Hochdruckreiniger K125 ölige klare Flüssigkeit trat aus - evtl. Manometer ?

Diskutiere Hochdruckreiniger K125 ölige klare Flüssigkeit trat aus - evtl. Manometer ? im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo liebe Werkzeug-Fach"männer", ich liebe unseren Kränzle Hochdruckreiniger, aber er ist in die Jahre gekommen, und jetzt auf einmal, ist eine...
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Sina08

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Hallo liebe Werkzeug-Fach"männer",

ich liebe unseren Kränzle Hochdruckreiniger, aber er ist in die Jahre gekommen, und jetzt auf einmal, ist eine helle, ganz klare Flüssigkeit, aber sehr ölig, herausgelaufen, obwohl das Gerät nur in der Garage stand, s. Foto. Eventuell könnte es das Glyzerin aus dem Manometer sein, denn nur an diesem konnte ich eine ölige Flüssigkeit erkennen, zudem ist unter dem Manometer ein Loch, aus dem anscheinend die Flüssigkeit kommt, auf dem Boden habe ich auch eine kleine runde schwarze Kunststoff-Abdeckung gefunden.

Meine Frage wäre, kann ich das Gerät jetzt anstellen bzw. benutzen, um sicherzustellen, daß es wirklich das Manometer ist, also nicht das Motoröl, oder verursache ich damit noch einen größeren Schaden?

Wenn es das Manometer wäre, habe auch ich, weiblich, manchmal 2 linke Hände, eine Chance, das Ding selbst aus- und ein neues wieder einzubauen, oder wäre es in dem Fall doch sinnvoll, das Gerät zur Reparatur zu bringen?

Über ein paar kleine hilfreiche Tipps wäre ich sehr sehr dankbar.
Grüße Sina
 

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Der schwarze Stöpsel könnte tatsächlich vom Manometer stammen. Selbiges ist mit Glycerin gefüllt (gibt es in der Apotheke, 100ml reichen locker). Ohne Glyzerinfüllung würde der Zeiger vibrieren, könnte sein, dass das Manometer dann nicht mehr allzulange funktioniert. Glycerin fühlt sich ölig an, ist aber wasselöslich (ggf. prüfen, ob du die Flecken mit Wasser beseitigen kannst). An deiner Stelle würde ich erst schauen, ob auf der Rückseite des Manometers ein Loch ist, und der Stöpsel das auch verschließen kann. Sofern das der Fall ist, würde ich Glycerin kaufen und mit einer Einwegspritze in das Manometer füllen, dann das Loch mit dem Stöpsel wieder verschließen.
 
Hi
wie Patworker schön beschrieben hat wird das Manometer nicht lange ohne Glyzerin überleben.
Funktionieren tut der HDR auch ohne. Wenn Du das, falls das Nachfüllen nicht funktioniert, mal tauschen möchtest leg gegenüber guter Industrieware ein paar € drauf und kaufe ein Kränzle Manometer. Die haben eine extra kleine Bohrung um zusätzlich Druckstöße vom Zeiger fernzuhalten. Sonst gehts wie bei meinem HD12/130 dessen Zeiger, trotz Glyzerinfüllung, bald nach Tausch im Gehäuse lag.
Zum Lösen und festdrehen nur am Messingvierkant hinter dem Gehäuse drehen. Zum Eindichten hatte ich bei meinem Ein wenig Teflondichtfaden(Loctite55) genommen.

PS
 
Guten Abend,

erst einmal vielen vielen Dank für Eure schnellen Antworten, ich hatte die letzten Tage leider keinen Internetzugang, daher blieb einiges liegen. Jetzt habe ich mir das Glyzerin in der Apotheke besorgt, das Manometer damit aufgefüllt, ich hatte mir extra dazu ein Bild eines neuen Manometers angesehen, und versucht, den gleichen Füllstand zu erreichen, so sind weniger als 100 ml, ich schätze mal 70 ml drin. Dann das schwarze Käppchen drauf gemacht und umgedreht, siehe da, bis jetzt ist es dicht. Die kleine schwarze Abdeckung hat aber nur einen ganz minimalen Auflagenrand, ich frage mich daher, ob ich den Stöpsel noch zusätzlich irgendwie festkleben soll, damit er mit der Zeit nicht wieder abgeht? Auch muß es ja einen Grund geben, warum der Stöpsel überhaupt rausgefallen ist, das Manometer war vorher so montiert, dass das Loch, also der Stöpsel nach unten zeigte, wenn das Gerät aufrecht abgestellt war. Spricht irgendetwas dagegen, das Manometer jetzt andersherum zu montieren, also Loch nach oben, so dass das Glyzerin nicht dauernd auf den Stöpsel drückt beim Abstellen, oder gibt es da ein anderes Problem?

