Kreissäge mit Abricht- und Dickenhobel

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manu

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Hi!

Möchte mir noch vor der Steuererhöhung gegen Ende des Jahres eine Kombinationsmaschine wie diese hier kaufen.

lutz_bild_trimaxx.htm


Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
Was könnt ihr mir empfehlen? (welche Marken und Geräte)
 
Wenn du halbwegs ernsthaft was Schreinern willst, kauf dir eine Nummer besseres. Säge ab PKS250 (Elektra Bekum/Metabo) und eine kombinierte Abrichte Dickte mit 250mm Durchlass. evt auch gebraucht. Das ganze LUX Baumarktzeugs ist IMHO rausgeworfenes Geld, da bist du mit einer alten Baukreissäge und zwei Schraubzwingen für den Paralelanschlag genau so weit bzw. genauer.

Wenn du Platz hast, würde ich mir alte gebrauchte Schreinereimaschinen hinstellen. Das Aufarbeiten braucht zwar ein paar Wochen, aber dann hast Du was vernünftiges. Hast Du keinen Platz dann gibt es von ELU etc. ganz brauchbare Montagemaschinen.

Mit freundlichem Gruß
Christian

PS. wenn es unbedint eine Kombinierte sein soll, da fängt brauchbares bei Hammer ungefähr bei 5000€ an.
 
Hi

Gute Kreissäge : Kity 619 gebraucht um 900 bis 1000 €
Fräse :Elektra Beckum TF 100 oft schon
um 400 € gebraucht
Hobel : Elektra Beckum HC 260 um 400 bis
500 € gebraucht

Mit diesen Maschinen ist es schon möglich größere Projekte anzugehen wie Kleiderschränke oder Stilmöbelbau.

Profibereich : gebrauchte Felder KF 37 mit 260 cm
Schiebeschlitten und schrägstellbarer
Fräse gebraucht um 3000 €

Alternativ: eine Felder Maschine die noch eine Hobelmaschine mit dran hat.

Lux Maschinen haben oft Blechtische und sind auch recht leicht,will man Blockware besäumen muß man oft aufpassen,daß die Maschine dabei nicht umkippt :wink:

Diese Maschinen kommen sehr schnell an ihre Grenzen,gerade bei der Holzverarbeitung wird einem das recht bald klar.

Gruß
 
Hallo Manu,

vergiss Maschinen aus dem Baumarkt, ebenso aber auch gebrauchte Handwerksmaschinen der 500-1000kg Klasse, die sind ebenfalls unsinnig für einen Anfänger.

Zu guten Konditionen kann man sich Semiprofessionelle Gebrauchtmaschinen zulegen.
Kity, Scheppach, E-B, Mafell und Metabo, hatten und haben interessante Maschinen im Programm, viel Gutes verschwand allerdings in den letzten Jahren, weil Heimwerker lieber Unbrauchbares aus Fernost für billiges Geld kaufen.

Selbst nutze ich zum privaten Möbelbau Maschinen der Metabo Magnum-Serie aus den 90iger Jahren, die ich allerdings neu gekauft habe. Schau Dich einfach mal auf meiner Holz-Seite um (link ist unten), dort sieht man die Maschinen im Einsatz, aber auch das Werkstatt-Umfeld und fertige Projekte.
Wenn Du noch Fragen hast, bspw. welche Maschinen im Einzelnen welche Vorteile oder Nachteile bieten, einfach hier posten.
 
Moin

" vergiss Maschinen aus dem Baumarkt, ebenso aber auch gebrauchte Handwerksmaschinen der 500-1000kg Klasse, die sind ebenfalls unsinnig für einen Anfänger. "

Wenn es sich um Teile von Lux oder Firmen wie Güde handelt stimme ich zu.

Bei gebrauchten Profimaschinen muß ich widersprechen,und das aus 2 Gründen.

