Kaufberatung Akkuschrauber

Diskutiere Kaufberatung Akkuschrauber im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, auch wenn das jetzt wahrscheinlich der 5113613-tausendste Thread zum Thema Kaufberatung Akkuschrauber ist, eure Meinung ist gefragt...
B

buffalo

Registriert
31.07.2011
Beiträge
146
Ort
GD
Hallo,
auch wenn das jetzt wahrscheinlich der 5113613-tausendste Thread zum Thema Kaufberatung Akkuschrauber ist, eure Meinung ist gefragt.

Mein "Nutzerprofil":
- Hauptsächlich Baustelle --> Es kann durchaus mal Gips und Beton regnen
- Oft sind viele lange und dicke Schrauben zu verarbeiten
- Nicht ganz so oft sollte relativ präzise in Metall & Holz gebohrt werden.
- Sehr selten auch mal in Stein bohren

Meine Überlegungen:
- Der Preis muss stimmen
- Wenn möglich sollte der Schrauber zwecks Haltbarkeit/Standfestigkeit mit "Brushless"-Motor (Bürstenlos) sein
- 2,5 - 3,0 Ah Akkus haben damit immer genug Saft da ist.
- Kein Schlagwerk um präzise bohren zu können --> Bei Maschinen mit Schlag nudelt alles so schnell aus und wird "labbrig"

Die Kandidaten:

Protool DRC 18-4 TEC LI --> Teuer aber gut
Hilti SF 22-A --> Auch teuer aber auch gut
Hitachi DS 18DBL(3.0L) --> Drehmoment ohne Ende zum günstigen Preis
Festool T18+3 --> Zu schade für die Baustelle ist IMHO eher was für "Inneneinrichter" & zu teuer
Makita BDF454RFE --> Kein Brushless aber guter Preis.

Fällt euch noch die eine oder andere Maschine ein die noch in Frage kommen könnte ?

Momentan tendiere ich zur Hitachi (ca. 400€ set / 200€ nackt).
Für den Preis muss sie gerade mal halb so lange halten wie die Protool oder die Hilti. Die Maschine hat laut http://www.hitachi-powertools.de/cm...=558&categoryId=0201000000&productId=93104847 Datenblatt ein gnadenloses Drehmoment von 67/98 Nm . Das kann ich mir nicht mal vorstellen. Hat hier schon jemand Erfahrungen mit der Hitachi DS 18DBL gemacht ?

Also ich sag schon mal Danke im Voraus für alle Antworten die da kommen mögen. :thx:
 
Update:
Ich bin jetzt auch noch auf den blauen Bosch GSR 18 VE-2-LI Professional gestossen. Der wäre preislich auch attraktiv und mit reichlich Drehmoment ausgestattet, aber halt nicht brushless.
 
Moin,

von der Liste den Protool :top: ! Habe selber den Makita BHP454 und würde den nicht weiter empfehlen, mit der Suchfunktion solltest du die Gründe hier finden :wink: ! Panasonic hat da auch noch Bürstenlose Motoren in manchen Modellen verbaut, müßtest da vielleicht auch noch mal schauen. Ich würde wenn ich viel Geld in die Hand nehme auch auf einen Bürstenlosen Motor achten.
Der Protool überzeugt auch durch die besonders hohe Drehzahl und die Möglichkeit diverse Vorsätze per Fastfix statt Futter zu montieren, da kann sonst niemand mithalten :top: !

Gruß Heiko
 
Hallo,

bei Hitachi wird mit Drehmomentwerten inflationär umgegangen, 98Nm dazu braucht es einen mind. 350mm langen verdrehsicheren Zusatzhandgriff.
Ein bürstenloser Motor hat vor allem weniger Drehmoment als ein Bürstenmotor gleichen Durchmessers, ob der Vorteil beim Wirkungsgrad 50% beträgt ist fraglich.
 
Moin Dietrich,

er hat weniger Hartes Drehmoment weil der Kommutator als Schwungmasse fehlt :wink: hat mit realem Drehmoment aber nichts zu tun!

Gruß Heiko
 
Danke schon mal für die Antworten. Was mir aber noch nicht ganz einleuchten will ist:

a) Brushless weniger Drehmoment ( hart mangels Schwungmasse ) hat
b) Der Hitachi so unglaublich viel Drehmoment (hart & soft) hat
c) Der Hitachi brushless ist.

