Kress und Metabo vorn

Diskutiere Kress und Metabo vorn im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, beim aktuellen Schlagbohrmaschinen-Test der Stiftung Warentest, teilen sich Kress und Metabo Platz 1, vor AEG, Makita, Milwaukee, Bosch...
Hi,

heavygnome schrieb:
In vielen Punkten hast du mit Sicherheit recht. Auch mir erscheinen die Testergebnisse bei Stiftung Waretest häufig suspekt, zumindest aus technischer Sicht. Es sollte aber nicht vergessen das Stiftung Warentest immer verbraucherschutzorientiert testet. Und das ist auch gut so.

was meinst Du mit 'verbraucherschutzorientiert' ?
Wenn z.B. schlechte Noten von einer Gewichtsbeurteilung in eine Gesamtnote mit einfließen, bei der überhaupt nicht ersichtlich ist, welches Gewicht nun tatsächlich 'gut' ist, was bringt das ?
Man kann einen Wasserkocher nicht mit 'mangelhaft' oder 'ausreichend' benoten, weil er z.B. 3000Watt verbraucht ... sicher, 500Watt ist absolut gesehen weniger, aber techn. einfach nicht machbar. Und genauso ist es mit einem 'mangelhaft' für einen 2,1kg ... und 'ausreichend' für einen 1,6kg schweren Akkuschrauber der 14V-Klasse.
Die StiftungWarentest reitet geradezu auf der PAK-Belastung der billigen Werkzeuge herum - auch online wird darüber gern und ausführlich berichtet. Von den festgestellten Belastungen bei den Markengeräten ist online keine Rede.
Beim erwähnten Bohrhammer wurden vier Exemplare durchgetestet - und bei den Markenmaschinen ?
Ähnlich ist es mit dem Service der Hersteller - ein, meiner Meinung nach, sehr 'verbraucherschutzorientiertes' Thema.

So wie ich das sehe, sind die Aussagen (z.B. Gewicht, Schadstoffe, Testmasschinen, usw.) ja nicht falsch, aber eine 'nicht falsche' Aussage ist nicht gleichbedeutend mit objektiv .... z.B. wenn man gezielt etwas verschweigt.

Wenn man an rein technischen Tests interessiert ist,

bei techn. Geräten sollten immer die gemessenen Werte im Vordergrund stehen. Was nützt mir ein Test, dessen Bewertungen ich nicht nachvollziehen kann.
Die Metabo Schlagbohrmaschine bekam in der Ausstattung ein 'sehr gut', die Black&Decker' ein 'mangelhaft'. Tja - und aus welchem Grund ?
In der Fußnote steht dazu : Alle haben: Schnellspannfutter, Zweitgriff, Tiefenanschlag, Rechts-/Linkslauf, austausch-/entfernbares Bohrfutter (Ausnahme: Makita), Geschwindigkeitsregulierung, Plastikkoffer.

Metabo :
Bedienungsanleitung : +
Handlichkeit : +
Ausstattung : ++
-------
Bewertung : 2,1

AEG :
Bedienungsanleitung : +
Handlichkeit : +
Ausstattung : o
-------
Bewertung : 1,9

Skil :
Bedienungsanleitung : o
Handlichkeit : +
Ausstattung : o
-------
Bewertung : 2,0

Die Skil ist lt. Symbolen deutlich schlechter als die Metabo, aber bekommt eine bessere Gesamtnote ? Und obwohl die AEG in der der Ausstattung im Gegensatz zum 'sehr gut' der Metabo lediglich ein 'ausreichend' erhält, fällt auch die Gesamtnote der AEG besser aus ?
Ich denke solche Ergebnisse kann man getrost vergessen - die Gewichtung dieser Bewertungen tragen zu 25% zur Gesamtnote bei. Was bringt mir eine auf diese Art und Weise zusammengesetzte Gesamtnote ?
Die Schadstofffreiheit wird lediglich mit 5% gewichtet ... bei den Billigmaschinen aber ist es das Hauptthema (weswegen angeraten wird, die Geräte wieder zurückzubringen).
Und das soll 'verbraucherschutzorientiert' sein ?

