Klappbare Werkbank/Spanntisch nützliches Tool, oder Schrott?

Diskutiere Klappbare Werkbank/Spanntisch nützliches Tool, oder Schrott? im Forum Werkstattausstattung im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Vorweg: Ich selbst habe leider keine Werkstatt. Bin jedoch gerade dabei meine Altbauwohnng zu renovieren. Dabei fallen unter Andrem Holzarbeiten...
Pimpifax

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Vorweg: Ich selbst habe leider keine Werkstatt. Bin jedoch gerade dabei meine Altbauwohnng zu renovieren. Dabei fallen unter Andrem Holzarbeiten an (Schneiden, Schleifen, Ölen, Lackieren, usw...) und ich bin es Leid mich bei den diverse Tätigkeiten immerzu am Boden herum zu quälen. Durch Zufall bin ich über diese zusammenklappbaren Werkbänke gestolpert, die man zwischen 20,- und 120,- Flocken bekommt. Nur sind dies wirklich ein sinnvolles Tool, oder sind die allesamt ohnehin einfach nur sinnloser Schrott?

Konkret habe ich folgende entdeckt...

...eine von Mannesmann um gerade mal 25,-. Vermutlich eher fragwürdige Qualität? (25,-)
http://www.idealo.at/preisvergleich/OffersOfProduct/993536_-klappbare-werkbank-m7000-mannesmann.html

...zwei Modelle von Wolfcraft. Die 600er hat den Vorteil einer Arbeitshöhe von 950 cm und für beide gibt es optionales Zubehör. Allerdings binich mir sehr unsicher, ob diese in voller Arbeitshöhe auch wirklich stabil steht. (50,-/90,-)
http://www.wolfcraft.de/de/produkte...ter_200_spann_und_arbeitstisch/s/p/index.html
http://www.wolfcraft.de/de/produkte/p/spanntische/1_master_600_spann_und_arbeitstisch/s/p/index.html#

...die Black und Decker Workmate. Diese hat den Vorteil, daß man eine der Spannbacken auch vertikal verwenden kann. Sinnvoll bei großen, sperrigen Werksstücken. Allerdings gibt es da so viel zum ein-, und ausklappen. Ob da nicht bald mal was kaputt geht? Bzw. wirkt diese auch im zusammengelappten Zustand ziemlich globig. (95,-)
http://www.blackanddecker.at/powertools/productdetails/catno/WM825/

Dann gäbe es noch die "luxus" Variante von Bosch, deren Vorteil mir im Bezug auf das Preis/Leistungs-Verhältnis allerdings verborgen bleibt. Denn diese ist sicherlich sehr stabil. kann, aber um nix mehr, als die um 25,- von Mannesmann. (120,-)
http://www.bosch-do-it.de/de/de/bosch-elektrowerkzeuge/werkzeuge/pwb-600-3165140612272-199902.jsp

Hat jemand vielleicht bereits Erfahrung mit einem, oder mehrerer dieser Modelle? Oder gibt es welche, die eher zu empfehlen wären?
 
Auf sowas gearbeitet hab ich schon, in dem speziellen Fall wars ganz ok. Für allgemeine Renovierungsarbeiten halte ich es für rausgeworfenes Geld. Hol dir 2 Unterstellböcke und ne Billige Arbeitsplatte (Restekiste). Ev. tuts auch OSB oder Spanplatte die du mit 2 Latten, hochkant druntergeschraubt, in Längsrichtung stabilisiert. Bei Bedarf paar Schraubzwingen um was zu fixieren.
Bei Unterstellböcken empfiehlt sich auch ne Holzlatte aufzulegen und mit Schrauben von unten zu befestigen. Wenn die Säge mal wieder falsch eingestellt ist schneidest du nicht in Bock oder Schrauben sondern nur in die Latte.

Großer Vorteil der Böcke falls dein Werkstück mal eher 3m statt 1m lang sein sollte: einfach weiter auseinander stellen... :mrgreen:


mfg JAU


P.S. Bruder Mannesmann, ein gezielt täuschend ausgewählter "Marken"name für Chinawerkzeuge.
 
Ein alter Tisch (z.B. vom Sperrmüll) und ein Paar (paar) Schraubzwingen (resp. Spannzwingen) würden es auch machen...

Den alten Tisch kannst nach der Renovierung (wieder) dem Sperrmüll übergeben und die Schraub.- bzw. Spannzwingen braucht man sicher irgendwann für irgendwas noch mal...

:wink:
 
Danke für eure Antworten. Da ich ohnehin ein Bastler bin hätte ich für das Teil durchaus auch nach den Renovierungsarbeiten Verwendung. Daher wäre der Vorteil gegenüber den Böcken plus Arbeitsplatte die Kompaktheit für die Lagerung. Aber ich werde mir diese Alternative sehr gut überlegen!