Punkt 1 :
Man stößt gerade bei der Holzverarbeitung ganz schnell in neue Regionen vor, und dann zeigt sich was das Werkzeug kann.
Ich hab selbst mit Elektra Beckum angefangen als ich Schreiner gelernt habe,dann kamen Sachen von Metabo,Scheppach,Kity und so weiter und so weiter.

Letzter Kauf war eine KFS 37 von Felder,mit 260 cm Schiebeschlitten mit dem ordentlich besäumt werden konnte oder mit dem auch Schrankteile auf dem Schiebeschlitten gerade geschnitten werden konnten ohne am Parallelanschlag arbeiten zu müßen.

Und die läuft auch nach 12 Jahren heute noch in unserer Schreinerei,einziges Manko,daß der Schiebeschlitten besser 300 cm gehabt hätte wegen der Spanplattenlänge von (meistens) 280 cm Länge.

Allerdings bearbeiten wir 90 % unserer Platten sowieso auf der stehenden Plattensäge,erstens weil´s weniger Rumhehebe ist und zweitens wirds (noch) genauer.

Punkt 2:

Kauf ich heute ne gebrauchte Metabo 1688,ne PK 250 oder ne Scheppach 2500 oder ne TS 4000 kostet die gebraucht mit Schiebeschlitten,Tischverbreiterung und Tischverlängerung mal schnell 1000 €.
Hobelmaschine und Fräse kosten auch schnell mal 1000 €,man kann aber auch gebraucht einiges mehr anlegen.
Meine Kity 638 (31 cm) mit 155 cm Tisch hat mich neu 2500 € gekostet,die haben wir vor 2 jahren gegen einen SCM getauscht mit 50 cm Hobelbreite.
Gerade mal 3 Jahre alt,mit elektrischer Höhenverstellung , 250 cm Tisch und 700 kilo schwer und das alles für 2500 € + Mwst.

Für 2000 € bekomm ich oft schon Handwerkermaschinen wie eine Robland,eine Thomas oder eine Felder mit Hobel,Fräse und Säge.
Und alles aus Guß und fürs Leben gemacht.
Gewicht logischerweise schnell mal 500 bis 1000 Kilo,muß man natürlich transportieren können und auch aufstellen können.

Wenn man wirklich vorhat auch etwas mehr zu machen imo die bessere Investition,dies sollte man sich natürlich vorher aber wirklich sehr gut überlegen.
Ich kenn einige Selfmader die mit ihrer Metabo oder Elektra Beckum Maschinenausstattung genauso gute Ergebnisse erzielen wie wir auf unseren Profimaschinen.
Allerdings müßen die auch mehr Aufwand betreiben.

Wenn der Raum vorhanden ist für eine gebrauchte Handwerkermaschine halte ich diese Lösung für die bessere Wahl,zumal preislich kein sonderlich großer Unterschied beim Gebrauchtkauf besteht.

Allerdings IMMER unter der Voraussetzung,daß man auch mehr machen will als bloß mal paar Bretter abzusägen oder auf Breite zuschneiden.
Dazu reicht wirklich ne einfache Tischkreissäge für einige hundert € :wink:

Mit etwas Geschick und gutem Werkzeug kann man aber gerade in der Holzbearbeitung recht schnell beachtliche Erfolge vorweisen,und das steigert die Lust mehr zu machen :D

Gruß
 
Hallo Schreinerlein,

ich stimme Dir in großen teilen Deiner Ausführungen zu, aber:

Die Hemmschwelle für gebrauchte Handwerksmaschinen ist bei Heimwerkern sehr groß, allein der Transport über eine Kellertreppe sorgt für Abschreckung.
Will man nach und nach zu einer stationären Komplettausstattung kommen, also TKS, ADH, TF, BS, TBa, TBM, hinzu noch Hobelbank und Holzlage, nicht zu vergessen Handwerkzeuge, bleibt einem mit einer 25-50m2 Werkstatt kaum eine andere Wahl als die leichteren semiprofi. Maschinen, will man sich nicht einmauern.

