Lochsägen

Diskutiere Lochsägen im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, wenn man Löcher ins Holz hauen will die ein bißchen größer sind und wo es auf 2 -3mm nicht ankommt, ist man ja mit einer Lochsäge...
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cades

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Hallo zusammen,

wenn man Löcher ins Holz hauen will die ein bißchen größer sind und wo es auf 2 -3mm nicht ankommt, ist man ja mit einer Lochsäge ganz gut bedient.

Ich habe bis jetzt nur mit den Dingern gearbeitet, wo bis zu 8 verschiedene Kränze jeweils in einen Halter gespannt werden, der dann um einen Bohrer eiert.

Wenn es nur ein paar Steckdosen oder Schalter werden sollen, wo man das Missmaß bei der Montage und mit den Blenden ausgleichen kann reicht es.

Liegen die Löcher aber im Sichtbereich, würde ich die bestenfalls als Bullauge auf einem Kinderschiff durchgehen lassen...

Jetzt benötige ich ein paar 68mm Löcher, die man hinterher sehen kann und habe die Variante entdeckt, wo für jeden Durchmesser eine komplette Einheit vorliegt, die am Bohrer befestig wird.
Zumindest ist die Befestigung so, dass der Kranz nicht schon konstruktiv bedingt eiern muß.

Sind da die Ergebnisse wirklich so viel besser oder vielleicht sogar gut?

Wäre nett, da von Euch etwas zu lesen.
Denn 68mm ist mir doch zu pieselig um es mit der Stichsäge zu machen.
Alternativ denke ich an eine auf der Dekupiersäge geschnittene Frässchablone und dann eben mit der OF.

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
Hallo Cades,

hier gibt es HM-bestückte Lochsägen die man in vielen Baustoffen einsetzen kann, auch in Holz.
 
Hallo Dietrich,

exakt die hatte ich mir auch ausgesucht, insbesondere weil die Tiefe stimmt: Ich will durch 40mm Teak und die bekannten Lochsägen machen bei 35 - 38mm den Sack zu...
(Gebrauchte Treppenstufen sind das preisgünstigste Teak schlechthin...)

Nur ist meine Frage nach der Qualität der Löcher: Auch wenn ich das Ganze in der Tischbohrmaschine durchziehe, sind die Löcher mit den vorhandenen Universalsäge schon immer ein wenig eierig. (Wortspiel, vielleicht wegen Ostern...)
Sind diese Kronenteile wirklich besser ?

Schönen Tag noch...

Gregor Reucher
 
Hallo Cades,

da brauchst Du schon anständig Drehmoment um diese Lochsäge durchs Teakholz zu jagen.....

Diese Qualität wurde auch vom Drechselzentrum Essen als Glockensäge angeboten, auf Drechselbänken werden solche Glockensägen eingesetzt um Armreifen herzustellen und die vorhanden Edelholzreserven zu schonen.
Ich denke die Qualität stimmt, evtl. bei der Technikberatung per Mail nachfragen.
Sind ja nicht soo billig.
 
Hallo Gregor

Mit der Oberfraese wird es auch funktionieren
aber preiswerter bestimmt nicht.
So ein Fraeser mit 40mm Nutzlaenge kostet auch einiges
und die gibt es nicht mehr mit 8mm Schaft.
Der Zeitaufwand mit Schablone fertigen ist um einiges hoeher.

Ich wuerde es mit der Lochsaege probieren,
allerdings nur im Bohrstaender.

Hatte selbst mal so ein Problemfall aber nicht in
Massivholz sondern in 38mm Spanplatte.
Bohrerdurchmesser war glaub ich auch 68mm
Das erste Loch noch freihand gebohrt,danach
die restlichen im Bohrstaender,

Viel Erfolg und Gruss

Thomas
 
Mit den hartmetallbestückten Lochsägen habe ich selbst noch nicht gearbeitet, dafür aber sehr gute Erfahrungen mit HSS-BiMetall Lochsägen (u.a. von Bosch und AEG) gemacht.

Gibts von vielen renomierten Herstellern, von Bosch sogar mit Schnellwechselsystem, was aber für Deine Anwendung wohl nicht erforderlich ist.
Manche Hersteller bieten verschiedenen Qualitäten, Zahnformen, usw. an.

Es lohnt sich wie so oft auf jeden Fall, in Qualität (also nicht das 8-teilige Lochsägenset für 5,99) zu investieren, die Ergebnisse werden wesentlich besser sein als mit den von Dir angesprochenen "Eierbohrern"! :wink:
 
Ich kann ebenfalls die Progressor Lochsägen von Bosch empfehlen. Bei eBay verkauft ein Händler einen Satz im Koffer für 65,- Euro; UVP von Bosch für den Satz siehe hier ist 130,- Euro.

Die taugen wirklich und sind vom Preis her auch noch im Rahmen.
 
Wozu ein Fräser mit 40mm Nutzlänge?
Ich würd das in Etapen fräsen.
Z.B. 10mm eintauchen, fräsen und das Ganze wiederholen.
Um 40mm Teakholz auf einmal zu fräsen wirst du schon eine ganz ordentliche Fräse brauchen.
 
