Lötgerät

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Matthias_T

Matthias_T

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Hallo!

Ich bin auf der Suche nach einem Gerät zum gelegentlichen Löten kleinerer Verbindungen an elektronischen Bauteilen z.B. im TV- oder Hifi-Bereich.

Reicht hierzu ein einfacher kleiner Lötkolben "ohne Schnickschnack" (z.B. sowas: Klick ), oder sollte man sich auf jeden Fall eine Lötstation mit Temperaturregelung usw. anschaffen (z.B. sowas: Klick )?

Welche Marken sind zu empfehlen?
Bisher bin ich auf Weller und Ersa als offenbar recht ordentlich gestoßen.

Worauf gilt es sonst zu achten?
Auswechselbare Spitzen sind wohl sinnvoll.

Ich werde das Gerät eher selten brauchen (der Auslöser für den "Kaufwunsch" war z.B. gerade aktuell ein durchgebrannter Widerstand einer Stereoanlage, wegen dem ich mir mal wieder einen Lötkolben leihen musste :wink: ).
Trotzdem will ich mir nicht den nächstbesten "3 Euro inkl. Lötzinn" Lötkolben aus der Wühlkiste holen, das Gerät soll schon was taugen.

Was hat es mit dem "bleifreien" Löten auf sich?
Sind hierzu bestimmte Geräte (Temperaturen) erforderlich?

Schon mal Danke für eure Hilfe,
Gruß Matthias
 
wenn du nur 1x im Jahr lötest, dann ist sicher der 16 oder 30 Watt Ersa Lötkolben ok. Wenn du öfters damit arbeitest bleibt eigentlich die Entscheidung nur für eine regelbare Weller Lötstation wie z.B. WS 81, es muss nicht unbedingt eine mit Digitalanzeige sein. Ich habe die WS 81 und bin von der extrem kurzen Anheizzeit von 15 Sekunden begeistert.
 
Hallo Matthias,

beide Geräte dürften Ihren Zweck erfüllen. Ich persönlich bevorzuge eine Lötstation, bei der der Kolben nahezu beliebig lange und sicher im Halter bleibt und bereit ist, wenn ich ihn brauche.

Ich liebe meine Weller Lötstation WTCP-S, die ich noch im letzten Jahrtausend in Deutschland gekauft habe. Nachfolger ist die Lötstation WTCP 51.

Das bleifreie Lötzinn, das ich kenne, schmilzt bei sehr niedrigen Temperaturen unter 230 °C. Einmal abgesehen davon, dass es doppelt bis dreimal so teuer ist wie bleihaltiges, ist es auch deutlich dicker. Ich kenne nur eine einzige Qualität von 0,5 mm Durchmesser. Bleihaltig habe ich auch in 0,1 und 0,35 mm. Wobei mir letzteres mit 2% Silberanteil (3% gibt es aber - dreimal so dick - auch bleifrei) am liebsten ist: Ist dann aber wieder etwas teurer als bleifrei... :wink:

Es wird aber durchaus Leute geben, die vom Lötzinn mehr Ahnung haben als ich. Ich habe gekauft, was zu kriegen war und mich dann an mein Lieblingsmaterial herangetastet.

Beste Grüsse
Stefan
 
Eine kleine Lötstation ist sicher besser als ein frei herumliegender Lötkolben, Temperaturregelung angenehmer als die früher übliche Einstellung per austauschbarer Lötspitzen und natürlich besser als völlig ungeregelt.

Bleifreie Silberlote schmelzen bei deutlich höheren Temperaturen als die inzwischen verbotenen Blei-Zinn - Lote, die bei etwas über 170°C schmelzen. Silberlote schmelzen je nach Zusammensetzung bei ca. 210 - 223 °C, stellen also für elektronische Bauelemente eine deutlich höhere Stressbelastung dar. Man muss einfach beim Löten etwas mehr Sorgfalt walten lassen. Trotzdem sind sie mit guten Lötkolben einwandfrei verlötbar und schützen die eigene Gesundheit. Sie sind in aller Stärken erhältlich, wie sie auch bei Bleiloten üblich waren.