Das passt so nicht zusammen. Mindestens eine Aussage a),b) oder c) ist falsch. :shock:

Gäb's denn noch alternativen ?
Bürstenlose von Panasonic hab ich leider in der "Baustellen-Allrounder"-Liga keine gefunden. Was aber für den Panasonic spricht ist die "erhöhte" Spritzwasserbeständigkeit. Aber an sich ist mir die Panasonic EY7460LZ2S zu schwer. 2 kg sollten wirklich das maximum sein.

Aufgrund des Erfahrungs-/Leidensberichts mit der Makita wäre die also "raus".

Gruß Heiko (Ja, ich heiss auch so)
 
Moin,

es gibt zwei Methoden das Drehmoment zu messen!

1. Der harte Schraubfall: Dabei wird die laufende Maschine abrupt abgebremst und das dabei enstehende Drehmoment gemessen.
Das ist einfacher und billiger durchzuführen und wird gerne in Tests verwendet. Das Ergebniss ist stark von der sich drehenden Masse abhängig und für Verschraubungen im realen Leben nicht aussagekräftig. Hier ist der Bürstenlose M. im Nachteil weil er weniger Schwungmasse hat (kein Kommutator)!
2. Der weiche Schraubfall: Hier wird der Motor bis Stillstand langsam runtergebremst und dabei gemessen. So wie beim eindrehen einer Schraube in Holz zum Beispiel. Dabei spielt die Schwungmasse keine Rolle sondern nur das Drehmoment des Motors.
Die Drehmomentangaben der Hersteller sind immer mit Vorsicht zu genießen!

Gruß Heiko
 
Hallo,

jetzt mal ganz ehrlich…..

Brushless muss er sein, mehr als 2 Kg darf er mit 3,0 Ah Akku nicht wiegen !

Wie viele Geräte die diesen Ansprüchen genügen, gibt es denn überhaupt am Markt !?!

Ich würde mal sagen, die grobgeschätzt 500 ( :mrgreen: ) Geräte mal in die Hand nehmen, ausprobieren, abwägen und gegebenenfalls kaufen. :wink:
 
So, jetzt hab ich bestellt. Internet-Shopping am Sonntag ist einfach schön.
Danke schon mal für die Antworten. Besonderer Dank gilt orlando für "abwägen und gegebenenfalls kaufen". Das habe ich jetzt getan.

Ich hab jetzt einfach noch mal den "Fakten"-Check anhand der Datenblätter gemacht. Es blieben übrig:
Protool & Hitachi

Protool wäre die konservative Wahl, der Hitachi ist wohl eher "unkonventionell". Der Preisunterschied ist natürlich auch nicht zu verachten. 550 € für den Protool gegenüber 400 € für den Hitachi. Das sind je nach Sichtweise 28 % bzw. 38 % Preisunterschied.

Daher habe ich mich jetzt schweren Herzens für den Hitachi entschieden. Vom Bauchgefühl her wär ich eher für den Protool gewesen, aber das Hirn sagte nein. Also bestellt und per PayPal bezahlt. Fertig !

Ich versprech euch mal einen Testbericht zu schreiben sobald der "Knochenbrecher" mit seinen fast 100 Nm da ist.

Gruß der andere Heiko
 
Hallo,

der Drehmomentlügenbaron mit den schlimmsten Übertreibungen heißt Hitachi, hatte ich schon erwähnt :rotfl:
Im vom Admin verlinkten Beispiel bspw. nur rund 40% der Werksangabe erreicht.

Schlechter kann man gar nicht kaufen :allesgut:

Übrigens Heiko B.
Im letzten großen Akkuschrauber-Test hatte der einzige bürstenlose Schrauber von Festool das geringste Drehmoment ... im weichen Schraubfall.

Es bleibt dabei, bürstenlos hat nicht nur Vorteile.
 
...alles eine Frage der Messmethode... ich habs auch schon geschafft aus meinem Kress über 50 Nm ("weich" :mrgreen: ) rauszuholen

Edit: Ein wirklich aussagekräftiger Wert wäre das Wellenmoment bei einer bestimmten Lastdrehzahl...
 
