halbes Jahr, bei der Mafell ist nach einem Jahr Einsatz noch keines kaputt gegangen. die Maschinen laufen bei uns teilweise acht Stunden am Tag. die Lager tauschen wir selbst. Ist keine große Aktion.

Da ich die maschine nur hobbymässig einsetze, ist hier meine Erfahrung nicht adäquat.

Heiko schrieb:
Wenn du dir mal die Mafell Schiene ansiehst, wirst du feststellen, dass die Maschine rechts und links auf der Schiene aufliegt, da die Schiene einen breiten Schlitz hat, der den Arbeitsbreich frei macht

Ok, das ist ein anderes System. Kenne ich nicht- lass mich gerne belehren! :)

Heiko schrieb:
Das Einstellen der Führung bei der Festool Schiene gelang mir nicht zu meiner Zufriedenheit. Vielleicht haben wir auch unterschiedliche Auffassungen von "Spielfrei" Ich meine damit ein minimales Spiel von max 0,1 - 0,2mm.

Gemessen hab ichs nicht, muss ich mal tun. Mein Gefühl sagt mir, dass es deutlich unter 0,1 mm sein sollte. Das wäre nämlich noch deutlich fühlbar.

Heiko schrieb:
Natürlich kann man die Maschine recht leicht führen, wenn man nur mit geringer Zustellung und soit mit geringem Schneiddruck arbeitet. Wird dieser Druck jedoch höher, muss man permanent den Griff festhalten. Und nun versuch mal mitten in der Platte, sagen wir mal eine Buchenplatte gefühlvoll einzutauchen, die Tiefe festzustellen, ohne zu verwackeln. dazu braucht man dann drei Hände. Eine am Pistolengriff, eine am Feststeller und eine am Griff das Adapters. Ich selbst bin aber nur im Besitz von zwei Händen.

Hm, unterschiedliche Arbeitsweisen? Wie schon mal oben erwähnt - genau solche Aufgaben hab ich derzeit beim Gestell der Hobelbank, wenn ich Nuten schneide. Und ich bin nicht immer sehr geduldig, gehe auch schon mal mit "zuviel" Zustellung ans Werk.

Heiko schrieb:
Dann hast du einen sehr guten Händler. Meiner ist 70km weit entfernt.

Ja, zum Glück! Ist zwar auch nicht am Ort, aber mit 20 km noch im Limit. Und er hat genug Marken zur Auswahl, um sich wirklich entscheiden zu können. Bei der Fräsengrösse hatte ich mich bewusst gegen eine DeWalt entschieden (621K ???), die viel zu hohe Bedienkräfte erforderte und keine Einhandbedienung erlaubte. Mafell? Muss ich mal fragen, ob er das führt.

Heiko schrieb:
Ja, und das ist gut so! Immerhin nörgeln wir hier auch auf sehr hohem Niveau.

Eben! :)
Wie man mich mit Audi und Mercedes jagen kann.............die sind mir einfach nicht zuverlässig genug! :wink:

Gruss und ein schönes Wochenende!

Rolf
 
hs schrieb:
hmm, - schau doch mal was das genau für Lager sind
(bei Festool und bei Mafell) - i.d.R. sind es überall Standardlager (evtl. mit erhöhter Lagerluft (hinter der Lagerbezeichnung steht dann z.B. 'C3')).
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß Mafell da etwas besonderes verwendet. Vibrationen dürften eher konstruktionsbedingt sein - z.B. durch nicht genügend feine Wuchtung. Ideal wäre, wenn die Möglichkeit bestehen würde, mal den Anker mit montierten Lüfter auf Unwucht zu überprüfen (feinwuchten).
Schwingungen sind der schnelle Tod eines jeden Lagers.

Also was das nun genau für Lager sind kann ich nicht sagen. Im Prinzip interessiert es mich auch nicht wirklich, da ich mit dem Werkzeug "nur" arbeite und mich der innere Aufbau und die technische Umsetzung nicht so brennend interessiert. Die Erfahrungen bei uns in der Firma habe ich ja bereits geschildert. Auch der subjektive Eindruck zeigt mir, dass die Mafell weniger vibriert.

