Lochziegel welche Dübel?

Diskutiere Lochziegel welche Dübel? im Forum Innenausbau im Bereich Anwendungsforen - Hallo, Ich habe mir an die Wand was befestigt, dass mein Körpergewicht aushalten soll. Mitgeliefert sind normale 10er Fischerdübel und Schrauben...
Tox ist ein Totalversager, das Zeug kommt mir besser nie wieder unter.
Welche hast du denn getestet? Die Tox Tri sind meine absoluten Standarddübel und kommen in den meisten Fällen zum Einsatz. Einzige Ausnahme: Dübellöcher in gefliesten Wänden. Fliesen sind sehr hart und die Kunststoffflügel vom Verdrehschutz werden dann abgeschert. Ansonsten funktionieren die Tri bei mir aber super.

Für Lochziegel und ähnliches nehme ich auch gerne die Tox Bizeps, wenn ausreichend lange Schrauben zur Verfügung stehen. Ich habe damit schon einige Regale an Ytongwänden befestigt und habe nichts zu beanstanden.
 
Also meine Anmerkungen zu TOX betrafen die TOX TRI. Habe gerade ein Stück von einer Schachtel entnommen: fühlt sich glattwandig und gar nicht grifffreudig an. Zudem tendiert der Dübel zum Durchdrehen. Da sind auch die uralten Fischer vertrauenswürdiger.

Aber eben, vermutlich halt nahezu eine Religionsfrage, wie Stahlwille vs. Hazet oder Bosch vs. Metabo. :)
 
Bei mir drehten sich die Tox nur durch, wenn das Loch ggf etwas zu groß geraten ist ...
 
Ich hatte von Tox die Tri, Deco und Barracuda probiert. Das Zeug macht schon vom ersten Eindruck her nicht viel her. Da kostet bei Fischer wahrscheinlich schon die Form für einen SX / UX 10.000€ mehr als bei Tox, richtig mindewertig das Zeug.
Und zu den Duopower muss ich noch sagen, wenn ich merke, dass das ne schwierige Wand ist, dann nehme ich grundsätzlich die längsten Dübel her. Die greifen immer irgendwann.
 
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Ich werde zukünftig zumindest auch beim Fischer DuoPower bleiben ... m.E. vereinfacht der Dübel vieles und muss auch nur noch eine Art an Dübel vorhalten.

Und zu den Duopower muss ich noch sagen, wenn ich merke, dass das ne schwierige Wand ist, dann nehme ich grundsätzlich die längsten Dübel her. Die greifen immer irgendwann.
Sind da auch zwei Dübel nacheinander sinnvoll?
 
Nein, da der erste kurze sobald er dreht eben dreht. Der lange Dübel hat grundsätzlich schon mal eine höhere Mantelreibung im Bohrloch.
 
Dachte der DuoPower dreht sich nicht - Also drehen darf sich der Dübel natürlich nicht, denn dann ist entweder das Loch zu groß oder die Schraube evtl. zu dünn (hab dann schon Dübel mit etwas umwickelt usw., also je nach dem was zur Hand ist eben improvisiert, Möglichkeiten gibt es ja genug).
 
Oder ne 4cm breite 250 Jahre alte Mörtelfuge, 4cm sandiger Putz, ...
 
Nach dem die Halterung nun häufig mit meinem Körpergewicht beansprucht wurde, sind die Schrauben etwas lockerer geworden, d.h ich kann diese jedesmal minimal nachdrehen.
Ich benötige ne bombenfeste Lösung. Da ich die 10er Löcher in den Hohlziegel mit Schlagfunktion erarbeitet habe, geh ich davon aus, dass das nicht ganz optimal für Nutzung von Kunststoffdübel verlaufen ist. Die Löcher sind schon alle gebohrt, d.h. ich kann auch nicht auf neue Löcher ausweichen. Gibts da was, wo man irgendwas einzementieren kann oder so?
 
Ich benötige ne bombenfeste Lösung.
Du shreibst weiter oben, dass Schrauben mit 13 mm Sechskantkopf dabei waren. Das wären dann 8 mm Schrauben. Dickere Schrauben passen vermutlich nicht, weil die Löcher im anzubauenden Teil limitieren, oder?

Also bleibt als bombenfeste Lösung eigentlich nur Injektionsmörtel.
Das ist ein 2k-Kleber, der mit einer Auspresspistole in das Bohrloch gespritzt wird. In den frischen Kleber wird dann eine Gewindestange eingeschoben und ein bis zwei Stunden später sitzt die bombenfest.
Bei Hohlsteinen zusätzlich mit Siebhülse arbeiten.
Da die Siebhülse für eine M8 Gewindestange etwas größer ist, wirst du das Loch noch entsprechend aufbohren müssen.
Hier hatte ich die Vorgehensweise schon mal beschrieben und beispielhaft ein paar Teile verlinkt.

Nachteil: Nicht zerstörungsfrei demontierbar.
 
Alternativ hab ich auch schon mit "Beko Allcon 10" den Dübel eingeklebt ... ist 1K und kann länger aufbewahrt werden (gibts glaub auch in eineren kleineren Kartusche).
 
Ich tendiere dazu, sofern technisch möglich (minimale Wandstärke) und Dübel sowie Schraube zu Hause vorhanden, eher etwas längere Dübel als üblich einzusetzen. Der Kernrdurchmesser der Schraube spielt ebenfalls eine Rolle.
Die TOX TRI fühlen für mich ähnlich an wie die oft kaum brauchbaren Dübeln, die man so als Beigabe von an Wänden aufzuhängenden Artikeln aus China antrifft, meist sind dann noch butterweiche Schrauben dabei.

