Kaufberatung: Exzenterschleifer 150mm

Diskutiere Kaufberatung: Exzenterschleifer 150mm im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo liebe Forenmitglieder! Ich weiß es gibt schon einige Threads dazu, die ich mir auch angeschaut habe, aber leider nichts viel zum ETS150 von...
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Dennis H

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117
Ort
Diepholz [Niedersachsen]
Hallo liebe Forenmitglieder!

Ich weiß es gibt schon einige Threads dazu, die ich mir auch angeschaut habe, aber leider nichts viel zum ETS150 von Festool, aber dazu später mehr.

Ich bin auf der suche nach einem 150er Exzenterschleifer. Gedacht ist das gute Stück als Weihnachtsgeschenk für mich, bzw. als Kombination von Weihnachten und Geburtstag.

Anwendungen:
Momentan alles was im Haus meiner Eltern anfällt. Dazu zählt hin und wieder das Anschleifen des Carports (kein Abschleifen, da kein Lack!), sowie eine kleinere Truhe die ich für mich aufarbeiten will, als auch die Türen meiner Eltern im ersten OG. Bei allen hier genannten Sachen ist keine alte Lackschicht vorhanden.
Im weiteren Interessiere ich mich sehr für den Werkstoff Holz und möchte das später auch Hobbymäßig weiter Ausbauen in Richtung Möbelbau/Aufbereitung.

Besonderheiten:
Da ich eine Vorliebe für qualitatives Werkzeug habe sollte es etwas vernünftiges und langlebiges sein. Da ich es später auch intensiver im Hobbybereich nutzen möchte und dabei auch Spaß haben möchte, tendiere ich hier doch, wenn momentan vielleicht auch etwas überkandidelt zur Oberklasse.

Die Modelle:
Momentan schwanke ich etwas zwischem dem Rotex 150 und dem ETS 150/3. Deswegen konnte mir wie oben schon geschrieben das Forum auch nicht weiterhelfen. Der Rotex scheint mir, nach allem ein guter Allrounder zu sein, ist aber recht schwer (gerade am Carport nen Nachteil) und wird wohl ziemlich warm.
Der ETS/3 ist ja eigentlich eher für den Feinschliff gedacht. Würde ich jetzt einfach etwas als Heimwerker suchen, würde ich wohl zum ETS/5 tendieren. Da ich aber ja wie gesagt, das ganze weiter ausbauen will, denke ich mir, das der ETS/5 letzten Endes dann doch irgendwie in der Mitte hängt und irgendwie über ist.

Den ETS hatte ich schon in der Hand, gefiel mir ganz gut. Mit dem Rotex hat der Verkäufer nur rumgehampelt und wollte mich auf den Makita BO6040 bringen, da der ja für den Hausgebrauch auch schon übertrieben wäre und Festool eh zu teuer für privat. Den Makita mag ich aber nicht, auch wenn er wirklich nicht schlecht sein soll und ich mit Makita bis jetzt gute Erfahrungen gemacht habe. Auch soll man hier wohl den Schleifteller nicht wechseln können.

Wie gesagt, eigentlich tendiere ich zwischen ETS150/3 und Rotex. Im Bauhaus hatte ich noch den Metabo SXE 450 Turbo in der Hand. Wie ich hier gelesen hatte wohl nen durchaus gutes Gerät und der 2,8/6mm Schleifhub machen ihn interessant. Aber ich mag irgendwie die Metabo Geräte nicht so in der Hand, da ist alles sehr hart und für mich nicht so angenehm, sofern man das so sagen kann.

Ich schwanke zwar momentan zwischen den beiden Festool, bin allerdings weiterhin in alle Richtungen tendenziell offen. Auch, weil ich noch kein Festoolgerät besitze und dies mein erstes wäre. Bei Bosch hatte ich auch kurz geschaut, aber die liegen preislich auch bei Festool und dann würde ich die schon bevorzugen, allein schon weil ich schon mehrere Systainer besitze.

Der Preisrahmen sollte ja aus den Modellen ersichtlich sein, so ca. 450€ max. Der ETS wäre so in der Mitte und der Metabo halt vergleichsweise Preiswert mit ca. 170€ (ohne Metabox). Wobei ich schon sagen muss, dass ich für einen einfachen Exzenter (ohne Zwangsmitnahme), wohl keine 450€ ausgeben würde, womit Mirka Ceros 2,5 oder 5 für mich eigentlich dann raus wäre.


Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldungen.
 
Servus, Dennis!

Da du keine spezifische Frage gestellt hast, möchte ich zunächst von meinen Erfahrungen berichten.
Vor gut zehn Jahren habe ich einen Festool ES 150/3 EQ - das Vorgängermodell des ETS 150/3 EQ - erworben. Im Laufe der Zeit haben sich weitere Schleifgeräte dazugesellt: Bandschleifer, kleiner Schwingschleifer, Exzenterschleifer mit Zwangsmitnahme, [Multimaster]. Elektrische Schleifgeräte für die Metallbearbeitung sollen außer Betracht bleiben.
Der ES 150/3 wird von mir mit Abstand am häufigsten genutzt.
Betätigungsfeld: Schleifen von gekauftem oder selbst hergestelltem Leimholz bzw. nicht verleimtem Massivholz (vor allem Fichte, Buche, Esche, Eiche, Lärche; jeweils maschinell gehobelt) und Sperrholz. Aus dem Material entstehen (kleine) Möbel, Werkstatteinrichtungsgegenstände, Halterungen für dies und das, Küchenutensilien wie Schneidbretter, Spielzeug und dgl.
Je nach Zustand der Oberfläche beginne ich in der Regel mit P80 oder P120 zu schleifen, danach folgen Durchgänge mit P180, P240 bis zumeist P320. Oberflächenbehandlung: oft gar keine, selten Lacke, gelegentlich Danish Oil. Mit der Oberflächenqualität bin ich sehr zufrieden.
Für die geschilderten Aufgaben ist der ES 150/3 meines Erachtens sehr gut geeignet: Wenn ich einen Nachmittag lang mit ihm schleife (kleine Unterbrechungen: Papier wechseln, Werkstücke tauschen/umdrehen etc.), hat das noch nie zu Schmerzen oder sonstigen Unannehmlichkeiten geführt. Ich halte den Schleifer insofern für vibrationsarm und sehr laufruhig. Die Laufruhe macht sich auch dadurch bemerkbar, dass ich den ES 150/3 im Grunde mit zwei Fingern über das Werkstück "gleiten" lassen könnte; man muss ihn also nicht "bändigen". In Kombination mit einem Sauger ist die Staubabsaugung meiner Ansicht nach sehr wirkungsvoll. Auch über die Ergonomie und das Gewicht kann ich nicht klagen. Ich verwende das Gerät manchmal an senkrechten Flächen (z. B. Kanten von Leimholzplatten; größere Werkstücke, die ich möglichst wenig drehen will, etc.). Auch dabei kann ich den ES bequem mit einer Hand führen, ohne sogleich unter Ermüdungserscheinungen zu leiden.
Das wichtigste Schleifgerät nach dem ES 150/3 ist für mich der Bandschleifer. Bei Bedarf kann ich darauf noch näher eingehen.

Dennis H schrieb:
Anwendungen:
Momentan alles was im Haus meiner Eltern anfällt. Dazu zählt hin und wieder das Anschleifen des Carports (kein Abschleifen, da kein Lack!), sowie eine kleinere Truhe die ich für mich aufarbeiten will, als auch die Türen meiner Eltern im ersten OG. Bei allen hier genannten Sachen ist keine alte Lackschicht vorhanden.
Im weiteren Interessiere ich mich sehr für den Werkstoff Holz und möchte das später auch Hobbymäßig weiter Ausbauen in Richtung Möbelbau/Aufbereitung.

Ohne den konkreten Zustand der aufzuarbeitenden Werkstücke zu kennen, hätte ich dir eher zum 150/5 als zum 150/3 geraten. Wenn du aber mittelfristig ein zweites Schleifgerät mit höherer Abtragleistung (Bandschleifer, Exzenterschleifer mit Zwangsmitnahme) anschaffen willst, würde ich vorerst eher zum 150/3 tendieren, bei Bedarf zu grobem Schleifpapier greifen und mit etwas mehr Geduld zur Tat schreiten. Die Entscheidung bleibt aber eine schwierige; mehr dazu weiter unten.
Wenn du eine möglichst plane Fläche erzielen willst, empfiehlt sich in jedem Fall der Einsatz eines harten Schleiftellers. Sollten die Türen furniert sein, würde ich - selbst mit hartem Teller - größte Vorsicht walten lassen.