Natürlich ist mir klar, dass Vibrationen nicht gut für die Lager sind, aber auch das regeläßige Tauchen (vielleicht alle zwei Jahre) eines Lagers finde ich nicht so schlimm und wirtschaftlich vertretbar.

Gruß

Heiko
 
Hi,

als Anwender kann einem das auch vollkommen egal sein - ich bezog das lediglich auf
Bei der Mafell werden aber z. B. andere Lager verbaut, was erklärt, warum bei der Mafell weniger Vibrationen auftreten.
Von einer Mafell-Fräse habe ich keine Einzelteilzeichnung im Netz gefunden - aber ich vermute halt, daß der Aufbau den anderen Fräsen sehr ähnlich ist - und daher es sicher wenig mit den Lagern zu tun haben dürfte.
Vibrationen stammen praktisch immer von einer Unwucht - sowas kann zwar (theoretisch) bis hin zu der Fettfüllung eines Lagers reichen, aber eigentlich dürfte es eher an der Fertigung oder der Konstruktion liegen. Ich weiß ja z.B. nicht aus was die Lüfterflügel bestehen, bzw. ob sich diese (in Art und Ausführung - z.B. Durchmesser) unterscheiden.
Gerade wenn dann noch die Lager, wie Du schreibst, von den Festool-Maschinen im Vergleich schneller verschleißen, so dürfte das Problem nicht die Lager betreffen, sondern andere Gründe haben. Das Lager gibt die Vibration ja lediglich an das Gehäuse weiter.
Aber wie Du schon geschrieben hast : welche Gründe dahinterstecken, kann einem solange egal sein, wie man nicht genau an dieser Maschine hängt - und daher das Problem abstellen möchte. Ansonsten kauft man halt was anderes : das Bessere war schon immer der Feind des Guten :wink:

Gruß, hs
 
Heiko schrieb:
Dass der Service bei Festool so toll ist, kann ich auch nicht bestätigen. Ich habe zweimal per Mail angefragt, welcher Durchmeser bei den Kopierringen angegeben ist, innen oder Außen. Die letzte Anfrage war vor fünf Wochen. Eine Antwort habe ich nie erhalten. Einen Katalog habe ich online bestelt. Mal davon abgesehen, dass die Bestellprozedur etwas übertrieben ist (fehlt nur noch eine Schufa anfrage), sechs Wochen Lieferzeit für einen Katalog sind einfach zu lang,passen aber zu den langen Lieferzeiten für Zubehör.

Hallo Heiko,

ich teile Deine Einschätzung, wenn auch aus anderen Gründen. Festool scheinen schwäbisch-überhebliche Biedermänner zu sein, die nach Kräften alles unternehmen, um ihre Kunden zu vergraulen. Das Personal dazu haben sie schon.

Ich wohne in Frankreich und habe bei einem deutschen Händler bestellt und von Deutschland aus bezahlt. Mehrere Maschinen - wenn die Qualität und Service etwas taugen, denke ich kaum über Geld nach. Man verweigert mir die Toolpoints, die Rechte aus Tools for Profit und hat mir selbst die Garantieverlängerung nur nach massiver Klageandrohung geschickt. Das ist nach deren AGB völlig rechtswidrig, weil nur auf einen deutschen Verkäufer abgestellt wird. Die Anmeldung zu Garantie etc. sind in ziemlich dumm-dreister Weise für Privatkunden ungeeignet, unbequem und langwierig. Jede Behörde arbeitet dynamischer. Es wird also alles getan, um den Kunden zu vertreiben, wenn er sein Geld erst einmal gelassen hat.

Wenn dann noch - wie von Dir beschrieben - die mechanischen Qualitäten zwar durchaus ordentlich (nein, Dietrich, Metabo ist immer noch keine ernst zu nehmende Konkurrenz aus meiner Sicht :lol: ), aber keineswegs einzigartig sind und man das Gefühl hat, locker won ein paar Schwaben abgezockt zu werden - tja, dann ist man doch schneller bei Mafell und anderen als sich die Herrschaften das vielleicht vorstellen (auch wenn es z.B. ärgerlich ist, sich mehrere Schienen zulegen zu müssen).