@ J-A-U: Und welches hattest du seinerzeit in Verwendung? Eines der genannten, oder irgend ein andres Teil?
 
J-A-U schrieb:
Hol dir 2 Unterstellböcke und ne Billige Arbeitsplatte (Restekiste). Ev. tuts auch OSB oder Spanplatte die du mit 2 Latten, hochkant druntergeschraubt, in Längsrichtung stabilisiert. Bei Bedarf paar Schraubzwingen um was zu fixieren.
Bei Unterstellböcken empfiehlt sich auch ne Holzlatte aufzulegen und mit Schrauben von unten zu befestigen. Wenn die Säge mal wieder falsch eingestellt ist schneidest du nicht in Bock oder Schrauben sondern nur in die Latte.
Genau so sieht auch meine transportable draußen-Werkbank aus:
12er Presspanplatte mit zwei Dachlatten drunter, dazu zwei Holzunterstellböcke.
 
Ich nutze seit über 20 Jahren eine AEG Klappwerkbank. Einfache Konstruktion aus 4-Kant Stahlrohr, zusammenklappbar. Hat 2 Handräder zum Beikurbeln der Spannbacke. War für Handkreissägen im Stationäreinsatz und andere Werkzeuge gedacht. Neu schon lange nicht mehr, gebraucht ebenfalls fast unmöglich erhältlich.
Ich spanne da ein grosses Schalbrett ein und habe eine ausreichend
grosse Fläche für allerlei Arbeiten.
Ähnliches gibts hier :eBay-Link
 
Das Teil von B&D ist nicht verkehrt. Es ersetzt natürlich, schon aufgrund der Größe, keine richtige Werkbank. Die Ausführung ist jedoch seit Jahrzehnten bewährt, und wohl kein anderes Produkt dieser Marke dürfte es in so viele Werkstattausstattungen selbst bei Gegnern der Marke geschafft haben.
Die Workmate ist einfach praktisch.
 
Ich habe seit vielen, vielen Jahren so einen billigen Mannesmann und möchte ihn nicht mehr missen. Er hat uns erst bei der Renovierung und später als mobile Arbeitsfläche draußen gute Dienste getan und wurde teils auch als Brennholz-Sägebock missbraucht. Bei meinem Test zur Bosch Keo war er auch im Einsatz und auf den Bildern zu sehen. Inzwischen hat er natürlich mächtig gelitten, Führungen sind ausgeleiert und die Arbeitsfläche ist ramponiert, aber er tuts noch. Beim Kauf meines Freizeitgeländes hab ich allerdings einen zweiten dazu bekommen, der ihn bald beerben könnte (Marke weiß ich nicht, sicher auch nix teures aber etwas weniger gebraucht).

Ob du damit glücklich wärst, weiß ich nicht. Über Führungsspiel und Klemmkraft zu diskutieren ist müßig. Es ist ein Billig-Tisch und das merkt man. Ich nutze ihn trotzdem wirklich oft. Alles, was nicht ellenlang ist und mit der Handkreissäge geschnitten werden soll, mach ich auf dem Ding draußen vor der Garage statt die Autos rauszustellen und an die Werkbank zu gehen. Ein paar zusätzliche Schraubzwingen und gegebenenfalls eine Spanplatte für obendrauf, falls eine durchgehende Arbeitsfläche gefragt ist, nutze ich noch zusätzlich. Alle möglichen Tischgeräte (ZKG-Säge, Dekupiersäge, kl. Kreissäge, Hobelmaschine) standen auch schon da drauf, wenn es in der Werkstatt mal wieder zu voll und zu eng war.
 
Also vorerst mal :thx:für eure Infos und Anregungen!
Ich werde morgen mal in den Baumarkt fahren und schau, was die so an Arbeits/Unterstellböcken haben. Im Grunde wäre dies natürlich, rein arbeits-technisch die wesentlich bessre Lösung. Allerdings ist hierbei der Nachteil, daß durch die Arbeitsplatte wesentlich mehr Stauraum benötigt wird. Schraubzwingen o.Ä. benötige ich so, oder so! Sofern ich mich für einen Spanntisch entscheiden würde, wäre es wohl entweder der Billigsdorfer, oder der von Black und Decker.
 
Pimpifax schrieb:
@ J-A-U: Und welches hattest du seinerzeit in Verwendung? Eines der genannten, oder irgend ein andres Teil?
War von Westfalia oder nem Lebensmitteldiscounter, baugleich mit der Bruder Mannesmann.

