Kupferberyllium

Diskutiere Kupferberyllium im Forum Arbeitschutz und Arbeitssicherheit im Bereich Anwendungsforen - Habe für nen Euro eine funkenfreie Belzer Kombizange aus Kupferberyllium ergattert. Nun kann ich kaum widerstehen sie von den Lackresten am Griff...
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waschpasteftw

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Habe für nen Euro eine funkenfreie Belzer Kombizange aus Kupferberyllium ergattert. Nun kann ich kaum widerstehen sie von den Lackresten am Griff zu befreien und sie aufzupolieren. Leider ist das ja bei Berylliumlegierungen nicht ganz unproblematisch. Angeblich ist zerspanen ok aber alles Staub erzeugende nicht. Mit der Drahtbürste drüber, Polierscheibe und Schleifpapier fallen also weg.. Was nun? Meine Idee wäre unter fließendem Wasser mit Handschuhen und Stahlwolle eventuell etwas Polierpaste versuchen sie zum glänzen zu bringen. Meint ihr das ist sicher? Hat jemand Erfahrungen oder gar Fachwissen? Was die Lackreste angeht mache ich mir auch Sorgen ob der Abbeizer da nicht irgendwie reagiert..
 

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Freundlicher Teil;
Zunächst erstmal willkommen im Forum.


Dienstlicher Teil:
Bei Anmeldung im Forum wurdest Du darauf hingewiesen, dass die Angabe zum Wohnort kleiner als das Bundesland sein muss. Du hast dem zugestimmt und verstößt damit wissentlich gegen die Vorgabe. Pass Deine Wohnortangabe bitte regelkonform an; andernfalls wird dies hier ein kurzes Gastspiel.


Forumsdiskussionsteil:
BeO-Staub richtet viel Schaden in der Lunge und danach im ganzen Körper an, Be-Salze verursachen schwere Hautschäden. Ich glaube nicht, dass die Menge an freigesetzten Be-Verbindungen bei Dir ausreichen wird, aber Atemschutz, Absaugung und (Einweg)Handschuhe wären auf jeden Fall ratsam.
 
So lange es feucht (nass) ist, kannst du dir Atemschutz und Absaugung sparen und sogar mit Schleifpapier rangehen - da wird jegliche Staubentwicklung effektiv unterbunden. Als Schutzkleidung würde ich dann (neben den Handschuhen) - wenn überhaupt - eine Schürze und ein Visier gegen Spritzer nehmen.
 
Da bin ich ja beruhigt.
Mach das dann mal und schick euch das Ergebnis.
 
Hier findet man noch gewisse Fachinfos:
https://berylliumsafety.eu/reports/

Habe selbst nur wenig mit Be-Kupfer zu tun, kenn am ehesten noch ATEX Werkzeuge, da ich früher mal, noch vor der Einführung der ATEX Regelwerke, ziemlich viel mit [Gas]-Explosionscchutz zu tun hatte.
Werkstoff ist ebenfalls als Steckverbinder-Kontaktmaterial bekannt.

Vorsicht und insbes. Kenntnis der effektiven Risiken ist sinnvoll, würde das Vorhaben dennoch nicht als so kritisch einstufen. So etwa ähnlich wie Selenium-Fenster (CO2-Laser), sofern kein Pulver entsteht (z.B. Zerbrechen).
 
Habe die Lackreste mit einem Spachtel abgekratzt und dann mit Gummihandschuhen unter fließendem Wasser mit Schleiffließ poliert, zum Schluss geölt und gewachst.
 

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Nicht wirklich korrodiert. Das ist eine Bronzelegierung, die ist sehr beständig. Sie nimmt eine dunklere Farbe an, an der sich dann jedoch normalerweise nichts mehr ändert.
Keine Angst, die gammelt dir nicht weg. Bevor da was passiert, sind normale Zangen schon lange hinüber.
 
Thema: Kupferberyllium
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