Kompressor für Betrieb an EcoFlow Delta2 oder Benzingenerator gesucht

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Labello1501

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Hallo zusammen,

unsere kleine Hobby-Werkstatt ist in eine Halle ohne Stromanschluß umgezogen. Wir haben dort eine Solar-Insellösung in Form eines EcoFlow Delta 2 mit einem Zusatzakku installiert, mit der die wichtigsten Geräte und Werkzeuge wie Bohrmaschine, Winkelschleifer und Staubsauger auch funktionieren. Leider gilt dies nicht für meinen guten alten Kompressor, ein zweizylindriges und ziemlich antikes Industriegerät mit 15 Bar, aber nur zwei sehr kleinen Speichern, welches mit Lichtstrom läuft. Der Anlaufstrom ist offenbar zu hoch. Dürfte wohl auch am ebenfalls zur Verfügung stehenden Stromerzeuger G 4700 von Bosch problematisch werden, dies wurde aber mangels Gelegenheit noch nicht getestet.
Typschild des Stromerzeugers hier zu sehen: Frage zu Röwac KGL 105

Der Kompressor wurde bislang überwiegend zum Aus- und Abblasen, z. B. nach Schleif- und Entrostungsarbeiten an Kfz, benötigt sowie zum Nachpumpen von Reifen. Verarbeitung von Unterbodenschutz wäre zukünftig auch noch ein Thema. Das Typschild des Kompressors ist leider weitgehend unleserlich.

Nun würde mich interessieren, ob es überhaupt dem Aufgabenprofil entsprechende elektrische Kompressoren gäbe, die unter diesen Bedingungen betrieben werden können. Alternativ käme evtl. auch noch ein Benzinkompressor in Betracht.

Vielen Dank für Euren Input!

Schöne Grüße
Martin
 
Wenn ich sehe, dass schon eine Solar-Lösung für wohl deutlich über 2000 € angeschafft wurde und jetzt noch über einen ebenfalls nicht günstigen Kompressor mit Benzinmotor nachgedacht wird, muss ich mal ganz direkt fragen: Habt ihr schon mal beim Netzbetreiber angefragt, was es kosten würde, einen Stromanschluss zu der Halle legen zu lassen?

Zum Kompressor (von dem wir kein Typenschild kennen):
Der Wechselrichter ist mit 1800 W Dauerleistung und 2700 W Kurzzeit angegeben. Da läuft also kein halbwegs ernsthafter Kompressor dran an. Am Generator würde ein mittelgroßer Kompressor evtl. funktionieren. Das müsste man wohl ausprobieren. Wenn der Kompressor bei einem Händler vor Ort gekauft wird einfach mal fragen, ob ihr den Stromerzeuger für einen Testlauf mitbringen könnt. Falls er den Kompressor als Ausstellungsstück da hat, wird er das wohl machen.

Ausblasarbeiten und Reifen aufpumpen sind mit einem kleineren Kompressor kein Problem - das braucht nicht viel Luft.
Unterbodenschutz braucht etwas mehr Luft. Die Pistolen zum Aufbringen liegen gerne so bei 300 L/min, aber dafür arbeitet man damit nicht stundenlang. Mit kurzen Pausen sollte das auch mit einem mittelgroßen Kompressor gut gehen.

Beim Kompressor keinen unnötig hohen Druck wählen. Keine der genannten Arbeiten braucht 15 Bar. Ein 10 Bar (oder gar 8 Bar) Kompressor dürfte bei gleichem Luftdurchsatz deutlich energiesparender sein.
 
Das Bosch Aggregat hatte ich auch schon in meinem Bestand. Das war ziemlich leistungsfähig und robust. Damit habe ich sogar ein Elektrodenschweißgerät betrieben.
An dem Bosch Aggregat würde ich den vorhandenen Kompressor probieren.
Wenn das nicht geht, dann eventuell über so einen neumodischen Silent Kompressor nachdenken. Die haben eine geringe elektrische Leistung (mit allen vor-und Nachteilen).
 
Naja, bevor ich über soetwas nachdenken würde muss man erst den Bedarf klähren... beim Unterbodenschutz sprühen braucht man schon einiges an Luft, soll irgent wann noch Sandstrahlen dazu kommen? Für das Reifen aufblasen ist eine Akku-Lösung durchaus sinnvoll. Wenn der kompressor dann nur selten gebraucht wird währe die Lösung mit Notstromaggregat warscheinlich sinnvoll...
 
Hallo

Deine Anwendung zeigt wunderschön das Dilemma der Energiewende... Ist aber ein anderes Thema.

Bist Du Sicher, dass Du 15Bar brauchen wirst? Spontan würde ich sagen, dass es am Besten sein wird alle energieintensiven Arbeiten mit elektrisch betriebenen Geräten durchzuführen! Pressluft mag zwar auch leistungsfähig sein hat aber mit Abstand den schlechtesten Wirkungsgrad.
Dein Hauptproblem wird halt immer auch das Anlaufen der Maschine sein. Egal ob nun am WR oder dem Aggregat.

Angesichts der Solarlösung würde ich mir über einen möglichst großen Kessel, ja ich weiß 1000l lxBar-Prüfpflicht, (sch**ß drauf, da wahrscheinlich privat) und ein zweistufiges Silentaggregat Gedanken machen. Das Eine Aggregat kann durchrödeln während du andere Arbeiten machst und sonstige Strombedarfe hast und wenn Not am Manne ist kommt halt das Zweite mit dazu und quält den Wechselrichter ein wenig.
Alternativ fiele mir für dein bisheriges Aggregat noch eine, wohl etwas aufwändigere, Umbaulösung mit FU, Drehstrommotor und geänderter Verrohrung ein mit der der Kompressor dann bedarfsgerechter gesteuert werden könnte. Das würde aber reichlich aufwändiger.

