Ist das ein Inverter oder Trafo (Wechselstrom ? )

Diskutiere Ist das ein Inverter oder Trafo (Wechselstrom ? ) im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi ! Ich bin ein absoluter Anfänger in Sachen Schweissgeräte und hoffe dass diese Frage hier nicht Ärger auslöst :) Ich bin auf akute Suche...
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Dolkers

Guest
Hi !
Ich bin ein absoluter Anfänger in Sachen Schweissgeräte und hoffe dass diese Frage hier nicht Ärger auslöst :)

Ich bin auf akute Suche nach ein günstiges, einfaches Schweissgerät dass ich jetzt im Sommer dazu brauche um diverse Zaunbeschläge, Zaunpforten und ähnliches aus Metall zu "basteln".
Soviel ich bisher verstehe ist ein Schweissinverter zwischen 120-180 AMP für 220 V Stromversorgung eine gute Lösung.
Allerdings hab ich leider nicht das Geld für Kemppi, Lorch, Esab, Migatronic usw. In Zukunft werde ich aber gern so ein Gerät anschaffen.

Ich habe jetzt das Angebot bekommen einen 140 Amp
"Oerlikon Transpocket" zu kaufen ( ca 180 Euro).
Da der Besitzer selber kein Schweisser ist kann er mir keine sichere Auskunft über das Gerät geben.

Kann vielleicht einen netten Jemand hier im Forum weiterhelfen
(bitte siehe Bild): ist dieses Gerät ein Inverter oder ein Wechselstrom-Trafo ? Soviel ich verstehe wäre die letzte Alternative nicht allzu einfach und für den Einsteiger mehr oder weniger ungeeignet. Wie dicke Eletrode kann dieses Gerät "braten" ? 3,25 mm ?

3585koz.jpg



Ich wäre unheimlich dankbar für ev. Tipps und Hinweise.
Ich bin Schwede, und mein Deutsch ist daher nicht gerade fehlerfrei. Hoffentlich ist das Posting trotzdem nicht unbegreiflich.
Beste Grüsse und Danke im voraus
Jörgen
 
Das ist ein uralter Inverter, der liefert Gleichstrom.

Der Hersteller ist wahrscheinlich Fronius.

DoMi
 
Hi !
Die Marke ist Oerlikon (Schweiz).
OK - Gleichstrom, gut zu wissen, aber was heisst uralt ? Ist das Ding aus den 80ern oder noch älter ? Ist 180 Euro zuviel dafür ?
Mfg Jörgen
 
Dolkers schrieb:
Hi !
Die Marke ist Oerlikon (Schweiz).
OK - Gleichstrom, gut zu wissen, aber was heisst uralt ? Ist das Ding aus den 80ern oder noch älter ?
Nee so alt ist die Invertertechnik noch gar nicht!
Aber 10Jahre kann das Gerät schon auf dem Buckel haben. Und wenn nicht viel damit geschweißt wurde ist das nicht viel. Nach meinem jetzigen Kenntnisstand sind diese Geräte im Fehlerfall auf jeden Fall eher noch zu reparieren als diese die mit Microcontrollertechnik vollgestopft sind denn deren Software kann man nicht so einfach nachbilden.
Ist 180 Euro zuviel dafür ?
Mfg Jörgen

Das ist schwierig zu sagen, aber anbetracht dessen was man heute neu um diesen Preis bekommt für mein Gefühl eher zu viel.
ICH würde sicherlich nicht mehr als 100€ dafür bezahlen wollen. Das mag jetzt schmerzlich für den Verkäufer klingen, denn der hat sicherlich mal 1000€ dafür ausgegeben!

Achso, Inverter erkennst Du eigentlich sehr gut daran, dass die Stromeinstellung nur mit einem kleinen leichtgängigen Potentiometer erfolgt. Bei den Trafogeräten ist entweder ein großer Schalter oder ein großer Drehknopf dran.

Zu Deinem Deutsch brauchst Du dir, so wie ich das sehe keine Gedanken machen! :top: Da gibts viele Deutsche die deutlich schlechter verständliches und fehlerbehafteteres Deutsch schreiben :wife:

PS
 
Hi ! Vielen Dank - das waren ja wirklich gute Hinweise. Ich werde mir diese Anschaffung nochmal gut überlegen. Falls der Verkäufer den Preis nicht ganz schön reduziert ist dieses Gerät für mich ausgeschlossen. Ich hab auch schon mitbekommen dass es heute sehr viele kleinere No-name-maschinen gibt die bis auf 160-175 Amp schweissen und trotzdem für ca 250 Euros zu haben sind.
Nachdem ich ja eh mit so ein Gerät vorsichtig umgehen werde (d.h nicht täglich in irgendwelche aggressiven/staubigen Industrieumgebungen unterwegs bin ) komm ich vielleicht ganz gut mit einer Billigmarke davon. Es muss ja nicht unbedingt eine Kemppi, Esab oder Lorch sein.

Nochmals Danke ! /Jörgen :)

P.S Danke fürs Kompliment. :wink: Ich werde hoffentlich nach und nach besser.....
 
Also..nach genauerer Betrachtung des Designs (Schrift, Griffbefestigungen, Knöpfe, Buchsen) bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um ein Gerät vom Österreichischen Hersteller FRONIUS handelt, welches Anfang bis Mitte der 80er Jahre gebaut wurde.
(Oerlikon hat öfter Geräte von Fronius unter eigenem Namen verkauft...)
Das Gerät trägt das K-Zeichen, dieses besagt, dass die Leerlaufspannung niedrig genug ist, um in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung zu schweißen.
Das K-Zeichen wurde vor ÜBER 20 JAHREN, (vielleicht sogar schon 25) vom S-Zeichen abgelöst...so alt ist das Gerät also auf jeden Fall.

140A reichen aus, um Elektroden bis 3,25mm zu schweißen, allerdings ist die Stromaufnahme dann recht hoch,(geschätzt 30 Ampere) so dass eine normale 16A Sicherung das nicht lange aushält. An einer normalen 16A Steckdose solltest du besser 2,5mm Elektroden verwenden, Stromstärke zwischen 80 und 100 Ampere wählen.
Inverter sind im Allgemeinen für Anfänger leichter zu schweißen, da die Elektrode nicht so leicht kleben bleibt oder ausglüht wie bei Trafogeräten. Außerdem sind die Zündeigenschaften meist besser.

Ich persönlich würde MAXIMAL 100 Euro für so ein Gerät ausgeben.

DoMi
 
Danke Domi, das war wieder mal schön viel Information.
Also ich glaub ich lass dann eher die Finger von diesem Gerät. Bei diesem Alter des Gerätes besteht doch sicher auch die Gefahr dass irgendwelche Bestandteile bald ihren Geist aufgeben. Dann wären mir auch 100 Euros viel zu Schade zum wegwerfen.

Ein Freund meinte, viele Geräte die in der Industrie verwendet wurden sind durch die Entlüftungslöcher so viel Schmutz, Schleifstaub und andere Mikropartikel ausgesetzt, dass die Elektronik früher oder später wahrscheinlich überholt werden muss. Sollte dies stimmen wäre das vielleicht auch ein guter Grund sich ein neues aber einfacheres Hobby-gerät anzuschaffen.

MfG Jörgen
 
Thema: Ist das ein Inverter oder Trafo (Wechselstrom ? )
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