Gruss

Rolf
Einziger "Nachteil" ist somit der höhere Preis, aber das sollte einem die Gesundheit wert sein.
 
Hi,

StefanS schrieb:
Ich kenne nur eine einzige Qualität von 0,5 mm Durchmesser.

... bei Reichelt gäbe es schon mal drei Sorten in 0,5mm und in 'bleifrei' :
- Sn95,5AgCu0,7 (217°C) 250gr €21,35 (gibt es auch in 0,35mm)
- Sn96Ag4 (221°C) 250gr €21,35
- Sn99Cu1 (230°C) 250gr €13,55

... also ~ 3-4x teurer als 'verbleites' Lötzinn

Gruß, hs
 
Hallo Rolf,

bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege:
- WTCP wird immer noch verkauft und ist ein recht erfolgreiches Modell
- Bleihaltiges Lot ist nur verboten bei Geräten, die weiterverkauft werden
- Bleihaltiges Lötzinn lag eher oberhalb 180 °C Schmelztemperatur, das von mir geschätzte (und heute immer noch verkaufte und selbstverständlich nicht verbotene) Stannol HF34 1600 mit 38 % Blei wird (auch ?) bei Temperaturen oberhalb 360 °C verarbeitet
- Auch mit HF34 liessen und lassen sich saubere Platinen herstellen
- Für die Weller Lötstation WHS kenne ich Lötspitzenbreiten bis 2 mm, für WS 51 und WS 81 solche bis 2,4 mm, für die nur etwas mehr als halb so teure WTCP gibt es solche bis 3,2 mm = 160 % der Lötspitzen für WHS und 133 der für WS 81 (eventuell gibt es noch weitere, ich weiss aber nicht, wo ich die beziehen könnte)

Ansonsten stimmen die Argumente natürlich, ob ich mit 180 oder 220 °C löte macht bei sorgfältiger Arbeit praktisch keinen Unterschied - und warum bleihaltiges Lot nehmen, wenn es bleifreies ebenfalls gibt ? Mir war auch nicht bewusst, dass in Deutschland bleihaltige Lote seit Mitte des Jahres für die industrielle Fertigung nicht mehr erlaubt sind. Ich werde mich ab sofort auf die Suche begeben nach möglichst dünnem HS10 2510.

Eine Lötstation mit den drei oder vier Lötspitzen, die ich wirklich brauche (für bleifreie Elektronikbasteleien bräuchte ich eigentlich nur eine), dazu noch preiswerter als eine stufenlos regelbare erscheint mir nicht so sonderlich überholt - diese Auffassung kann aber auch unverbesserliche Nostalgie sein. Ich mag das Teil aber irgendwie und habe bisher nicht daran gedacht, es in Rente zu schicken...

Beste Grüsse
Stefan

P.S.:

@ hs - Danke, vor allem für den Hinweis auf Sn96Ag4.

@ Matthias - Ich glaube, die beiden können Dir die aktuellsten Ratschläge geben.
 
Was ist von sowas zu halten?

ELV LS 50

Taugen die Geräte der "Hausmarke" von ELV etwas?
Ist natürlich deutlich gnstiger, als eine vergleichbare Station von Weller, Ersa & Co.
 
Hallo Matthias;

Diese Station von ELV ist auch baugleich mit der Voltcraft - LS50 von Conrad Electronic. Bei Reichelt ist die Station ebenfalls zu haben... :shock:

Vor einigen Jahren hatte ich mir mal Eine davon bei Conrad gekauft. Man kann durchaus damit arbeiten. Nach Leistungsangabe ist sie nur 2W schwächer als die Weller WTCP-S, aber in der Praxis hat die Weller den deutlich besseren "Wärmenachschub". Merkt man deutlich z.B. beim Nachlöten der Masseverbindungen zum Blechgehäuse in TV-Tunern. Aber auch mit der LS50 lässt sich das durchaus noch gut löten. Temperaturregelung funktioniert gut; Potentialausgleichsbuchse ist auch vorhanden; alles in Allem eine doch recht brauchbare Station, für den Hobbyeinsatz durchaus empfehlenswert. Ein Nachteil: Es gibt keine auswechselbaren Heizkörper dafür. Conrad hat aber Ersatzkolben, (bei ELV weiss ich´s jetzt nicht) die in Etwa soviel kosten wie bei der Weller der Heizeinsatz. Beim ersten Kolben starb zwar die Heizung innerhalb der ersten 14Tage, (Kolbentausch Garantie) der Nächste hat ca.2 Jahre gehalten bei fast täglichem Gebrauch....