Was den Platz angeht: Die alte Spanplatte hab ich zwischenzeitlich entsorgt. Aktuell stehen 2 von 4 Unterstellböcken neben dem halbzerlegten Motorrad, als Arbeitsfläche ne Siebdruck mit ca. 1m Kantenlänge.


mfg JAU
 
Also ich war heute im Baumarkt und habe mir dort einige Arbeitsböcke und Spanntische angeschaut. Unter andrem hatten sie einen Billigsdorfer, den Wolfcraft Master 100 und den Master 600 lagernd (der Master 1000 und 1500 die sie auch lagernd hatten waren mir zusammen geklappt definitiv zu groß). Nach intensivem Herumprobieren und eingängiger Überlegung habe ich mich nun letztendlich doch für einen Spanntisch entscheiden. Und zwar für den Wolfcraft Master 600.

Und zwar...

1.) Primär wegen der Arbeitshöhe von etwa 1m. Ich selbst bin knapp über 1,80 und eine Arbeitshöhe von ca. 70-80cm, wie die meißten Böcke und Spanntische bedeutet für mich auf Dauer definitiv Kreuzprobleme! :x Auch die Arbeitsfläche ist beim 600er ausreichen groß (größer, als beim Billigsdorfer)

2.) Der WC Master 600 ist selbst bei voll ausgefahreneer Höhe ausreichend stabil. Das hat mich eigentlich erstaunt, denn damit hatte ich absolut nicht gerechnet.

3.) Die Kompaktheit im Verhältnis zur Nutzung Spricht in meinem Fall absolut für einen klappbaren Spanntisch. Denn so groß ist mein verfügbarer Stauraum leider auch nicht.

4.) Für den Fall der Fälle, daß ich doch vermehrt größere Werkstücke zum Bearbeiten hätte kann ich mir immer noch zusätzlich einen (günstigen) Arbeitsbock zulegen (oder bauen) und diesen mit dem Spanntisch + eventuell einer Arbeitsplatte kombinieren.

Insofern ist meine Lösung letztendlich ein Hybride und für mich das Beste aus beiden Welten. :lol: Insofern nochmals :thx:für die Anregung(en)!


Wirklich schockierend war für mich jedoch der Baumarktpreis! Bekommt man den WC Master 600 bereits um knapp unter 90,- Flocken, wollten die dort dafür satte 140,-! :crazy: Also ich hab wirklich kein Problem damit beim örtlichen Händler mehr zu bezahlen, denn Personal, respektive Service und Beratung kosten eben. Aber einen Fuchziger mehr!? Sorry, aber NOPE! :evil: Muß ich das Teil eben leider doch beim Großen A... Bestellen (was ich ja eigentlich aus verschiedensten Gründen i.d.R. eher zu vermeiden versuche). :kp:
 
Glückwunsch zu deinem Kauf!
Berichte doch mal, wie bist du damit zufrieden?

Noch was zum Preisunterschied.
Bauhaus und Hornbach geben beide eine Tiefpreisgarantie.
Allerdings haben Bauhaus und Hornbach bei vielen ähnlichen Produkten unterschiedliche Hersteller, oder bei gleichen Herstellern die gleichen Preise, womit die Baumärkte sich gegenseitig bei der Tiefpreisgarantie ausschließen.
Ich umgehe diesen Trick von Bauhaus und Hornbach mit meiner eigenen Finesse.
Im Internet gibt es viele Händler bei denen man die teils bis zu 25% bis 50% günstigeren Artikel auch direkt abholen kann, und auch vor Ort bar bezahlen kann. Somit trifft die Tiefpreisgarantie von Bauhaus auf dieses Produkt zu, wenn es das gleiche ist.
 
Mark83 schrieb:
Ich umgehe diesen Trick von Bauhaus und Hornbach mit meiner eigenen Finesse.
Im Internet gibt es viele Händler bei denen man die teils bis zu 25% bis 50% günstigeren Artikel auch direkt abholen kann, und auch vor Ort bar bezahlen kann. Somit trifft die Tiefpreisgarantie von Bauhaus auf dieses Produkt zu, wenn es das gleiche ist.
Tja, das Problem ist jedoch der Trick mit dem zumindest der Baumax arbeitet. Nämlich, daß sie Preise auf Internetseiten nicht akzeptieren. D.h. man benötigt ein Angebot in schriftlicher Form. Sei es ein Prospekt, oder Kostenvoranschlag. Diesen bekommt man jedoch wiederum nicht aus den Abhol/Onlineshops. Oder heißt das du kaufst etwas und gehst dann mit der Rechnung zum Bauhaus/Hornbach?