Gruß, hs
 
Hai *,

also ich muß hs hier völlig beipflichten. Stiftung Warentest betreibt in der letzten Zeit mit ihren Tests keinen seriösen Journalismus, sondern nur eine Beeinflussung der Dummen. Man kann auf keine Weise nachvollziehen, wie die Ergebnisse zustandekommen.
Ein anderes, hier genanntes Beispiel ist der hier genannte Test mit den Bohrhämmern: Lesen die eigentlich nicht die Bedienungsanleitung? Bei jedem BH kann, wenn lange im Fußboden gebohrt wird, Schmierstoff aus der Werkzeugaufnahme austreten. Das Fett wird durch Erwärmung dünn und drückt sich irgendwann an der Abdichtung vorbei. Wo soll da der Mangel sein? So etwas ist konstruktiv bedingt und kann gar nicht abgestellt werden (außer man läßt das Futter trocken laufen).
Oder auch die seltsame Gewichtsbewertung bei den Akkuschraubern....
Dieses rumhacken auf Chinawerkzeug kann man - wenn überhaupt - ohnehin nur noch auf einer Satireseite abdrucken. Manchmal habe ich den Eindruck, daß sich ST eher als Interessengemeinschaft fühlt, die sich dem Protektionismus des deutschen Marktes verpflichtet fühlt.

Gruß,

Martin
 
Hallo,

meine Meinung wird hier doch etwas übertrieben auf der SWT herumgekackt.
Die machen sich schon Mühe, und werden viel weniger von Anzeigenkunden unter Druck gesetzt wie die sog. "Fachpresse"

Außerdem ist nicht jeder Verbraucher in der Lage pure Testergebnisse selbst zu interpretieren, daher ein Punktesystem was dem Verbraucher sagt in der und der Disziplin ist die Maschine gut, dort etwas weniger usw.

Auch der TÜV warnt regelmäßig vor Billigimporten auf dem Werkzeugsektor, weil bspw. grundlegende Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt werden, oder die Maschine ihren Zweck überhaupt nicht erfüllt.
Beispiel: Aldi-Autolackpolierer, so ein Ding für 29 € haben viele, aber keiner der Besitzer hat je ein Auto damit poliert, weil es gar nicht geht!!!
Ganz klein steht irgendwo "125Watt" , das Drehmoment, bei Polierern ist das besonders wichtig liegt nahe "0".
Damit wird einfach nur Geld gemacht, das lässt jede Ernsthaftigkeit vermissen, eigentlich müsste unser Staat solchen Dreck verbieten!

Zu den Bohrmaschinen, nicht nur die vorhandene Ausstattung zählt, sondern auch deren Nutzbarkeit.

Vom Hörensagen kenne ich den Bosch-blau Service, den Metabo/E-B Service kenne ich recht gut, da gibt es keinerlei Beanstandungen, ganz im Gegenteil die geben sich Mühe und haben was druff (so sagt man das bei uns) :))
 
Hi,

Dietrich schrieb:
meine Meinung wird hier doch etwas übertrieben auf der SWT herumgekackt.

schätze Du meintest herumgehackt :wink:

Nein, ich denke eigentlich nicht.
Viele Verbraucher richten sich nach der StiftungWarentest. Wenn dann bei genauerem hinsehen solch' seltsame Dinge auffallen, kommt man doch schnell in Versuchung, sehr viel mehr in Frage zu stellen.

Außerdem ist nicht jeder Verbraucher in der Lage pure Testergebnisse selbst zu interpretieren, daher ein Punktesystem was dem Verbraucher sagt in der und der Disziplin ist die Maschine gut, dort etwas weniger usw.

m.M. verwirrt es eher den Verbraucher, wenn nämlich
+ + ++ die Note 2,1 ergeben
und
o + o die Note 2,0 ergibt
ich jedenfalls kann das auf keinster Weise nachvollziehen.

Genauso bei den Schadstoffen : bei den Billigmaschinen wird daraus eine riesen Welle gemacht ... bei den Markenmaschinen aber fließen diese zu max. 5% in die Bewertung ein - und das Vorhandensein bei den Maschinen ist dann online nicht mal eine Bemerkung wert.

Wenn eine Maschine mit 2,1kg ein mangelhaft erhält, bzw. mit 1,6kg ein ausreichend, so muß es zumindest techn. möglich sein, auch ein gut oder sehr gut erreichen zu können. Interpretiert man das mal hoch, so müßte ein 'sehr guter' 14V-Schrauber wohl 500gr wiegen.

Auch der TÜV warnt regelmäßig vor Billigimporten auf dem Werkzeugsektor, weil bspw. grundlegende Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt werden, oder die Maschine ihren Zweck überhaupt nicht erfüllt.

mag ja richtig sein, aber wenn z.B. die Makita auch ausfällt (genau wie einem Vergleich bei Heißluftpistolen - dort war die ausgefallene Makita sogar die teuerste Pistole im Test).
Dann kann ich auch gleich zu einem deutlich billigerem Teil greifen (was wenigstens funktioniert :wink: )

Beispiel: Aldi-Autolackpolierer, so ein Ding für 29 € haben viele, aber keiner der Besitzer hat je ein Auto damit poliert, weil es gar nicht geht!!!
Ganz klein steht irgendwo "125Watt" , das Drehmoment, bei Polierern ist das besonders wichtig liegt nahe "0".
Damit wird einfach nur Geld gemacht, das lässt jede Ernsthaftigkeit vermissen, eigentlich müsste unser Staat solchen Dreck verbieten! Zu den Bohrmaschinen, nicht nur die vorhandene Ausstattung zählt, sondern auch deren Nutzbarkeit.

