Kompressor für PC ausblasen

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Ranttanplan

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Ich bin so der PC Techniker für die gesammte Familie.

So kommt es immer wieder mal vor, dass ich einen PC ausblasen muss.

Ich hab mir dafür schon mal einen normalen Kompressor von meinem Schwager ausgeliehen.
Aber den immer holen und wieder zurück bringen nervt.

Daher such ich was für mich zu Hause.
Mir ist beim ausblasen aufgefallen, dass ich den Tank doch 2-3 mal laden muss, bis der PC vollständig durchgelasen ist.
Egal wo man reinbläst, es kommt immer wieder Staub raus, wenn die Teile lange nicht sauber gemacht wurden.

Ich hab mir bei Amazon schon ein paar handliche Teile angeschaut, wie z.B. das Teil hier:
https://www.amazon.de/Güde-50077-Ai...=1&keywords=kompressor&qid=1586210599&sr=8-10

Das Teil hat aber auch viele schlechte Bewertungen.
Aber sowas in der Art stelle ich mir jetzt so vor.
Sowohl von der Größe her, als auch vom Preis.

Hat da jemand eine gute Empfehlung für mich, was ich so in die Richtung nehmen könnte?
 
Ranttanplan schrieb:
Hat da jemand eine gute Empfehlung für mich, was ich so in die Richtung nehmen könnte?

Besorge dir einen (alten) Handstaubsauger - z.B. so einen - Bodendüse ab, Handrohr ab und darein dann einen (Staubsauger)Schlauch, alle Filter raus und der Rest resp. die Vorgehensweise sollte dann selbsterklärend sein... :wink:
 
Druckluft ist super, um Staub auch noch in die Ritzen zu befördern, in die er es alleine ohne Unterstüzung niemals schaffen würde. :mrgreen:

Zudem ist ein Druckluftstrahl so "hart", dass man damit viel kaputt machen kann. Beispielsweise die Membran der Druckausgleichsbohrung von klassischen rotierenden Festplatten ganz zu schweigen von Lüftern, die man damit sofort töten kann (Lagerschaden. Dreht vielleicht noch, wird aber laut und stirb recht bald).

Zum Entstauben von empfindlichen Teilen eignet sich ein kleiner Staubsauger in Verbindung mit einem relativ weichen Pinsel. Den Staubsauger in die Nähe der zu renigenden Teile halten und mit dem Pinsel leicht rüber bürsten. Der aufgewirbelte Staub wird sofort abgesaugt.
Wenn man vorsichtig ist, kann man auch Rotorblätter von Lüftern abpinseln.
Den Lüfter dabei leicht festhalten. Sonst dreht er durch den Luftstrom des Staubsaugers wie eine Windturbine hoch, was ebenfalls schädlich ist.
 
Das ist die Theorie. In der Praxis reinige ich seit 20 Jahren meinen Rechner mit Druckluft (max. 2 bar) und hatte bisher nie einen (druckluftbedingten) Ausfall. Das trifft auch auf die Lüfter zu, die ich eher ausgetauscht habe, weil größere und damit leisere "Mode" wurden, aber nicht weil sie kaputt waren. Man muss die nur festhalten, damit die keine Drehzahlrekorde aufstellen. Die Lager selbst halten mehr aus als man denken sollte.

Wie man mit dem genannten Kompressor irgendwas gescheit ausblasen will, ist mir aber ein Rätsel. Da es keinen Drucklufttank gibt, macht es einmal "zisch" mit 8 bar auf dem Schlauch und dann kommt nichts mehr.
 
Ein_Gast schrieb:
Da es keinen Drucklufttank gibt, macht es einmal "zisch" mit 8 bar auf dem Schlauch und dann kommt nichts mehr.
Ganz so ist es auch nicht.
Sonst könnte man mit einem Kompressor ohne Kessel z. B. keine Autoreifen aufpumpen.
Laut Angaben soll das Teil bei 7 bar immer noch gut 60 Liter pro min liefern.