Plastikdübel setze ich nie für wirklich kritische Befestigungen ein, in vielen Fällem sind die jedoch sehr gut sofern man sie richtig einsetzt. Teure Hinterschnittanker und andere Anker sind auch nicht universell einsetzbar, wichtig ist, dem Einsatzfall entsprechend vorzugehen. Welches Produkt man dann letzendlich einsetzt ist eigentlich egal sofern es eine sichere langzeitzuverlässige Befestigung erlaubt.

In gewissen Fällen kann insbes. bei grossen Setztiefen der Aussen-6-Kant-Schraubenkopf aufgrund des erforderlichen Drehmoments frühzeitig abscheren. Diese Schrauben liegen von der Festigkeit her rein gefühlsmässig einiges unter einer echten 8.8 (nicht eine 8.8 vom Baumarkt, möchte mal nachmessen, ob die Normen dort eigehalten werden und zudem werden sogar ausreichend grosse metrische Innensechskantschrauben (vorm. DIN 912) ohne irgendeine Festigkeits- und Herstellerprägung angeboten, was möglicherweise in dieser Form nicht einmal zulässig is, oder doch?t)).

Im Zweifesfalle ist von Dev aufgeführte Lösung vermutlich am sichersten Sogar wenn gepfuscht wird, wie z.B. unzureichend Bohrlohch ausblasen, ist meistens die Auszugskraft dennoch weitgehend ausreichend. Allerdings auf Verfalldatum und insbes. auf einwandfreie Vermischung achten.

@Mr.Ditschy:
Kannte 1K-Systeme gar nicht. Sind die zuverlässig?
Habe bislang nur 2K-Systeme eingesetzt, nicht billig jedoch zuverlässig ausser für Hochtemperaturanwendungen (in gewissen Brandschutzanwendungen nicht zulässig, habe mich jedoch nicht kürzlich näher damit befasst da ich in gutem Beton eher Bolzenanker bevorziehe, setze die ab M6 ein).
 
Das genannte Allcon ist eigentlich ein Klebstoff auf PUR-Basis.
Dieser schäumt ganz leicht auf härtet dabei aus und wird relativ hart dabei. Bauaufsichtlich zum Thema Dübel setzen ist da nichts vorhanden. Funktioniert aber dennoch. Wie die Leistungsfähigkeit ist kann ich nicht sagen.
Der vorgeschlagene Green Werkstoff von Fischer ist in der Tat ein einkomponentiger Werkstoff. Kannte ich bislang auch nicht. Das waren für mich bislang immer zweikomponentige Systeme.

PS
 
In der Montageanleitung steht beim Fischer Green, dass es 2K ist. Also in der Kartusche sind zwei Kamnern und bedarf dann denke einer Mischdüse.

Zum Allcon 10, ja, das ist eigentlich ein Kleber, aber hab damit auch schon herausgerissene Türkloben eingeklebt, hält.

Doch klar, wenn 100% sein soll muß man sich auf Herstellerangaben verlassen und dann auch spezielle Produkte verwenden.
 
Selbstverständlich ist der Fischer ein 2K System. Habe damit erst ein knapp 2m auskragendes, 150kg schweres Nasenschild an eine Fassade montiert. Hat bisher jeden Wind überstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile gibt es ja diesen ganzen Papierkram gem. EN. Gewerblich wo man so Cover-My-Ass-Dokumente benötifgt ist was anderes als rein privat für untergeordnete Anforderungen.

Dass man seit zig Jahren auf 2K-Systeme setzt hat wohl seinen Grund. Hatte in meiner Jugebd mit Araldit (2K Epoxy, damals noch Ciba Geigy) Dübel eingeklebt, die hielten problemlos obwohl der Klebstoff ganr nicht spezifisch für Verankerungen vorgesehen war.
 
Nochmals Danke an alle. Mann, Mann, Mann das war jetzt ne schwere Geburt. Hätte es von Anfang an, als ich die normalen Fischedübel durch Fischer DuoPower-Dübeln ersetzt hatte, belassen sollen. ABER ich wollte es bombenfest, was wahrscheinlich nicht unbedingt nötig gewesen wäre, hätte auch so gehalten, denke ich, aber gut.

Meine Fehler:
Die 10er Löcher bohrte ich in den Lochziegel mit Schlagwerk, was man bei so ner schweren Last von 100 kg Belastung nicht hätte tun sollen, weil da die Lamellen ausbrechen, wusste das nicht, war Beton gewohnt. Hab dann die Löcher in meiner Verzweiflung ohne Schlag auf 12 mm aufgebohrt und dementsprechende normale Fischer Dübel verwenden wollen, die ich noch rumliegen hatte. Es wurde alles nur noch schlimmer. Die 12 hielten noch schlechter als die zuvor eingesetzten 10er DuoPowerdübel. Ich vermute ich hab durch das Herausbohren der 10 Dübel die Löcher immer mehr verhunzt usw. Nun musste ich notgedrungen mein Projekt auf einen anderen Ort verlegen was mir sehr missviel, aber mir blieb leider nichts anderes übrig. Aber diesmal wollte ich es perfekt machen.

  1. Grundsätzlich alles ohne Schlagfunktion gemacht, nur noch den Akkuschrauber verwendet
  2. Erst mit nem 4er, dann 8er, dann 9er Bohrer vorsichtig ein Loch gebohrt
  3. Da die Dübel am Ende etwas dicker sind, hab ich mit nem 10er Bohrer nur so 1-2 Zentimeter vorsichtig hinein gebohrt
  4. Die kurzen (gibt auch längere) Fischer DuoPower eingeschlagen
  5. Schraube eingedreht
  6. Denke das müsste jetzt passen
Wenn man hier nichts mehr von mir liest, wars das. :)
 
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Man bohrt in Stein&Beton in der Regel nicht vor.
 
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