Kränzle K125 Instandsetzung/Reparatur und Kosteneinschätzung

Diskutiere Kränzle K125 Instandsetzung/Reparatur und Kosteneinschätzung im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Guten Tag, in den letzten Wochen habe ich hier still im Forum mitgelesen. Vorab erst einmal ein Lob an die Mitglieder. Ich finde es wirklich...
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benningmk

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Guten Tag,


in den letzten Wochen habe ich hier still im Forum mitgelesen. Vorab erst einmal ein Lob an die Mitglieder. Ich finde es wirklich erstaunlich, wie gut hier versucht wird jedem neuen Mitglied informativ, kompetent und schnell zu helfen.

Durch das Lesen diverser Beiträge auf der Suche nach einem Hochdruckreiniger habe ich mich aus Kostengründen für einen gebrauchten K125 entschieden.
Dieses Modell habe ich bei eBay Kleinanzeigen für 130€ bekommen, da laut Vorbesitzer ein Plunger+Öldichtung defekt sei.

Die letzten Tage habe ich dann den HDR zerlegt und gereinigt, um mir selber ein Überblick über den Zustand zu verschaffen.

Anbei habe ich ein paar Bilder hochgeladen. Ich hoffe, dass ihr die Handybilder erkennen könnt und mir anhand dieser eine Einschätzung zu benötigten Ersatzteilen geben könnt.


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Folgende Sachen sind mir bei der Demontage aufgefallen:
-Die Mutter (25) des Steuerkolbens war anfangs komplett lose, wenn ich dies wieder zusammenbaue wie fest muß ich diese anziehen.
-Es sind rote Ventile verbaut, in der Zeichnung steht grün. Inwiefern unterscheiden sich diese?
-An welcher Stelle lasse ich das Öl zwecks Wechsel ab, ich habe keine Ablaßschraube gefunden oder geht dass über die Einfüllschraube?
-Bei der Demontage des Manometers ist mir der Stopfen abgefallen und das Glycerin ausgelaufen, benötige ich ein neues?
-Lt. Zeichnung gehört unter den Leckagering nur ein Backring+Gewebemanschette. Bei mir war wie auf der gegenüberliegenden Seite ein Backring und Manschette+Druckring verbaut?

Folgende Teile würde ich neu besorgen:
3x Plunger, Rep.-Satz Manschetten, O-Ringe für Ventile+Ventilstopfen, 16mm Parbaks, Manometer

Ich würde mich sehr über eure Hilfe bzw. Tipps freuen.
Meint ihr eine Reparatur des HDR lohnt sich noch?
Eigentlich dachte ich ja es wäre weniger defekt. Aber ich habe Schlosser gelernt und sehe dies auch wieder als Projekt wobei ich neue Sachen lernen kann, da mir dies Spaß macht.

Mit freundlichem Gruß
Christoph
 
benningmk schrieb:
Anbei habe ich ein paar Bilder hochgeladen. Ich hoffe, dass ihr die Handybilder erkennen könnt und mir anhand dieser eine Einschätzung zu benötigten Ersatzteilen geben könnt.
:top: Leider sind die wenigsten Leute in der Lage, brauchbare scharfe Bilder zu machen, auf welchen die wesentlichen Punkte erkennbar sind. Deine Bilder sind super :top:
 
Ich habe nach dem zerlegen die einzelnen Teile mit Entkalker auf Basis von Amidosulfonsäure gereinigt, da ich gelesen habe dass dieser Messing nicht angreift.
Anschließend versucht so gut wie möglich die Teile zu fotografieren, damit ihr mir bei meinem Vorhaben weiterhelfen könnt.

In meinem 1. Post habe ich was wichtiges vergessen. Unter einem der Leckageringe waren unter einer Manschette nur noch Reste eines Druckringes.
Dies hat wohl der sehr defekte Plunger ausgelöst, erkennbar auch an der Defekten Manschette.
Woran kann das liegen?
 
