Kärcher HD 1000 SL V Bj.81 macht Probleme

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LouisLouis

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Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich bin beim googlen auf dieses Forum gestoßen und hoffe dass ihr mir weiterhelfen könnt.

Ich habe einen Kärcher HD 1000SL V der aber leider ein paar Probleme macht.

Also wenn ich kein Strahlrohr angeschlossen habe oder die Pistole gedrückt halte dann läuft alles bestens mit super Druck und ich kann super damit arbeiten.

Sobald ich aber die den Pistolengriff nicht mehr betätige baut der Reiniger Druck auf (am Manometer zu sehen) und er fällt schlagartig mit einem Knall wieder ab. Dabei entsteht im Rohrrahmen (Wasserzulauf) ein ziemlich hoher Druck sodass mir jetzt schon 2 mal der rechte 90grad abgewinkelter Schlauch geplatzt ist. ( ist so ein Schlauch wie im Pkw Kühlkreislauf). Ich habe das Gerät heute komplett zerlegt und gereinigt, alle Ventile scheinen eigentlich zu funktionieren.
Was kann das sein? Vielleicht hatte ja jemand schonmal das selbe Problem bei einem solchen Oldtimer.

MfG
Louis
 
Hallo

Schau mal beim Forenpartner WMV-Dresden.de nach einer Zeichnung für das Gerät und verlinke sie hier.
Wenn da ein Schlauch platzt müsste da ja ein übler Überdruck bestehen, oder wenn es in die Ansaugseite zurückdrückt ein Ventil oder eine Rückschlagsicherung defekt sein.

Grübel: Ist im Gerät vielleicht ein kleiner Druckspeicher eingebaut der nach Abschalten seinen Druck in die Ansaugseite entweichen lässt?

PS
 
Hi,

ich finde auf der Seite leider keine Zeichung zu meinem Kärcher.
Ja das gerät hat eine kleine Druckspeicherdose. Mit jedem "Knall" zitter immer alle Schlauche. Wenn ich das richtig verstanden haben gibt es ja ein Überdruckventil welches bei geschlossener Pistole öffnet und damit das Wasser wieder zurück in der Rohrrahemn pumpt. Ich werde morgen mal Fotos machen, die beschriften und dann hier einstellen.
 
Guten Morgen

Hmm...
1000 SL. Das hört sich nach einem Profigerät an!
Da sind die Gelben, soweit ich weis, noch kleinlicher als bei den Consumergeräten.
Warum nun das Wasser, wenn die Pumpe abgeschaltet wird kann ich aufgrund der fehlenden Kenntnis des Hydraulischen Systems nicht sagen, gehe aber davon aus, dass im Zulauf vor dem berstenden Schlauch noch ein Rückschlagventil sein muss welches nun die Funktion des defekten Teils im Gerät übernimmt. :glaskugel:
Versuche daher mal ausgehend vom Druckspeicher den Wasserweg zurückzuverfolgen. Womöglich gibts auch einen Bypass der über versteckte Bohrungen führt...

PS
 
So hier sind die versprochene Bilder.

Lila ist das Ventil was so knallt und dann aufmacht wenn die Pistole geschlossen ist.

Rot ist der komplette Niederdruckbereich, der aber leider bei geschlossener Pistole auch zum "Hochdruckbereich" wird.

Gelb ist der Ausgang der bei geschlossener Pistole aufmacht und dann über den gebogenen Schlauch wieder in den Rohrrahmen führt

Grün ist der Schlauch der mir jetzt schon 2 mal geplatzt ist. Hiervon gibt es zwei stück. Beide kommen vom Rohrrahmen, einer geht an die linke Pumpe und der andere an die Rechte.

Blau ist der Hochdruckbereich. Die linke und die rechte Pumpe sind oben mit einem "Hydraulikschlauch" verbunden.




