Kombisäge: ja oder nein?

Diskutiere Kombisäge: ja oder nein? im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, bei mir steht im kommenden Jahr der Innenausbau eines Einfamilienhauses auf dem Plan. Hierzu zählt unter anderem das Bodenlegen...
Schönling

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Hallo zusammen,

bei mir steht im kommenden Jahr der Innenausbau eines Einfamilienhauses auf dem Plan. Hierzu zählt unter anderem das Bodenlegen (Holzboden).
Bisher habe ich noch keine eigene stationäre Säge.
Da vor allem beim Boden nicht nur kurze Schnitte mit/ohne Gehrung anstehen sondern auch mal ein langes, vergleichsweise schmales Brett der Länge nach gesägt werden muss, reicht die Kapp- und Gehrungssäge alleine nicht aus. Die Handkreissäge mit Führungsschiene ist bei einem schmalen Brett auch keine Lösung.
Jetzt ist die Frage, was ich mir besorgen soll: Eine Kapp- und Gehrungssäge plus eine Tischkreissäge? Oder eine Kombisäge?

Als Kombisäge könnte eine Makita LF1000 oder eine DeWalt DW743N oder D27107XPS in Frage kommen.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit solchen Sägen oder sogar genau mit den oben genannten Modellen?
Taugen die was oder ist das eher was in der Kategorie "Nicht Fisch, nicht Fleisch"?

Mein Vater hatte mal den Vorgänger der DeWalt von Elu. Der war lange zufrieden damit, hat sie aber irgendwann mangels Einsatzzeiten verkauft.

Bezüglich Platzbedarf sei vielleicht noch zu erwähnen: Wenn das Bauvorhaben abgeschlossen ist, habe ich nichts dagegen, wenn eine Kombimaschine weniger Platz braucht als zwei einzelne.


So, jetzt hoffe ich auf Eure Rückmeldungen :)
 
Ich habe für solche Arbeiten eine, inzwischen uralte, ELEKTRA UK 220 Unterzugsäge. Sowohl als Tischsäge als auch mit der Zugvorrichting für Bretter, Leisten etc. verwendbar.
Gibts leider nicht mehr. Alternative Mafell Erika 65 oder grössere Modelle.
 
Danke für die Antwort.

Ja, das wär schon auch eine schöne Maschine. Aber das geht preislich doch ein wenig raus aus dem Budget…
 
Mein Kumpel hat so eine Flipper nur von Güde, geht auch.
 
Hallo,

klar, für Bauholz und Fußbodenbretter, wenn an den Rand noch eine Leiste kommt, ist egal was auf der Säge steht. Sägen tun sie alle und vieles steht und fällt mit dem Sägeblatt, das in der Säge ist. Ich habe für Bauholz und Rammelarbeiten eine billige Atika Kappsäge, der Motor ist unverwüstlich. Nur ein exakter 90° Schnitt ist für sie eine echte Herausforderung.

Es kommt darauf an, wie hoch deine Ansprüche sind. Für exakte Arbeiten steht auf meinen Sägen Dewalt. Die von dir genannte D27107XPS macht einen guten Eindruck, die kleinere DW743N würde ich wegen der geringen Schnittlänge und -tiefe beim Kappen nicht nehmen.

Wie schon erwähnt, auf deine Ansprüche kommt es an. Auch auf das, was mit der/den Säge(n) passiert, wenn der Bau abgeschlossen ist. Verstaubt sie oder bist du einer, der gerne mit Holz arbeitet?

