Lorch GW300 - schweißt nicht mehr

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Driv3R

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Hallo an euch!

Bin neu hier, habe das Forum durch Googeln gefunden weil es hier sehr viel Infos über Schweissgeräte gibt!

Lese auch schon seit einiger Zeit mit, und jetzt wirds auch Zeit dass ich mal aktiv werde :mrgreen:
Habe einen Fehler bei dem ich nicht mehr weiter komme

Habe hier ein Lorch WIG Schweissgerät dass nicht mehr schweissen will!
Ist zwar ein alter Dinosaurier aber mit Wasserkühlung und doch recht ordentlich. Ist halt noch massive Technik :crazy: so wie ich es gern hab!

Wig schweissen selber muss ich mir erst noch richtig beibrigen, dafür hab ich noch ein Dalex TGKL 55 mit dem ich "kleinere" Sachen schweissen können möchte (Alu und Edelstahl, wer hätte es gedacht)

Vorher hab ich das Lorch für einen 100er bekommen weils eben nicht mehr so recht geht. Nur ausser Lüfter, Wasserpumpe, Steuerung tut sich nicht viel.
Auf Gleichspannung gehts auch mal kurz an. Wenn jedoch die grüne Lampe an geht schmeissts die 32 Ampere Automaten raus. Wechselspannung kommts nicht so weit. Auf Elektrode fällt gleich die Sicherung. Es ist ein sogenanntes Transduktor Schweissgerät.
Hatte schon die Nockenschalter im Verdacht dass da was nicht so ganz tut wie es soll, bin mir aber nicht ganz sicher, villeicht gibts hier nen Spezialisten der mir mit ein paar Tipps auf die Sprünge helfen kann.
- Schaltplan habe ich einen der fast passt :lol: hat nur die Glättung über Nockenschalter, bei meinem ist das nicht so. den reiche ich noch nach, GAW habe ich auch von Lorch bekommen.

- Eventuell auch interessant ist dass es auf der Stufe 1 (9 bis 100 Ampere) manchmal geht, aber auf der Stufe 2 ganz unschön in der Kiste Brummt

- Noch zu mir selbst, bin jetzt 27 Jahre alt, und mach so alles mögliche was mit "Schrauben" zu tun hat, soll heissen, bin Hobbyschrauber, hab schon 2 Autos restauriert (wens interessiert) und Motorräder bin ich auch aktiv, nen alten Reo Truck hab ich auch noch rumstehen :crazy:
Bin gelernter Mechatroniker und eigentlich recht fit auf so ziemlich allen Gebieten, aber wie es ist, kann man nicht alles im detail wissen und man kratzt an der Oberfläche und sucht sich dann die nötigen Infos zusammen.

Danke euch jetzt schon für euere Hilfe!

Hier noch Bilder vom "guten Stück"
- muss ich über extern anhängen

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/dscf57475zt2s9fr6k.jpg

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/dscf5775bz7fpok3vy.jpg

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/dscf5777az72c3h548.jpg



wer noch mehr Bilder möchte, jeder Zeit gerne!


mfg Alex
 
Schöner Dino
Sogar mit Transduktor... Haben wir hier auch noch nie verbastelt.
Zum Glück hast Du nen Schaltplan bekommen. Das spricht dafür Lorch zukünftig eine Empfehlung auszusprechen. Andere tun bei sochen Geräten als hätten die ein so altes Gerät nie produziert oder rücken wie Schweißring erst gar keine Unterlagen oder nur ein Blockschaltbild raus um womöglich das (chinesische)Neugeschäft anzukurbeln. Hochmut....
Schick mal den Schaltplan per PN. Dann schaun mer mal. Ohne wärs sehr sehr schwierig die Zusammenhänge zu sehen.

PS
 
Nix per PN - ich will auch was lernen. :wink:

Sieht nach einem erhaltenswerten Urviech aus.

Gruß,
Phil
 
Klingt nach einer sportlichen Herausforderung bei der es um alles oder nichts geht :mrgreen:


Zuerst überprüfen ob du wirklich 3 Phasen anliegen hast im Gerät. Hatte nun schon zweimal den Fall, dass das Versorgungskabel gebrochen war.

Dann schraub erstmal alles vom Leistungsteil weg, was nach dem Trafo kommt, indem du die 3 Leitungen die vom Trafo zum Gleichrichter gehen abschraubst. Dann testen. Fehler noch da? --> nimm der rudimentär vorhandenen Elektronik den Strom weg (Steuertrafo und ggf. HF Zündung) und teste indem du den Hauptschütz per Hand betätigst.

Automat fliegt immernoch? Dann ist der Fehler auf Haupttrafo bzw. dessen Nockenschalter einzugreznen. Gehen die Nockenschalter schwer? Meiner Erfahrung nach sterben sie meist an Korossion oder Schleifdreck. Dein Gerät sieht allerdings sehr sauber aus. Im schlechtesten Fall werden zwei Wicklungen einer Phase gleichzeitig befeuert, wenn eine Nocke hängt. Das würde dir sehr schnell den Trafo grillen. Miss diese also via Schaltplan durch. Findet sich hier der Fehler nicht, so ist man vermutlich im worst case angelangt und wir reden über einen Windungsschluss.
 
