Lochsäge(n) gesucht

Diskutiere Lochsäge(n) gesucht im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Halli Hallo ! Bin zur Zeit auf der Suche nach einem qualitativ guten Lochsägen-Set, bzw. Satz. Durch Zufall bin Ich auf den Hersteller "Ruko"...
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Geißlein

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Halli Hallo !

Bin zur Zeit auf der Suche nach einem qualitativ guten Lochsägen-Set, bzw. Satz.

Durch Zufall bin Ich auf den Hersteller "Ruko" gestoßen und hab dort gleich mal die Lochsägen-Sets angeschaut.
Da gibt es die Lochsägen in rot und in weiß.
Rot scheint etwas gröber verzahnt zu sein, weiß ist von der Verzahnung feiner. Somit sollten die weißen Lochsägen mehr für den Einsatz bei Stahl geeignet sein ?!
Mein Problem wäre, daß Ich sowohl in Holz, als auch in Stahlbleche bohren werde.

Wie sind denn die Lochsägen von "Ruko" was die Qualität und die Standzeiten betrifft ?
Für mich immer wieder ein wichtiger Punkt... wo werden die Lochsägen hergestellt ?

Dankeschön
 
ich würde immer eine BiMetal Lochsäge mit variabler Verzahnung nehmen. So sehr unterscheiden sich die verschieden Hersteller nicht. Wenn auch teilweise Eisen gesägt werden soll, dann nimmst du die feinere Zahnung.
 
Die eine Serie hat - soweit ich mich erinnere - einen Cobaltanteil und damit eine höhere Standzeit. Die würde ich gerade für Metalle nehmen. Ansonsten sind solche Lochsägen eher ein Universal-Notbehelf. Gerade in Holz fangen die gerne an zu qualmen und zu stinken, wenn man nicht für einen guten Spanabtransport sorgt.
 
Lt. Website des Herstellers sind die roten Lochsägen auch für Sperrholzplatten und Holzverarbeitung geeignet, diese Materialien werden jedoch weder als Haupt- noch als Nebenanwendung aufgeführt:

Bimetall-Lochsägen HSS mit variabler Zahnung 106057 | Lochsägen

Bei den weißen Lochsägen ist von Holz dann gar keine Rede mehr:

Bimetall-Lochsägen HSSE-Co 8 mit Feinverzahnung 126057 | Lochsägen

Ein anderer Hersteller (Pro-Fit) gibt für BiMetall-Lochsägen eine Standzeit in Holz von 10 - 20 Bohrungen an, für hartmetallbestückte Lochsägen (die aber nicht für Metall geeignet sind) eine Standzeit in Holz von > 500 Bohrungen.
 
Hallo und vielen Dank an Alle !

Ich habe mich auch nach Alternativen umgeschaut.
Da ist mir auch "Pro-Fit" aufgefallen. Das System scheint ja komplett anders zu sein ?!
Was ist "Pro-Fit" für ein Hersteller ?

Bei Bosch habe Ich jedoch irgendwie das Gefühl, daß man hier mehr oder weniger den Namen bezahlt.
 
Bei Famag könntest du dich auch mal umsehen.
 
@Ein_Gast

Sehr interessant ! Da hab Ich gar nicht dran gedacht.
Von Famag hab Ich Holz und Forstnerbohrer und bin sehr zufrieden damit.
 
Ich setze Lochsägen von MPS Sägen ein, die haben ein sehr umfangreiches Sortiment, auch Sets, und die Qualität stimmt. Soweit mir bekannt, nach bestem Wissen und Gewissen sind die Lochsägen, die nicht eindeutig "Made in Germany" gekennzeichnet sind, Zukauf/Import Produkte.

-> Lochsägen - MPS

Auch deren Stich- und Recipro-Sägeblätter - aus eigener Fertigung - sind hervorragend! Setze ich schon mehrere Jahre ein.

Viele Grüße,
ratchetingwrench
 
Die Lochsägen und die Aufnahmehalterungen dafür von MPS sehen nun recht identisch zu den von Ruko aus.
Scheint wohl alles zugekauft zu sein ?!