harte Worte - aber wo soll denn die Grenze gezogen werden.
Bsp. Metabo :
Mir fällt auf, daß immer mehr 'einfache' Maschinen mit dem 'Metabo'-Label auf den Markt kommen. Z.B. dieser Schleifbock : klick

mit schlappen 200 Watt ist das Teil nicht besser als die Teile, welche z.B. von Aldi verkauft werden.
Die Dinger haben auch 200 Watt, 3 Jahre Garantie - kosten im Gegensatz zur Metabo aber lediglich € 15,-

Vom Hörensagen kenne ich den Bosch-blau Service, den Metabo/E-B Service kenne ich recht gut, da gibt es keinerlei Beanstandungen, ganz im Gegenteil die geben sich Mühe und haben was druff (so sagt man das bei uns) :))

dennoch sollten die Hersteller, im Sinne des Verbrauchers, mal getestet werden. Ich habe z.B. auch sehr zügig von Kompernass meinen Billig-Winkelschleifer ersetzt bekommen - und mußte mich noch nicht einmal um die Rücksendekosten kümmern : ein Aufkleber für das Paket kam auf Mailanfrage am nächsten Tag.

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

natürlich meinte ich gehackt........:)

Das Markenmaschinen im Dauertest ausfallen ist eine Seltenheit, und in dem Fall ein Problem von Makita, das müssen die ausbaden.
Natürlich kann auch ein Markenhersteller einen Fehler machen, in der Regel sind es billige Maschinen die ausfallen.

Wenn nach Jahren eine Maschine einen Defekt bekommt, möchte ich eigentlich meine Maschine repariert bekommen, und keine faulen Tauschaktionen.
Ich kenne Fälle da wurden 5 "Brüder Mannesmann" OF´s immer wieder durch Maschinen mit den gleichen Fehlern ersetzt, aber Geld zurück gabs nicht!!!
Das hat nichts mit Nachhaltigkeit zu tun, diese Vorgehensweise ist abzulehnen!!!
 
Dietrich schrieb:
Beispiel: Aldi-Autolackpolierer, so ein Ding für 29 € haben viele, aber keiner der Besitzer hat je ein Auto damit poliert, weil es gar nicht geht!!!
Ganz klein steht irgendwo "125Watt" , das Drehmoment, bei Polierern ist das besonders wichtig liegt nahe "0".
Dieses Argument ist völlig an den Haaren herbeigezogen! Welcher halbwegs normal denkende Mensch kommt da bitteschön nicht von alleine auf die Idee, daß so etwas Murks ist? Einen Nagel in die Wand zu hauen ist eine Sache, aber im Normalfall informiert man sich eigentlich vorher, wie ein Auto poliert wird, dann kennt man auch die Anforderungen, welche an eine Poliermaschine gestellt werden. Dann läßt man den Dreck von ganz allein im Regal. Verkauft werden die Dinger nur deswegen, weil bei vielen Leuten ob des günstigen Angebots die Gier zuschlägt (kann man ja irgendwann (mit Betonung auf "irgend") mal brauchen), es wird gekauft und dann im Schrank liegengelassen. Und wenn nicht, ist es besser, wenn solche Zeitgenossen ein Gerät verwenden, mit dem sie möglichst wenig Schaden anrichten können.
Vom Hörensagen kenne ich den Bosch-blau Service, den Metabo/E-B Service kenne ich recht gut, da gibt es keinerlei Beanstandungen, ganz im Gegenteil die geben sich Mühe und haben was druff (so sagt man das bei uns) :))
Es geht aber auch anders bei den Mannen....

Gruß,

Martin
 
Dietrich schrieb:
Natürlich kann auch ein Markenhersteller einen Fehler machen, in der Regel sind es billige Maschinen die ausfallen.
Kannst Du eine solche Behauptung mit konkreten Stückzahlen auch beweisen? Von Dauertests mit mindestens je 20 Maschinen jeden Typs unter nachvollziehbaren, genormten Einsatzbedingungen?
Ich kenne Fälle da wurden 5 "Brüder Mannesmann" OF´s immer wieder durch Maschinen mit den gleichen Fehlern ersetzt, aber Geld zurück gabs nicht!!!
Das hat nichts mit Nachhaltigkeit zu tun, diese Vorgehensweise ist abzulehnen!!!
Das deutsche Recht wurde da auch gleich abgeschafft oder war der Verkäufer Mitglied der Russenmafia? Jedem Händler werden drei Nachbesserungsversuche zugestanden, danach kann man sein Recht auf Wandlung auch gerichtlich durchsetzen, wenn es sein muß. Eine so geartete Aussage ist pure Polemik und hat eher weniger mit der Qualität der Maschine, sondern mehr mit dem Unvermögen des Händlers zu tun.