Aber weil Du "ELV" sagtest: Die bieten für diese Station eine SMD-Löt/Entlötpinzette an; diese bitte nicht dazukaufen.....das klobige, ungenau schliessende Ding ist auch sein weniges Geld leider nicht Wert...

Gruß

Thomas M
 
Moin an alle,

Ich wollte nur mal meine bescheidene Meinung dazu geben.

Als ich noch meinen Lebensunterhalt mit Löten bestritten habe, habe ich mit einer WCTP angefangen. Diese lebt jetzt immer noch, nur die Spitzen wurden gewechselt, allerdings löte ich jetzt nur noch Hobbymäßig. Die Temperaturregelung oder Spitzen mit anderen Wärmewerten habe ich selten vermisst.

Was mir wichtig ist, sind unterschiedlich breite Spitzen, der Halter, das Kabel und das der Schwamm nicht alles nass macht.
Ich benutze schmale Spitzen (1,2 mm) für die filigraneren Sachen und breite (3,2) für Kabel und Stecker.

Zum Spiralhalter: Man kann sich auf die eigentliche Lötstelle konzentrieren, den Kolben in den Halter "werfen", ein anderes Werkzeug oder was auch immer greifen und braucht sich keine Sorgen machen, daß der Kolben runterfällt und etwas ansengt.
Bei den anderen Kolben, die ich im Gebrauch habe, fehlt mir dieser Halter immer irgendwie und ich muß mehr Aufmerksamkeit auf das Kolbenablegen geben.

Kabel: Ich habe irgendwann in der Vergangenheit das Kabel zum Kolben mit flexibler Siliconleitung getauscht. Seitdem behindert das Kabel beim Löten sehr viel weniger und es schmort nicht an.

Leistung: 50 Watt sind mir ausreichend für Bauteile und Stecker und Kabel bis ca. 4mm2. Größere Sachen wie z.B. Akkus löte ich mit einem 80W "Brateisen", das eine wesentlich massivere Spitze hat. Weil das aber mehr wiegt, mag ich damit nicht den ganzen Tag arbeiten.

Ersa oder Weller nimmt sich nicht viel.
Mit den anderen Firmen traute ich mich nie Erfahrungen zu sammeln ... :wink:

Hoffe es hilft,

gruss

Olaf
 
@ Matthias_T:
In einem der letzten Elektor-Hefte war ein ausführlicher Vergleich von Lötstationen. Vielleicht schaust Du Dir das mal an. Das genaue Heft kann ich Dir raussuchen und ggf. auch die einzelnen Bewertungen für bestimmte Geräte nachsehen.

Grundsätzlich würde ich an Deiner Stelle (sporadischer Gebrauch) nicht soviel Aufwand treiben. Ich würde in Richtung einer einfachen no name Lötstation tendieren und dabei drauf achten, daß sie normale Zylinderlötspitzen hat. Die kann man selbst aus dickem Kupferdraht anfertigen.
Vorteile: billig, flexibel bzgl. Spitzenform, Länge, Abwinkelung etc., unabhängig, löten sich bestens
Nachteile: vergleichsweise hoher Verschleiß relativ zu vernickelten Dauerlötspitzen

Bei der Lötstation selbst reicht eine einfache Ausführung mit einer analogen Regelung per Drehknopf.
Ich habe u.a. ein billiges Gerät mit Digitalanzeige. Die ist übrigens recht genau und das Regelverhalten geht auch in Ordnung. Aber: nach jedem Einschalten hat sie ihren Sollwert "vergessen", startet mit 200°C und muß neu eingestellt werden - was ziemlich nervt. Ansonsten ist das Gerät für sein Geld prima. Es hat 80W und ähnelt der Lötstation EP5 (48W), welche Reichelt für 44,90 Euro anbietet. Die scheint vom gleichen Hersteller zu sein. Sofern man das o.g. Ärgernis abgestellt hat, wäre das vielleicht eine Idee.