Hallo,

ich mache das meist wie folgt:

Ich nehme eine Bimetall Lochsäge (meine sind von Hitachi und Hawera, der Halter ca. 14 Euro, je Säge zwischen 5 und 10 Euro), nehme einen Durchmesser, der 4mm Größer ist, als das Loch, das ich benötige. Mit dieser Lochsäge durchbohre ich ein Sperrholzbrettchen.

Anschließend nehme ich meine Oberfräse mit Kopierring 20mm und einem 16mm Wendeplattenfräser und fräse das Loch mit Hilfe des Sperrholzbrettchens als Schablone aus.

Natürlich könnte man die Schablone auch mit der Dekupiersäge machen, aber mit der Lochsäge wird es wirklich rund.

Im Prinzip könntest du auch nur die Lochsäge nehmen. Es kommt halt darauf an, wie sauber das Loch werden soll. Lochsägen haben nunmal ein eher grobes Schnittbild. Der Fräser hinterläßt halt ein sehr sauberes Loch.

Wenn du es mit der Lochsäge machen möchtest, solltest du auf jeden Fall von zwei Seiten arbeiten, da das Holz sonst sehr leicht auf der Rückseite ausfransen kann.

Gruß

Heiko
 
Hallo Dietrich,

Dietrich schrieb:
Hallo Cades,
hier gibt es HM-bestückte Lochsägen die man in vielen Baustoffen einsetzen kann, auch in Holz.

Das ist aber eher für mineralische Werkstoffe gedacht.

Ich kenne diese Sägen und habe auch schon damit (in Holz) gearbeitet. Allerdings sehe ich keinen Vorteil gegenüber den sonst üblichen Bimetall Sägen. Eher im Gegenteil. Eine scharfe Bimetall Säge schneidet sauberer. Die Kosten für das nachschärfen der HM Säge wird auch die Kosten für eine neue Bimetall Säge überschreiten. Daher sind diese auch wirtschaftlicher.

Wenn es wirklich sauber werden soll, muss man halt fräsen. Oder man greift zu den Kreisschneidern von Protool, aber die kosten dann richtig Geld.

Gruß

Heiko
 
Hi,

cades schrieb:
exakt die hatte ich mir auch ausgesucht, insbesondere weil die Tiefe stimmt: Ich will durch 40mm Teak und die bekannten Lochsägen machen bei 35 - 38mm den Sack zu...
(Gebrauchte Treppenstufen sind das preisgünstigste Teak schlechthin...)

ich habe beim örtlichen Händler vor Jahren mal eine Lochsäge von Starrett gekauft. Die geben die Sägetiefe mit 41mm an : klick
In meiner Säge ist im Inneren oben noch ein kleiner Bund (so bei ~ 38mm), aber gut möglich, daß dieser bei den größeren Durchmessern fehlt (meine Säge = Dm 30mm).
.... aha sehe gerade : die Lochsägen mit variabler Teilung gehen bis 41mm, die anderen bis 38mm : http://www.esska.de/esska_de_s/bi-metall-lochsaegen.html

Die von Dietrich verlinkte Säge scheint mir auch eher für mineralische, bzw. 'krümelige' Baustoffe oder Strahl geeignet zu sein - zudem ist sie ziemlich teuer.
Es gibt von Lenox sowie Starrett fein verzahnte Hartmetallsägen.
Hier : Sägeblatt-Shop gibt es eine ordentliche Auswahl.

Ideal, wohl auch wegen dem Preis, wären wohl diese Modelle : klick : 1 7/8" Bohrtiefe = 47,6mm .... aber wo man die in D bekommen kann ... (?)

Gruß, hs
 
Hallo,

also diese Art der Lochsägen gibt es vermutlich in jedem gut sortierten Fachhandel, da braucht man nicht über den Teich zu schauen.

Bezüglich der Bohrtiefe, würde ich mal sagen, die ist erst durch die Bauart der Bohrmaschine begrenzt. Man kann ja bis zur max. Tiefe der Lochsäge sägen/bohren, dann den Kern grob herausstemmen und wieder bohren.

Gruß

Heiko
 
Hi,

Heiko schrieb:
also diese Art der Lochsägen gibt es vermutlich in jedem gut sortierten Fachhandel, da braucht man nicht über den Teich zu schauen.

... scheinbar dürften deutsche Hersteller für diesen Typ Werkzeug aber in der Minderzahl sein.
Hoffmann z.B. vertreibt Lenox und die eigene Hausmarke (wer weiß schon, von welchem Hersteller diese wirklich stammen). Dort steht dann z.B. bei den Aufnahmeschäften, sie wären zu den handelsüblichen Sägen wie von Starrett, Bahco, Greenfield und Lenox kompatibel.
Der örtliche Werkzeughändler hat hier Starrett im Programm.
Um nähere Informationen zu erhalten, muß man sich daher schon auf ausländische Websites begeben.

Gruß, hs
 
Einer aus dieser Minderzahl wäre dieser hier:
www.mps-saegen.de

Hier wäre noch einer: www.alfra.de

Bei beiden Lochsägen in allen Variationen lieferbar:
HSS/Bi; HM; Flachschnitt; Tiefschnitt etc.
 
Thema: Lochsägen

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