Ein Windungsschluss sollte sich doch schon in Stufe 1 durch unangenehmes Brummen und Rauchzeichen im weiteren Verlauf bemerkbar machen...

PS
 
Warum? Soweit wie ich das verstehe sind die verschiedenen Stufen in der primärseitigen Wicklung. Gehen wir nun von einen Schluss in eben diesen Bereich aus, der von Stufe 2 und 3 nicht aber von Stufe 1 genutzt wird.

Ich möchte keine Angst machen, aber ich halte es zumindest theoretisch für möglich.
 
Hallo an euch!

Freue mich über den Zuspruch!

Also habe da ein PDF bekommen, ist die Bedienungsanleitung und da ist ein Schaltplan mit dabei :D
Habe den aber auch noch extra. Mal sehen ob ich das hier anhängen kann.

Zuleitung hab ich schon durchgemessen, die passt, kommen alle drei Phasen an.
- Das Schweissgerät benutzt aber später nur zwei Phasen um den Schweissstrom zu erzeugen. Sieht man im Plan. Die Leistung vom Schweissgerät wird über den Transduktor erzeugt. Der wird mit Gleichspannung befeuert und erzeugt damit einen höheren Storm, naja, kann man bei Wikipedia genau nachlesen...

Der Aus- Stufenschalter (also 0 - 9bis 100 - 100 bis 150 - 150 bis 320) geht recht leicht, hat aber leichten Kontaktbrand, hab den mal gelöst und reingespitzt.

Hingegen der Schalter für Gleich - Wechselspannung geht sakrisch schwer, da meint man der Hebel bricht ab. Da hab ich noch nichts gemacht, hier bilde ich mir aber ein, den Fehler finden zu können.

Weil ihr euch so über Lorch freut, ja, die haben mir schon sehr geholfen mussten mich aber leider vertrösten dass es für den Dino offiziell keine Teile mehr gibt, aber es gäbe Bastler die haben sich mit Conrad Teilen das Teil am Leben gehalten / Wiederbelebt.

Mir ist auch aufgefallen dass die verbauten Schalter von der Firma Merz sind, die waren leider nicht so hilfsbereit und wollten eigentlich garnichts damit zu tun haben, und das obwohl die anbieten Nockenschalter auf wunsch zu fertigen. Naja, ich weiss nicht so recht, wäre auch zu schön gewesen, die sind nicht so weit weg von mir. Der Mann am Telefon verwies mich jedoch darauf er könne mir mehr über die Schalter sagen wenn ich eine Baumusternummer hätte, nur auf den Schalterelementen ist nichts zu finden. Ist ja ein einfaches Huckepack-System (eigentlich)

Mal sehen ob ich die PDF geladen bekomme! (geht)

Danke nochmals an euch alle!

Hier mal noch so imperssionen was ich treibe wenn ich kein Schweissgerät versuche zu richten:







mfg Alex
 

Anhänge

  • 99999991-99.PDF
    1,8 MB · Aufrufe: 89
Kurzer Nachtrag:

Habe mal vom oberen Nockenschalter (Hauptschalter) die zwei zweiten Stufen abgeklemmt also 2 und 3.
Schweissgerät machte den Eindruck es wolle funktionieren doch das war auch nicht wirklich der Fall, der Fehler ist anscheinend sporadisch. Manchmal dauerts etwas länger, manchmal sofort. Die Brennertaste kann man manchmal sogar betätigen ohne dass die Sicherung fällt.

Was auch komisch ist: Wenn Betriebsart WIG gewählt ist schaltet das Gerät manchmal den Schweissstrom von selber ein, machmal nicht, und manchmal fällt die Sicherung sofort.

Habe aber auch schon gehabt dass es für eine Zeit sogar funktioniert hat, nur mit der fetten 3er Thoriumnadel(ja, die ist rot) hab ich keinen Zündfunken hinbekommen. Ist eben Lift-Arc Zündung, da pappt die viel zu schnell bei dem niedrigen Strom.


Wenn jemand aus der Nähe wäre, kein Thema, darf mich gerne besuchen :ducken:
Für das leibliche Wohl wird gesorgt.
 
glenn schrieb:
Warum? Soweit wie ich das verstehe sind die verschiedenen Stufen in der primärseitigen Wicklung.
So dachte ich bis eben auch :crazy:
Aber der Haupttrafo hängt ja wohl ohne Anzapfungen am Netz und das Ding welches ich zunächst als Drehstromtrafo angesehen habe ist nun der Transduktor.
Gehen wir nun von einen Schluss in eben diesen Bereich aus, der von Stufe 2 und 3 nicht aber von Stufe 1 genutzt wird.
Wenn der Schweißtrafo mehrere Anzapfungen gehab hätte ware ein Windungsschluß immer mitmagnetisiert worden und würde Strom verbraten.
So wie das hier gezeichnet ist sind ja am Transduktor verschiedene Wicklungsabgriffe über die die Grobbereiche geschaltet und realisiert werden.
Was passiert denn in der Stellung Elektrodenschweißen?

