Hilti TE55 schlägt nicht!

Diskutiere Hilti TE55 schlägt nicht! im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, heute morgen bin ich in der Zeitung über einen Insolvenzverkauf gestolpert und das nur 5km entfernt! Also gleich hin zu dem guten Mann und...
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_Tobi_

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210
Hallo,
heute morgen bin ich in der Zeitung über einen Insolvenzverkauf gestolpert und das nur 5km entfernt! Also gleich hin zu dem guten Mann und siehe es sprang eine Hilti TE 55 (Baujahr 98)mit ca. 10 Bohrern für 20€ raus.
Heimwerkerherz was willst du mehr?
Nun das Problem: Das Gerät schlägt nicht mehr!!!

Naja gleich mal zerlegt, ging soweit auch ganz gut bis zur oberen Schlageinheit.
Nun weiß ich auf jeden Fall mal nicht mehr weiter. Ich denke in dem obere Metallgehäuse sitzt auch der Fehler warum sie nicht mehr schlägt.
Bisher konnte ich nur 2 Zahnräder entdecken, die kaputt sind:

1. Ritzel direkt vom Motor ins Getriebe
2. Zahnrad auf dem 1. Bild rechts

http://img246.imageshack.us/img246/4378/167gg9.jpg --->1
http://img96.imageshack.us/img96/8342/2ua9.jpg --->2
http://img143.imageshack.us/img143/374/3xm1.jpg --->3
http://img133.imageshack.us/img133/7610/4ob6.jpg --->4

Können die Zanhräder Ursache für den nicht funktionierenden Schlagbetrieb sein? Was sonst?
Kann man die Hilti noch weiter zerlegen als auf dem Bildern?
Irgendjemand im Forum hat doch Explosionszeichnungen für Hiltis?
Kann mir jemand eine solche mailen?

Danke für eure Hilfe!

MfG Tobi
 
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Hallo Tobi,

na wenn das Abtriebsritzel vom Anker hin ist kann da nichts mehr schlagen. Ja das hintere Zahnrad treibt die Kurbelwelle und damit das Schlagwerk an. Wenn als Ankerritzel und Kurbelwellenzahnrad nichtmehr kämmen kann der Schlag nicht gehen. Drehen wird sich der Bohrer, zumindest ohne Last, in manchen Fällen noch.
Also Anker, Zahnräder und alle Lager neu (Abrieb der zerstörten Räder sitzt da drin) Alle Dichtungen neu und Gerät ganz zerlegen um den Dreck und die Metallsplitterchen rauszubekommen sonst ist schnell alles wieder futsch (Minispan kommt zwischen 2 Zahnräder und schon platzen da die Zähne weg...)

Gruß
Andi
 
Hallo,
dann bin ich beruhigt wenn "nur" die Zahnräder der Grund sind warum die maschinen nicht mehr schlägt!
Ja zerlegen wollte ich die Maschine eh!
Ich hoffe nur das mich im Schlagwerk keine bösen Überraschungen in form von kaputten teilen erwarten...
Reicht es nicht wenn ich die Kugellager in Kaltreiniger saubermache, oder sind durch die Metallsplitter die Kugel schon abgeschliffen?
Evtl ne dumme frage aber warum muss der anker gewechselt werden?

Wo würdet ihr die Teile kaufen? Is Ebay hier günstiger als direkt Hilti?

mfg tobi
 
ich glaube da bist du etwas eingefahren mit der Maschine, das erinnert mich an Wohnungsauflösungen wenn ältere Herrschaften verstorben sind, da findet man oft 5 Fotoapparate - alle 5 kaputt; man hebt halt alles auf. :wink: Wenn du die Maschine feuerst, dann hast du nur 20 Euro gefenstert. :wink:
 
das ist kein Fotoapparat sondern eine HILTI :wink:
wir sprechen hier von deutscher Wertarbeit!!! :D

nein im ernst viel zu schade zum wegschmeißen, allein mein bastlerdrang verbietet mir das.
im schlimmsten fall verkauf ich die hilti als kaputt bei ebay und das noch für über 100€!

