Kein Zündfunke bei Mcculloch Laubbläser

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raymund

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Hallo Zusammen,

ich habe mir einen McCulloch Super Air Stream IV geschossen.
Modell 40004804.
Da er länger gestanden haben soll erst Mal Zündkerze raus geschraubt, ein paar Tröpfchen Öl rein und ein paar Mal am Starter gezogen und danach den Luftfilter ausgewaschen.
Dann frischen Sprit rein und gleich einen Spritzer direkt in den Ansaugtrakt.
Da er keinen Muckser machte, habe ich dann mal nachgeschaut, ob er überhaupt einen Zündfunken hat: negativ.
Mit einer anderen Zündkerze auch nichts.
Dann die Zündspule etwas näher am Schwungrad positioniert (0.3mm) => auch nichts.
Bei den Versuchen habe ich immer darauf geachtet, dass das Kabel für den Totschalter keinen Kontakt hat.
Kann die Zündspule defekt sein?
Ist es üblich, dass einer der drei Magneten im Schwungrad schwächer ist?
Woran kann es sonst noch liegen?



Im Voraus vieln Dank und einen guten Rutsch,
Raymund
 
Was mich grad wundert is dass du von 3 Magneten sprichst? Ich kenns von 2Taktern eigentlich nur so dass sie nur einen haben.

Grundsätzlich is das was du gemacht hast schon fast alles was möglich is. Wenn deine 2. Zündkerze definitiv läuft gibts fast nur noch das Kabel und die Zündspule selber. Schau dir das Kabel nochmal genauer an, vielleicht findest du da ja nen Fehler? Ansonsten gibts noch den (sehr unwahrscheinlichen und seltenen) Fall dass sich das Schwungrad entmagnetisiert hat.

Mfg,
Stefan
 
Das Polrad hat drei magnetische Flächen.
Die mittlere ist größer und deutlich stärker magentisch, als die beiden anderen.



Inzwischen habe ich mich nochmal dem Zündkabel gewidmed.
Wenn ich etwas am Kerzenstecker ziehe, ist keinerlei Elastizität zu spüren. Daher gehe ich davon aus, dass die Kupferseele nicht gebrochen ist.
Den Funkentest habe ich auch ohne Kerzenstecker gemacht.

Der Motor errinnert mich vom Aufbau her an den Zenoah Motor von meinem Modellauto.
Weiss jemand was für ein Hersteller das ist?
Ich gehe davon aus, dass McCulloch sowas zukauft.

Gruß
Raymund
 
Ist das eine richtige CDI?
Ich dachte, dass das eine einfache Zündspule sei.
Für die Modellmotoren von Zenoah bzw. Chung Yang kostet ein Zündmodul ab ca. 10 Euro - leider haben die etwas andere Anschlussmaße.

Dann werde ich das Ding mal unter die Lupe nehmen.

Weiss jemand, wie sowas aufgebaut ist bzw. was mich erwartet, wenn ich das aufsäge?

Danke und Gruß
Raymund
 
Zur konkreten Frage :
Weiss jemand, wie sowas aufgebaut ist bzw. was mich erwartet, wenn ich das aufsäge?
jede menge Kupfer - Schrott - oder ?
 
Die CDI wird wohl vergossen sein. Also wie Trabold schon sagte, wirst Du viel Schrott vorfinden.
Aber es gibt noch eine Lösung. Wenn Du mit Elektronik umgehen kannst, dann kanst Du Dir eine einfache CDI, die keine Batterie benötigt auch selber bauen. Die Bauteile kosten nicht viel und etwas Platz für eine Lochrasterplatine wird sich wohl auch noch finden.
Eine Anleitung dazu gibt es hier. Anpassen und abstimmen auf den Motor der Mc musst Du allerdings selber.
 
Wie von Herrn Trabold vorhergesagt ist die CDI nur noch Schrott.
Die eingegossene Platine konnte ich leider nicht zerstörungsfrei freilegen.
Ich habe mir für 8,99 eine CDI von einem Modellauto geholt.
Die sieht der alten recht ähnlich. Lediglich ein Befestigungspunkt passt nicht ganz. Das werde ich aber mit einer Adapterplatte beheben (und davon berichten).

Der komplette Selbstbau wie für die XT vorgeschlagen wäre aber auch recht aufwändig.

Danke und Gruß
Raymund
 
So, neue CDI mal provisorisch mitder einen passenden Schraube befestigt und mit positivem Ergebnis getestet.
Dann eine Adapterplatte aus 4mm Alu gesägt und gefeilt.



Unter der neuen CDI sieht man die Senkschraube für die Befestigung.
Die Ecke oben rechts an der Platte musste noch weg.

Zuletzt noch neue Dichtungen für Ein- und Auslass geschnitten.

Jetzt fehlt nur noch ein neuer Pumpenknopf für den Vergaser.
Aber ich denke der sollte Standard sein.

Gruß
Raymund
 
So, er bläst wieder.

Entgegen meiner Vermutung war der Primerknopf doch kein Standardteil und musste erst bestellt werden.
Beim ersten Startversuch kam kein Sprit im Vergaser an.
Also habe ich den Vergaser noch mal demontiert und gereinigt.
Dabei fiel mir auf, dass die zwei Einstellschrauben (H u. L) ziemlich weit reingedreht waren (H 3/4 und L 1/4 Umdrehung).
In Ermangelung einer Anleitung habe ich erst mal die Basiswerte von meinem Stihl FS38 genommen (H 3/4 und L 1 Umdrehung) und siehe da er sprang an.
Bei den Temperaturen (-2°C) brauchte er eine Weile bis ich die Choke-Klappe überhaupt etwas öffen konnte.
So richtig willig nimmt er aber dennoch keine Gas an.

Da ich den Motor nicht ruinieren will, wollte ich fragen, ob jemand die Basiseinstellung für den Vergaser ("Zama M21") oder den Laubbläser hat.
Eine Anleitung täte es auch.

Danke und Gruß
Raymund
 
Welche Rolle spielen bei diesen Vergasern (wie nennt sich dieser Vergasertyp eigentlich?) die Membrane?
Bei dem Laubbläser sind die Membrane zwar nicht eingerissen o.ä. scheinen durch die lange Standzeit aber hart geworden zu sien.

Hat einer der anwesenden Händler evtl. ein Dichtungs/Membran Kit zur Hand? (P/N 224401 Code B)

Danke und Gruß
Raymund
 
hallo,

die eine mebrane "steuert" den vergaser, die andere pumpt den sprit. daher haben die mebranen auch die bezeichnung steuermembran und pumpenmembran. wenn eine oder beide membranen verhärtet sind, arbeiten sie natürlich nicht mehr richtig.

membransatz kann gerne bei uns bestellt werden, komplette artikelnummer ist die: 538224401
 
So, mit den neuen Membranen und läuft er wiederrichtig.
Im Netz habe ich noch die Grundeinstellung für den Vergaser gefunden (H u. L zwei Umdrehungen geöffnet).
Damit ist er zwar direkt versoffen, aber ich habe durch Zudrehen sowohl im Leerlauf, als auch bei Vollast die Abmagerungspunkte gefunden, wie im Bilderbuch.

Jetzt kann der Herbst kommen...


Allen Beteiligten einen herzlichen Dank.

Gruß
Raymund
 
Thema: Kein Zündfunke bei Mcculloch Laubbläser

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