Kaufberatung Bohrhammer vs. Schlagbohrmaschine

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btx1980

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Hallo zusammen,

obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass der Bosch GBH 2-28 das vielseitige und für mich richtige Gerät ist und ich auch bei einem laufenden Schnäppchen als Paket mit dem Akkuschrauber GSR 10,8 zuschlagen wollte, kommen bei mir langsam Zweifel auf, ob ich nicht mit einer Schlagbohrmaschine besser fahre.

Der Grund der Anschaffung ist, dass wir bald in unser Häuschen ziehen. In dem Neubau gibt es Wände aus Gipsdielen, Außenwände aus KS und die Decken aus Beton und da müssen (Dübel-)Löcher für Lampen, Regale und sonstige Schrankbefestigungen rein. Stemmen muss ich erst einmal nichts, da ich so schnell nichts umbauen möchte :wink:

Ich habe noch eine alte Metabo Bohrmaschine und hier im Altbau (wo wir noch wohnen) war das immer ein Krampf ein Loch in die Wand zu bohren und in die Decke ging das schon mal gar nicht. Deswegen kam mir wohl der Gedanke, dass ein Bohrhammer die richtigere Wahl wäre.

Jetzt denke ich, dass ich in die Gipsdielenwände und die Kalksandsteinwände vielleicht auch die Löcher mit einer Schlagbohrmaschine reinbekomme und vielleicht auch in die Betondecken und die Schlagbohrmaschine bei Löchern in Holz oder Metall (z.B. Bau eines Holzgeräteschuppen im Garten) vielleicht doch die bessere Wahl ist.

Und jetzt frage ich mich, was würdet ihr mir raten.

GBH 2-28 DFV oder GSB 21-2 bzw. GSB 19-2

Vielen Dank schon mal
 
Ich verstehe jetzt auch nicht ganz, warum man KS ohne Schlag bohren sollte...
 
KS ist im Gegensatz zu Beton porös. Mit Schlag besteht die Gefahr, dass dieser die Substanz um das Bohrloch herum zerbröselt und dann der Dübel in dem zertrümmerten Drumherum keinen Halt findet. Bei einem Hammereinsatz ist die Gefahr noch deutlich größer. Bis jetzt bin ich mit einer Schlagbohrmaschine in jeden KS rein gekommen.... hochwertiger Bohrer vorausgesetzt.
 
...und ich nehme Multiconstructionbohrer und komme da auch ohne Schlag rein. Wohlgemerkt, ich rede von Dübellöchern, keine Durchbrüche für Kabel o.ä..
 
Wenn ich das richtig lese hast du ja noch eine funktionierende Bohrmaschine (ohne Schlag?), die du für Holz- und Metallbohrungen nehmen kannst?
Somit würde ich mir erst mal keine Schlagbohrmaschine kaufen, sondern eher einen Bohrhammer.

Gruß
herrlich1
 
Vielen Dank schon mal.

Wenn ich eure Kommentare so lese brauche ich ja gar kein neues Gerät außer wenn ich ein Loch in die Beton Decke bohren möchte. Oder käme ich da mit der Schlagfunktion meiner bisherigen Bohrmaschine bin?

Und in die Gipsdielen nicht schlagen und nicht hämmern?
 
FrankHH schrieb:
KS ist im Gegensatz zu Beton porös. Mit Schlag besteht die Gefahr, dass dieser die Substanz um das Bohrloch herum zerbröselt und dann der Dübel in dem zertrümmerten Drumherum keinen Halt findet. Bei einem Hammereinsatz ist die Gefahr noch deutlich größer. Bis jetzt bin ich mit einer Schlagbohrmaschine in jeden KS rein gekommen.... hochwertiger Bohrer vorausgesetzt.

Mit Verlaub: Absoluter Blödsinn! Zeig mir mal einen Handwerker der in KS ohne Schlag bohrt. Wenn der Dübel packt, dann packt er, vollkommen egal womit das Loch gebohrt wurde.
 
Porösen ks Stein der durchs Hammer Bohrern nix hält, is mir noch nie unter gekommen.

Die Bosch MC Bohrer packen ks locker,
Mit dem bohrhammer geht's aber schneller :mrgreen:
 
Moin,
ich kenne das Problem von Trichtern statt Löchern in Altbau KS Steinen. Allerdings kann man dort mit nem 10,8V Akkuschrauber und Multiconstruction(bzw. baugleichen )Bohrern locker 10mm Löcher bohren :mrgreen:

Gruß Heiko
 
SchwarzeSonne schrieb:
Mit Verlaub: Absoluter Blödsinn! Zeig mir mal einen Handwerker der in KS ohne Schlag bohrt. Wenn der Dübel packt, dann packt er, vollkommen egal womit das Loch gebohrt wurde.
"Mit Verlaub: Dein Blödsinn ist Blödsinn!"
Nur weil sog. "Handwerker" zu faul, geizig oder dämlich sind, es richtig zu machen, ist das noch lange kein Freibrief, es selbst auch falsch zu machen.