mfg tobi
 
a) Richtig, kein Fotoapparat, obwohl blitzen können die Dinger auch :mrgreen:
b) Keine deutsche Wertarbeit, eher die aus Liechtenstein
c) eBaY ist immer gut :wink:

Gruß,

Martin
 
zurück zum Thema, ich wüsste gern wie ich den rotor aus dem plastik gehäuse bekomme :?:
Irgendwie hängt der noch an einem Kugellager, welches wohl verpresst sein wird...


mfg tobi
 
Also der Anker bzw das Lager ist nicht verpresst, einfach ne "stabile Passung" an der Stelle. Da ist normalerweise oben(Kollektorseitig) ein Seegerring den wegmachen und dann den Ankerstummel nach unten rauspressen. Unten am Alugehäuse geht es meist so raus.
Die Lager kannst du recht einfach prüfen, säubern und ansehen, dabei Innen und Außenring gegeneinander kippen bzw das Lager außen fassen und schütteln. dann darf sich da nix groß bewegen. Die Laufbahnen der Kugeln arbeiten sich nämlich mit dem Abrieb zusammen ein, werden größer und das Lager tut nichtmehr. Das vordere große Lager bekommt auch vom Hämmern eins auf die Laufbahn und hat meist Rattermarken.
Den Abrieb fangen die neueren Hiltis teilweise sogar mit mehreren Magneten in der Maschine ab. Fragt sich nur warum das heute nötig ist (schlechteres Öl oder schlechteres Material?), denn die "UUUralten Maschinen kamen locker ohne die "Spänesammler" aus und hileten viel langer (teilweise bis heute) ohne groß deswegen zu verschleißen.
Ob sich der Aufwand aber lohnt? Anker neu, Zahnräder neu, Dichtungen-O-Ringe neu, Lager neu....

Gruß

Andi
 
hm also bei einem neupreis von 1200€(den ich nicht bezahlt habe :D ) kann man da schon noch was investieren in die maschine...
Brauche sie ja nicht für den gewerblichen Einsatz, nur als Heimwerker und so späße!
Selbst wenn die Ersatzteile 150-200€ kosten ist es mir das wert, is ja ne hilti!
Wer will den schon so nen blauen bosch ziegelgravierer :wink:

Zu dem vorderen großen Lager, wie bekomm ich das zu fassen um es rauszuziehen? ist wie die anderen lager auch ziemlich streng eingepasst...

mfg tobi
 
Hallo Tobi,

das Lager kriegst du garnicht zu fassen. Alle (großen)Seegeringe vorne rausmachen und auch dien Simmerring. Dann noch die Umschaltung Schlag/Bohr an der Seite ausbauen. nun das Vorderteil der Maschine also das teil in das die Meißel gesteckt werden in einen Schraubstockk spannen(alubacken) und mit nem Gummi/Plastikhammer leichte Schläge auf das Hinterteil (Gehäuse des Hammers) geben. So sollte sich dann das Lager mitsamt der restlichen EInbauten rausziehen lassen.
Viel Spaß (und Erfolg) beim Versuch (Neu)Ersatzteile für die Maschine zu bekommen.

Gruß

Andi
 
Hallo,

also das Maschinchen ist nun soweit zerlegt, nur mit dem Ausbau der hintersten Welle, die das Pleuel antreibt hab ich noch Probleme.
Die ganze Kurbelwelle wurde doch von unten in das Gehäuse geschoben oder?
Den Federring unter dem Kurbelwellenzahnrad habe ich bereits entfernt!
Kann ich hier von oben durch die Öleinfüllöffnung das ganze nach unten durchschlagen?
Oder von unten einen Abzieher ansetzen?


Andere Frage: Am Stator, genauer gesagt an den Blechschichten ist oben etwas Flugrost dran. Kann ich den per Stahlwolle entfernen? Oder beschädige ich damit irgendwelche Schutzschichten auf dem Blech?