Richtig, die letzte Magnum TKS vom Typ 1688, gebaut bis 1996, wird immer noch zwischen 750-1000€ gehandelt. Aber die passende ADH bspw. die 1626 bekommt man zwischen 350 und 500€, die TF 1690 geht schon wieder in Richtung 1000€, oft sind aber TKS und TF sehr gut ausgestattet, und hatten neupreise jenseits von 5000DM.
Vorteil dieser leider eingestellten Serie ist, sie ist nach wie vor im Service von Metabo, also Ersatzteile und Zubehör ist erhältlich, ja sogar umfangreiche Instandsetzungen werden im Werk auf Wunsch vorgenommen, gerade für den Einsteiger ein unschätzbarer Vorteil.
Wie das bei Kity, Scheppach .....aussieht weiß ich allerdings nicht.

Mit Platten, vor allem Spanplatten arbeiten ambitionierte Hobbyschreiner überhaupt nicht, d.h. Maschinengrößen die durchs Plattenmass vorgegeben sind, fallen weg.
 
Hallo manu

ich kann leider das Bild der Maschine nicht sehen. Da hier aber einige was von "LUX" schrieben gehe ich mal von einer "LUTZ" aus. Dazu kann ich dir aus eigener Erfahrung nur abraten. Auch mein Bruder hatte eine solche Maschine, die war/ist nicht zu gebrauchen.

Ansonsten kann ich mich der Meinung von Dietrich zu den Metabos nur anschließen. Ich arbeite selbst mit einer Metabo ADH und bin sehr zufrieden. Aber auch die Meinungen der Anderen zu den gebrauchten Schreinermaschinen ist nicht ganz so schlecht. Allerdings braucht man entsprechend viel Platz und am besten einen ebenerdigen Zugang zur Werkstatt. Die Maschinen sind aber in der Regel schon um einiges Älter, so dass es hier und da zu engpässen mit der Ersatzteilversorgung kommt.

Dietrich schrieb:
Mit Platten, vor allem Spanplatten arbeiten ambitionierte Hobbyschreiner überhaupt nicht, d.h. Maschinengrößen die durchs Plattenmass vorgegeben sind, fallen weg.

Bist du dir da sicher? Zwar werden die wenigsten mit kompleten Spanplatten (2,8m x 2,06m) arbeiten, obwohl deren Zuschnitt im liegen mit HKS und Schiene auch kein Problem ist, aber Sperrholz Multiplx und ähnliches gibt es in handlicheren Formaten als ganze Platten zu kaufen und das kommt wohl schon öfter vor.

Ich glaube auch von dir schon einmal gelesen zu haben, dass man einen Schiebetisch so groß wählen sollte, dass diese kleineren Dimensionen, also 1,25m drauf passen.

Ich glaube zwar zu wissen, was du mit diesem Satz meintest, aber so ganz glücklich hast du dich da nicht ausgedrückt.

Gruß

Heiko
 
Heiko schrieb:
ich kann leider das Bild der Maschine nicht sehen.

Einfach auf die Fehlermeldung klicken, dann kommt die Grossansicht einer "Maschine" aus Blech und etwas Stranggussprofil.

Gruss
Markus
 
MarkusS schrieb:
Einfach auf die Fehlermeldung klicken, dann kommt die Grossansicht einer "Maschine" aus Blech und etwas Stranggussprofil.

Mein Firefox bringt keine Fehlermeldung, aber ich hab mal in den Quelltext gesehen. Hier also der richtige Link zum Bild. Und nochmal das Bild selbst:

0TRIMAX-gr.jpg


Es ist die gleiche Lutz Maschine, die mein Bruder hat. Nicht zu gebrauchen das Ding!

Gruß

Heiko
 
Hallo Heiko,

Spanplatten enthalten Sand, Steine, die die Werkzeuge sehe schnell abstumpfen, aber auch Formalin was der Gesundheit schadet, deshalb totale Ablehnung!