Zitat Seite 121 (Seite 2 im PDF):
"Die zulässigen Lasten in KS-Lochsteinen gelten nur, wenn die Bohr­löcher im Drehgang ohne Hammerwirkung erstellt werden. Diese Einschränkung hat den Hintergrund, dass beim Bohren mit Hammerwirkung die Stege der Lochstei­ne auf ihrer Rückseite deutlich stärker ausbrechen können als beim Bohren im Drehgang (Bild 6)."

Es steht zwar weiters auch auf der nächsten Seite:
"Drehbohren, wie in der deutschen Zulassung verlangt, ist nicht mehr vorge­schrieben."
Ich halte es aber für sehr fraglich, wie die ETA-Erlaubnis für Hammerbohren zustandegekommen ist. Ich vermute da Lobbyismus hinter, denn wenn man sich mal den Unterschied im Stein nach Drehbohren oder Hammerbohren anschaut, dann ist der schon enorm. Ab bestimmten Bohrgrößen oder Hammerschlägen ist der Stein im Ganzen gerissen, da darf man durchaus mal die Frage stellen, wie weit er seiner Normbelastbarkeit noch gewachsen ist.
 
Vielen Dank Dirk für das Interessante PDF-Dokument. Gibt es so ein Dokument auch für Hochlochziegel?

Ich benutze für allgemeine Dübel-Befestigungen im Haushalt, für alles außer Beton, einen Akkuschrauber mit Multiconstruction-Bohrern. Gerade bei Hochlochziegeln merkt man die Qualität der Bohrung, durch die stehengebliebenen Stege im Stein an denen sich der Dübel besser verhaken kann.

Und wenn es um Betondecken oder Beton-Kellerwände geht einen Bohrhammer mit 4-Schneidigen Hammerbohrern wie z.b. die Hilti TE-CX oder die Dewalt XLR.
 
Dirk schrieb:
Es steht zwar weiters auch auf der nächsten Seite:
"Drehbohren, wie in der deutschen Zulassung verlangt, ist nicht mehr vorge­schrieben."
Ich halte es aber für sehr fraglich, wie die ETA-Erlaubnis für Hammerbohren zustandegekommen ist. Ich vermute da Lobbyismus hinter, denn wenn man sich mal den Unterschied im Stein nach Drehbohren oder Hammerbohren anschaut, dann ist der schon enorm. Ab bestimmten Bohrgrößen oder Hammerschlägen ist der Stein im Ganzen gerissen, da darf man durchaus mal die Frage stellen, wie weit er seiner Normbelastbarkeit noch gewachsen ist.

Dirk - ob du da Lobbyismus vermutest oder nicht, ist komplett egal. Die Welt besteht nicht nur aus KS im Format 2 DF. Und selbst da ist der Halt bei Lochtreffern auch ohne Schlag fraglich.

Sag doch z.B. einfach mal einem Heizungsbauer, den du auf der Baustelle mit dem Bohrhamer an der KS-Wand erwischst, was du oben geschrieben hast. Sag dem einfach mal, dass er wohl zu faul, geizig oder dämlich ist. Rate mal, was der dir antwortet.... :mrgreen:

Von daher tu nicht so, als hättest du in der Beziehung die Weißheit mit der Literkelle gesoffen und alle Anderen (vor allem die, die ihr Geld damit verdienen) haben weniger Durchblick als du. Das wird halt so gemacht und fertig. Und was du privat mit deinem Drehbohrer anstellst, ist dein Ding, gilt aber eben nicht für den Rest der Welt.
 
Der thread heißt aber "Kaufberatung Bohrhammer oder Schlagbohrmaschine" und nicht "wie pfuschen Profis".
Ich glaube nicht, daß schlechte Ausführung von Profis wider besseren Wissen als Rechtfertigung taugt, es selbst auch schlecht auszuführen. Und auf meiner Baustelle macht ein Handwerker, der in meinem Auftrag arbeitet, Arbeiten auch entsprechend. Oder anders gesagt: wenn ich dann will, daß er keinen Bohrhammer nimmt, dann nimmt er auch keinen, denn sonst kann er den Pfusch auch wieder rückgängig machen. Was die auf anderen Baustellen machen, ist mir wurscht.

