Höhenverstellung von Oberfräsen

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Mosterich

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Hallo,

Ich habe am Wochenende mit meiner Mannesmann-Oberfräse gearbeitet. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich der Fräskorb nur unter erheblicher Anstrengung absenken lässt. Ich musste mich teilweise mit meinem ganzen Gewicht darauf stützen, das kann nicht normal sein. Bei dieser Fräse war das noch nie besonders leichtgängig, aber inzwischen ist ein Absenken in das Werkstück fast unmöglich geworden. Ich umgehe die Problematik, indem ich die Frästiefe "trocken" einstelle und die Fräse dann arretiere. Da ich meistens nur Kanten profiliere und abrunde, komme ich damit auch weitestgehend aus.

Kann man da was machen? Ich meine, dass das am Holzstaub liegt, der in meiner Werkstatt häufig zugegen ist und sich wohl auch auf die Säulen meiner Fräse gestzt hat. Diese Säulen sind nicht ummantelt, aber das sind die von Festool und Metabo auch nicht. Ich hätte die Säulen ja geschmiert, aber ich habe die Befürchtung, dass der Holzstaub dann erst Recht gut haften bleibt. Wie wird das bei den Profimodellen gelöst?

Sobald ich Geld übrig habe, kaufe ich mir was vernünftiges, bis dahin muss die Fräse reichen, denn ich habe mein Jahresbudget schon aufgebraucht. :(

Gruß, Mosterich
 
Hi,

eine wirklich perfekte Lösung bietet (scheinbar) keine der handelsüblichen Oberfräsen - also ein Linearkugellager.
Möglicherweise besitzen die teuren Maschinen eine (austauschbare) Gleitlagerbuchse - aber z.B. in der Ersatzteilliste von Metabo oder Fein sind solche nicht gelistet. Im Zweifelsfall müssen dort scheinbar auch statt Lager gleich größere Teile getauscht werden (Abdichtungen/Wellenabdichtungen konnte ich auch nicht entdecken).
Besser (genauer) wird die Lagerung in den teuren Maschinen aber sicher sein - und je genauer, desto geringer die Gefahr, daß sich Schmutz darin absetzt.
Ob bei Deiner Fräse tatsächlich Staub der Grund ist ... hmm, - es könnte auch sein, daß die 'Lagerung' aus dem Metall des Grundkörpers besteht und das dieses als Lagermetall ganz einfach ungeeignet ist (bzw. die Paarung Grundkörper/Führungsstangen). Dann 'frißt' eines der Bauteile - und je öfter Du es auf und ab bewegst, desto schlimmer wird es - bis alles komplett fest ist. Auch möglich, daß der Grundkörper ab Werk lackiert wurde - auch in den Bohrungen der Lagerung - und Lack gleitet natürlich denkbar schlecht.

Möglicherweise kann man die Maschine gut zerlegen* - dann würde ich das versuchen und mir die betreffenden Bauteile genau anschauen. Das Problem wird wenn, wohl vermutlich die Lagerung (also der Grundkörper) und nicht die Führungsstangen sein. Evtl. hilft es dann mit etwas Schleifleinen die Bohrungen etwas zu glätten.
(* wenn man unsicher ist, kann man während des Zerlegens ja Fotos mit der Digitalcamera machen)

Unkontrolliert würde ich vorerst nicht mit Fett oder Öl hantieren - im zerlegten Zustand könnte man sicher etwas verwenden um die Sache wieder gängig zu bekommen. Aber erst versuchen ordentlich zu reinigen.

Gruß, hs
 
Hallo,

das werde ich mal austesten. Und wenn ich die Fräse nicht wieder zusammenbekomme, habe ich wenigstens einen Grund, mir was ordentliches zu kaufen. :)

Meinst Du wirklich, dass es da nicht ein Paar Ansätze von den Profimarken gibt, um den Fräskorbhub möglichst leichgängig zu halten? Diese Fräsen sind doch für den Dauereinsatz gebaut, und ein leichtgängiger Hub ist das a und o, wenn man in das Werkstück tauchen muss/will.

Mosterich
 
Hallo,
normal sind das ein paar vernickelte/geschliffene Stahlstangen die in Aluführungen laufen, man könnte auch noch Abstreifringe aus Gummi oder Filz einlassen, bei meiner Elu scheint das auch so zu funktionieren und Öl hat da noch nicht geschadet.
 
Hi,

Mosterich schrieb:
Meinst Du wirklich, dass es da nicht ein Paar Ansätze von den Profimarken gibt, um den Fräskorbhub möglichst leichgängig zu halten? Diese Fräsen sind doch für den Dauereinsatz gebaut, und ein leichtgängiger Hub ist das a und o, wenn man in das Werkstück tauchen muss/will.

auf den Einzelteilzeichnungen habe ich jedenfalls keine Lager entdecken können. Entweder die Hersteller setzen dort Gleitlager ein ohne diese als austauschbar zu entwerfen - oder aber man vertraut darauf (möglicherweise aus Erfahrung), daß es für diesen oder jenen Einsatzzweck für die der Maschine zugedachte Lebensdauer reicht.
Besser allerdings wären sicher schon der Einsatz spezieller Gleitlagerbuchsen (... und perfekt die erwähnten Linearkugellager).

Ein Problem was bei Deiner Maschine auch sein kann : die Abstände der Bohrungen stimmen nicht exakt mit den Führungen überein. Möglicherweise würde man das schon an Kratzern an den Stangen sehen können - sonst aber an dem Tragbild in den Bohrungen (einseitig abgenutzt).

Gruß, hs
 
Thema: Höhenverstellung von Oberfräsen
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