Ich kann nur sagen: das Experiment Festool ist nach dem Kauf von drei Maschinen für mich gestorben. Dabei brauche ich in Kürze mindestens noch eine hochwertige HKS oder Tauchsäge (mit Schiene), einen wirklich ausgezeichneten Akkuschrauber, evt. eine Oberfräse (mit Schiene) und auf jeden Fall noch einen stationären Bandschleifer. Das hat sich Festool verspielt - und ich hoffe aus niedrigsten, primitiven Motiven 8) , nicht nur bei mir. Für Top-Preise erwarte ich in jeder Hinsicht perfekte, unbürokratische Leistungen.

Beste Grüsse
Stefan
 
StefanS schrieb:
Die Anmeldung zu Garantie etc. sind in ziemlich dumm-dreister Weise für Privatkunden ungeeignet, unbequem und langwierig. Jede Behörde arbeitet dynamischer.

Dass es tlw. sehr lange (für meinen Geschmack ebenfalls zu lange) dauert, bis man die Bestätigung bekommt, musste ich auch erfahren. Doch deine Kritik an der Anmeldeprozedur kann ich nicht nachvollziehen. Was stört dich konkret?
Bei Bosch kann man sich meines Wissens ausschließlich per Internet für die 3-Jahres-Garantie anmelden. Das ist meiner Ansicht leider auch kein Ausdruck von Service.

Alles in allem musste ich feststellen, dass bei Festool noch eine Menge an ungenutztem Verbesserungspotential existiert, wobei ich leider den Eindruck habe, dass konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge von (Privat-)Kunden mitunter ignoriert werden.
Leider sind meine Erfahrungen mit dem Service anderer Hersteller auch nicht immer berauschend, sodass ich nach wie vor auf DIE Alternative warte.

Christian
 
Hallo,

hier nun wie versprochen die Bilder von meinem Fräszirkel mit Feineinstellung:

Die Einzelteile
schritt1.jpg


Die Befestigung:
schritt2.jpg


Der Zusammenbau:
schritt3.jpg


An der Maschine:
schritt4.jpg


Der Drehpunkt
schritt5.jpg


zur Erklärung:

Die beiden Alustangen werden in passenden Nuten geklemmt. Zur Unterstützung der Klemmung habe ich noch einen dünnen Gummi eingeklebt.

Den Drehpunkt bildet ein kleines Kunststoffröhrchen mit einem außendurchmesser von genau 10mm. Dieses wird in das Werkstück geschraubt. Im Zirkel befindet sich ein 10mm Loch, fertig ist der Drehpunkt.

Je nach Konstruktion kann man natürlich nicht einfach den Drehpunkt ins Holz schrauben. Dann mache ich mir meist eine Schablone mit dem Zirkel und klebe diese dann mit Doppelseitigem Klebeband auf das original Werkstück auf. ich schneide dann mit der Stichsäge grob vor und Fräse mit einem Bündigfräser nach.

Hier noch ein Bild eines ähnlichen Zirkels im Einsatz (Ringe Fräsen) noch mit der Festool OF 1010:
zirkel.jpg


Gruß

Heiko
 
Hallo Stefan,

wie Du schon geschrieben hast, ist das Deine Meinung.
Obwohl etwas abfällig vorgetragen, möchte ich darauf folgendes antworten.