Ich "tue auch nicht so, als ob ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe", aber ich sehe - ebenso wie im Nachbarthread exakt keine nachvollziehbare Begründung, warum man etwas mit einer schlechten Methode machen muß, was man mit wenig oder gar keinem Mehraufwand auch gut machen kann.

Was Dümmeres als "das wird halt so gemacht und fertig" als Begründung gibt es allerdings kaum. Darauf kann man ja nur "dann gibts halt kein Geld und fertig" antworten...
 
SchwarzeSonne schrieb:
FrankHH schrieb:
KS ist im Gegensatz zu Beton porös. Mit Schlag besteht die Gefahr, dass dieser die Substanz um das Bohrloch herum zerbröselt und dann der Dübel in dem zertrümmerten Drumherum keinen Halt findet. Bei einem Hammereinsatz ist die Gefahr noch deutlich größer. Bis jetzt bin ich mit einer Schlagbohrmaschine in jeden KS rein gekommen.... hochwertiger Bohrer vorausgesetzt.

Mit Verlaub: Absoluter Blödsinn! Zeig mir mal einen Handwerker der in KS ohne Schlag bohrt. Wenn der Dübel packt, dann packt er, vollkommen egal womit das Loch gebohrt wurde.

Über Handwerker sag' ich jetzt mal nichts. Ein Bohrhammer funktioniert nun mal durch Zertrümmern des Steins. Die Drehbewegung des Bohreres dient eigentlich zum Abtransport der Krümel. Und da kommt es schon vor, dass zuviel Material eines KS oder Ziegelsteins zertrümmert wurde. Die Folge ist ein nicht haltender Dübel.
 
Dirk schrieb:
Ich "tue auch nicht so, als ob ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe", aber ich sehe - ebenso wie im Nachbarthread exakt keine nachvollziehbare Begründung, warum man etwas mit einer schlechten Methode machen muß, was man mit wenig oder gar keinem Mehraufwand auch gut machen kann.

Die nachvollziehbare Begründung ist nicht dein vollends überflüssiges Lobbyismus-Gequatsche sondern schlichtweg die aktuell gültige Zulassung für dieses Bohrverfahren in KS.

Und ob du eine Methode als gut definierst und eine andere Methode als schlecht, sagt nicht das Geringste aus. Das ist deine, eigene kleine Geschichte. Bei einem mit einer Auflast beaufschlagten KS und Verwendung eines zugelassenen Dübels, egal ob Kunststoff oder Injektion, ist die Endfestigkeit bei der Hammerbohrung nicht geringer als bei der Bohrung ohne Schlag.

Die Zulassung zählt und nicht deine pers. Meinung - ganz abgesehen davon möchte ich mal einen sehen, dem etwas bei korrekt ausgewähltem und korrekt sitzendem Dübel nur durch den Einsatz des Bohrhammers von der Wand gefallen ist. Dann wären 90% aller Handwerksbetriebe nur noch damit beschäftigt, Schadenersatzansprüchen nachzukommen.
 
SchwarzeSonne schrieb:
dein vollends überflüssiges Lobbyismus-Gequatsche
Schätzchen, ich verkaufe aber keine Steine. Also blubber hier nix von "Lobbyismus". Ich vertrete hier meine Meinung, sonst gar nichts. Wenn sie Dir nicht passt, ignorier' sie von mir aus, aber laß' bitte Dein Schlechtredegeblubber um des Schlechtreden Willens bleiben! Es ist nunmal Fakt, daß Drehbohren in KS besser als Hammerbohren ist, oder willst Du das weiterhin ignorieren!?

sondern schlichtweg die aktuell gültige Zulassung für dieses Bohrverfahren in KS.
Die "aktuell gültige Zulassung" interessiert mich nicht die Bohne, da ich nicht zulassungspflichtig bin.

Und ob du eine Methode als gut definierst und eine andere Methode als schlecht, sagt nicht das Geringste aus. Das ist deine, eigene kleine Geschichte.
Nein, das ist keine "Geschichte", sondern meine Meinung. Welche im übrigen im Selbstversuch nachvollziehbar ist, jederzeit. Aber red' Dir Dein Takatukaland weiter schön...

ist die Endfestigkeit bei der Hammerbohrung nicht geringer als bei der Bohrung ohne Schlag.
Da solltest Du nochmal nachlesen, das ist nicht korrekt.

Die Zulassung zählt und nicht deine pers. Meinung
In meinen Kalksandsteinen würde ausschließlich meine Meinung zählen, so lange das Ergebnis damit hochwertiger als Dein Stand-der-Technik-Gejammer ist.
 
Ja sicher! Mach du mal schön deine Selbstversuche... :mrgreen:
 
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