Ich habe mir das alles nochmal genau angeschaut und selbst nach langen Überlegen kann das ganze doch garnicht funktionieren.
Beispiel: Pistole ist zu. Pumpe Arbeitet bis ein Druck (zb 150bar) erreicht ist, dann bläst das Ventil ab und der Druck entweich in den Niederdruckbereich (Rohrramen und Schläuche), das Passiert jetzt öfter und es kommt durch den Wasseranschluss immer wieder neues Wasser nach. Das geht solange bis irgendein Schlauch platzt.


Gedankenspiel: Wenn der Druck immer wieder in den Niederdruckbereich geblasen wird, müsste das Wasser in meiner Leitung ja zurücklaufen da der Hauswasserdruck ca 5 bar und der Hochdruck weit über 5bar liegt. Kann es vielleicht sein dass genau das nicht funktioniert weil da in meinem Gartenanschluss irgendwo ein Rückschlagventil sitzt??? Ich habe es bisher nur an dem einen Anschluss ausprobiert, vielleicht sollte ich mal einen anderen probieren.
 

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Soooo,

habe eben mal schnell den Wasserhahn abgebaut und tatsächlich versteckte sich hier eine Rückschlagventil !!!!

Somit konnte das Wasser in der Leitung/Gartenschlauch nicht zurückfließen wenn der HDreiniger den Druck in den Niederdruckbereich abgeblasen hat.

Anbei noch ein Bild von dem Wasserhahn mit Ventil
 

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Na gottseidank konnte es nicht zurückfließen, denn genau dafür ist der Rückflußverhinderer auch da.
 
hmm Mist :(

also ist mein Problem immer noch vorhanden.

Aber wo soll denn der Abgeblasene Überdruck hin???
 
Kränzle gegen diese Problematik den sogenannten Unloader eingebaut. Der sorgt dafür, dass wenn der Abschaltdruck erreicht wird, das weiterhin geförderte Wasser nahezu drucklos in der Pumpe zirkuliert während der Schlauch und der Pumpenausgang unter Druck bleiben.
Ein ähnliches System muss bei Dir auch verbaut sein.
Wenn der Kränzle zurückhaut hat das aber nicht diese fatalen Folgen wie bei dir das Kränzle keinen Druckspeicher benötigt und dadurch nur wenig Wasser wieder zurückdrückt.

Edit: Den Druckspeicher braucht Dein Gerät weil es wohl ein "Zweizylinder" ist der ohne Speicher ziemlich pulsieren würde. :schlaubi:

PS

Noch ein Edit: Das knallende Ventil sollte ja beim Schließen der Pistole nur die Wassermenge entweichen lassen welche zum Auslösen führt und dann wieder schließen. Scheinbar entlässt es aber immer die ganze im Druckspeicher bevorratete Menge was dazu führt, dass der Druck sich im Zulauf so massiv erhöht.
Geht denn der Motor bei erreichen des Drucks aus oder läuft er weiter(bei korrekter Funktion)?
 
Noch ein kleiner Denkanstoß:
Wenn der HDR den Überdruck ins Wassernetz zurückdrücken würde hättest Du aber Party im Haus.
Ich stell mir da grad Deine evtl. in die Jahre gekommenen Wasserleitungen vor wie sie mit 130bar konfrontiert werden. :mrgreen:
 
powersupply schrieb:
Noch ein Edit: Das knallende Ventil sollte ja beim Schließen der Pistole nur die Wassermenge entweichen lassen welche zum Auslösen führt und dann wieder schließen. Scheinbar entlässt es aber immer die ganze im Druckspeicher bevorratete Menge was dazu führt, dass der Druck sich im Zulauf so massiv erhöht.
Geht denn der Motor bei erreichen des Drucks aus oder läuft er weiter(bei korrekter Funktion)?


Der Motor läuft immer, egal ob Pistole offen oder geschlossen. <- Das ist Original so, vor über 30 Jahren gab es wohl noch keine Druckschalter :mrgreen:

Ich versuche es nochmal zu beschreiben:
- Pistole ist zu, dann geht der Druck am Manometer hoch, Motordrehzahl geht dabei ein wenig in die Knie, bis ein gewisser Druck erreicht ist, dann gibt es einen Knall und man sieht wie sich alle Niederdruckbereichsschläuche mit einem Ruck aufblähen. Danach wiederholt sich das ganze gleich wieder, Druck geht hoch, ventil knallt, schläuche werden härter.

