Holzspalter Eigenbau

Diskutiere Holzspalter Eigenbau im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Hallo alle zusammmen, zum oben genannten Thema habe ich lange im Netz gesucht, aber bis jetzt keinen wirklich brauchbaren kompletten Thread...
Oooch menno, das kann ja doch noch länger dauern. Würde ja aufhören, aber in "meinem" Thread kann ich sowas nicht unkommentiert stehen lassen.


Raubsau schrieb:
Ich will hier deine Konstruktion nicht kritisieren,

Das habe ich auch nicht so verstanden, und wenn, mit konstruktiver Kritik kann ich umgehen. Während des Baus habe ich oft genug darum gebeten. Aber eine funktionierende Konstruktion zu verschlimmbessern, ohne jemals diesbezüglich etwas selber gebaut zu haben, ist irgendwie ........

Raubsau schrieb:
sondern Ratschläge für andere geben, die mal was ähnliches bauen wollen.

Diese Ratschläge sind ohne jegliche praktische Erfahrung. Oder willst Du mir jetzt erzählen, dass DEIN Posch Linearlager mit Trockenschmierstoff hat? Der 12 t Posch, den mein Kumpel hat, hat das jedenfalls nicht. Also was soll das dann. Meine Kettensäge befülle ich mit 2-Takter Gemisch, soll ich mein Auto jetzt auch damit befüllen?

Raubsau schrieb:
Man kann es ja mal trocken versuchen, wie lang es aber gut geht ist eine andere Frage.

Ist irgendwie schwer zu verstehen, scheinbar. Ich habe es nicht versucht, sondern er läuft und läuft und läuft und läuft.

Ich mache mal demnächst (kann aber ein paar Wochen dauern) Fotos von der Führung zum jetzigen Zeitpunkt. Die habe ich noch nicht einmal sauber machen müssen.

Raubsau schrieb:
Und mein theoretisches Wissen sieht so aus, dass eine Posch Spaltaxt (9t) wie ich sie besitze und jährlich so 40 Meter Holz damit mache auf Fettmangel schonmal allergisch reagiert indem so manche Führung quietscht oder knarrt.

Na und? Habe ich einen Posch gebaut? Darf es nichts besseres geben? Bei mir quietscht und knarrt nichts (bei meinem Spalter auch nicht).

Raubsau schrieb:
Das Fett verhindert nämlich das Kleben vom Harz, nimmt Dreck auf und kann auch in Schmutzigem oder feuchtem Zustand einen Teil der Schmierwirkung entfalten.

Na auf diesen tollen Vorteil kann ich getrost verzichten! :D
(Klingt für mich irgendwie so wie aus einem Prospekt :P )

Raubsau schrieb:
Ist dir mal aufgefallen, dass bei Baggern (auch Prozessoren, Forwardern und Harvestern) jeder Hydraulikkolben geschmiert wird, obwohl die in nicht weniger staubiger Umgebung laufen?

Heißa, jetzt wirds kompetent! Geschmierte Hydraulikkolben :shock: . Selbst wenn Du irgendwelche Befestigungsbolzen meinen solltest, werde ich Dich wohl nur schwer davon überzeugen können, dass zwischen einem 1 cm breiten, 15 cm langen und 2 mm dicken Spalt zwischen einem Messingkörper mit Trockenschmierstoff gegen Baustahl und aufeinander scheuernden Baustahlbolzen in Führungen ein kleiner Unterschied bestehen könnte.
 
@H. Gürth: Macht jeder Baggerfahrer wenns mal staubt (fettiger Dreck ist besser als trockener Dreck wenn er an ner Dichtung reibt) und ist bei der Schildstellung eines Prinoth Bison X lt. Leitner verpflichtend, auch wenn du das bei deinem 750kg-Teil nicht tust. Das braucht jeder, der "zu gute" Dichtungen zwischen Kolben und Zylinder hat, da normalerweise das Öl ausreichend schmiert. Deshalb sind Kolben auch gehont und nicht nur blank geschliffen.

@chemiker: Ich sag einfach nichts mehr und lasse alle Welt trocken laufen, wurscht was alle Holzspalter- und auch Führungshersteller der Welt meinen.
 
Raubsau schrieb:
@chemiker: Ich sag einfach nichts mehr und lasse alle Welt trocken laufen, wurscht was alle Holzspalter- und auch Führungshersteller der Welt meinen.

Du WILLST den Unterschied zwischen Trockenschmierstoff und Fett nicht verstehen, oder?

Schade, dass Du nichts mehr sagst (meinst sicher schreibst, aber egal), denn dann würdest Du bestimmt unzählige Geräte mit Trockenschmierstoff (alleine der Name könnte den ein oder anderen zum rudimentären Denken bringen) nennen, die gefettet werden müssen. Zur Erinnerung: DARUM gings und nicht um alle Welt oder sonstwas.
 
