Husqvarna oder Stihl

Diskutiere Husqvarna oder Stihl im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich habe seit 1 Jahr eine Stihl MS 230. Habe damit im vergangen Jahr 20 m Brennholz gesägt und war mit der Säge zufrieden. Dieses...
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omega612001

Guest
Hallo zusammen,

ich habe seit 1 Jahr eine Stihl MS 230. Habe damit im vergangen Jahr 20 m Brennholz gesägt und war mit der Säge zufrieden. Dieses Jahr habe ich bereits 20 m an liegenden Stämmen gesägt (Durchmesser bis 60 cm) und natürlich gemerkt, dass meine Säge dazu nicht unbedingt die Kraftvollste ist.

In der Zukunft wird es wohl so sein, dass ich sowohl Brennholz als auch stärkeres Holz sägen werde. Ich möchte mir deshalb eine etwas stärkere Säge kaufen. Nachdem ich mich informiert habe, wollte ich eigentlich eine Stihl MS 260 kaufen; weil ich mit meiner Stihl gut klarkomme und bisher dachte, Stihl sei das non plus ultra.

Nun habe ich hier viel im Forum gelesen und bin auf die Husqvarna 353 bzw. 346 XP aufmerksam geworden. Wer kann mir was zu den Sägen im Vergleich sagen. Und worin liegt der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Husqvarna-Sägen. Ich habe das Gefühl, dass ich bei Husqvarna ein besseres Preis/Leistungsverhältnis habe.

Gruß Andi
 
Die STIHL MS260 und die Husqvarana 346XP sind bei Durchmessern von deutlich mehr als 40cm an der Leistungsgrenze. Beides sind leichte, hochdrehende Sägen zum entasten, für die Schwachholzernte und für Durchforstungsarbeiten. Natürlich kann man mit diesen kleinen Profisägen auch große Durchmesser sägen, doch ist das nicht optimal. Es dauert verhältnismäßig lange und erfordert Dauervollgas.
Selbst die Husky 353 dürfte in diesem Bereich an ihre Grenzen gelangen. Stämme bis zu 60cm würde man zweckmäßigerweise mit einer STIHL MS361 , MS440 / 441 oder einer vergleichbaren Maschine sägen. Diese Sägen liegen im Bereich von 4,6 bis 5,6PS. Eine Universalsäge für alle Bereiche von 10 bis100 Zentimeter Durchmesser kann es nicht geben.
 
Hi, hier kann ich Hellwig nur zustimmen.
Besser wären die Husky 359 (59ccm, 3,9PS), die 357xp (57ccm, 4,4PS) oder, wers noch größer mag, die 365 (65ccm, 4,6PS) oder 372 xp (71ccm, 5,3PS).
Ich würde die 357xp nehmen, die kostet momentan bei einem guten Händler komplett so um die 700 €.

Um nicht den anderen großen Hersteller zu vergessen:
Stihl MS 341 (59ccm, 4,2PS), MS 361 (59ccm, 4,6PS) oder 440 (71ccm, 5,4PS) bzw. 441 (71ccm, 5,6PS).
Ich denke auch hier würde die MS 361 ausreichen. Preise kann ich Dir, außer Liste, leider nicht nennen, aber auch die MS 361 solltest du deutlich unter Liste bekommen können.

Unterschied Husqvarna 353 zu 346 xp:
Die 353 hat mit 52ccm deutlich mehr Hubraum, deshalb etwas höheres Drehmoment, aber hat eine deutlich niedrigere Höchstdrehzahl (13000). Hat 3,3 PS und ist eine klassische Allroundsäge für nicht zu starkes Holz. Hatte selber mal eine. 50er Stämme schafft die aber ohne zu murren.
Die 346 xp hat "nur" 45ccm Hubraum, 3,4PS und dreht, je nach Werkstatteinstellung bis knapp über 15000 Touren. Aufgrund der hohen Beschleunigung ist sie eher eine Säge zum Ausasten,denn zum Ablängen oder Brennholzschneiden. Außerdem ist die 353 deutlich günstiger, teilweise noch immer für 499€ zu bekommen. Pendant bei Stihl: MS 260 oder die neueren Allroundsägen MS 270 oder MS 280.