Scharfe Bilder hin oder her.
Die liegen irgendwo auf inem fremden Server und verursachen bei mir am IPAD ständig Fehlermeldungen wenn ich sie öffnen will. :cry:

Ansonst komme ich bei dem Gerät anhand der fehlenden Teile zum Schluß, dass der Verkäufer sehr wohl wusste was er da verkauft!
Die Reparatur wird jedenfalls teurer als der Kaufpreis des gebrauchten Gerätes.

Grün und rot haben unterschiedlich harte Federn.

PS
 
@powersupply

Ich habe die Bilder auf picr hochgeladen. Wusste nicht, wie ich es sonst machen muß. Kannst Du diese gar nicht sehen?

Welche Teile würdest Du denn austauschen bzw. lohnt sich eine Reparatur deiner Meinung nach überhaupt noch?
Generalüberholte Geräte K115/125 wurden auch immer noch bei ca. 300€ gehandelt, von daher habe ich ja noch etwas Spielraum.
 
Hi

Den Plungerdichtungen zufolge wurden da noch keine Dichtungen getauscht. Die innere Dichtung ist jedenfalls noch keine Gewebemanschette. Aufgund des defekten Plungers brauchst Du die eh neu. An zweien der Plunger wurde wohl auch schon versucht deren Spiten blank zu schleifen wodurch die Keramikbeschichtung abgebrochen ist.
Ich würde in jedem Fall auch die Simmerringe(Öldichtungen) tauschen. Von denen ist auch mindestens eine fertig.

Hast Du mit der Maschine irgendwelche Chemikalien gepumpt oder versucht mit Chemie irgendwelche Ablagerungen zu entfernen? Dass das Messing so rot aussieht kenne ich von meinem Gerät absolut nicht.

Die Ventile würde ich noch nicht tauschen. Allenfalls die O-Ringe dazu. Das sind ja cent-Artikel. Aber eigentlich die sehen auch noch ganz "gut" aus.

Wenn ich es aus früheren Unterhaltungen noch richtig weis wurde der Ölablass irgendwann mal weggespart so dass das Öl entweder durch die Einfüllöffnung oder mittels geöffneter Getriebeplatte abgelassen werden muss.

Die Schraube des Unloaders drehe einfach fest. Dichten tut der in den Spalt eingelegte O-Ring. Die gekonterten Muttern hast Du aber hoffentlich festgelassen. Diese sind für die EInstellung des Maximaldruckes.

PS
 
@powersupply
Danke für deine ausführliche Antwort. Die rosa Verfärbungen könnten evtl. von der Amidosulfonsäure kommen, obwohl diese Messing nicht angreifen soll.

Bestellen werde ich dann also:
Dichtungssatz Manschetten
3x Plunger+Öldichtungen
O-Ringe für die Ventile und deren Verschlußschrauben
16mm Parbaks für den Steuerkolben

Gibt es bei den Teilen irgendwas im Set, evtl auch für den Kolben? Die beiden Kontermuttern auf dem Kolben habe ich nicht verstellt.

Kann ich das Manometer ohne Glycerinfüllung noch verwenden oder benötige ich ein neues?

Danke euch schonmal für eure Hilfe.

PS: Soll ich die Fotos nochmal neu hier verlinken bzw. hochladen?
 
Hi

Wenns dir nichts ausmacht lade sie hier hoch. Dann bleiben sie erhalten.

Das Nanometer kannst Du auch ohne Gyzerin betreiben. Dann wird halt der Zeiger mitunter zittern und früher oder später evtl abbrechen. Für die Funktion ist es egal.

Die Verschlußstopfen kannst Du versuchen, insbesondere im Bereich der Anlageflächen der O-Ringe, mit Stahlwolle blank zu polieren. Zu viel Material sollte ja nicht abgetragen worden sein. Wenn das dann dicht bleibt ist es den Aufwand Wert.

Die O-ringe und die Öldichtungen bekommst Du evtl. bei einem Onlineshop günstiger als im Kränzle Ersatztilhandel.