Du WILLST den Unterschied zwischen Trockenschmierstoff und Fett nicht verstehen, oder?
Doch, den verstehe ich sehr gut. Trockenschmierstoff (z.B. Graphit, PTFE, MoS.....) glättet die Werkstoffoberfläche, indem es sich in winzigen Partikeln in die Vertiefungen legt, während Fett einen Film aufbaut. Der Effekt von Trockenschmierstoff geht jedoch verloren, wenn in schmutziger Umgebung gearbeitet wird, da dann Schmutzpartikel an der Oberfläche der beiden Teile reiben, welche durch den Schmierstoff nicht umhüllt werden.

Bei Fettschmierung werden Schmutzpartikel eingeschlossen, die können somit in einem Fettfilm zwischen den Werkstücken herumarbeiten, während das Fett die beiden Teile trotzdem noch schmiert.

Fett arbeitet übrigens auch bei sehr rauhen Teilen, wobei die Partner bei Trockenschmierstoff immer sehr sehr sauber in Gleitrichtung geschliffen werden sollten.

Schade, dass Du nichts mehr sagst (meinst sicher schreibst, aber egal), denn dann würdest Du bestimmt unzählige Geräte mit Trockenschmierstoff (alleine der Name könnte den ein oder anderen zum rudimentären Denken bringen) nennen, die gefettet werden müssen.
Dann schreib ich halt noch was...

Trockenschmierstoffe werden aber wie du selbst vorher zugegeben hast in möglichst sauberer Umgebung verwendet, weshalb da nicht gefettet werden muss. Du hast es wohl geschafft, eine Lagerkombination zu finden, deren perfekte Ausrichtung einen Trockenlauf ermöglicht.

Baut aber jemand anderes einen Holzspalter kann es passieren, dass durch niederwertige Lager (der Marktpreis von trocken laufenden Gleitlagern ist ja nicht gering wenn man sie nicht irgendwo unter der Hand bekommt) oder andere Materialkombinationen (könnte dir bei Messingschienen schon passieren, da diese keinesfalls trocken laufen dürfen, wenn nur gefräst) musst du auf jeden Fall Fett benutzen und das ist hier auch mein Punkt.

Wie gesagt, ich kritisiere deine Maschine in keiner Weise und habe Respekt vor deiner Leistung. Dennoch fährt man mit Fett niemals schlechter und wenn Unsicherheiten vorliegen (ich kann mich täuschen, aber mancher wird dein Projekt sicher etwas nachahmen) fährt man mit einer Fettschmierung wie sie verschiedene Spaltaxthersteller mit ähnlicher Bauweise und auch Spaltdimension in jedem Fall bei ihren Gleitflächen vorschreiben einfach auf der sicheren Seite.

Kurz: Es geht mir um selbst gebaute Spalter allgemein und nicht um genau deinen, tut mir leid falls du das falsch verstanden hast :wink:
 
Gut, mit einer reinen Messing- oder Bronzeschiene ohne Trockenschmierstoff habe ich das noch nicht probiert, muss hier also genauso raten, ob es geht oder nicht.

Aber wenn ich raten soll, dann rate ich, dass es auch dann ohne geht.

Warum meine ich das: Im normalen Betrieb, bei gut ausgerichtetem Zylinder, ist die Beanspruchung um Größenordnungen geringer als bei Anwendungen, wo solche Schienen wirklich als Gleitlager verwendet werden.

Um es nochmal deutlich zu sagen: Wenn da nicht ein größerer Brummer gespalten wird und sich der IPB verwindet, ist doch so gut wie keine Beanspruchung auf der Führung.

Und zum IPB: Das ist ein vernarbter, mit Fächerscheibe und Drahtbürste entrosteter Träger gewesen, der ein Jahr im Regen gelegen hat und nur einmal Metallschutzlack von Aldi bekommen hat. Klar ist der Lack da jetzt ab, aber das ist auch alles.

Im Dorf haben wir einen Unternehmer, der spezielle Holzfällarbeiten anbietet (Bäume mit BDM von 150 usw.). Der spaltet sein Holz nicht mit so einem Spielzeug wie ich, der hat da einen 20 t Spalter stehen. Zur Einweihung des Spalters war der auch da. Als ich sagte, wie ich die Führung gemacht habe und dass ich noch überlege, da Schmiernippel einzubauen, war die spontane Reaktion: Lass den Blödsinn bloss sein, damit fängst Du Dir nur Dreck ein. Klar, das ist auch nur eine Meinung, aber die eines Profis und ich habe es wie gesagt bis heute nicht bereut.


Nachtrag: Mir fällt ja gerade ein, dass die Rückseite des Spaltkeils durch eine reine Messingplatte gebildet wird, völlig ohne Trockenschmierstoff. Auch hier habe ich noch keine Probleme mit Verschmutzung oder erhöhtem Abrieb gehabt.