Grüße,
Dieter
 
Also für die gegebenen Ansprüche und falls die Säge gebraucht sein darf, mit meiner Dewalt Radialarmsäge bin ich nach wie vor sehr zufrieden
 
Ich bin mit meiner auch sehr zufrieden, keine Frage. Aber sie ist ein Werkzeug für die, die Spaß am Basteln im großen Stil haben und zu Schade, um nur Bodenbretter und ein paar Leisten zu kappen und mal ein Brett aufzusägen :wink:
 
Die zentrale Frage hat Dieter schon gestellt. Was kommt nach der Aktion"Bodenverlegen"? War das eine einmalige Geschichte? Dann reicht sicher die günstige oder auch gebrauchte günstige Kombisäge, selbst wenn Güde, Einhell oder etwas ähnlich schreckliches drauf steht. Denn zum Verlegen eines Holzfußbodens sind die Genauigkeitsanforderungen recht niedrig. Zugeschnitten wird am Rand und der Schnitt wird von den Sockelleisten verdeckt.

falls die Säge gebraucht sein darf
Und falls das ziemliche Gewicht nicht stört. Du hast zwar nicht verraten, ob du von der großen DW729 oder der "kleinen" DW721 sprichst, aber das ist keine Säge, die man mal eben in den ersten Stock bringt, um vor Ort die Bodenbretter zu kürzen.

Ich habe für solche Arbeiten eine, inzwischen uralte, ELEKTRA UK 220 Unterzugsäge.
Bei mir ist es aus ähnlichen Gründen eine Metabo UK 333 Unterflurzugkreissäge. Ich hatte die Hoffnung, dann auf eine separate Kappsäge verzichten zu können, und dementsprechend Platz zu sparen.
Dann habe ich ein paar 10x10 KVH Balken gekauft und der Blick wanderte mit Entsetzen zur Handsäge... 2 Stunden später war eine ordentliche große Kappsäge angeschafft. :lol:

So eine Unterflugzugkreissäge ist klasse, aber sie hat halt ihre Beschränkungen in der Schnitttiefe.
Dafür ist sie super universell und (für eine tragbare Montagesäge) sehr genau. Die Säge ist aber auch nur noch gebraucht zu bekommen und nicht ganz günstig.

Was mich aber ein wenig an Kombimaschinen stört, ist der häufigere Sägeblattwechsel. Kappsägen werden fast ausschließlich für Trennschnitte quer zur Faser eingesetzt. Dafür darf das Sägeblatt gerne ein paar Zähne mehr haben, damit das Ergebnis sauber wird. Im Kreissägemodus schneidet man häufig längs zur Faser. Da sollte ein grobes Sägeblatt mit weniger Zähnen zum Einsatz kommen, weil die Säge und der Bediener sich sonst quälen.
Dazu kommen noch ein paar Sicherheitsaspekte: Kappsägen möchte man mit einem Sägeblatt mit negativem Spanwinkel betreiben, denn der Schnittdruck soll das Werkstück an den hinteren Anschlag pressen.
Bei einer Kreissäge insb. bei Längsschnitten darf es gerne ein positiver Spanwinkel sein, damit man nicht zu kräftig schieben muss.
 
Mit der Dewalt Radialarmsäge kam ich nicht gut zurecht, zumindest Schnitthöhe ist niedrig und die Winkelverstellung ist auch nicht easy, die zwei Spannfederbügel nervten ebenso je nach Material.
Da finde ich die extra Kappsäge und eine Tischsäge angenehmer, da man wenn eh meist beim werkeln beides braucht und dann nicht so viel umstellen muss (für große Holztafeln usw. hab ich mittlerweile eine Führungsschiene für ne kleine HKS, damit ich die große Platten nicht über die TKS hieven muss).
 
Eine Radialarmsäge ist nicht die typische Baustellensäge. Idealerweise hat sie irgendwo ihren festen Standort mit einem Tisch, den sich jeder nach seinen Bedürfnissen selbst baut. Rechts und links Verlängerungen, um auch große Bretter bequem auflegen zu können.

Die vielen Einstellmöglichkeiten machen die Säge aus. Wer mal kurz mit ihr arbeitet kann daran verzweifeln, wer sie kennt weiß diese zu schätzen.

An der Ideallösung arbeite ich aber auch noch, momentan habe ich sie auf ein Untergestell eines Einkaufswagens geschraubt, um mobil zu sein. Ich will manchmal nicht zwei oder drei Sägen schleppen müssen.