Gruß,

Martin
 
Hallo,

@hs

Mit verbraucherschutzorientiert meine ich, dass die Stiftung Warentest andere Kriterien bei ihren Tests zu Grunde legt, als entsprechende Fachmagazine. Hat z. B. ein Produkt "negative" Auswirkungen auf den Endverbraucher (wie z. B. die PAK-Belastung, hohe Folgekosten, usw.) fließt dies mit einem wesentlichen Teil in die Bewertung ein.

Wie schon geschrieben, ich stimme dir in wesentlichen Punkten deiner Kritik zu, ich denke aber auch, dass die Herangehensweise der Stiftung Warentest wichtig ist, da an den Verbarucher eine andere Sichtweise herangetragen wird, die für den einzelnen entscheidungsfindend sein kann.

Zu der PAK-Belastung kann ich mir folgendes denken:

Die Billigwerkzeuge von denen du sprichst, werden häufig von einem Discounter angeboten und das nur für eine Woche. Daher werden von der Stiftung Warentest diese Schnelltests durchgeführt und online zur Verfügung gestellt. Schließlich würde es nichts bringen wenn der Test im Magazin, nach Ausverkauf der Ware, veröffentlich wird. Es gibt für Stiftung Warentest also keine andere Möglichkeit, den Verbarucher zeitnah zu erreichen. Auch dies sehe ich also als gerechtfertigt an, da die Discounter ca. alle halbe Jahr ein neues Modell anbieten und dem Verbraucher in der Regel nichts über den Hersteller und dessen Produktion bekannt ist, sind diese Tests, in meinen Augen von Nöten.

Bei den Markenherstellern wirst du online dagegen, wie du schon erwähnt hast, natürlich nichts finden, da die Modelle in der Regel über mehrere Jahre im Handel erhältlich sind. Daher ist es ausreichend, die Testergebnisse, alle 1-2 Jahre im Heft zu veröffentlichen. Hier wird, wie der letzte Test bestätigt, auch von PAK bei Markengeräten gesprochen.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Das Markenmaschinen im Dauertest ausfallen ist eine Seltenheit, und in dem Fall ein Problem von Makita, das müssen die ausbaden.
Natürlich kann auch ein Markenhersteller einen Fehler machen, in der Regel sind es billige Maschinen die ausfallen.

na ja - man muß das natürlich relativieren.
Gemessen an den deutlich höheren Preisen, dürften bei Markenmaschinen somit überhaupt keine Ausfälle vorkommen.
In der Vergangenheit ist bei StiftungWarentest aber auch schon ein Metabo-Getriebe kaputt gegangen. Oder von Bosch, oder ...
Fatalerweise findet man dann bei solchen Ausfällen in der Fußnote die Info, daß der Hersteller inzwischen z.B. ein anderes Getriebe verwendet, bzw. andere Teile. Fatal halte ich das deshalb, weil man (gerade wegen des hohen Preises) ja von vornherein eine ordentliche Konstruktion oder vernünftiges Material erwarten kann. Hier wird dann ja auch deshalb das Argument vorgebracht : '... dann hast Du lange was davon ...'
Verwendet man aber so eine schlechte Maschinenkonstruktion nur gelegentlich, so tritt der Schaden u.U. erst nach der Garantiezeit auf - und die kompletten Rep.-kosten bleiben beim Benutzer hängen.

Desweiteren könnte man auch in Frage stellen, ob die Tests für ein billiges Werkzeug nicht einfach zu hoch angesetzt sind. Denn derjenige, der wenig bohrt, benötigt überhaupt nicht eine hohe Lebensdauer.
Z.T. wird das ja glücklicherweise auch von StiftungWarentest so gesehen :
Der Motor im Aldi-Bohrhammer schafft ein für Billigwerkzeug anständiges Pensum. Erst nach 1250 und 1390 Zyklen von den geforderten 1673 Zyklen gaben die beiden Geräte mit abgenutztem Antriebsritzel auf. Ein test-Zyklus heißt: Je zwei 12 und 16 Millimeter Bohrungen in Beton und Granit mit genau definierten Pausen. Für Heimwerker mit gelegentlichem Bohrhammerbedarf ist das Durchhaltevermögen mehr als ausreichend.
... wohlgemerkt : es geht um ein €40-Gerät


Wenn nach Jahren eine Maschine einen Defekt bekommt, möchte ich eigentlich meine Maschine repariert bekommen, und keine faulen Tauschaktionen.

jain - auch bei Samsung (Monitore) liest man z.B. :
Zeigt sich während der Garantiezeit ein Herstellungs- oder Verarbeitungsfehler, der nicht den gültigen Samsung-Gerätespezifikationen entspricht, gewährt Samsung dem Kunden eine der folgenden Leistungen:

- Kostenfreie Reparatur in Samsungs Reparaturwerkstatt oder
- Austausch gegen einen gleichwertigen oder neuen Monitor oder
- Austausch gegen ein gleichwertiges Nachfolgemodell.