Anbei nochmal ein Detailfoto von dem Teil wo es immer drin Knallt.

Blau ist der Hochdruckbereich.

Gelb/weiß ist eine Federbelastetes Ventil (ziemlich harte Feder)
ich glaube von diesem Ventil kommt auch das Knallen

Grün ist ein art Nadelventil wobei die "Nadel" an einer Seite der Spitze abgeflacht ist.

Rot ist der Schlauch wo das Wasser abgeblasen wird und dann wieder in den Rohrrahmen (Niederdruck) geleitet wird.
Problem hierbei ist wie gesagt dass immer Wieder Druck durch den Schlauch abgeblasen wird und somit nach 2-3 mal abblasen sogar im Niederdruckbereich ein Hochdruck herscht.
 

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Steigt der Druck denn schlagartig an?
Dann könnte im Druckspeicher die Membrane defekt sein.
Allerdings würde gerade eine funktionierender Druckspeicher die große zurückfließende/drückende Wassermenge erklären.
Daher bleibe ich bei der Vermutung, dass das Ventil, in diesem Fall die Nadel nicht mehr korrekt oder schnell genug schließt. Schon gar nicht sollte sie so schlagartig öffnen dass das Wasser mit einem Knall über den Rücklauf in den Rohrrahmen zurückfließt.

PS
 
powersupply schrieb:
Steigt der Druck denn schlagartig an?
Dann könnte im Druckspeicher die Membrane defekt sein.
Allerdings würde gerade eine funktionierender Druckspeicher die große zurückfließende/drückende Wassermenge erklären.
Daher bleibe ich bei der Vermutung, dass das Ventil, in diesem Fall die Nadel nicht mehr korrekt oder schnell genug schließt. Schon gar nicht sollte sie so schlagartig öffnen dass das Wasser mit einem Knall über den Rücklauf in den Rohrrahmen zurückfließt.

PS


Der Druck am Manometer (Hochdruckbereich) steigt "langsam" an und entläd sich dann aber schlagartig.

Meinst du das Ventil mit der Feder? Das habe ich gestern komplett gereinigt und mit Vaseline eingesetzt, lässt sich absolut leicht betätigen. Werde nachher mal ein paar Detailfotos von den Ventilen machen.
 
LouisLouis schrieb:
Der Druck am Manometer (Hochdruckbereich) steigt "langsam" an und entläd sich dann aber schlagartig.

Meinst du das Ventil mit der Feder? Das habe ich gestern komplett gereinigt und mit Vaseline eingesetzt, lässt sich absolut leicht betätigen. Werde nachher mal ein paar Detailfotos von den Ventilen machen.

Irgendwo muss ja der Druckanstieg begrenzt werden :glaskugel:
Denn die Pumpe läuft ja weiter...
Was jetzt noch sein könnte ist natürlich, dass da, was ich aber nicht glauben mag, eine selbstregelnde Pumpe eingebaut ist :glaskugel:
So was kenn ich aber bislang nur aus Ölhydraulischen Anlagen. :schlaubi:
Dort ist dann eine federbelastete Taumelscheibe eingebaut welche bei Gegendruck nachgibt so dass dieser nicht unkontrolliert(wie bei deinem HD) ansteigt. Wenn nun diese Scheiben klemmt muss die Überdrucksicherung retten was zu retten ist...
Vielleicht gibts ja in dem Kärcher ein ähnliches System. :kp:

Also aufmachen, reinschauen, Bilder machen und uns teihaben und lernen lassen :allesgut:

PS
 
Ich habe es gestern und heute leider nicht geschafft.
Ich melde mich soald ich wieder Zeit finde.
 
Kein Problem.
Vielleicht findet sich ja auch noch jemand der das Gerät kennt und eine einfachere Problemlösung daherbringt. :bierchen:


PS
 
Thema: Kärcher HD 1000 SL V Bj.81 macht Probleme

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