Die Säge und Stichsägeblätter kommen wohl aus eigener Fertigung und sind auch "Made in Germany"

Aktuell gefallen mir die Systeme von Pro-Fit und Famag mit am Besten, zumindest wie der Kern aus der Lochsäge ausgeworfen werden kann.
 
Pro-Fit wird von Boorwerk in den Niederlanden hergestellt, ein auf Lochsägen spezialisierter Hersteller.

FAMAG bietet keine Lochsägen an, die für Holz UND Stahl geeignet sein sollen, zu Pro-Fit hatte ich dazu ja schon etwas gepostet. Die verlinkten BOSCH scheinen mit ihren hartmetallbestückten Zähnen, deren Form aber an die der BiMetall-Sägen angelehnt ist, noch am ehesten für einen kombinierten Einsatz geeignet zu sein (allerdings ist hier offenbar Stahl auch nur eine Nebenanwendung).

Ich würde überlegen, ob es nicht zwei getrennte Sätze (oder Einzelbohrer) für Holz und Stahl werden sollen, vielleicht benötigt man auch nicht die gleichen Durchmesser für die unterschiedlichen Materialien.
 
Die Lochsägen und die Aufnahmehalterungen dafür von MPS sehen nun recht identisch zu den von Ruko aus.
Scheint wohl alles zugekauft zu sein ?!

Ich denke das da über einen Großteil der "Hersteller" hinweg in großem Umfang zugekauft/gelabelt wird. Die angesprochene Aufnahme findet sich z.B. auch bei Wolfcraft, Projahn, Lux, (...). In wie weit dann die Lochsägen selbst nochmal unterschiedliche Qualitäten haben/ wieder von anderen Herstellern gefertigt werden ...

Ich denke wenn sich eine bestimmte Aufgabenstellung oft wiederholt wird man mit einem Produkt gezielt dafür am besten fahren.

Für die universelle Anwendung habe ich HM bestückte Multi-Material Lochsägen (73er Serie) mit wenigen/ asymmetrisch angeordneten Zähnen, die gehen auch problemlos in Hartholz, sind aber für Metall eher weniger bis eigentlich gar nicht geeignet - etwas das ich auch nur seltenst, wenn überhaupt mal, mit einer Lochsäge "bohren" muss.

Dann habe ich HM bestückte Lochsägen mit vielen Zähnen (70er Serie) für besonders saubere Schnitte in eher weiches Material.

Gibt übrigens auch von MPS einen Adapter/Aufnahme mit Auswurf-Funktion: 5514

Auch einen, oft & gern getadelten, Sägekranz habe ich hin und wieder im Einsatz.

Bi-Metal fürs Dosen senken (gleich mit Randsenker) in Gipskarton.

Bosch geht mit PowerChange einen eigenen Weg, wird meines Wissens z.B. auch von Hilti gelabelt/angeboten.


Viele Grüße,
ratchetingwrench
 
Bosch geht mit PowerChange einen eigenen Weg, wird meines Wissens z.B. auch von Hilti gelabelt/angeboten.
Ob die fest mit den Lochsägen verbunden sind, kann ich nicht sagen, aber zumindest bekommt man für Sägen mit Standardgewinde Adapter, um die auch mit dem Power-Change-Schaft nutzen zu können. Und das funktioniert wirklich gut.
 
Ich schrieb ja schon, dass man im Prinzip jeden Hersteller nehmen kann, wenn man nicht gerade die billigste Lochsäge nimmt.
 
Wer ist eigentlich effektiv Original-Hersteller?

Habe welche von Bosch die eigentlich soweit i.O. sind, keine Ahnung aus welcher Küche die Stammen, setze die jedoch selten ein. Für 3-4 mm Alu jedenfalls brauchbar. Holz sollte eh kein Problem darstellen.

Ein No-Name ist mir ebenfalls nicht besonders negativ aufgefallen, vermutlich beurteilen dies heavy-duty Anwender anders.

Alfra sollte gut sein, kenne jedoch eher deren Lochstanzen und Kernlochbohrer für Stahl. Wolfcraft und Lux meide ich konsequent wie die Pest.

Würde auf die Befestigung des Bohrers achten, hier muss ich regelmässig den Bohrer herausnehmen um die "Restringe" herauszukriegen.

