[Kaufberatung] Kompressor für Lackarbeiten an Metallen

[mrt15]

Hallo Leute,

ich interessiere mich für Druckluftkompressoren um damit von Zeit zu Zeit alte Gartentore, Zaunmast für Maschendrahtzäune und Fenstergitter (Eisen) usw über zu lackieren. Bisher habe ich das mit Pinsel & Rollen gemacht, aber die kommen nicht gut in alle Ecken... Nach einiger Zeit verkleben die Rollen..

Mit Metalllack (wie Hamerite), Verdünner, Druckluftkomressor, Schlauch und Pistole verspreche ich mir nach dem Schleifen schnellere Ergebnisse?

Ich bin kein Profi, Lackierarbeiten fallen von Zeit zu Zeit an.. Brauche also kein 200Liter Profi Kompressor. Wegen der Mobilität würde ich zu einem kleinen 8 Liter Gerät tendieren, jedoch empfahl mit der Baumarktverkäufer eher ein 25Liter Gerät?

Frage an Leute mit Erfahrungen mit Kompressoren und ähnlichem Anwendungsfall:
1. 8 Liter vs 24 Liter ?
2. Pistole ohne zu verkleben angenehm zu lackieren?
3. Wie macht mann Pistole und Farbbehälter nach Lackierarbeiten sauber? Mit Terpentin?

Vielen Dank und viele Grüße
mrt

 

[Alfred]

mit entsprechenden Links kann man sich vorstellen von was du hier berichtest (Liter )
Die Pistole wird mit entsprechenden Reinigermitteln/Verdünnung ausgewaschen, das ist vom verwendeten Lack abhängig und ist in der Beschreibung angegeben.
Einfach mal etwas in der Literatur/Internet darüber kundig machen.

 

[Mr.Ditschy]

Du musstest also noch keinen teuren Sprühnebelschaden bezahlen!

Somit hole dir wenn eher eine nebelarme Elektrosprühpistole, ideal mit Akku. Druckluft und kleiner Kompressor taugt auch nicht, m.W. benötigen Lackpistolen um die 600-800 Liter Luftmenge. Gereinigt wird mit dem zu verdünnenden Material.

 

[H. Gürth]

Er will aber Lackieren und nicht Sanstrahlen.
Einfach da mal reinschauen.
http://www.drucklufttechnik.de/www/temp/Dlrepos.nsf/LookupHTML/KompendiumPDF_d/$File/Kapitel07.pdf

 

[Mr.Ditschy]

Falsch ausgedrückt, ging von dem Ansaugvolumen des Kompressors aus, da er hier einen Kompressor sucht ...

 

[Meineoma]

1. Unter 50 Litern geht da gar nichts, da Du sehr viel Luft benötigst und nicht mittendrin aufhören willst zu lackieren. Darüber hinaus solltest Du über genügend Ansauglesitung verfügen sowie über saubere Luft, das ist nämlich das A und O beim Lackieren.

2. Da kommt es ganz auf die Lacke an. Ich kann Dir mit meiner 50€ Pistole eine Fläche so lackieren, dass die eine Qualität hat wie ein Autolack. Wichtig ist den Lack so anzumischen, wie es das Wetter will, denn 5-10 Grad mit entsprechend anderer Luftfeuchtigkeit machen sehr viel aus im Ergebnis. Übrigens Hammerite und Konsorten würde ich da nicht nehmen, lieber einen guten 2k Lack + Klarlack.

3. Grundsätzlich gerade bei den modernen Lacken würde ich fast immer Waschverdünner nehmen, die sind nicht sehr teuer und Du musst das nur mal kurz durchspülen, zurückschiessen (Kappe zuhalten) nochmal schütteln, bis die Farbe weg ist. Da reichen in der Regel 300 ml. Verdünner und sowas würde ich nicht nehmen, da eventuelle Rückstände den neuen Lack angreifen, wenn Du selbst 1 Woche süäter damit lackierst und die nicht 100%ig weg sind.

 

[Mr.Ditschy]

Daher zerlegt man auch eine Pistole zum Reinigen, dann bleiben keine Rückstände drin (trägt zumindest viel zu einem sauberen Lackergebnis bei) .... sprich dein Vorgehen der Reinigung würde ich nur bei einer Füllerpistole nachgehen, die aber auch nur dafür zum Einsatz kommt.

 

[Meineoma]

Glaub mir wenn Du es richtig machst musst Du nichts zerlegen. Ich mache das nach vielleicht 8-10 Spritztagen mal mit dem zerlegen, dann aber hauptsächlich um alles schön einzufetten.

 

[Mr.Ditschy]

Da hat eben jeder andere Erfahrung gemacht ... und eingefettet wird bei mir auch nichts!

 

[mrt15]

Statusupdate: Ich habe mir einen Kompressor mit einem 25 Liter Druckluftbehälter geholt, Ansaugleistung 240 Lt/min. und 8bar Druck.
Lackiert habe ich alte verrostete Fenstergitter. Ja die 25 Liter werden recht schnell entleert, also würde so ein 8Liter teil kein Spaß machen beim Lackieren. Die sind eher für Nagler/Tackerer usw geeignet.
Mein 25Liter Kompresssor ist auch immer selbst angesprungen, aber es war für mich ok.
Aus Platz und Kostengründen würde ich, für die Lackiersachen, die ich mache, wieder zum 25 Liter Kompressor greifen.
Ich würde mir aber vlt. ein Modell holen, was etwas leiser arbeitet. Der Rest passt.
Die Spritzpistole habe ich zerlegt, mit Terpetin ausgewaschen und wieder zusammen gebaut.

nochmal für Hinweise und Tipps

 

[Niedabaya]

vorab, ich kenn mich garnicht aus mit Kompressoren für Lackierarbeiten
aber
ich dachte immer Lackieren ist eine der Leistungshungrigeren Tätigkeiten, was Luftmengenverbrauch angeht ! hmm