Hilti TE 7-C Döpper Ausbau

Diskutiere Hilti TE 7-C Döpper Ausbau im Forum Service & Ersatzteile im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi, ich versuche gerade meine Hilti TE 7-C zu reparieren. Das Schlagwerk funktioniert nicht bzw. nur ganz kurz wenn man den Meißel (per Hand)...
W

winking

Registriert
17.11.2020
Beiträge
16
Wohnort/Region
München
Hi,

ich versuche gerade meine Hilti TE 7-C zu reparieren. Das Schlagwerk funktioniert nicht bzw. nur ganz kurz wenn man den Meißel (per Hand) eindrückt, danach gibt es nur einen kurzen Schlag und das wars. Scheinbar verklemmt sich der Döpper. Erst durch einen manuellen Hammerschlag auf den Meißel drückt es den Döpper wieder nach innen und das Spiel geht von vorne los.

Zu meinem Problem:

Die Maschine ist soweit zerlegt, aber ich habe arge Probleme an den Döpper ranzukommen, da mir der Sprengring Nr.10 den Weg versperrt.

te7-c_2.jpg

Der Sprengring ist innenliegend in einer Nut und sitzt sehr fest. Ich habe gesehen, dass es ein Loch an der Seite gibt, das wahrscheinlich die Demontage erleichtern soll, aber bisherige Versuche sind gescheitert.
20201117_235511.jpg20201117_235554.jpg

Hat jemand einen Tipp bzw. gibt es ein Werkzeug das hier weiterhilft?
 
Eine Antwort auf die Frage habe ich nicht, aber den wohlmeinenden Hinweis, Deinen Wohnort gemäß Abschnitt 3 der Nutzungsregeln dieses Forums wie bei der Anmeldung zugestimmt abzuändern.
 
Wahrscheinlich musst Du zunächst den Ring Nr11 gegen die Federkraft von Feder Nr33 nach innen drücken/pressen. