Moin
" vergiss Maschinen aus dem Baumarkt, ebenso aber auch gebrauchte Handwerksmaschinen der 500-1000kg Klasse, die sind ebenfalls unsinnig für einen Anfänger. "
Wenn es sich um Teile von Lux oder Firmen wie Güde handelt stimme ich zu.
Bei gebrauchten Profimaschinen muß ich widersprechen,und das aus 2 Gründen.
Punkt 1 :
Man stößt gerade bei der Holzverarbeitung ganz schnell in neue Regionen vor, und dann zeigt sich was das Werkzeug kann.
Ich hab selbst mit Elektra Beckum angefangen als ich Schreiner gelernt habe,dann kamen Sachen von Metabo,Scheppach,Kity und so weiter und so weiter.
Letzter Kauf war eine KFS 37 von Felder,mit 260 cm Schiebeschlitten mit dem ordentlich besäumt werden konnte oder mit dem auch Schrankteile auf dem Schiebeschlitten gerade geschnitten werden konnten ohne am Parallelanschlag arbeiten zu müßen.
Und die läuft auch nach 12 Jahren heute noch in unserer Schreinerei,einziges Manko,daß der Schiebeschlitten besser 300 cm gehabt hätte wegen der Spanplattenlänge von (meistens) 280 cm Länge.
Allerdings bearbeiten wir 90 % unserer Platten sowieso auf der stehenden Plattensäge,erstens weil´s weniger Rumhehebe ist und zweitens wirds (noch) genauer.
Punkt 2:
Kauf ich heute ne gebrauchte Metabo 1688,ne PK 250 oder ne Scheppach 2500 oder ne TS 4000 kostet die gebraucht mit Schiebeschlitten,Tischverbreiterung und Tischverlängerung mal schnell 1000 €.
Hobelmaschine und Fräse kosten auch schnell mal 1000 €,man kann aber auch gebraucht einiges mehr anlegen.
Meine Kity 638 (31 cm) mit 155 cm Tisch hat mich neu 2500 € gekostet,die haben wir vor 2 jahren gegen einen SCM getauscht mit 50 cm Hobelbreite.
Gerade mal 3 Jahre alt,mit elektrischer Höhenverstellung , 250 cm Tisch und 700 kilo schwer und das alles für 2500 € + Mwst.
Für 2000 € bekomm ich oft schon Handwerkermaschinen wie eine Robland,eine Thomas oder eine Felder mit Hobel,Fräse und Säge.
Und alles aus Guß und fürs Leben gemacht.
Gewicht logischerweise schnell mal 500 bis 1000 Kilo,muß man natürlich transportieren können und auch aufstellen können.
Wenn man wirklich vorhat auch etwas mehr zu machen imo die bessere Investition,dies sollte man sich natürlich vorher aber wirklich sehr gut überlegen.
Ich kenn einige Selfmader die mit ihrer Metabo oder Elektra Beckum Maschinenausstattung genauso gute Ergebnisse erzielen wie wir auf unseren Profimaschinen.
Allerdings müßen die auch mehr Aufwand betreiben.
Wenn der Raum vorhanden ist für eine gebrauchte Handwerkermaschine halte ich diese Lösung für die bessere Wahl,zumal preislich kein sonderlich großer Unterschied beim Gebrauchtkauf besteht.
Allerdings IMMER unter der Voraussetzung,daß man auch mehr machen will als bloß mal paar Bretter abzusägen oder auf Breite zuschneiden.
Dazu reicht wirklich ne einfache Tischkreissäge für einige hundert €
Mit etwas Geschick und gutem Werkzeug kann man aber gerade in der Holzbearbeitung recht schnell beachtliche Erfolge vorweisen,und das steigert die Lust mehr zu machen
Gruß