PS
 
Alles klar, weiß ich schonmal Bescheid.
Dann lasse ich das Manometer erst einmal noch wie gehabt.
Sollte ich den Steuerkolben auch noch zerlegen, um mir die kleinen Parbaks auch noch anzusehen.
Habe gesehen, dass es dafür ja auch ein Rep.Satz gibt.

Bilder werde ich morgen dann noch einmal hier hochladen.

Wieviel Öl brauche ich eigentlich, bzw welches nehme ich da?

Die O-Ringe werde ich mir eh woanders bestellen, das sind ja ganz normale Normteile. Evtl bekomme ich die auch in der Firma.

PS:
Sind die Manometer komplett gefüllt mit Glycerin?
Könnte es ja wieder füllen, es hat ja noch einwandfrei funktioniert.
 
benningmk schrieb:
Sind die Manometer komplett gefüllt mit Glycerin?
Meist sind sie zu 80% gefüllt. Vermutlich damit ein gewisses komprimierbares Restvolumen an Luft verbleibt. Sonst könnten Temperaturänderungen unschön werden. :wink:
 
benningmk schrieb:
Sollte ich den Steuerkolben auch noch zerlegen, um mir die kleinen Parbaks auch noch anzusehen.
Habe gesehen, dass es dafür ja auch ein Rep.Satz gibt.

Hallo
Ich denke, dass die im Messinkörper verbleiben können. Denn keines der restlichen Gummiteile weist ausfransungen aus so dass ich davon ausgehe dass die Ringe dort auch heile sind.
Wenn Du einen Repsatz kaufst sind aber wahrscheinlich eh alle Ringe dabei so dass ein Tausch kaum mehraufwand bedeutet. Messe aber vor dem Zerlegen das Maß der gekonterten Muttern zum Wellenende nach und notiere dir das für die Remontage.

Als Öl hat Kränzle früher Motoröl 10W40 o.ä. empfohlen. Steht auch so in den alten Anleitungen. Heute wollen die da auch etwas "spezielleres" sehen. In unserem K135 ist derzeit glaub ich 5W30 drin... Hab nix anderes mehr da.
Füllmenge etwa 2/3 - 3/4 voll. Da war früher das Schauglas.

PS
 
4 Fragen hätte ich noch:

Wieviel Öl genau fülle ich ein, damit das Schauglas im Liegen 2/3 voll ist?
Gibt es irgendwo Angaben zu den Drehmomenten der Schrauben, welche ich alle wieder festziehen muß?
O-Ringe könnte ich günstig bekommen, weiß wer welche ich benötige (NBR, EPDM, FKM, etc...)?
Kann ich den kleinen Wasserfilter (Sieb) weglassen, wenn ich den größeren von Kränzle davorbaue?

So, ich glaube das war es erst einmal. Werde jetzt die Tage alles heraussuchen und bestellen und dann weiter hier berichten. Kommt bestimmt beim Zusammenbau noch die ein oder andere Frage.

Gruß
Christoph
 
Guten Tag,

das Projekt dauert bei mir wohl ein bisschen, da meine normale Arbeit momentan sehr stressig ist.

Ich habe vor einer Woche meine Ersatzteillieferung bekommen mit folgenden Teilen:
41.049 1 Rep.Satz Manschetten
14.129 Rep. Satz Unloaderventil
3x Plunger
Öldichtungen+großen O-Ring für Gehäuseplatte
O-Ringe für Ventile/Ventilstopfen
Alu Dichtring Manometer

An die Öldichtungen habe ich etwas Öl dran gemacht und diese mit einer passenden Nuß vorsichtig in deren Sitz gedrückt.
Die harten Manschetten Richtung Ventilgehäuse habe ich durch den Tipp von powersupply in einem anderen thread eingebaut bekommen.
Den Sicherungsring für die Eingangsseite musste ich zwecks Ausbau zerstören, allerdings ist in dem Rep.Satz für das Unloaderventil ja Ersatz.


Aktuell habe ich eben die 16mm Parbaks am Steuerkolben verbaut mit der gekrümmten Fläche in Richtung O-Ring.
Bei den 8mm Parbaks ist die Zeichnung vom Rep.Satz unterschiedlich zu der Zeichnung von meinem Reiniger.