Die Plastik Gehäuseteile sind zum Teil etwas mit Öl verschmutzt und mit Kaltreiniger geht es fast überhaupt nicht weg.
Bisher habe ich mit Kaltreiniger alles sauberbekommen...
Liegt das am speziellen Öl?
Welches Reinungsmittel empfehlt ihr?

MfG Tobi
 
hi Tobi,

tja das ist eben ne Hilti!
Flugrost einfach wegmachen. Ja neuer Modelle haben ein "Öl" drin was so nach "Fisch" riecht. Das dürfte ein Polyglycol sein, jedenfalls geht es nur! mit Alkohol weg Kaltreiniger / Waschbenzin keind Chance. Wenn das Öl drin ist sind aber auch immer alle Lager ausgewaschen.
Wegen der KW, besser nicht drücken! Soweit ich mich erinnere ohne das Teil vor mir zu haben muß da erst das Zahnrad runter.

Gruß

Andi
 
hallo,

also jetzt ist alles zerlegt!
Mit Spiritus müsste ich es also wegbekommen? Oder gibts speziellen Reinigungsalkohol in weniger konzentrierter Form?

Wegen der KW: Da war unter dem Zahnrad ein Sicherungsring, den ich schon vorher entfernt habe, deswegen konnte man es doch von oben rausrücken...

mfg tobi
 
servus,
der spiritus wirkt wahre wunder... :D kann man gar nicht glauben!

weiß jemand welche RAL Nummer das Hilti Rot hat?
Möchte gern das alu gehäuse anpinseln...

Frage zum Zusammenbau:
Meine Teile sind jetzt komplett von Öl befreit, wenn ich die maschine zusammensetze sollte ich dann die getriebe-, schlagwerkteile jeweils einzeln mit tumopol "vorölen"?
oder reicht es wenn man am schluss die 60ml in die einfüllöffnung oben reinkippt?

mfg tobi
 
Hi Tobi,

was soll diee Frage? Gummi-O-ringe und Simmerringe werden wie alle Dichtungsteile aus "Gummi" immer geschmiert eingebaut (sogar die Gummidichtungen aus den Alutütchen gegen Aids und Co sind wohlweißlich vorgeschmiert) Ohne Schmierung futsch und über 90% aller Dichtungsschäden passieren schon beim Einbau auch wenn Fett/Öl im Spiel ist, ohne Schmierung sinds über 200% :lol: :lol:
Gruß

Andi
 
ja das man das ganze schmieren muss war mir schon klar nur die angabe das "genau" 60ml öl in die hilti gefüllt werden müssen hat mich etwas verwirrt!
wie genau sollte man die menge einhalten?zu viel öl wird wohl nicht schaden oder?
Alles von oben in die einfüllöffnung kippen oder schon vorher einen Teil beim Zusammenbau ins Getriebegehäuse geben?

sorry für die dumme fragerei aber ich will lieber auf nummer sicher gehen...

mfg tobi
 
Hi,

der Ölinhalt sollte tatsächlich 60ml + max 5-10 ml sein. Wenn es mehr Öl ist und du bohrst Löcher in den Boden gibts wegen "Ölverstopfung" keine Schlagfunktion. Löcher in der Wand oder in die Decke gehen auch mit 80-100ml noch ganz gut. das Öl läuft dann halt vor und klemmt sich zwischen die Kolben die nun nichtmehr frei fliegen können=> kein Schlag mehr, einfach aber wirkungsvolle Anzeige dass zuviel Brühe drin ist :D :D

Öl einfach zum Schluß reinfüllen - nach einem kurzen Probelauf ob alles tut (natürlich O-Ringe... beim Einbau gut einölen) dann gibts weniger Sauerrei falls doch nochmal was zu öffnen währe.

Andi
 
Thema: Hilti TE55 schlägt nicht!

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