Da es hier wohl um die Festo bzw. die Mafell Oberfräse geht, und Du offensichtlich die Metabo-OF 1229 angesprochen hast.
Fachleute und 1229- Anwender sind da aber ganz anderer Meinung, in vielen Tests wurde die 1229 mindestens der Spitzengruppe der Möbelbaufräsen zugerechnet, ebenso wie die Mafell und die Festo 1010. Über den noch andauernden Fertigungszeitraum von bisher etwa 16 Jahren, hat die 1229 meines Wissens 4 Tests sogar gewonnen, auch wegen ihrer mechanischen Qualitäten. Obwohl Festo im gleichen Zeitraum 1mal nachgebessert hat, früher hiess die 1010, 910, gibt es offensichtlich, zumindest nach Heiko´s Aussage mehrere Ungereihmtheiten bzw. Qualitätprobleme.
Böse Zeitgenossen könnten nun derartige Schlüsse ziehen, das viele Festo-Nutzer "Ihr Problem" nur nicht nach aussen tragen, so wie der Mercedes E-Klasse Fahrer bei Startproblemen an einem kalten Wintertag:)))
Denn trotz der durchaus glaubhaften Erläuterungen von Heiko zur OF 1010 und Dir zum Festo-Service, liesst man davon praktisch nichts, aus der Feder anderer Festo-Freunde!
 
Ist hier eigentlich schonmal auf die Idee gekommen dass es für Bewohner der Republik Frankreich vielleicht andere Gewährleistungsregelungen gibt? Nächste Woche bestellt dann einer aus Martinique oder Guadeloupe und will auch die für Deutschland geltende Gewährleistung?

Ganz so weit dass man sich die Gewährleistung nach seinem Gusto aussuchen kann sind wir dann - trotz EU - noch nicht.

Hätte Stefan die Maschinen auf eine deutsche Adresse registriert hätte es auch sicher keine Probleme mit Festool gegeben.

In den Festool-Garantiebedingungen steht: "gelten diese Garantiebedingungen in der EU analog für 2 Jahre", in den Teilnahmebedingungen für Tools for Profit steht: "Es gilt ausschließlich deutsches Recht." sowie "Teilnahmeberechtigt an Tools for Profit ist jede natürliche oder juristische Person mit (Wohn-)Sitz in Deutschland oder Österreich".

Was soll also das Rumgeflenne wegen angeblich verweigerten Toolpoints und vermeintlichen Rechten aus Tools for Profit. Informier Dich bevor Du was kaufst und Du weisst worauf Du Dich einlässt.

Gruss
Markus
 
Christian Aufreiter schrieb:
Doch deine Kritik an der Anmeldeprozedur kann ich nicht nachvollziehen. Was stört dich konkret?

Es mag Leute geben, denen sind Sachen wie Anmeldeprozedur egal. Ich bin der Meinung, dass ich jemandem, der sich keine Gedanken darüber macht, wie ich durch die Anmeldeprozedur belästigt werde, als Kunde auch sonst völlig gleichgültig bin. Also konkret:

Es stört mich, dass...
- mich die Software zwingt, unzutreffende, rein unternehmensbezoge Angaben zu mir als Privatperson zu machen, mich also Inhaber oder Geschäftsführer zu nennen, obwohl ich das Werkzeug nicht professionell nutze;
- mich die Software zunächst anweist, mich als Privatperson zu registrieren, diese Angabe dann aber selbsttätig in eine falsche ändert und mich erst dann aus der Fehlerschleife entlässt, wenn ich obigen Mist eingesetzt habe;
- eine andere als die deutsche Schreibweise der Anschrift "Strasse Hausnummer" in einem internationalen Formular nicht angeboten wird. Die französische Schreibweise lautet "Hausnummer, Strasse". Natürlich wird Post an mich auch falsch (= deutsch) adressiert und ist dann wochenlang unterwegs, weil die hiesigen Lesemaschinen damit nicht zurecht kommen;
- ich Erfahrungen mit Produkten und Service einsetzen muss, die ich noch gar nicht haben kann, weil das Gerät neu gekauft ist. Ich kann die Frage nicht unbeantwortet lassen, weil ich dann eine Fehlermeldung bekomme.

Wenn man dann höflich nachfragt, ob Festool bewusst ist, was für einen Mist man da zugemutet bekommt, erhält man eine dümmlich-ignorante Antwort.