Edit: Siehe Langfelders Post.
 
Wilpu stellt lt. eigenen Angaben Bimetall Lochsägen vollumfänglich in Deutschland her.

-> Lochsägen für Profis von WILPU

Wenn man etwas sucht, findet man einen chinesischen Anbieter der behauptet:

Tenyu Tools Co., Ltd. is a Chinese hole saw manufacturer in partnership with some of the world’s top and most famous brands such as DEWALT, DREMEL, Stanley Black & Decker, Apex Tool Group, Bosch, and many more!
Quelle: Hole Saw - Tenyu Tools

Hervorhebungen von mir (ich habs auch mal "gesichert" für den Fall der Fälle), das ließe sich ja theoretisch durch Anfrage prüfen, falls sich da jemand berufen fühlt. ...

Dann gibts einen chinesischen Hersteller bei dem man ganz viele der bekannten Sets findet und ein verhältnismässig seriösen Internetauftritt, inkl. Messe-Terminen etc. hat.

-> China HSS Bi-Metal Hole Saw Manufacturer, Bi-metal hole saw, arbor, kit Supplier and Factory


Leider schweigen sich die meisten schlicht komplett aus, dabei wäre es so einfach wie WILPU zeigt.

Viele Grüße,
ratchetingwrench
 
In vielen Bereichen findet man zumindest vereinzelt chinesische Hersteller, die eine durchaus brauchbare Qualität beherrschen. Nur hat diese seinen Preis und genau herauszufinden wer diesem Klub angehört ist insbes. für Outsider nicht so einfach. Einkäufer treffen Lieferanten u.a. auf spezialisierten Fachmessen und besuchen ggf. auch Werke in China.
Zaubern können auch die Chinesen nicht, brauchbare Qualität hat seinen Preis, egal wo hergestellt wird, nur ist dabei das Preisniveau je nach Herstellungsland unterschiedlich.

Auf Fachmessen kann man bei direkten Gesprächen gelegentlich erfahren wer für wen produziert. Im Werkzeugbereich kaufen z.T. Firmen wie Gedore oder Stahlwille gewisse Artikel beim selben Lieferanten ein. AFAIK kauft Stahlwille (oder zumindest kaufte) ebenfalls bei direkten Mitbewerbern ein, wie z.B. Hazet. Gewisse Artikel stammen auch bei Premiumherstellern aus deserselben (3rd Party) Küche.
 
Da es bei mir nicht eilt, hab Ich Zeit mich durch die ganzen Anbieter und Hersteller mal durchzuklicken.

Schon auch interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Lochsägen sind und doch sehr viel gemeinsam haben.
Die Lochsägen selbst sind fast immer identisch bis auf Herstellerangaben und das fehlende "Made in... "
WILPU scheint da optisch auch identisch zu sein, jedoch wird bei vielen Lochsägen explizit auf "Made in Germany" hingewiesen... allerdings auch nicht bei allen Lochsägen.
Die Aufnahmehalterungen für die Lochsägen sind jedenfalls identisch mit denen von Ruko, worauf Ich ableite, daß dies ebenfalls Zukaufteile sind und kein eigenes System.

Interessant wäre zu wissen, ob die WILPU Lochsägen auf die "Pumpshark-Aufnahme" von Famag passt ?
Weil das Auswurfsystem finde Ich hervorragend.

Nachtrag:
Durch den Famag Adapter, müssten alle Lochsägen mit dem Famag "Pumpshank", nicht Pumpshark, funktionieren.
Das Video hier hat mir meine Frage dazu wohl beantwortet.

 
Zuletzt bearbeitet:
Letztlich ist es SCHEIßEGAL welche Bimetall Lochsäge du kaufst egal ob HSS oder Co, das Bimetall, fertig gestanzt, gehärtet, verarbeitet, kommt als Meterware auf Rollen von genau einem Hersteller, der bei mir 500m um die Ecke sitzt. Die produzieren für ALLE Hersteller auf der ganzen Welt JEDES Bimetall. Auch für Stichsägeblätter, Säbelzahnsäge, etc. etc. Und für nahezu alle Metallbandsägen.
 
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