PS
 
Hallo,

in der Stellung Elektrode hört man das Schütz anziehen und dann wirds dunkel. Also Sicherung raus.


mfg Alex
 
Moin

Dann siehts doch recht duster aus, denn in dieser Stellung sollte ja nur der Trafo und seine Transduktorsteuerung aktiv sein.
Mach mal wie Glenn schon beschrieben hat die Verbindung zwischen Schweißtrafo(der mit den zwei senkrechten Schenkeln) und dem Transduktor(der "Trafo" mit den drei senkrechten Schenkeln) weg und schalte noch mal ein.

Da Du von dunkel schreibst: Du hast die Maschine am Lichtnetz angeschlossen? Mit dem Gerät ist das ziemlich sinnlos an 16A Versuche anzustellen, da die Sicherung wohl alleine schon beim Zuschalten öfters fliegen wird als halten :crazy:
32A sind da als Absicherung das Mindeste!

PS
 
Hallo,

ist klaro ne 32er Sicherung verbaut, da hab ich extra nochmal ne neue Zuleitung legen müssen, aber des iss net so wild, des war wegen dem Dalex eh nötig hat auch 32 Ampere Stecker.

Automat ist momentan ein U32, also etwas älter, sollte aber von der Kennlinie her ausreichen, ist der Vorgänger von C Karakterristik.

Aber das gute Stück zieht bis 50 Ampere laut Typenschild, da hab ich ein wenig bedenken, aber wer fährt schon "Vollgas".

Meine Vermutung ist dass es aber vom Trafo her nicht kommen kann denn manchmal geht es ja. Also da geht es an und es liegt Schweissstrom an.

Mittlerweilen habe ich den Nockenschalter für Gleich / Wechselspannung im Verdacht dann wenn er auf WS steht geht das Gerät sofort in die Knie (Sicherung)


mfg Alexander
 
Dann trenne doch mal nach und nach eine Verbindung nach dem Gleichrichter vom Gleichrichter rückwärts.
Kennzeichne aber die jeweils abgeklemmten Leitungen mit einem beschrifteten Klebebandstreifen o.ä. vorher damit du den Kasten wieder zusammenbekommst(Foddhändy hilft auch).

PS
 
Hallo,

also mal an den Markierten Stellen "Abhängen"?

Werde ich heute oder morgen früh ausprobieren.

Schweissgerät steht in der Werkstatt und die ist leider nicht bei mir Zuhause.

siehe Bild:



mfg Alexander
 
Ja. Dann weist Du ob der Trafo in Ordnung ist. Aber nicht zum Testen kurzschließen! Da brezelts ziemlich heftig und das Licht dürfte aufgrund der fehlenden Strombegrenzung auch gleich wieder aus sein. :roll:

PS
 
Hallo an euch,

hier mal ein Update:

Es kann wenn es will:



Auf die Idee den Trafo kurzzuschließen wäre ich nicht gekommen. Könnte ungut werden :mrgreen:

Wenn ich den Schweissschütz ausklemme geht alles wunderbar.

Nur die Steuerung hat irgenwie ein klein wenig Eigenleben. Manchmal zieht das Schweissschütz an, manchmal fällt es gleich wieder ab und so weiter, dann mal umschalten am Funktionswahlschalter und es geht wieder. Evtl kommts daher...

Hab es auch mal ohne den kleinen Gleichrichter probiert für den Transduktor, selbes Ergebnis.

Oder, siehe hier, grüne Lampe:



Kurzer "Schweissversuch" zeigt dass Spannung / Strom da ist:


Leider kann ich kein Video hochladen, hat 30 Mb. Da sieht man dass es geht. Hab dann mal eine 1.6er Nadel rein gemacht und es hat einen schönen Lichtbogen gezogen (so wie es soll?!?!)

Und da hab ich noch was gefunden, war wohl aber nicht die Ursache:





Muss morgen mal noch losdüsen und Argon 4.6 holen. Habe nur Corgon 18 und Argon 18 oder wie das heisst da. Und mal nen Elektrodenhalter organisieren dann kann ich mal E-Schweissen (nennt man das nicht auch MMA??)


mfg Alexander
 
Hallo,

ein kurzes Video was das Gerät tut.

Bitte wieder in wmv umbenennen (".txt" weglassen)

mfg Alex
 

Anhänge

  • DSCF5825_WMV V9.wmv.txt
    866,5 KB · Aufrufe: 65
Hallo an euch,

auf Wechselspannung gehts wunderbar, nur auf Gleichspannung ohne Filterkondensator kommt nichts raus, da muss ich mal noch nachtauchen.

Wennn noch jemand was weiss, würde mich freuen!

mfg Alex
 
Thema: Lorch GW300 - schweißt nicht mehr

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