Dennis H schrieb:
Die Modelle:
Momentan schwanke ich etwas zwischem dem Rotex 150 und dem ETS 150/3. Deswegen konnte mir wie oben schon geschrieben das Forum auch nicht weiterhelfen. Der Rotex scheint mir, nach allem ein guter Allrounder zu sein, ist aber recht schwer (gerade am Carport nen Nachteil) und wird wohl ziemlich warm.

Hast du die Möglichkeit, bei einem Händler beide Geräte zu testen? In der Handhabung machen sich doch Unterschiede bemerkbar, die sich "trocken" schwer erahnen lassen. Bei einem Test würde ich verschiedene Schleifmittel (z. B. P60 und P180) einsetzen und den RO 150 in den verschiedenen Betriebsarten laufen lassen. Dass sich ein RO 150 im Grobschliffmodus mit P60 anders verhält als ein ETS 150/3 mit P60 oder gar P180, mag auch "vom Schreibtisch aus" nachvollziehbar erscheinen. Aber ein Feldversuch ist in meinen Augen eine weitaus bessere Entscheidungsgrundlage.

Dennis H schrieb:
Der ETS/3 ist ja eigentlich eher für den Feinschliff gedacht. Würde ich jetzt einfach etwas als Heimwerker suchen, würde ich wohl zum ETS/5 tendieren. Da ich aber ja wie gesagt, das ganze weiter ausbauen will, denke ich mir, das der ETS/5 letzten Endes dann doch irgendwie in der Mitte hängt und irgendwie über ist.

Nominell ist der Unterschied zwischen RO 150 (im Feinschliffmodus) und ETS 150/5 wohl nicht gigantisch; immerhin haben beide 5 mm Schleifhub. Handhabung: siehe oben bzw. Eigenversuch anstellen.
Wenn du jetzt einen 150/5 anschaffst, könntest du für hohen Materialabtrag einen Bandschleifer erwerben. Der Fein- und Feinstschliff ließe sich per Hand erledigen, wozu mancher im Übrigen ohnedies in jedem Fall raten wird.

Dennis H schrieb:
Den ETS hatte ich schon in der Hand, gefiel mir ganz gut. Mit dem Rotex hat der Verkäufer nur rumgehampelt und wollte mich auf den Makita BO6040 bringen, da der ja für den Hausgebrauch auch schon übertrieben wäre und Festool eh zu teuer für privat. Den Makita mag ich aber nicht, auch wenn er wirklich nicht schlecht sein soll und ich mit Makita bis jetzt gute Erfahrungen gemacht habe. Auch soll man hier wohl den Schleifteller nicht wechseln können.

Der Schleifteller des BO6040 kann nach dem Lösen der Befestigungsschraube (ähnlich ETS) anstandslos abgenommen werden. Makita bietet für das Gerät Schleifteller in unterschiedlichen Härtegraden an. Die Anordnung des äußeren Lochkreises entspricht dem Format der früheren Festool Jetstream-Lochung (vgl. Foto auf freytool.com).

Dennis H schrieb:
Der Preisrahmen sollte ja aus den Modellen ersichtlich sein, so ca. 450€ max. Der ETS wäre so in der Mitte und der Metabo halt vergleichsweise Preiswert mit ca. 170€ (ohne Metabox).

Der Metabo SXE 450 ist mit einer Masse von 2,4 kg angegeben - deutlich mehr als die ETS. Im Hinblick auf das Abschleifen des Carports ein Faktor, den ich berücksichtigen würde.

Dennis H schrieb:
Wobei ich schon sagen muss, dass ich für einen einfachen Exzenter (ohne Zwangsmitnahme), wohl keine 450€ ausgeben würde, womit Mirka Ceros 2,5 oder 5 für mich eigentlich dann raus wäre.

Beim Ceros hat mich persönlich die Griffposition nicht restlos begeistert (vielleicht Gewöhnungssache), ansonsten hat mir das Gerät durchaus gefallen. Den Mirka Deros (kein externes Netzteil) kenne ich leider noch nicht aus der Praxis.

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!

Christian
 
Vielen Dank nochmals an alle, die mir weitergeholfen haben! Es ist jetzt der ETS150/3 geworden. Ich hoffe doch mal das er mir gute Dienste leisten wird.

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Thema: Kaufberatung: Exzenterschleifer 150mm

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