Mark83 schrieb:
Berichte doch mal, wie bist du damit zufrieden?
Also ich bin mit dem Spanntisch extrem zufrieden. Ansonsten kann ich die bereits von mir genannten, Punkte nur weiterhin bestätigen. Ich benutze den Tisch ausschließlich in voller Höhe. Dennoch steht er nach wie vor sehr stabil. Kaum Wackeln und auch die Schraubgriffe machen ihre Arbeit ohne Probleme. Sitzen respektive fest und lassen sich wieder gut lösen. Ich habe auch schon eine 160x60x1,8cm Buchenholzplatte (liegend) darauf bearbeitet. Ohne jegliche Probleme! Das Einspannen von Werkstücken geht auch bestens ohne sofort Riefen im Holz zu hinterlassen. Die zusätzliche Latte zum Einlegen in der Mitte benutze ich eigentlich garnicht und der Spalt eigent sich gut um ihn als Schneise beim Schneiden mit der Stichsähe zu benutzen. Ich habe bis dato primär benutzt um darauf mit der Stichsäge zu schneiden, Holz zu schleifen und zu ölen.

Ich kann mir ganricht mehr vorstellen, daß ich früher müsahm am Boden herumgelrabbelt bin. Kreuz-, und Knieschmerzen inbegriffen. Präzieses Arbeiten war nur äusserst eingeschränkt möglich und die Werkstücke wurden schnell mal durch umliegendes Zeugs (kliene Steinchen, oder sonst was) verdreckt, gar beschädigt. :-/ Wenn man keinen Vernünftigen Platz zum Arbeiten, gar einen Werkstatt hat ist aus meiner Sicht ein Spanntisch eine der besten Investitionen überhaupt.

Unterm Strich erfüllt der voll und ganz seinen Zweck und ist sein Geld allemal wert. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Wenn es dazu noch Fragen gibt, nur her damit. :wink:
 
Auch wenn es aufgrund des Preises nicht gerade in den hier bisher besprochenen Rahmen paßt, so ist das System von Walko trotzdem sehr interessant. Besonders bei Arbeiten mit der Kreissäge.

 
Hallo,

bin neu hier und habe jetzt nicht alles zu diesem Thema durchgelesen. Ich habe seit Jahren eine black & decker workmate, die jetzt nach dem Umbau kaum mehr gebraucht wird. Während des Umbaus aber, hat die in jedem Zimmer gestanden. Ich hatte auch mal ein älteres Modell das ich bei meinem damaligen Arbeitgeber auf die Baustelle mitgenommen habe, damit der Azubi die Passleisten usw. zum anpassen mit der Handhobelmaschine nicht immer festhalten musste. Beim Einladen hat der Chef gemeint "was hast da für ein Glump". Als er aber auf der Baustelle gesehen hat, was damit alles geht und der Azubi an seiner Arbeit bleiben konnte, ist er auf dem Heimweg wohl im Baumarkt vorbei. Als wir abends von der Baustelle kamen, stand da so ein Karton von black & decker und ich konnte meine zu Hause lassen.

Gruß Clemens
 
@Clemens:

Immerhin hat sich dein Chef eines besseren belehren lassen. Oftmals ist es so, daß auch ein preislich eher günstiges Hilfsmittel besser ist als gar keins. Nur vertreten eben viele die Meinung, daß alles, was kein Vermögen kostet auch nix taugt und daß es sowieso ohne geht, weil es bisher auch immer ohne ging. :crazy:
 
onkel istvan schrieb:
@Clemens:

Immerhin hat sich dein Chef eines besseren belehren lassen. Oftmals ist es so, daß auch ein preislich eher günstiges Hilfsmittel besser ist als gar keins. Nur vertreten eben viele die Meinung, daß alles, was kein Vermögen kostet auch nix taugt und daß es sowieso ohne geht, weil es bisher auch immer ohne ging. :crazy:


So ging es unserem Chef auch. Wir sollten auf einer Baustelle 3 Wochen waren bis die Investition in eine klappbare Werkbank abgesegnet wird, da diese über der "freien Investitions-grenze" liegt.

Beim Örtlichen Baumarkt gab es eine ähnliche so günstig, dass diese sofort gekauft werden konnte.

Unterschied zur teuren war nicht so gravierend.
Von der Stabilität auch mit 150 Kg belastet kein Unterschied feststellbar

Die Günstige hat zwei große Räder zum Schieben
Die "Markenqualität" hat eine 2mm stärkere Arbeitsplatte.

Die aus dem Baumarkt sind ständig unterwegs wohingegen die andere in der Werkzeugausgabe versauert. Da waren den Kollegen wohl die Räder wichtiger als die stärkere Platte und ein dick gedruckter Markenname :kp:
 
Thema: Klappbare Werkbank/Spanntisch nützliches Tool, oder Schrott?

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