Da fällt mir die "optimale" Sportart für das Forum hier ein:
Akkuschrauber-Armdrücken. Nen 6-Kant in 2 Akkuschrauber einspannen und gegeneinander "andrehen" :) Wessen Akkuschrauber zuerst qualmt oder wer sich das Handgelenk bricht hat verloren.

Gruß der andere Heiko
 
Hallo Heiko,

das ging mit den NiCd-Akkugeräten, die LiIo´s schalten einfach ab, muß aber auch so sein, sonst würden die Akkus brennen.
 
Es wird jetzt auf Hitachi geprügelt. :wife:

Ok, ich weiß Stiftung Warentest Tests sind hier verpönt, aber in der Maiausgabe 2011 war der Hitachi DV 18 DSL Testsieger bei den Akkuschlagbohrschraubern, also soooo Grütze sind die Teile nicht.

Außerdem habe ich selber einen giftgrün/schwarzen Schrauber und das Teil macht richtig Laune. :top:

buffalo soll das Gerät mal ordentlich rannehmen und dann hier seine Erfahrungen zum besten geben.
 
buffalo schrieb:
Nen 6-Kant in 2 Akkuschrauber einspannen und gegeneinander "andrehen" :)
Ich habe da so einen "Adapter" zur Verwendung von Stecknüssen mit 1" Vierkant. Kann ich den auch einsetzen? :ducken:
 
Dietrich schrieb:
Übrigens Heiko B.
Im letzten großen Akkuschrauber-Test hatte der einzige bürstenlose Schrauber von Festool das geringste Drehmoment ... im weichen Schraubfall.

Es bleibt dabei, bürstenlos hat nicht nur Vorteile.

Moin Dietrich,

in dem Test wurde hart gemessen!
Peter Baruschke Redakteur des Tests in der Selbst schrieb:
Hallo Heiko,

der "harte Schraubfall" wurde als Unterscheidungskriterium gewählt, weil sich dieser wesentlich besser unter exakt gleichen Bedingungen ermitteln lässt. Es geht ja hier um einen Vergleich der Geräte - für Anwender lassen sich die Werte freilich zunächst nur akademisch vergleichen (also ohne Praxisbezug). Insgesamt gehen wir davon aus, dass das maximale Drehmoment für typische Anwendungen in der Heimwerkstatt relativ wenig relevant ist. Der entsprechende Wert geht daher auch nur sehr gering in unsere Wertung ein.
Zweit Schlechtester war der von dir hoch gelobte Metabo LTX der ganz gut für Tests des harten Schraubfalls ausgelgt ist mit seinem Standardmotor :wink: Der Protool läuft mit 400 U/min im ersten Gang statt 450 U/min wie der getestete Festool und da er bei Festool in Deutschland mit Produziert wird kann man eigentlich davon ausgehen das der gleiche Motor verbaut wird. Somit sollte der Protool um den Faktor stärker sein um den seine Drehzahl geringer ist! Hat sich auch bestimmt noch keiner über zu geringes Drehmoment des Protool beklagt :mrgreen: !
 
da er bei Festool in Deutschland mit Produziert wird kann man eigentlich davon ausgehen das der gleiche Motor verbaut wird.

Protool baut starke Schrauber, Festool eher leichtere mit höherer Ausdauer. Hier kann man nicht einfach so auf den Motor schließen ohne die ET-Nummern zu kennen! Ich fände es recht sinnlos einen großen, starken Motor in einen eher auf geringes Gewicht getrimmten Schrauber einzubauen...

Zum Thema Metabo: Festool und Protool kosten ja nur gut das doppelte zu den Herren in tannengrün :mrgreen: da darf man sich kleine Abstriche erlauben wobei der BS 18 LTX Quick dem Protool QuaDrill (18V) nur kaum nachsteht.
 
Thema: Kaufberatung Akkuschrauber

Ähnliche Themen

K
Antworten
50
Aufrufe
8.966
Jürgi
J
N
Antworten
21
Aufrufe
9.160
Mr.Ditschy
Mr.Ditschy
M
Antworten
4
Aufrufe
1.660
martinb90
M
T
Antworten
23
Aufrufe
4.359
Dietrich
D
Zurück
Oben