Natürlich übernehme ich keine Garantie, dass das bei jedem genau so funktioniert wie bei mir, aber ich möchte nur davor warnen, die Ausrichtung des Zylinders auch nur etwas schlechter zu machen und dafür zu fetten. DAS geht mit Sicherheit in die Hose. Nicht sofort, aber das geht dann auf Kosten der Lebensdauer der Führung.
 
Gute Frage. Momentan gehe ich von 20 rm pro Jahr aus, hatte früher mal weniger geschätzt, aber in der Werkstatt steht auch noch ein Ofen.
 
Naja 20m sind auch nicht die Welt, da sollte jede halbwegs ordentliche Lösung ein halten.
 
Hallo Chemiker,
Dein Projekt ist super.
Bin gerade in der Planung (etwas abgewandelt : mit Benzinmotor).
Du hattes geschrieben, dass Du eine Bezugsadresse für das Steuerventil mit Schnelgang und Rückstelung hast.
Könnest Du mir die mal zuschicken?
Wenn das dann eine "unerlaubte Werbung" sein sollte, bitte direkt an:
MOD Janik: ***Mail-Adresse entfernt***
Bitte keine Mail-Adressen öffentlich im Forum angeben, sondern den Mail-Button nutzen


Besten Dank
Grüße
Peter
 
Adresse ist per pn raus.

Dann nutze ich mal die Gelegenheit, einen kurzen aktuellen Stand zu geben, mir war das immer zu doof, den Thread nur dafür wieder aus der Versenkung zu holen. Aber er wird ja anscheinend noch gelesen.

Es könnte ja sein, dass jemand, der soetwas bauen will, denkt, der sagt nix mehr dazu, war wohl Murks. Gott sei Dank nicht, der Spalter läuft wie am ersten Tag, ich würde es wieder genau so machen.

Sollte mich noch jemand hier kennen: In letzter Zeit war ich ja nicht ganz so oft hier, habe seit 2 Jahren die Autos für mich entdeckt, jedenfalls die Alfa Romeos. Bald werde ich auch da schweißen (müssen), und nein, die rosten auch nicht mehr als andere Autos (vom Sud mal abgesehen).

Ich hatte ja vor Jahren einen ähnlichen Thread wie diesen, nur zum Bau eines Edelstahl-Holz-Geländers, begonnen. Nun, das Geländer steht noch nicht, aber die Regierung hat beschlossen, dass die Alfas jetzt mal Pause bekommen und dafür das Geländer dran ist. Ich hatte vor, den Thread so wie diesen hier weiterzuführen, mit allen Problemen, die auftreten werden, sollte nicht irgendetwas dagegen sprechen. Wenn ich dann soviel Hilfe bekomme wie seinerzeit hier, dann steht das Geländer ja schon fast. Teile liegen schon bereit.
 
Schön mal wieder was von Dir zu hören Holger!
 
hallo,

habe vor mir einen Holzspalter zu bauen,
Antrieb mit Zapfwelle Traktor

Er sollte so ca. 12-15 Tonnen Druck bringen
was für einen Zylinder brauche ich ( er sollte absenkbar sein )
was für ein Steuerventil brauche ich ( mit Eilgang und bei loslassen hochfahren )
was für einen IPB Träger brauch ich ( reicht ein 160 mm )
und
was für einen Tank brauche ich dafür ( reicht ein 30 Liter tank )
und
was für eine Pumpe ( wieviel Fördermenge )

bitte um Infos

Lg, thomas
 
Hallo Thomas,

deinen Fragen entnehme ich, daß du eigentlich keine Ahnung davon hast, was du da tun möchtest. Vielleicht solltest du dich für eines der vielen Angebote auf Ebay entscheiden, die du bei der Suche nach Holzspalter eigenbau findest, zum Beispiel auch die hier, angeblich 300 Seiten Material.

Viele Grüße, Mathias
 
hallo,

ich habe mich schon länger mit dem Bau eines Holzspalters beschäftigt.
ich bin nur am Überlegen wegen den Ausmaßen
gegeben ist der Spatdruck
ich möchte einen der min. 12 t und max 15 t drückt
deshalb meine Fragen
wie die anderen Komponenten ausgelegt werden sein sollen um
diesen Spaltdruck zu erreichen
bitte um Info
gruß,
thomas
 
Eine grobe Skizze wäre mal hilfreich, dann könnte man den Träger nachrechnen usw...
 
Für die Hydraulikberechnung: Zweiter Treffer.

Allerdings solltest du dir vorher dann auch mal über Zylinderanzahl, Zylinderhub, Kolbendurchmesser, Kolbenstangendurchmesser, Pumpendruck, Fördermenge, ZW-Getriebe Übersetzung und Zapfwellendrehzahl (hier ist besonders zu beachten, daß der Antriebsmotor die errechnete Leistung auch bei dieser Drehzahl bringt) Gedanken machen.
Aber das hast du ja bestimmt, wenn du dich schon länger damit beschöftigt hast :ducken:
 
Thema: Holzspalter Eigenbau

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