Die Wahl der Art der zu erbringenden Garantieleistung obliegt Samsung

... ich denke, wenn man bei einem Defekt einer Markenmaschine nach 2 1/2 Jahren eine neue Nachfolgermaschine bekommt, wird niemand wirklich böse sein :wink:
Und wenn konstruktionsbedingt ein Mangel zu einer ~ Haltbarkeit von 2-3 Jahren bei intensiver Benutzung führt, so werden die 'mäßigen' Teile bei einer Reparatur auch nur wieder durch 'mäßige' ersetzt.



heavygnome schrieb:
Bei den Markenherstellern wirst du online dagegen, wie du schon erwähnt hast, natürlich nichts finden, da die Modelle in der Regel über mehrere Jahre im Handel erhältlich sind. Daher ist es ausreichend, die Testergebnisse, alle 1-2 Jahre im Heft zu veröffentlichen. Hier wird, wie der letzte Test bestätigt, auch von PAK bei Markengeräten gesprochen.

unschön ist ja eher die Art und Weise wie vorgegangen wird. Markantes Beispiel : Penny Oberfräse - kein Wort über die techn. Eigenschaften oder Leistungen. Nur über die Schadstoffe wird berichtet ..... - und bei den Markenwerkzeugen fließen mögliche Belastungen hingegen mit lediglich 5% in die Bewertung ein.

Selber schreibt StiftungWarentest auch :
STIFTUNG WARENTEST wird auch in Zukunft Discounterware, insbesondere Billig-Werkzeuge, auf krebserregende Substanzen untersuchen. Das Ziel ist klar: Die Discounter sollen ihre Hersteller dazubringen, Produkte anzubieten, die frei sind von PAK oder Weichmacher.
das ist lobenswert - .... aber scheinbar sind solche Stoffe bei Markenwerkzeug nicht so schlimm ... (?)
Ich halte Schadstoffe in Markenwerkzeug eigentlich viel schlimmer, denn einerseits sind diese ja die Alternative zu den billigen Werkzeugen, andererseits leistet man sich diese überwiegend nur dann, wenn man viel mit ihnen arbeiten will.

Gruß, hs
 
@ hs:

Da Du immer so auf den Schadstoffen bzw. deren unterschidlichen Gewichtung herumhackst: ( :wink: )

Sind irgendwo mal die absolute Mengen an Schadstoffen bzw. die genauen Schadstoffarten in den Tests angegeben?

Wäre doch möglich, dass bei den angeführten Markengeräten zwar PAKs usw. in Spuren vorhanden waren (was natürlich auch nicht sein sollte / darf), bei manchen getesteten und beanstandeten Billiggeräten jedoch in deutlich größeren Mengen oder evtl. auch schädlichere Substanzen?

Könnte ich mir jedenfalls gut vorstellen!
 
Hi,

Matthias_T schrieb:
Sind irgendwo mal die absolute Mengen an Schadstoffen bzw. die genauen Schadstoffarten in den Tests angegeben?
Wäre doch möglich, dass bei den angeführten Markengeräten zwar PAKs usw. in Spuren vorhanden waren (was natürlich auch nicht sein sollte / darf), bei manchen getesteten und beanstandeten Billiggeräten jedoch in deutlich größeren Mengen oder evtl. auch schädlichere Substanzen?

möglich das die billigen Werkzeuge stärker belastet sind - Werte sind nicht angegeben, daher ist kein Vergleich möglich.
Auch bei den Billiggeräten sind immer nur Werte bezogen auf eine Masse angegeben worden - sowas ist natürlich auch unsinnig, da man in diesem Fall dann auch die tatsächliche Masse (oder bei Gasen das Volumen) mit erwähnen muß.
Eine Weinbrandbohne besitzt pro Volumeneinheit auch mehr Alkohol als einfaches Bier, dennoch ist es kaum möglich sich mit Weinbrandbohnen fahruntauglich zu essen - mit einigen getrunkenen Gläsern Bier aber klappt sehrwohl.

Beim Skil-Bohrhammer steht : Der Knickschutz des Kabels am Skil-Bohrhammer war stark mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastet, der dann dsbzgl. auch ein 'mangelhaft' bekam. Die anderen 'schlechten' Bewertungen gingen von 'befriedigend' bis 'ausreichend'.
Da aber keine Werte angegeben wurden, kann man keine Vergleiche ziehen.
In jedem Fall fließt die Belastung im Griff wie im Knickschutz so oder so zu max. 5% in die Gesamtbewertung ein.
Wie die auf die Bewertung kommen - tja :
Skil :
Knickschutz : -
Griff : +
= 5,6 (mangelhaft)
Black&Decker :
Knickschutz : o/-
Griff : o/-
= 3,8 (ausreichend)
... somit wird eine leichte Belastung im Griff (den man ja anfassen muß und der recht groß ist) weniger stark bewertet, als eine hoch belastete Knickschutzhülle, die kleiner ist und die man eher selten berührt.

Gruß, hs
 
@ heavygnome: Danke für die zusätzlichen Informationen aus der Printausgabe.

hs schrieb:
m.M. verwirrt es eher den Verbraucher, wenn nämlich
+ + ++ die Note 2,1 ergeben
und
o + o die Note 2,0 ergibt
ich jedenfalls kann das auf keinster Weise nachvollziehen.

Wie so ein Ergebnis zu Stande kommen kann, ist aus meiner Tabelle ersichtlich. Die tatsächlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten bleiben jedoch verborgen, da hast du Recht.

Prinzipiell finde ich es „traurig“, wenn ein (teures) Markenwerkzeug den Dauertest nicht besteht.
ABER:

hs schrieb:
na ja - man muß das natürlich relativieren.
Gemessen an den deutlich höheren Preisen, dürften bei Markenmaschinen somit überhaupt keine Ausfälle vorkommen.
In der Vergangenheit ist bei StiftungWarentest aber auch schon ein Metabo-Getriebe kaputt gegangen. Oder von Bosch, oder ...
Fatalerweise findet man dann bei solchen Ausfällen in der Fußnote die Info, daß der Hersteller inzwischen z.B. ein anderes Getriebe verwendet, bzw. andere Teile. Fatal halte ich das deshalb, weil man (gerade wegen des hohen Preises) ja von vornherein eine ordentliche Konstruktion oder vernünftiges Material erwarten kann. Hier wird dann ja auch deshalb das Argument vorgebracht : '... dann hast Du lange was davon ...'
Verwendet man aber so eine schlechte Maschinenkonstruktion nur gelegentlich, so tritt der Schaden u.U. erst nach der Garantiezeit auf - und die kompletten Rep.-kosten bleiben beim Benutzer hängen.

Es stellt sich darüber hinaus die Frage, welcher Schaden zum Ausfall im Dauertest führt. Angenommen, eine Bohrmaschine brennt nach 1200 von 1673 geforderten Zyklen ab, dann bedeutet das noch lange nicht, dass dieselbe Maschine bei gelegentlicher Belastung nicht 2500 Zyklen ohne Probleme überstehen könnte.
Insofern würde mich interessieren, wie realistisch die Dauertestbedingungen sind.
Die Bekanntgabe der Ausfallsgründe und -umstände würde ich auch deshalb begrüßen, weil man dadurch soz. „dumme Zufälle“ ausschließen eventuell könnte. Schließlich macht es einen Unterschied, ob ein Gerät den Dienst quittiert, weil die Konstruktion den Anforderungen des Dauertests nicht gewachsen war oder weil es sich um ein „Montagsexemplar“ gehandelt hat. Andernfalls ist die Reichweite der Ergebnisse gänzlich unklar. Dies gilt natürlich für Marken- und Billigprodukte.

Dietrich schrieb:
Auch der TÜV warnt regelmäßig vor Billigimporten auf dem Werkzeugsektor, weil bspw. grundlegende Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt werden, oder die Maschine ihren Zweck überhaupt nicht erfüllt.

Vom VDE erhält dafür das eine oder andere unsichere Werkzeug das GS-Zeichen. :wink:
Alles schon passiert.

Christian
 
Hi,

hs schrieb:
2f7="Christian Aufreiter
hs schrieb:
m.M. verwirrt es eher den Verbraucher, wenn nämlich
+ + ++ die Note 2,1 ergeben
und
o + o die Note 2,0 ergibt
ich jedenfalls kann das auf keinster Weise nachvollziehen.

Wie so ein Ergebnis zu Stande kommen kann, ist aus meiner Tabelle ersichtlich.

hilf mir mal - ich verstehe es nämlich nicht.
Schlechteste Variation '+ + ++' (2,5|2,5|1,5) ergibt : 6,5
Beste Variation 'o + o' (2,6|1,6|2,6) ergibt : 6,8
Sofern die drei Handhabungswertungen (Bedienungsanleitung/Handlichkeit/Ausstattung) gleichwertig sind, muß + + ++ immer besser als o + o sein.
Problem ist, daß hier StiftungWarentest nichts genaues schreibt - lediglich Zwei Fachleute und zwei Laien beurteilten unter anderem: Bedienungsanleitung, Handlichkeit wie Balance, Schalter, Bohrfutter, Akkuwechsel. Beurteilung von Gewicht und Ausstattung wie Spindelarretierung und Drehmomenteinstellung
und genau wegen solcher 'wischiwaschi'-Bewertungen und den großen Spielräumen innerhalb der Bewertungsmöglichkeiten, können die Ergebnisse lediglich eine grobe Tendenz darstellen.
Später aber klebt auf dieser oder jener Maschinenverpackung dann wie in Stein gemeißelt ein 'gut' ... oder nur ein 'befriedigend' - und div. Medien übernehmen diese 'seriösen' Endnoten dann.
Man müßte das mal durchrechnen, aber theoretisch könnte sicher eine nicht besonders haltbare und mit Schadstoffen belastete Maschine eine klar bessere Gesamtnote erhalten, wenn die Funktion (während der kürzeren Lebensdauer) ansonsten gut bis sehr gut ist.

Und weil man, um wenigstens grob einen Durchblick zu erhalten, sich mit den 'wischiwaschi'-Ergebnissen in Schulnotenform, schon eine ganze Zeit befassen muß ... könnten eigentlich auch gleich klar lesbare Meßwerte veröffentlicht werden.
Maschine A hält 2450 Bohrungen - Maschine B lediglich 1860 ... B bohrt dafür jede Bohrung 2 sec schneller. Dann noch von jedem Typ 2-3 Maschinen, damit man 'Montags'maschinen ausschließen kann - und die Sache ist als Verbraucher nachvollziehbar.
Zumindest online könnte man solche Werte anbieten - die Protokolle wie die Schulnoten entstanden sind, müssen ja vorhanden sein. Aber wer weiß - vielleicht will man den 'dummen' Verbraucher mit solchen Feinheiten einfach nicht belasten :wink:

Gruß, hs
 
Hallo!

Kannst du mir bitte mitteilen, wo die Handhabungsbewertung in drei Kategorien (Bedienungsanleitung/Handlichkeit/Aussstattung) "aufgeschlüsselt" ersichtlich ist? Auf der Website finde ich diese Aufteilung in "Unterkategorien" nicht.

Christian
 
Bevor ihr hier die Stiftung Warentest auseinandernehmt, berücksichtig bitte, dass ihr wahrscheinlich im Internet nur die Kurzversion angeschaut habt. Eine ausführlichere Testversion beitet die Stiftung dort auch gegen Bezahlung zum Download an. Wer von denen, die hier ausführlichere Ergebnisse fordern, hat sie heruntergeladen?

Ob man alle Einzelergebnisse eines Tests im Detail veröffentlichen sollte, ist fraglich. Die meisten Anwender werden von zu detailierten Angaben eher verwirrt, andere können sie vielleicht nutzen, um in pingeliger Kleinarbeit eine eigene Ergebnisbewertung zu errechnen. Im Normalfall ist es schon ok, wenn Gruppenergebnisse gebildet und deren Zusammensetzung erklärt wird. Doch die Methode der Stiftung Warentest, die Ergebnise erst einmal großzügig zu runden und dann aber doch mit offensichtlichen Dezimalzahlen weiterzurechnen, ist jedoch mehr als verwirrend. Entweder werden klare Notenstufen verteilt, mit denen man auch das Endergebnis errechnen kann, oder bei den Notenstufen werden die berechneten Punkte in Klammern angegeben. Dann darf man mit denen auch weiterrechnen. Alles andere ist nur Irreführung der Leser.
 
H.-A. Losch schrieb:
Bevor ihr hier die Stiftung Warentest auseinandernehmt, berücksichtig bitte, dass ihr wahrscheinlich im Internet nur die Kurzversion angeschaut habt. Eine ausführlichere Testversion beitet die Stiftung dort auch gegen Bezahlung zum Download an. Wer von denen, die hier ausführlichere Ergebnisse fordern, hat sie heruntergeladen?

Ich nicht. Eben lese ich den Schlagbohrmaschinen- und Bohrhammer-Test, der vom VKI kürzlich veröffentlicht wurde.
Dort heißt es: Aus einem europäischen Gemeinschaftstest veröffentlichen wir die Ergebnisse von 23 Schlagbohrmaschinen und 10 Bohrhämmern.
Interessant finde ich, dass nicht - wie bei Stiftung Warentest - der Makita Bohrhammer HR 2440, sondern der Makita Bohrhammer HR2450FT getestet wurde. Und dieses Modell hat die Dauerprüfung* mit einem "Sehr gut" bestanden.