Um das extra kleine Bohrloch nach dem Vierkant hinter dem Gehäuse, s. Foto gab es ein paar weiße Ablagerungen, evtl. Kalk oder anderes, das habe ich mit einer feinen Drahtbürste entfernt, das Loch scheint auch frei zu sein.

Letzte Frage, wenn man beim Einbau etwas Dichtband verwendet, sollte man die Reste der vorigen Dichtung am Gewinde entfernen, bzw. abkratzen, s. Foto und kann man auch ein dünnes weißes Dichtband, wie die Heizungsmonteure es benutzen, verwenden?

Zur Sicherheit habe ich mir auch einen Händler in der Nähe gesucht, bei dem ich eventuell ein neues Kränzle-Manometer bestellen kann, falls es doch daneben geht.

Nochmals recht herzlichen Dank für Eure Mühe und Hilfe, ich freue mich schon auf die Antworten.

Schönen Abend
Sina
 

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Letzte Frage, wenn man beim Einbau etwas Dichtband verwendet, sollte man die Reste der vorigen Dichtung am Gewinde entfernen, bzw. abkratzen, s. Foto und kann man auch ein dünnes weißes Dichtband, wie die Heizungsmonteure es benutzen, verwenden?
Die Frage reiche ich mal an die Gas-Wasserfraktion weiter. Bei mir war im Zuge Demontage des Manometers immer ein Austausch der Grund.
Teflonband verwende ich nicht mehr. Das darf man nach dem Eindrehen nicht mehr korrigieren.
Daher Dichtfaden welcher zwar auch aus Teflon oder einer Teflonverbindung ist aber zusätzlich noch eine rissbeständige Seele hat.

PS
 
Sauberkeit ist bei solchen verbindungen wichtig, es sollte reichen das Gewinde mit einer Drahtbürste zu reinigen. Das wichtigste ist man sollte das gewinde anrauhen und das Teflonband straff wickeln.
 
Vom Werk aus wird es mit einem Aluminium-Dichtring (diese muss nicht getauscht werden) und Schraubensicherung abgedichtet es reicht völlig, wenn man es wieder handfest zieht. Das weiße sind die rückstande der Schraubensicherung vom Gewinde. Sinn und Zweck einer Schraubensicherung ist es, das Lösen zu verhindern. Die Verhinderung eines weiteren Ausdrehens erübrigt sich damit. Teflon hat im Hochdruckbereich nichts zu suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine, dass auch im Bereich der Lanzen auch von einer flüssigen Gewindedichtung die Rede war. Diese hätte beim Aushärten natürlich auch Schraubensichernde Wirkung.

PS
 
Kränzle verwendet diese KLEB- UND DICHTSTOFFE

Loctite 245
Loctite 270
Loctite 278
Loctite 572
Loctite 401

siehe Kränzle Zubehörkatalog für Hochdruckreiniger Seite 54 unter Download --> Kataloge Broschüren

Loctite 572
für Metalle, langsam aushärtende Gewindedichtung
geeignet für grobe Metallgewinde
ideal, wenn langsame Aushärtung zum Nachjustieren der Verbindungen erwünscht ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit loctite aktivator geht der Aushärtung Vorgang wieder schneller...
 
da gehen die Meinungen doch ganz schön auseinander. Ich habe es am Wochenende so gemacht, wie aliyx es riet, einfach handfest angezogen und das Manometer ist tatsächlich dicht! Es wird auch Druck aufgebaut, allerdings nur etwas mehr als 80 bar, weil unter dem Gerät, wenn man es betreibt, jetzt Wasser austritt. Ich habe ein Foto von der Stelle gemacht, wo das Wasser rauskommt. Auch geht die Anzeige beim Schließen der Hochdruckpistole auf 0 zurück, also könnte man fast meinen, das Manometer funktioniert noch?

Abgesehen davon, daß der Kränzle jetzt wohl einen noch größeren Schaden hat, muß ich mich wohl geschlagen geben, und ihn zur Reparatur bringen. Kann einer von Euch sagen, was es sein könnte, und ob sich so ein Aufwand überhaupt noch lohnt, auch finanziell, bei dem schon „betagten“ Gerät?

Freue mich auf jede Meinung, Euch noch einen schönen, sonnigen Montag.
Grüße Sina
 

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