Ein Muß ist ein Anschluß zum Potentialausgleich, wenn man auch mal an elektrostatisch empfindlichen Bauteilen arbeiten will.

Mit Lötstationen von Weller habe ich über viele Jahre und Modelle hinweg gute Erfahrungen gesammelt. Leider sind sie auch sehr teuer. Selbst Ersatzlötkolben oder auch nur Lötspitzen gehen tüchtig ins Geld. Für gerechtfertigt halte ich die Preise nicht wirklich. Viel ist schließlich an einer Lötstation nicht dran. Für einen Gelegenheitsanwender, welcher nicht das FA an den Kosten beteiligen kann, sind die Weller-Geräte (wie auch Ersa) somit nicht gerade "vernünftig". Aber wenn Du das Geld übrig hast - gut ist das Zeug schon.
Eine Magnestat-Station würde ich mir für den Servicebereich heute nur noch gebraucht und entsprechend günstig kaufen - gerade im Hinblick auf bleifreies Löten. Zum ändern der Temperatur mußt Du die Spitze wechseln, welche natürlich absolut propietär ist.
Ideal ist so etwas für die Fertigung aus der Sicht des Fertigungsleiters, der verhindern muß, daß die Mädels zu schnell und zu heiß löten, damit sie mehr Zeit zum tratschen haben...

Mit Ersa-Geräten habe ich im Standardbereich wenig Erfahrung. Sie sollen aber an die Qualität von Weller heranreichen.

Bei den Billigstationen ist noch etwas scheinbar nebensächliches zu beachten:
Der Trog, in dem der Reinigungsschwamm lagert, sollte aus Edelstahl sein. Ich hatte da mal etwas, wo es nur vernickeltes Stahlblech war: rostet schnell und nervt erheblich. Neues Teil auf Garantie: genauso. Ich habe dann aus Zinkblech so ein Teil angefertigt...
Auch ein Thema sind Länge, Flexibilität und Temperaturbeständigkeit die Lötkolbenkabels.

Die Sache mit dem bleifreiem Löten ist primär eine Frage des Umweltschutzes bei nicht sachgerechter Entsorgung des Elektronikschrotts. Beim normalen Umgang mit bleihaltigem Lot gefährdest Du nicht gleich Deine Gesundheit und bei gelegentlichen Gebrauch schon mal gar nicht. Ältere Geräte mit bleihaltigem Lot würde ich auch mit bleihaltigem Lot reparieren.

Das bleifreie Lot ist z.Z. immer noch maßlos überteuert. Man kann hoffen, daß sich das mit der Zeit einpegelt, wenn erst einmal hinreichender Wettbewerb herrscht. Ich würde nur für Reparaturen an Geräten mit bleifreiem Lötzinn geringe Mengen geeigneter bleifreier Reparaturlote kaufen.
Meine Versuchsaufbauten mache ich auch nach wie vor mit bleihaltigem Lötzinn. Davon habe ich noch reichlich und in der Verarbeitung ist es ohnehin unübertroffen.

Für den ambulanten Einsatz habe ich einen 25W-DDR-Lötkolben mit Halbwellenschalter. Die Lötspitzen sind auswechselbar und selbst angefertigt. Damit geht auch vieles. Ähnlich erscheinende Billig-Lötkolben dieser Leistungsklasse haben sich bislang immer als enttäuschend erwiesen und ich hoffe, daß das Ding noch lange hält...

Für sehr feine Sachen ist eine Lötnadel, welche am Laborstromversorgungsgerät betrieben wird, sehr praktisch.

