Lorch HT 180 AC DC Fehlermeldung "E3"

Diskutiere Lorch HT 180 AC DC Fehlermeldung "E3" im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Liebe Schweißerfreunde, leider hat mein Lorch HT 180 AC DC seit kurzem eine Fehlermeldung: E3. Laut Betriebsanleitung: "Stromsensor fehlerhaft"...
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Liebe Schweißerfreunde,

leider hat mein Lorch HT 180 AC DC seit kurzem eine Fehlermeldung: E3.
Laut Betriebsanleitung: "Stromsensor fehlerhaft". Vieles habe ich selbst schon untersucht. Ich besitze auch ein "Service Manual". Dieser Stromsensor heißt auf English "shunt" und ist nichts anderes als ein Kupferstreifen mit 2 Drähten , die sich bis zur Hauptplatine verfolgen lassen. Siehe Bilder. IMG_20220406_164845.jpgIMG_20220406_164837.jpgIMG_20220406_170135.jpg
 
Also dieser Stromsensor kann es ja nicht sein. Ist ganz und nicht gebrochen. Auch der rote Kabel der bei "X7" in die Platine endet ist ok. Kein Kabelbruch messbar/ sichtbar. Jemand ne Ahnung was los sein könnte?
 
Kann man das Service Manual irgendwo downloaden (ohne Login oder sonstig Zeit zu verlieren)?

Wird der Spannungsunterschied vom Messshunt über einen ADC ausgewertet? Ist eine Steckverbindung für das Signal der Shuntspannungabfallmessung vorhanden?

BTW Frage mich sogar, ob beim Design ein LEM Sensor gesamthaft betrachtet nicht billiger kommt.
 
Der Shunt ist ein aus zwei verschiedenen Werkstoffen zusammengesetztes Element.
Links und rechts Kupfer und in der Mitte ein Widerstandswerkstoff mit geringem Temperaturkoeffizient und viel höherem Widerstand als das angeschweißte Kupfer.

In den Schweißgeräten ist auf der Primärseite im Normalfall auch noch ein Stromsensor der den Strom der Transistoren misst. Dieser ist dann ein LEM oder ähnliches. Wahrscheinlich wirds dieser sein der defekt ist. :glaskugel:

PS
 
Also der Shunt ist es nicht? Was ist ein "LEM" ?
Ist das ein integriertes Teil der Platine, wo dieses kleine rote Kabel ankommt? Ergo: Platine ist kaputt?
 
LEM ist ein Hersteller von Stromsensoren.
Zeig mal mehr Bilder von dem Gerät bzw der Platine. Dann identifizieren wir das Teil für dich.

PS
 
IMG_20220404_173845.jpgOk, ich schicke mal paar Bilder...Screenshot_20220406-192200_Drive.jpgScreenshot_20220408-090526_Drive.jpg
 
Im letzten Bild wird auch ein Input Current sensor erwähnt. Meinst du das?
 
Ja. Der Strom wird mit dem Shunt als Spannungssignal der Steuerung zugestellt.

Das Messsignal vom Strommessshunt wird Irgendwo zur einem Print geführt, würde zuerst mal überprüfen, ob die Verbindung zwischen Shunt und Printplatte i.O. ist. Vermutlich wird direkt auf der Printplatte gemessen, nicht wie bei Industriesteuerungen wo man u.U. auf 4-20 mA über einen getrennten DIN-(hut)schienenmontierten Messumformer-Trennverstärker wandelt.
 
Hallo, das hab ich doch längst beschrieben. Wie das rote Kabel vom Shunt zur "Mapro" Hauptplatine führt und dort bei "X7" über einen kleinen schwarzen Microfit endet. Siehe Bilder!
 
Die Verbindung ist i.O. Kein Kabelbruch. Stecker ist auch Ok.
 
Screenshot_20220408-135416_WhatsApp.jpgAber jetzt kommt es. Auf der Platine leuchten 2 LED's dauerhaft. Ein Dritter blinkt! Ich denke mal dass 'blinken' nichts gutes heißt. Anbei Bilder. LEDs umzirkelt.Screenshot_20220408-135601_WhatsApp.jpg
 
Nun laut "Service manual" ist es normal dass 3 Leds am Mapro grün leuchten und der Mittlere dabei nicht dauerhaft leuchtet, also blinkt. Siehe Bilder.Screenshot_20220408-142058_Drive.jpgScreenshot_20220408-142139_Drive.jpg
 
Antwort schon gegeben bezüglich LED3

.
 
Ja, habe ich schon gesehen. Also die LEDs zeigen eine normale Funktion der Mapro Platine. Oder ist das zu schnell gesagt?
 
Obwohl ich es jedem wünsche, dass er sein Schweißgerät inm Fehlerfall erfolgreich repariert, sehe ich bei diesem, komplex aufgebauten Schweißgerät die Erfolgsaussichten bei <0.1%.
Ich habe das Würth 180 AC/DC. Das ist ein Lorch Handy TIG 180 AC/DC in einem anderem "Kleid".
In der Bedienungsanleitung steht bei Fehler E03 , dass beim Einschalten ein Fehler bei der Strom- und Spannungserfassung besteht. Aus meiner Sicht, wird diese Strom- und Spannungserfassung nicht über den Messwiderstand (Shunt) für den Schweißstrom gemacht. Ich glaube eher, dass beim Einschalten des Inverters mit einem kleinen Prüfstrom der Ausgang des Inverters auf einem Kurzschluss hin getestet wird. Und das der Kurzschluss über den Brenner - wie in der BA vermerkt - verursacht wird, ist leider ein Wunschdenken. Die meisten Problemzonen liegen im Bereich der Leistungselektronik und nicht in der Steuerelektronik.
Der Weg wird wohl sein, dass du das Schweißgerät zu einem Händler zur Reparatur gibst und in der Zwischenzeit ca. 1000-1500€ herrichtest.

Folie1.JPG
 
Screenshot_20220408-154323_WhatsApp.jpgFehlercodes waren sogar bei Lorch nicht immer gleich und wurden schon mal geändert nach Softwareupdates. Würth macht es vielleicht noch mal wieder anders.
 
Ich glaube, dass lt dieser Fehlerbeschreibung der Strommessvorgang so erfolgt.
1) Es wird überhaupt kein Strom gemessen - der Shunt ist in Serie mit dem Masseausgang vom Schweißgerät. Und wenn kein Massekabel/WIG-Brenner angesteckt sind, kann kein strom fließen.
2) Beim Einschalten wird nur die Messspanung am Shunt abgefragt. Ist diese zu hoch, geht man davon aus, dass diese Messspannung durch einen Strom verursacht wird.
3) Um den Shunt und die Messspannungsleitung inkl. X7 Connector auf Unterbrechnung zu prüfen, könnte ein Pullup Widerstand geschalten sein. Darum auch der Hinweis in der Fehlerbeschreibung.
4) Und jetzt musst du die Schaltung in diesem Bereich rekonstruieren und die Bauelemente identifizieren.

Folie2.JPG
 
IMG_20220406_170159.jpg@kleinermuk: der Shunt ist mit dem Plus Ausgang, also wo man den Massekabel anschließt im Wig Betrieb. verbunden. Weiß nicht ob das klar war und ob das etwas ausmacht.IMG_20220406_170147.jpg
 
Thema: Lorch HT 180 AC DC Fehlermeldung "E3"

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