@ Dietrich

Ich lasse das einmal unkommentiert: Wir beide wissen, dass Deine obigen lichtvollen Ausführen gar nicht gemeint waren :wink:

@ Markus

Du selbst hast mich seinerzeit auf die Möglichkeit des Tools for Profit und die damit verbundene Rückgabemöglichkeit bei Nichtgefallen hingewiesen ! Das war zwar falsch, aber gleichzeitig auch völlig in Ordnung: Bevor ich mir etwas im Einige-Hundert-Euro-Bereich kaufe, lese ich mir doch nicht noch die AGB durch !!! Meine Zeit ist dafür wirklich zu wertvoll. Ich gehe ganz einfach davon aus, dass ein Unternehmen, das bei seinen Händlern strikte Preisbindung durchzusetzen in der Lage ist, nicht völlig ohne sachlichen Grund unterschiedliche Spielregeln in den europäischen Ländern einführt oder duldet. Es ist den Händlern keineswegs verboten, aus Deutschland nach Europa zu verkaufen - nirgendwo steht, dass das ungern gesehen wird. Mein Wohnsitz hat für Festool keinerlei negative Auswirkungen: Ein deutsches Produkt wurde bei einem deutschen Händler gekauft und von einem deutschen Konto bezahlt. Mehrkosten oder Aufwand für Festool: 0,00 € ! Wenn ich dann erst aus den AGB erfahren kann, dass ich weniger Ansehen geniesse, als wenn ich eine Anschrift aus meiner Familie oder dem Freundeskreis angegeben hätte, ist das für mich Bauernfängerei: Ich hake das unter Erfahrung ab, kaufe diese Produkte nicht mehr und lasse mein Geld denjenigen zukommen, die nicht glauben, über derartige Spielchen noch ein paar Cent herausquetschen zu müssen. In Foren sage ich ganz offen, warum die ihren Krempel behalten können - kann ja jeder halten, wie er will, aber dann auch nicht über Servicewüste Deutschland oder ähnliches palavern. Und ich gebe anderen zu denken, dass sie damit rechnen müssen, ebenso veralbert zu werden, wenn es Festool in den Kram passt. Das hat nichts mit "flennen" zu tun, wieso denn ? Niemand "flennt" weniger über 100 € als ich ! Ich bin nur der Auffassung, dass ich anderswo besser bedient werde - und dass ich bei Produkten der preislichen Oberklasse so etwas nicht akzeptiere. Basta. Wenn für Dich ausschliesslich Technik und Qualität zählen - selbst da ist Festool weit von Alleinstellung entfernt - ist das schon OK: Für mich aber nicht.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo Stefan,

genau so wie ich es geschrieben habe, so war das auch gemeint.
 
hi,

nachdem mehr oder weniger direkt die frage auftauchte, wie andere festo/festoolbesitzer mit dem service zufrieden sind:

mit dem rabattsystem habe ich keine erfahrung.
die ersten geräte, die ich kaufte, hiessen noch festo - nicht festool. der händler meines vertrauens hat salopp gemeint: füll aus und schick weg ..
habe ich nicht gemacht, die geräte funktionieren immer noch.

ersatzteile bei festool (zb bandschleifer): telefonisch geordert, ein paar teile erklären lassen, wenige tage später war alles da.

ich habe/würde mir sicher nicht jedes werkzeug in schwarz-grün kaufen wollen und die preise sehe ich mit 1,5 weinenden augen - aber schlecht ist das werkzeug sicher nicht und der service auch nicht.

dass fast jeder hersteller geräte mit typischen oder atypischen macken im programm hat (auch wenn es hier leute gibt, die das hartnäckig leugnen würden :wink: ), ist nach meiner selbstbezahlten oder durch zuschauen gewonnenen erfahrung völlig klar.
das beschriebene lagerproblem der 1010 würde ich nicht dazu zählen (ich kenne aber nur 4 stück), dann schon eher den motor, bzw dessen einschaltdauer.
das scheint aber selbst bei 8h-nutzung wie von heiko beschrieben kein problem zu sein .. also sind das vielleicht doch eher atypische befunde.

grüsse, markus
 
Thema: Mafell LO 50 <> Festool OF 1010
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