Hallo Bushaltestelle,
keine Panik, ich wollte Dir eigentlich gestern schon antworten, aber leider hatte ich nicht genug Zeit, denn wenn es um TKS geht, gerate ich gerne ins Plaudern.
Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, ist mir instinktiv ein "Keine von beiden!" in den Sinn gekommen. Da so eine Aussage arrogant und destruktiv ist, werde ich Dir meine Meinung genauer darstellen.
Die Entscheidung für die richtige TKS ist wohl eine der schwersten im Heimwerkerdasein, deswegen sollte man sehr überlegt an die Sache rangehen. Ich weiß, wovon ich rede, vor ca. drei Jahren stand ich vor der gleichen Entscheidung und habe mich für eine Atika HT315 entschieden, die der E-B TKHS315E wohl ähnlich ist. Bei diesen Sägen handelt es sich um Baukreissägen. Wenn Du auf den Zentimeter genau sägen willst oder Brennholz produzieren willst, ist das die richtige Wahl. Man muss sich eben vorher im Klaren sein, was man wirklich machen will. Zum Laminat Verlegen halte ich eine reine TKS eigentlich nicht für die beste Lösung, dann schon eher eine Unterflurzugsäge, aber mit einer Stichsäge geht es auch.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du mit kleinen Sachen meinst, die Du basteln willst. Aber eines ist sicher: Eine TKS ist ein Präzisionswerkzeug, und leider sind Präzisionswerkzeuge ziemlich teuer. Bei fehlender Präzision benutzt man das Werkzeug schließlich nicht mehr, so wie ich meine Baukreissäge. Will man sich ein Präzisionsgerät anschaffen, ist man Ruckzuck im vierstelligen Eurobereich und fragt sich natürlich, ob sich das für eine gelegentliche Hobbynutzung überhaupt lohnt. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Für mich gehört zu einer TKS mindestens eine Tischverbreiterung und ein Schiebeschlitten. Dabei muss alles präzise und stabil sein! Um die Präzision zu gewährleisten, müssen die Anschläge und Skalen justierbar sein. Genau das ist das Problem der Baukreissägen: Ich habe zwar einen Schiebeschlitten und eine Tischverbreiterung, aber ich kann nichts justieren, so dass gerade Schnitte nicht so möglich sind, wie ich mir das vorstelle.
Lange Rede kurzer Sinn: Vielleicht komst Du mit einer guten Handkreissäge plus Führungsschiene besser klar, das tue ich auch. Wenn Du dennoch eine TKS der günstigeren Art kaufen willst, so prüfe vorher, ob der Längsanschlag hinreichend stabil ist, und ob Du die Skala (oder den dazugehörigen Anschlag) justieren kannst. Das sind meiner Ansicht nach erstmal die wichtigsten Punkte, wenn man auf einen Schiebeschlitten verzichten kann. Diese Art von Kreissägen, die man kaum aufrüsten kann, gibt es auch von Bosch, DeWalt, E-B und Rexon. Die Bosch habe ich mir gestern erst angesehen. Für meine Zwecke ist die nichts, es ist aber dennoch eine innteressante Maschine, gerade wege der hohen Schnittbreite.
Schreib uns doch, wofür Du Dich letztlich entschieden hast und ob Du zufrieden bist.
Gruß, Mosterich