Gruß Günni
 
Nicht zu verachten: SOLO 651 mit 4,0 PS aus 50 ccm und nur 5,2 kg Gewicht. - Wobei wohl auch die billigere Farmer-Ausführung 651 SP mit 3,6 PS reichen würde. Ein 46er Schwert drauf (ja ja, Hellwig, es fehlen 0,6 bzw. 1 PS zur Erfüllung des "Forum-Standards" bezüglich des Verhältnisses Leistung : Schwertlänge), aber wenn die Kette schön scharf gehalten wird, ist diese Größen- Leistungs-Kombination prima.

@omega612001, das Preis-Leistungsverhältnis ist bei Huskies besser; dies vor allem im Segment der kleineren Sägen. Und hier sind die Motoren auch bissiger, haben schöneres Drehmoment-Verhalten.

Gruß

Boesman
 
Hallo, omega612001,

Habe bis vor Kurzem mit einer Stihl 023 mein Holz gemacht und musste mir die gleiche Frage stellen.
Ich habe mir die Frage mit einer Husqvarna 359 (45er Schiene, 0,325 Teilung) selbst beantwortet- die 023 natürlich behalten.
Die 359 ist baugleich mit der 357 XP -abgesehen vom Zylinder und Kolben (vergleicht die E-Teileliste) Die XP Modelle holen das Leistungsplus nur aus der Drehzahl und sprechen so eher den Vollprofi an.
Mit der 359 habe ich eine nicht so agressive Profisäge jedoch deren Vorzüge. Gleiches gilt im Übrigen auch für die 353 verglichen mit der 346 XP.
Da Du mehr Leistung suchst halte ich den Sprung zu einer Kettensäge um die 50ccm für zu klein. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen höchstens durch noch mehr Hubraum.
Bei den Stihl-Sägen sind die Luftfilter wesentlich stärker verschmutzt als bei den Huskies :evil: , wobei wiederum der Kettenwechsel mit aussenliegender Kupplung bei der Husqvarna aufhält. :oops:

Mein Fazit: Ob Stihl Husqvarna Dolmar oder Solo - nehm etwas aus dem Semi- oder Profibereich mit Hubraum und achte auf Servicefreundlichkeit (Vergleiche mal eine MS 310 mit einer MS361 dann weißt Du was gemeint ist). Und wenn ein Servicepunkt zu deinem Favoriten in deiner Nähe ist, sollte die Wahl recht einfach sein.
Ich bin mit meiner Entscheidung äusserst zufrieden 8)
Grüsse
 
Dass der Kettenwechsel bei einer Husky mit aussenliegender Kupplung aufhält liegt auf der Hand!

Aber ist es nicht so, dass sich die Schwenkeigenschaften dadurch deutlich verbessern?

Dies wäre für mich der Grund, der 346 XP den Vorzug gegenüber der MS 260 von Stihl zu geben.

Wie sind da eure Erfahrungen?
 
Timbermaniac schrieb:
Dass der Kettenwechsel bei einer Husky mit aussenliegender Kupplung aufhält liegt auf der Hand!

Aber ist es nicht so, dass sich die Schwenkeigenschaften dadurch deutlich verbessern?

Dies wäre für mich der Grund, der 346 XP den Vorzug gegenüber der MS 260 von Stihl zu geben.

Wie sind da eure Erfahrungen?

Ich kann da keinen Unterschied bezüglich der Schwenkeigenschaften feststellen. Wenn Du eine Säge mit wirklich guten Schwenkeigenschaften suchst, nimm die STIHL MS200, die ist kaum zu toppen. Ansonsten die MS260, eine weitere Überlegung wären die STIHL Allroundsägen MS270 bzw. MS280i, einfach mal beim freundlichen STIHL-Händler ausprobieren. Das Nonplusultra gibt es meiner Meinung nach nicht. Sehr gibt es aber mit dem Electrolux-Konzern (Husqvarna , Jonsereds, uvm.) einen Hersteller, welcher sich in Deutschland durch die Vernichtung von Arbeitsplätzen (zb. bei AEG) hervortut, nachzulesen hier in diesem Forum. Deshalb ist für mich Husqvarna keine Alternative.
 
