"Holzmiete"

Diskutiere "Holzmiete" im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Das Thema hatten wir schon öfter, hier eine leicht schräge Seite dazu: Holzmiete Gruß von Lucki
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lucki

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62
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Bayern
Das Thema hatten wir schon öfter, hier eine leicht schräge Seite dazu:

Holzmiete

Gruß von
Lucki
 
Hallo,

Was mir am Mietenbau Kopfzerbrechen bereitet ist, das die Mieten nicht abgedeckt werden und so das Wasser ins innere laufen kann. Das muß doch schimmeln.

Ich habe im Sommer 2005 das erste mal Holz im Wald gemacht. Es war Kronenholz aus Eiche. Das habe ich Ofenfertig geschnitten und gespaltet zu einer eckigen Miete aufgesetzt. Nach ein paar Tagen habe ich die ganze Miete wieder umgesetzt, da ich die befürchtung hatte, das Holz würde schimmeln. Und tatsächlich, an der Hirnholzfläche hatte sich schon grünlicher und weißer Schimmel gebildet. Sieht nicht gerade schön aus.

Ich habe mein Holz dann entlang der Hausmauer aufgesetzt und hatte keine Probleme mehr mit Schimmel.

Jetzt frage ich mich, wie kann man solche Mieten aufsetzen und es schimmelt im Innern der Miete nicht?

Wie muß ich das machen?

Gruß
Hunter
 
Schaut wirklich gut aus, nur kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das das Holz innen trocknen kann. Bei dem Durchmesser kann doch gar keine Luft mehr durch oder sehe ich es falsch.

Bei uns im süddeutschen Raum, sieht man nur noch vereinzelt solche Mieten und wenn, dann viel kleiner. Ich glaube auch gesehen zu haben, das die Dinger hohl waren und nur fünf Stangen, im Kreis in den Boden geschlagen, haben die Miete von innen abgestützt.

Allerdings kann ich mir gut vorstellen, das ein kräftiger Sturm, die Miete zerpflückt und einzelne Scheite wegfliegen oder gleich umschmeißt.

gruß
Andy
 
Wenn man das Holz erstmal als Meterscheiter ein Jahr sitzen läßt, dann kann man es in solche Mieten setzen. Auch innen gefüllt.
Nasses Holz gleich so aufsetzen kann bei empfindlichen Hölzern Probleme geben.
Bei deinen Eichen brauchst du keine Bedenken haben. Die Schimmeln zwar äusserlich, aber das ist nur der Splint, der eh nicht viel taugt. Das Kernholz bleibt OK.
Ansonsten nasses Holz nicht einpacken (also Folien rumwickeln und was ich da alles schon gesehen habe), in geschlossene Hütten setzen oder gleich dicht stapeln. Die Luft muß gut durchkommen. Sonst gibts Pilzbefall.
Wobei manche Hölzer empfindlicher sind und manche weniger.
Eiche, und Robinie sind sehr unempfindlich. Auch die meisten Nadelhölzer sind nicht sehr heikel.
Esche ist ebenfalls nicht sehr anfällig aber nicht so robust wie die eben genannten.
Buche, Weisbuche etwas mehr gefährdet.
Birke und Ahorn schließlich sind sehr gefährdet und müssen sehr luftig getrocknet werden. Am besten erstmal gespalten als Meterstücke über Kreuz stapeln und nur oben mit Abstand eine Abdeckung drauf.

Die Abdeckung der runden Stapel mit den flachen Scheiten wirkt wie Schindeln. Das meiste Wasser wird nach aussen abgeleitet.

mfg
 
Mach Dir keine Sorgen, frisch geschnittenes Holz im freien gelagert setzt immer an der Schnittfläche klein wenig 'Schimmel' an (wenn man das überhaupt als Schimmel bezeichnen kann). Dieses Phänomen hat sich nach 14 Tagen erledigt. Nach 4 verheizten Holzmieten kann ich Dir aus erster Hand berichten, das im inneren der Miete alles komplett trocken ist, auch ohne Folie. Regen und Sonne lässt sogar das Holz oben drauf richtig aufreissen, wobei es noch besser trocknen kann. Man muss ja auch nicht beim grössten Regenguss Holz ins Haus schaffen. Und im Winter warte ich auf schöne kalte Tage wo kaum Schnee dran haften bleibt.

Ich bin der Meinung das Regen nur die Oberfläche befeuchte und kaum ins Holz eindringt, solange es immer mal wieder abtrocknet.
Wobei der Saft zwei Jahre braucht um auszutrocknen. Kann das jemand bestätigen?

Holzgruss von
Holzmiete

Hunter66 schrieb:
Hallo,

Was mir am Mietenbau Kopfzerbrechen bereitet ist, das die Mieten nicht abgedeckt werden und so das Wasser ins innere laufen kann. Das muß doch schimmeln.

Ich habe im Sommer 2005 das erste mal Holz im Wald gemacht. Es war Kronenholz aus Eiche. Das habe ich Ofenfertig geschnitten und gespaltet zu einer eckigen Miete aufgesetzt. Nach ein paar Tagen habe ich die ganze Miete wieder umgesetzt, da ich die befürchtung hatte, das Holz würde schimmeln. Und tatsächlich, an der Hirnholzfläche hatte sich schon grünlicher und weißer Schimmel gebildet. Sieht nicht gerade schön aus.

Ich habe mein Holz dann entlang der Hausmauer aufgesetzt und hatte keine Probleme mehr mit Schimmel.

Jetzt frage ich mich, wie kann man solche Mieten aufsetzen und es schimmelt im Innern der Miete nicht?

Wie muß ich das machen?

Gruß
Hunter
 
Eine alte Regel lautet das Buche zwei, Eiche sogar drei Jahre lagern sollte. Wie gesagt, eine alte Regel... 8)
 
Hallo erstmal,

also bei den Mieten ist das so, dass die oberste Schicht so anzurichten ist, dass sich unter einem Spalt ein ganzes Scheit befindet. Von den oberen Scheiten läuft das wasser dann einen "Ring" abwärts.

Also einfach formuliert: unter jedem Spalt ein ganzes Scheit und das so nach unten überlappend, dass kein Wasser nach innen kann.

Beim Aufrichten wird üblicherweise nur der äußere Kreis gut gestapelt mit Innenneigung allerdings. Im inneren werden die Scheite nur geschüttet. Dann gibts auch mehr Hohlraum um besser trocknen zu können.

Wir haben ein paar Bunker aus Baustahlgeflecht gemacht und die mit Gewebeplane abgedeckt. funktioniert auch super.
Nur zur Entnahme muss man die Drähte, mit der die Baustahlmatten verbunden sind durchschneiden, vorher allerdings mit einem Strick sichern, dass nicht alles auseinanderfällt.

funktioneirt aber echt super.

Das holz wurde von einem Bekannten mit einem Sägespaltautomat gespalten und geschnitten und übers Förderband direkt ins "Silo" gefüllt.
 
Thema: "Holzmiete"
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