Hohlraum über der Tür !?

[r00ki3]

Hallo ihr lieben,

ich wohne in einem Haus, welches 1956 erbaut wurde. Über meiner Wohnungs - Eingangstür ( innen und außen ) befindet sich, wie ich herausfand, eine Art "Hohlraum". Dieser geht von der Oberseite der Türzarge bis zur Raumdecke innen bzw. Treppenhausdecke außen.

Kann mir jemand sagen, aus welchem Material das früher in der Nachkriegszeit angefertigt wurde ? Es hört sich an wie Holz, welches verputzt ist, könnte aber auch "irgendwas anderes" sein,
eine Art Faserplatte vielleicht ?

Hintergrund ist der, daß ich auf der Oberfläche dieses Hohlraums gerne einen Balkenschuh anbringen möchte, der eine "freitragende" massive Holzbohle aufnehmen soll. Kann jemand mal einen heißen Tip hinsichtlich Befestigung geben ? Spreizdübel vielleicht ? Eine Alternative wäre, den Balken dort mit Schwerlastankern und Gewindestange in die Decke zu hängen, wäre aber optisch nicht ganz so toll.

Na ja, velleicht finde ich da drin noch ein paar alte
Stahlhelme von Opa's Wehrmacht

Gruß
Daniel

 

[MarkusS]

Da kann man wohlfeil drüber diskutieren was das sein könnte.

Eine Verkleidung für einen (Stahl-) Sturz vielleicht?

War da vielleicht ein Fenster (Oberlicht) über der Türe das vielleicht mit Holz verkleidet wurde?

Als Material käme Einiges in Frage:
- Gipskarton
- Heraklit
- Holz

Alles Baustoffe die nicht zur Lastabtragung geeignet sind.

Sicherheit über die Gegebenheiten wird man wohl nur mit einer Probebohrung kriegen.

Gruss
Markus

 

[phouse]

Ich tippe mal auf Holzfaserplatten evtl. mit Styroporkern. Besser bekannt als Heraklith. Als Sturz wurde eine Holzbohle oder ein Kantholz verwendet.
Wie MarkusS schon schreibt war vielleicht eine Oberlichte eingebaut, oder die Tür wurde nachträglich an diesem Ort platziert.

Hintergrund ist der, daß ich auf der Oberfläche dieses Hohlraums gerne einen Balkenschuh anbringen möchte, der eine "freitragende" massive Holzbohle aufnehmen soll.

Wie stark wird die Bohle belastet? Evtl. kannst du Kippdübel verwenden (nur bei geringer Belastung). Vielleicht ist auch ein Holzgerüst als Unterbau vorhanden. Eine Probebohrung gibt sicher Aufschluß.

 

[Homeworker]

Also ich weiß zwar nicht welche Lasten du an den Sturz
da ranhängen willst aber eines vorweg !
Das sollte sich ein Fachmann angucken.
Ich habe leider gar keine Ahnung wie diese Konstruktion von Dir aussehen sollte daher rate ich Dir Dich beraten zu lassen!

Wenn da tatsächlich ein Hohlraum dahinter ist kannst es schon vergessen dort zu montieren...
Es hängt von vielem ab zb für welche Lasten der Sturz ausgelegt ist bzw aus welchem Material die Wand/Sturz besteht.
Wennst nen Träger von der Decke abhängen willst
ist die Frage auch welches Material hat der tragende Untergrund!!
Beton(wie stark bewehrt), Holzträger(Lage wo zb), Hohlkörperdecken...
Mfg der Homeworker

 

[r00ki3]

Es war "irgendwas mineralisches", welches ein graues, grobkörniges Bohrmehl zutage förderte, mit schwarzen Krümeln drin. Der Bohrer hat in dem Zeugs Polka getanzt, ich hab zweimal spachteln müssen, so ist der gewandert.

Sch***zeugs. Aber hängen tuts, stabil sogar. Große Lasten hängen da nicht dran, 10 kg vertikal in etwa.

Seltsam.

Daniel

 

[MarkusS]

Klingt nach Sauerkrautplatten - zementgebundene Holzspäne oder Stroh - auch als Heraklithplatten bezeichnet.

In den letzten (20-30) Jahren ziemlich aus der Mode gekommen und weitestgehend von GiKa-Platten verdrängt.

Gruss
Markus

 

[Homeworker]

Also naja 10kg is nit de Welt
dachte schon eher du meinst 100 bis 200kg
die du ranhängst

Also wennst viel wandert und mitn Steinbohrer schlecht zu Bohren gegangen is tipp ich auch auf Heraklith Platten
(Zementgebundene Holzspanplatte)
Schwarze Krümel wennst die Späne mit dem Bohrer verbrannt hast?

Also ich hab bei diesen Platten eigentlich nix vorgebohrt einfach mit normalen Schrauben direkt befestigt (ohne Dübel)


Wenn die ordentlich am Untergrund befestigt is wirds wohl halten!
Mfg der Homeworker

 

[MarkusS]

Für Heraklith gibts spezielle Dübel. Mit 8 oder 10 vorbohren und dann den Dübel eindrehen, der ist aus Kunststoff und hat ein ziemlich tief geschnittenes Gewinde mit steigendem Aussendurchmesser, schneidet sich schön in die Heraklithplatte ein und gibt einer 6er Spax recht guten Halt.

Gruss
Markus