weil Hans-Peter Stihl ein Heiliger war/ist.
So ein Schmarrn immer
 
@Hellwig,
glaubst Du im Ernst, daß Stihl in China ein Werk baut, allein um den chinesischen Markt bedienen zu können? - Schmarrn!! Zukünftig werden die von Chinesen in China gefertigten Stihl-Komponenten, wnen nicht sogar Halbfabrikate vormontiert nach Deutschland exportiert, um hier husch-husch fertigmontiert und mit dem GS-Zeichen und dem Label "Made in Germany" versehen zu werden.
So machen es doch die bekannten "treudeutschen" größeren Mittelständler alle. Selbst wenn sie in China keine eigenen Fertigungsstätten unter eigenem Namen betreiben, sondern an "Outsource"-Betriebe vergeben.
Schönes Beispiel aus der Konsumgüterbranche: Fackelmann aus Hersbruck. Dessen treudeutsche Produkte sind in jedem Supermarkt zu finden. Ist aber nix als China-Kram!
Deutschland wie überhaupt Mitteleuropa muß sich dem globalen Wettbewerb stellen. Fertigung in China wird im Lauf der Jahre (und der chinesischen Industrialisierung) auch immer teurer werden. Was hatten wir nach 1990 für Angst vor Billiglohnländern wie der Tschechei, Polen etc. etc.. Und mittlerweile ist das Fertigen dort fast genauso teuer wie hier.

Gruß

Boesman
 
Ich glaube eher das Management von AEG war selbst Schuld am Untergang der Traditionsfirma, sonst wäre es ja damals kein Übernahmekanditat für Elektrolux geworden. Oder woher kommt das geflügelte Wort: A uspacken, E inschalten, G eht nicht!
Mir geht es um gutes Werkzeug und nach persönlichen Betrachtung geniesst die Husqvarna durch gute Detaillösungen mein Vertrauen, denn mal `nen Tag im Wald und sich nicht um den Luftfliter kümmern ist schon eine tolle Sache, um nur eine Eigenschaft zu nennen.
Zu den Schwenkeigenschaften kann ich nichts sagen. Ich hatte keinen praktischen Vergleich mit gleichwertigen Sägen. Ich säg` halt` saugern mit der 359.
 
Was mir an den Huskies im Vergleich zu Stihl gefällt sind die Griffrohre und Kettenraddeckel aus Aluminium. Vielleicht sind die GFK-Lösungen von Stihl auch haltbar genug, aber bei der 260 find ich wirkt der Griff aus "Plastik" einfach billig und liegt nicht so gut in der Hand.
 
Naja,Kettenraddeckel ist bei Stihlprofisägen aus einer Magnesiumlegierung,und das Griffrohr gibts auch aus Alu,zumindest wenn sie Griffheizung haben.Aber jeder so wie er mag... :lol: :lol:
Gruß Marc
 
kuvasz schrieb:
Naja,Kettenraddeckel ist bei Stihlprofisägen aus einer Magnesiumlegierung,und das Griffrohr gibts auch aus Alu,zumindest wenn sie Griffheizung haben.Aber jeder so wie er mag... :lol: :lol:

Ein grösserer Vorteil liegt bei den Kettenraddeckel der Husqvarna wohl eher daran, das ich den Zustand der Kettenbremse jederzeit ohne Demontage an der Maschine überprüfen kann bzw. Defekte am Bremsband sofort erkenne. :wink:
 
Die dreiteiligen Kupplungen der STIHL-Sägen sind sehr haltbar. Deshalb ist es eher ein Vorteil das die Kupplung innen liegt. Bei jedem Kettenwechsel macht sich das durch die entsprechende Zeitersparnis und wunderbare leichte Handhabung bemerkbar.
Ein Griffrohr aus Kunstoff ist noch leichter als eines aus Aluminium, dämpft auch die Vibrationen besser. An meiner Dolmar PS-401 ist ein solches Griffrohr aus Kunststoff, bislang ohne Probleme.
Bei schwereren Sägen ab etwa 5,0 kg bevorzuge ich auch Alu als Griffrohrmaterial, schon logisch das es bei Griffheizung aus Metall sein muß... :idea:
 
Thema: Husqvarna oder Stihl

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