Richtig, Sperrholz, und Multiplex, aber auch mal OSB (Langspanplatten), verarbeite ich schon, deren Maße stellen aber nicht so ein Problem dar, zur Not ein Trennschnitt mit der HKS im Hof......
 
Hallo Dietrich

Dietrich schrieb:
Spanplatten enthalten Sand, Steine, die die Werkzeuge sehe schnell abstumpfen, aber auch Formalin was der Gesundheit schadet, deshalb totale Ablehnung!

Ich kann deine Ablehnung nicht so ganz teilen. Spanplatten waren früher sehr stark belastet, das stimmt schon. Mittlerweile enthalten Spanplatten viel weniger Schadstoffe, was man auch an der geringeren Ausdunstung merkt. Das Formalin ist im Kleber enthalten. Diese Stoff ist aber auch in den Klebern der Multiplexplatten, OSB Platten und von Sperrholz und MDF enthalten.

Sand und Steine sind in Panplatten eher die Ausnahme. Die Werkzeuge stumpfen in erster Linie durch die enthaltenen Harze ab.

Im Bezug auf Spanplatten gibt es nunmal viele Vorurteile. Sieh dir doch mal die Informationen an, die die Firma Egger bereitstellt, wie z.B. diese hier.

Ich glaube zwar nicht, dass ich dich zu einem Spanplatten Fan machen kann, aber vielleicht liest du dir diese Informationen mal durch und siehst das ganze nicht ganz so belastet von Vorurteilen. Meiner Meinung nach ist die Spanplatte und auch MDF ein Material, dass richtig eingesetzt viele Vorteile hat.

Wenn wir dieses Thema weiter diskutieren wollen, sollten wir aber besser einen eigenen Trad im Holzforum darüber starten.

Gruß

Heiko
 
Gebrauchte Schreinereimaschinen sind eine reine Frage des Stellplatzes. Etwas Mobilität bekommt man, wenn unter jeder Maschine eine Aufname für einen Gabelhubwagen angebracht wird. Im Keller geht sowas von der Grösse leider gar nicht.
Mit Ersatzteilen sehe ich kein Problem, die meisten Maschinen sind eh in Kleinserie gemacht, und Ersatzteile können immer aus dem Vollen neu gemacht werden. Kapute Motoren werden gewickelt, als Lager sind fast immer Normlager eingesetzt. Aber selbst Speziallager lassen sich anfertigen, wenn auch nicht unbedingt billig. Zwischen einer Gußmaschine und einer aus Blech besteht immer ein Unterschied.

Aber wir können hier lustig weiterdiskutieren, vieleicht kann und der TE mal erläutern, was er mit der Maschine machen will.

Mit freundlichem Gruß
Christian
 
Hallo Christian,

reine Gussmaschinen werden seit 30 oder 40 Jahren nicht mehr gebaut, zumindest nicht fürs holzverarbeitende Gewerbe.

Zu mehr oder weniger stabilen GG-Tischen oder Alugusstischen, kommen mehr oder weniger dicke Bleche für den Unterbau.

So wurden bei den Magnums vielleicht 1mm starke Bleche verwendet, dafür mit vielen Sicken und Kanten, für die ulmia KS 2 schätzungsweise 3mm Bleche, Altendorf vielleicht doppelt so stark.
Natürlich unterscheiden sich auch die Säge und Fräsaggregate, ob sie nun aus Stahlblech, Aluguss oder GG sind.

.
 
Hi!

Erstmal vielen Dank für die zahleichen Beiträge!

Was haltet ihr dann von dieser 5-fach-Kombi von Metabo?
Ist das eine brauchbare Maschine?
 
Hallo Manu,

sicher um Welten besser als Unbrauchbares mit dem Namen Lutz!
Jedoch nicht mit 100% "Glücklichmacheffekt":)

Vor allem beim Sägen erlaubt diese Kombi kein besonders großen Werkstücke.
 
Thema: Kreissäge mit Abricht- und Dickenhobel

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