Abgesehen davon: Keine Drucklufttank?
Was misst dann das Kesseldruckmanometer? :kp:
Wobei ich auf den Bildern auch kein Arbeitsdruckmanometer erkennen kann (außer dem aufgemalten)

Gruß
D.Mon
 
D_Mon schrieb:
Sonst könnte man mit einem Kompressor ohne Kessel z. B. keine Autoreifen aufpumpen.
Es war nicht so gemeint, dass überhaupt nichts vorne rauskommt... :mrgreen:

Nur ist der Kompressor quasi drucklos beim Ausblasen, da die meisten Blaspistolen mit mehr Luftverbrauch bei höherem Druck angegeben sind als das Gerät liefern kann. Für den Kompressor ist das wie ein offenes Loch vorne. Ich möchte bezweifeln, dass dabei ein nennenswerter Luftstrom zustande kommt.

Abgesehen davon: Keine Drucklufttank?
Was misst dann das Kesseldruckmanometer? :kp:
Es gibt keine Angabe über einen Tank und im Amazon-Link schreiben die Kunden bei den Fragen, dass er keinen hat. Ein Manometer gibt es wohl auch nicht - was in einem Schlauch eingebaut wohl auch "konstante" Werte zwischen 0 und 8 bar anzeigen würde - bei jedem Kolbenhub :crazy:
 
Angegeben ist "Kesseldruck- und Arbeitsdruckmanometer".
Ich hab aber eben auch nur das aufgemaltes gesehen :mrgreen:

Was den Luftstrom mit "offenem Loch" angeht.
Laut Angabe müssten da bei 0 bar 140 l/min herauskommen.
Allzu ernst nehme ich das aber auch nicht.

Zu dem Kompressor kann ich nicht viel sagen, außer, dass er mein persönliches Vertrauen nicht gewonnen hat.

Als Pistole würde ich jedenfalls eine mit regulierbarem Durchfluss nehmen.
Gerade beim Auspusten von empfindliche Teilen, kann das echt hilfreich sein, wenn man das fein dosieren kann.

Gruß
D.Mon
 
https://www.amazon.de/NWOUIIAY-Luft...ywords=kompressor+akku&qid=1586325939&sr=8-23

Dieses Teil hier, würde für meine Zwecke vermutlich schon reichen.
Ein Fahrrad habe ich auch noch. Das könnte ich damit dann sogar auch auspusten.

Im Prinzip brauche ich nur etwas, was mir einen relativ starken Luftstrom erzeugt, damit ich ein PC Gehäuse in allen Ritzen ausblasen kann.
Der Kompressor von meinem Schwager eigent sich dafür schon ganz gut.

Aber das Teil von Amazon hat einen Akku.
Wenn es sowas von Makita oder Bosch geben würde, wäre das super.

Aber ich will nicht irgendein No-Name Akku Gerät kaufen, dass ich im Schnitt jedes Jahr nur 1x brauche und dann nach 5 Jahren wegwerfe, weil der Akku defekt ist.
 
Das ist die Frage, wie stark so ein kleines Akku Teil blasen kann.
Müsste man mal in der Praxis sehen, wie weit man damit kommt.

Wie das Teil von meinem Schwager heißt, weil ich nicht auswendig.
Aber es ist ein "großer" Kompressor mit Kessel.
So ein typischer Werkstattkompressor.
 
Das Teil was du da verlinkt hast (wie auch alle anderen 'Kompressoren OHNE Druckkessel) kannst du auch mit dem Prinzip einer gewöhnlichen Luftpumpe (z.B. Fahrrad) vergleichen - nicht mehr und nicht weniger!

Für dein Vorhaben brauchst du entweder einen Kompressor mit Druckkessel oder, wie ich bereits vorgeschlagen hatte, einen Staubsauger (umgekehrte Funktionsweise).
 
Bevor ich so etwas kaufe, würde ich lieber 10 Euro mehr ausgeben, und eine Variante kaufen, die auch saugen kann. Man könnte dann im ersten Schritt den losen Staub im Gehäuse aufsaugen und im zweiten die Reste ausblasen und dann nachsaugen.
 
@D_Mon :top:

mein 'Reden'. Aber wie heißt es doch so treffend: Rede mit der Kuh französisch...
 