Eine HKS mit Führungsschiene habe ich auch. Nur ein Beispiel, für das kürzen von Türen möchte ich keine andere Säge einsetzen.

Was mich aber ein wenig an Kombimaschinen stört, ist der häufigere Sägeblattwechsel. ...

Auf der Baustelle macht sich keiner Gedanken um das richtige Sägeblatt, auch wenn's qualmt und stinkt. Einer Dachlatte oder einem blauen Fichtenbrett ist das egal. Ein Nussbaumbrett hat da ganz andere Ansprüche :wink:

Grüße,
Dieter
 
Eine Radialarmsäge ist nicht die typische Baustellensäge. Idealerweise hat sie irgendwo ihren festen Standort mit einem Tisch, den sich jeder nach seinen Bedürfnissen selbst baut. Rechts und links Verlängerungen, um auch große Bretter bequem auflegen zu können.

Die vielen Einstellmöglichkeiten machen die Säge aus. Wer mal kurz mit ihr arbeitet kann daran verzweifeln, wer sie kennt weiß diese zu schätzen.
Ja, dafür hab wohl zu wenig Bedarf. Bei meiner Dewalt hab ich ebenso recht/links eine lange Arbeitsplatte montiert und dient leider mehr als Ablagefläche. 🙉

Hatte mir aber auch mal eine Bosch GTS10 geordert, doch die ist ja Murks und warum die im Netz so gehypt wird, ist mir echt unverständlich - da säge ich fast lieber auf der alten Kity. :D

Also wie du siehst, hab ich in Sachen TKS auch noch nicht das optimale gefunden, da nicht all zu oft im Einsatz - überlege mir dennoch mal eine kleine Holzmann Formatkreissäge zu ordern, doch anderes Thema.
 
Zur Frage: "Was kommt nach der Aktion"Bodenverlegen"?"
Das nachfolgende Holzbau-Projekt wird vermutlich das Gartenhaus sein.

Mit der mehrfach angesprochenen Radialarmsäge werd ich irgendwie nicht wirklich warm.

Mmhh. Wer die Wahl hat, hat die Qual...
 
Nö du, eine Radialarmsäge ist auch nichts für dich. Das ist nur eine Zwischenlösung, wenn für die Formatkreissäge noch der nötige Platz fehlt :wink:

Ein Gartenhaus mit einer Kombisäge zu bauen kann ich mir nicht vorstellen. Mein Tipp, schau dich nach einer Zugsäge (Kapp- und Gehrungsäge) und einer handlichen Tischkreissäge um.
 
Zum reinen Bodenlegen sind die Klappsägen ganz nett, für mehr nicht.
 
Wir hatten auch von Kappsägen gesprochen, nicht von Klappsägen. Ich persönlich kann mit einer Klappsäge beim Bodenlegen wenig anfangen. Aber vielleicht hast du durch deine vielen Ausbildungen eine Technik drauf, die ich nicht kenne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er meint eine Kombisäge. Die werden ja häufig umgeklappt, um an die zweite Funktion zu kommen.
Schau dir z.B. mal die oben genannte Makita LF1000 an. Da ist das genau so gelöst, dass der Tisch 180° umgeklappt wird.
 
hatte mal den Vorgänger der DeWalt von Elu. Der war lange zufrieden damit,.... habe ich heute noch und dito.
Ich habe parallel eine EB TK 300 mit 4,2 kw Motor,würde die Elu aber nie weggeben.
Für die ELU habe ich inzwischen gut 30 verschiedene Sägeblätter:crazy:
Die ist für die Baustelle klasse.
 
Ich meine mit Klappsägen eben diese Kombisägen da siese umgeklappt werden um von einer zur anderen Funktion zu wechseln, siehe zum Beispiel meine geerbte Elu TGS 173. Für mehr als Streifen schneiden und kappen von Lärche Fassade oder Terassendielen, Laminat etc. taugt das Zeug einfach nicht.
 
Thema: Kombisäge: ja oder nein?

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