PS
 
Hallo zusammen,

vielen Dank zunächst für Eure Beiträge.

Hier noch ein paar zusätzliche Infos zur Situation: Ein Anschluß an das öffentliche Stromnetz wäre aufgrund einer etwas ungünstigen Lage des Objekts sehr aufwendig und kostenintensiv und würde auch die Zustimmung eines Nachbarn bedürfen. Die Solar-Insellösung konnten wir für knapp 1.900 EUR realisieren, was auch die jährliche Grundgebühr an den Versorger erspart. Da wir nur zeitweilig - mal mehr, mal weniger - vor Ort sein werden und dann auch nicht immer Maschinen benötigen, scheint uns das eine ganz brauchbare Lösung zu sein. Licht, Bohrmaschine, Flex und Staubsauger können betrieben werden, mehr wird an sich auch nicht benötigt - außer halt der Druckluft...

Auf einen Kompressor zum Ausblasen, Entstauben etc. möchte ich mittlerweile nicht mehr verzichten. 15 Bar braucht es dafür natürlich nicht, aber den alten Kasten habe ich mal für 10 EUR ergattert, und bin damit ganz gut zurecht gekommen. Er läuft halt mit Lichtstrom, was bislang auch kein Nachteil war. Soweit ich informiert bin, würde er dann am Stromerzeuger an nur einer Phase auch nur 1/3 von dessen Nennleistung erhalten (?), daher hätte ich hier eher ähnliche Probleme wie am EcoFlow erwartet. Vielleicht gibt es aber einen für meine Zwecke brauchbaren Kompressor mit vielleicht 700-800 Watt, der dann auch weniger Anlaufstrom benötigen würde. Sandstrahlen ist nicht beabsichtigt, Unterbodenschutz aufbringen wäre schön, aber wenn das aber nicht geht, geht es halt nicht. Für den Betrieb am Stromerzeuger wäre vermutlich ein Drehstromgerät vorteilhaft, oder?

Der finanzielle Aufwand muß sich allerdings im Rahmen halten, daher kommen weder teure Neugeräte noch aufwendige Modifikationen in Frage. Einen Benzinkompressor von Elektra Beckum könnte ich für 200 EUR erhalten, der Motor soll revidiert worden sein. Wurde ursprünglich mal zum Aufpumpen von LKW-Reifen verwendet und zuletzt zum Reinigen von landwirtschaftlichen Geräten. Hier mal ein paar Bilder: Kompressor Elektra Beckum_1.jpgKompressor Elektra Beckum_2.jpgKompressor Elektra Beckum_3.jpg

Kennt jemand das Gerät? Was haltet Ihr von so etwas?

Herzliche Grüße
Martin
 
Der Betrieb des Kompressors am Generator könnte durchaus machbar sein. Mit 3,7kVA ist dieser ja nicht gerade schwächlich.
Zeige doch mal den Motor des Kompressors und messe auch mal die Baugröße nach folgendem Schema:
Die Höhe von der Aufstellfläche auf der sich die Fußbefestigung befindet bis Mitte der Motorwelle. Davon lässt sich ungefähr die Leistung ableiten. Vielleicht ist das ja ein Töfftöff das zwar viel Druck aber wenig Fördermenge liefert und wenn Du den Maximaldruck über den Druckschalter begrenzt ist die Maximale Leistung plötzlich auch nicht mehr so wild. Allenfalls noch der Anlaufstrom.
Was mir noch einfällt ist, dass der Maximaldruck des Kessels nicht der Maximaldruck des Aggregates sein muss/wird.

PS
 
Hallo PS,

ich mache ein paar Bilder, sobald ich wieder am Schuppen bin!

Gruß Martin
 
Hallo,

hier nun mal ein paar Bilder, zunächst von dem Kompressor:

IMG_5267.JPGIMG_5268.JPGIMG_5266.JPGIMG_5270.JPGIMG_5263.JPGIMG_5265.JPG

Und hier noch von dem Stromerzeuger mit dem richtigen Typschild (das Typschild zu Beginn des Beitrags war ein ähnliches aus dem Netz, da ich kein Bild zur Hand hatte):

IMG_5273.JPGIMG_5274.JPGIMG_5271.JPG

Leider konnte ich keinen Probelauf des Kompressors am Stromerzeuger machen, da Sonntag war und ich unnötigen Lärm vermeiden wollte. Kommentare zu den Geräten bzw. der Kombination sind mir willkommen!

Gruß Martin
 
Der Generator schafft bei 230V satte 19 Ampere. Das ist doch schonmal gut.
Das sollte doch klappen.
Leider kein Typenschild vom Motor des Kompressor gesehen, aber der ist eher kleiner.
Einfach ausprobieren.
 
Leider kein Typenschild vom Motor des Kompressor gesehen,
Doch, auf dem vierten Bild. Und da sind nur 8,5A Nennstrom angegeben.
Da sollte sich der Moppel beim Anlauf des Motors zwar kurz schütteln, aber durchlaufen.

PS
 
Vielen Dank, das klingt ja schon mal nicht schlecht... Bin auf den Test gespannt.
 
Ausprobieren. Dauert 10min. Mutmaßungen im Forum ewig :wink:

Dann muss man weitersehen.
 
Thema: Kompressor für Betrieb an EcoFlow Delta2 oder Benzingenerator gesucht

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