*Motor-Dauerprüfung mit einem Belastungszyklus aus Bohren und Schrauben mit Leerlauf-, Pausen- und Abkühlzeiten; 1362 Zyklen bei Schlagbohrern, 2706 Zyklen bei Bohrhämmern. Schlagwerk-Dauerprüfung in Beton und Granit 198 Zyklen, bei Bohrhämmern 1640 Zyklen.

Christian
 
Hi,

H.-A. Losch schrieb:
Bevor ihr hier die Stiftung Warentest auseinandernehmt, berücksichtig bitte, dass ihr wahrscheinlich im Internet nur die Kurzversion angeschaut habt. Eine ausführlichere Testversion beitet die Stiftung dort auch gegen Bezahlung zum Download an. Wer von denen, die hier ausführlichere Ergebnisse fordern, hat sie heruntergeladen?

... ich beziehe mich auf die Printausgabe.

Ob man alle Einzelergebnisse eines Tests im Detail veröffentlichen sollte, ist fraglich. Die meisten Anwender werden von zu detailierten Angaben eher verwirrt, andere können sie vielleicht nutzen, um in pingeliger Kleinarbeit eine eigene Ergebnisbewertung zu errechnen.

nun, - dann kann man sich aber auch fragen, warum z.B. irgendwelche exakten Schadstoffwerte online bei den Billigmaschinen angegeben werden - damit kann man sicher noch viel weniger anfangen (und da die Gewichte der Kabelführungen oder -griffe nicht angegeben werden, sind die Werte so oder so vollkommen wertlos)
Ich halte das Argument, der Verbraucher würde dadurch verwirrt werden, für nicht richtig. Denn i.d.R. kaufen/lesen doch Leute mit einem gewissen Niveau diese Tests. Zudem sollte es kein Problem sein, diese detailierten Werte zusätzlich anzubieten, denn wie bereits erwähnt, die Daten müssen ja vorliegen.
Fast jede Hardware-Testseite macht es besser als StiftungWarentest - bereits mit einem einfachen Balkendiagramm kann man ermittelte Werte auch optisch sofort klar und einfach darstellen Beispiel (Temperatur, Geräusch, Gewicht).
Abschließend gibt es dann ein Fazit - und evtl. noch eine Empfehlung der Redaktion ('Insgesamt' - und/oder als 'Preis/Leistungssieger'). Derjenige, der nur die schnelle oberflächliche Info haben möchte, bekommt diese durch das 'Fazit', wer auf bestimmte Dinge Wert legt, kann diese aus den Diagrammen erfahren.

Gruß, hs
 
@Christian
Dann hat die VKI wohl von einem anderen Test berichtet. Oder hast du ein altes Heft erwischt. :wink:

@hs
Dir würde ich schon zutrauen, dass du mit den Detailergebnissen ein für dich maßgeschneidertes Testergebnis ermitteln kannst. Doch manchmal ist ist weniger mehr.

Vielleicht gibt es ja auch noch einen zweiten Grund, warum die Stiftung Warentest so mit den Ergebnissen knausert. Je weniger Detailergebnisse auf dem Tisch liegen, desto schwieriger ist es für die Hersteller gegen den Test vorzugehen.
 
H.-A. Losch schrieb:
@Christian
Dann hat die VKI wohl von einem anderen Test berichtet. Oder hast du ein altes Heft erwischt. :wink:

Exakt gleich sind die Tests von Stiftung Wartentest und Konsument sicher nicht. Als Erscheinungsdatum wird auf der VKI-Website Heft 5/2006. Die Printausgabe habe ich leider nicht zur Hand, auf der Website ist der Test nur Abonnenten zugänglich.
Folgende Geräte wurden getestet:
Bohrhämmer:
Makita HR2450FT
DeWalt D25102
Milwaukee PFH 22 E
Metabo BHE 24
Bosch PBH 240 RE
Kress 750 PSE
AEG BH 22 E
Ryobi ERH-600V
Hitachi DH24PB3
Skil 1755
Schlagbohrmaschinen:
Metabo SBE 1010 Plus
Bosch PSB 650 RA
Skil 6772
AEG Ergomax
Milwaukee T-TEC 201
Kress SBLR 2480
AEG SBE 635 RX
Makita HP2071F
Metabo SBE 705
Hitachi DV 18V
AEG SB2E 715R
Makita HP1621F
Hitachi DV 20VB2
Einhell E-SB800 E
Ryobi EID-750RE
Skil 6390
Felisatti T660APRE
Black & Decker KR70L
Black & Decker KR60
Bosch PSB 550 RA
Einhell BSM 650E
Ryobi EID-1052RE
Black & Decker CD70CRE

Christian
 
Thema: Kress und Metabo vorn

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