So.

Thema Kompressor ist etwas eingeschlafen bei mir, da ich ihn im Moment noch nicht brauche.

Zum Thema saugen:
Das ist nicht das was ich will.

Ich brauche eine Ausblaspistole, die viel Druck bringt, damit ich die letzten Ritzen vom PC Gehäuse sauber kriege. Ein Sauger kommt für mich nicht in Frage daher.

Was ich mir jetzt angeschaut habe:

https://www.amazon.de/Einhell-Kompr...d=1&keywords=kompressor&qid=1587676166&sr=8-8

Das Teil hier könnte ganz gut passen.
Relativ klein und vermutlich gut Tragbar.
Ich brauche das Teil zu Hause, im Büro und ab und zu auch mal bei meiner Verwandschaft.

Kessel hat das Teil auch.

Könnte ganz gut für meine Anforderungen passen, würde ich sagen.
Jemand Erfahrungen mit Geräten dieser Größenordnung?
 
Hallo,
ich fühle mich jetzt nicht ganz wohl bei dem Gedanken, einen PC mit 8 bar auszublasen. Reinigen eines PCs bedeutet nicht, dass auch das letzte Staubkörnchen aus oder von dem Gehäuse oder von der Platine geblasen werden muss. Die CPU sollte schnaufen können, dazu ist die von Dev angesprochene Methode mit Pinselchen und Staubsauger die geeignete. Für Lüfter und Platine mache ich auch so, seit dem es PCs gibt.
Ich kenne deine Methode nicht, wie du die Kästen reinigst. Der von dir verlinkte Kompressor bringt zwar die 8 bar, kann sie aber mit einer Ausblaspistole nur kurz halten. Handlich und leicht tragbar ist er, auch dafür geeignet, einen Autoreifen aufzupumpen oder um einen Drucklufttacker daran anzuschließen, dann ist aber schon fast Schluss.
In meinen Augen für dein Vorhaben gut geeignet, auch zum Zerstören von Platinen und Ventilatoren :wink:
 
Man muss ja nicht 8 bar nehmen. Hatte am Anfang selbst schon diese glorreiche Idee. Nachdem die Grafikkarte anfing zu flattern, habe ich es sein gelassen. Man muss halt seine ersten Gehversuche machen - zum Glück hat bei mir alles überlebt. :mrgreen:

Ich nutze immer 2 Bar und fahre seit Jahren gut damit. Dazu eine abgewinkelte Blaspistole um in die letzten Ecken zu kommen: https://www.metabo.com/de/de/maschi...n/bp-200-601581000-druckluft-blaspistole.html (habe allerdings den Vorgänger)

Pinsel und Sauger sind vielleicht für größere Lamellen gut. Aber z. B. das "Drahtgeflecht", aus dem ein Radiator einer Flüssigkeitskühlung besteht, ist mit einem Pinsel schlichtweg unmöglich zu säubern. Und der Sauger bringt auch nur dann etwas, wenn man die Lüfter abnimmt und somit wirklich alles zerlegt. Das möchte man sich meistens sparen. Hier habe ich mal willkürlich eine Seite rausgepickt, die ein relativ großes Bild eines solchen Teils zeigt, damit man erkennen kann, was ich meine: https://www.aquatuning.de/wasserkue...l-nexxxos-xt45-full-copper-80mm-dual-radiator
 
Ja, hast Recht, an wassergekühlte PCs habe ich nicht gedacht, die kommen bei mir nicht vor :wink:. Und bei Platinen von anderen elektronischen Geräten wie Fernseher verwende ich auch die Luftpistole.
 
Dieter K schrieb:
auch die Luftpistole.
Aber bitte nur mit geeigneter Schutzbrille!
Und anschließend die Kugeln einsammeln. Das kann sonst unerwünschte Nebenwirkungen haben :ducken:

PS
 
Ahhhja, jetzt weiss ich endlich, woher immer die vielen Löcher in der Platine kommen. Das nächste mal versuche ich es dann doch lieber mit der Druckluftpistole oder Ausblaspistole :lol:
 
Thema: Kompressor für PC ausblasen

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