Gruß
Thomas
 
hier ein Beitrag den ich mal früher zu Ersa geschrieben habe:
Hallo,
das erinnert mich wieder an die 290 Watt Anheizleistung bei meiner ehemaligen Ersa RDS80 Lötstation. Als ich die mal mit dem Energiekostenmessgerät gemessen habe, da kamen gerade mal 109 Watt raus. Als ich nachfragte sagte man: Theroetisch hat das Termoelement I=U/R 290 Watt, da das aber mit zunehmender Erwärmung mehr Widerstand erzeugt, geht die Leistung gleich runter, also hat den Wert nur für 1 Millisekunde erreicht. So ist das hier mit den Berechnungen auch


Lötspitzen für Weller habe ich bei der Fa. Adam in Dachau bei München gekauft (Vertretung für Cooper Hand Tools), Conrad Elekrtonic ist auch gut sortiert.
 
Ich werde mir wohl zunächst nur einen kleinen Lötkolben anschaffen, das dürfte für den seltenen Gabrauch denke ich ausreichen.

Konkret habe ich folgende Modelle ins Auge gefasst:

Ersa Multitip-C15 bzw.

Ersa Multitip-C25.

Beide kosten z.B. bei Reichelt 20,80 Euro.
Welcher ist eher zu empfehlen?
Reicht die 15W-Ausführung für das Löten an elektronischen Bauteilen oder ist die 25W-Ausführung geeigneter? Diese könnte dafür (wegen der fehlenden Temperaturregelung) für manche Arbeiten zu heiß sein?
 
Ich könnte mir eher vorstellen, dass die 15W-Ausführung ungeeignet ist. Wenn die 15W zu wenig Leistung sind, um eine vielleicht etwas grössere Lötstelle zu erhitze, dann "brätst" Du mehr darauf herum, und die Bauteile werden viel mehr malträtiert. Heiss, aber schnell ist besser als nicht so heiss, aber langsam, denn bei letzterem heizt man das Innere der Bauteile viel mehr auf.


Dirk
 
Also, ich habe den mit 15 Watt...

Und ich löte nicht allzu viel, aber der Kleine (ich habe auch einen größeren der Marke) kommt schon ganz gut.

Bei Bedarf mache ich mal ein paar Proben an elektronischen Bauteilen, um Lötverhalten zu ermitteln. ein paar Geräte könnte ich opfern....

Bislang gab's bei mir noch keinen Ernstfall (zum Glück)...
 
Hallo Matthias,
in meiner mittlerweile 30-jährigen Praxis beim Löten habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Lötstationen von Weller sich im privaten und beruflichen Einsatz am besten bewährt haben. Zum einen sind sie sehr zuverlässig, zum anderen gibt es dafür eine Auswahl an Zubehör wie bei kaum einem anderen Hersteller (am ehesten noch bei ERSA). Für dein Anwendungsgebiet ist ein regelbarer Lötkolben mit austauschbaren Spitzen nach meiner Meinung unbedingt notwendig (der Bereich kann sich von SMD-Bauteilen bis zu 4qmm Litzen erstrecken). Die ungeregelten Netzlötkolben erreichen zum Teil Spitzentemperaturen, die manchen Bauteilen sehr gefährlich werden können (habe selbst mal bei einem 25 W Lötkolben 433°C gemessen!), haben aber fast keine Reserven für z. B. grössere Kupferflächen. Ich würde in den saueren Apfel beissen und etwas mehr Geld in eine gute Lötstation investieren, es lohnt sich auf jeden Fall. Schau dir mal die WS 51 von Weller an, dürfte genau das Richtige für dich sein. Sie hat auch den Vorteil, daß die gesamte Regelelktronik mit Standardbauteilen aufgebaut ist, die im Fehlerfall leicht getauscht werden können, auch die Temperaturkalibrierung ist kinderleicht zu machen. Als Lötzinn kann ich dir FLUITIN 1532 empfehlen, sauber und leicht zu verarbeiten.

Gruß
electroman
P.S.: Meine älteste Lötstation ist eine Weller WTCP von 1974 und läuft und läuft.....(bisher 1x Heizelement getauscht)
 
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