Wird da nur ein Stützring+O-Ring verbaut oder zwei Stützringe.
Anbei zu der Frage zwei Bilder:




Heute habe ich dann mal das alte Öl abgelassen.
So wie das aussieht ist ein Wechsel mehr als fällig.
Das Axial-Rillenkugellager und die Taumelscheibe habe ich abgenommen, diese sehen noch ganz gut aus finde ich.


Anbei noch ein paar neue Fotos:



Das ist nun erst einmal Stand der Dinge. Ich versuche nun diese Woche alles fertig zu machen, solange dies meine Arbeit zulässt.
 
benningmk schrieb:
Wird da nur ein Stützring+O-Ring verbaut oder zwei Stützringe.
also ich kenne nur die Version mit zwei Stützringen.

Dennoch ist die Zeichnung eindeutig als 1x Stützring zu verstehen, ich glaub die Zeichnung ist veraltet und du solltest auf die aktuelle Version, sprich auf die in der Betriebsanleitung vertrauen.

Prima Bilder übrigens :respekt:
 
Hallo

Schade, dass Du die Bilder nicht hier hochgeladen hast.
Die sind dann irgendwann weg. :cry:

Zu deinen Fragen:
Du könntest wohl mit einem Stützring auskommen da der Druck nur von der Innenseite ansteht. Wenn der zweite Ring schon beiliegt würde ich ihn auch einbauen. Hab ich bei meinem 135er auch gemacht.

An den übrigen Teilen sieht man in der Tat nichts, was auf Verschleiß hindeutet.
Also wieder zusammenbauen und freuen.

PS
 
Danke für eure schnellen Antworten. Also dem Rep.Satz Unloader-Ventil lag für die kleinen Parbaks nur ein Stützring dabei.
Ich meine vorher waren da auch zwei eingebaut, bin mir aber nicht mehr sicher.

Werde einfach dort noch einen von den alten zusätzlich einbauen, die waren noch okay.

Gibt es für alle Schrauben eigentlich ein Drehmoment oder einfach handfest?
Lt. Anleitung soll 15W40 rein, muß es zwingend dieses sein?

Die Bilder wollte ich hier hochladen, aber die waren alle größer als 2MB. Werde die die Tage verkleinern und allesamt hier nochmal einstellen.

Wenn ich weitergekommen bin melde ich mich.
Danke euch...
 
Hallo

Ziehe die Schrauben einfach gut fest oder, wenns nach Drehmoment sein soll, schau in der Tabelle welches Für deine Schrauben passt.
 
Ich habe heute alles komplett montiert und gerade den ersten Testlauf gemacht.

Erst einmal bin ich froh, dass ich keinen Briefbeschwerer zusammengebaut habe :crazy:

Allerdings habe ich an zwei Stellen eine kleine Leckage.

1. An der Verschraubung Manometer
Dort ist ja nur ein Alu-Dichtring und ich wollte beim anziehen nichts kaputt machen. Evtl. zusätzlich mit Teflonband abdichten.

2. Zwischen Sauganschluß und Ventilgehäuse

Es hat mich schon gewundert, dass dort weder eine Dichtung noch ein Kupferring verbaut wird.
Habe es noch einmal richtig feste nachgezogen, aber es tropft immer noch?


Ansonsten sieht es ganz gut aus. Alle anderen Stellen sind dicht. Beim Loslassen der Pistole umgehend 0bar und obwohl in meinem Manometer fast kein Glycerin mehr drin ist zittert es nicht.
Auch der Motor läuft sehr ruhig und kein zittern im Schlauch.
Einen kurzen Test habe ich mit Max bar gemacht, ca. 120bar. Lange wollte ich es wg den Leckagen nicht so laufen lassen.

PS:Falls noch wer ein Manometer übrig hat bitte melden.
 
Thema: Kränzle K125 Instandsetzung/Reparatur und Kosteneinschätzung

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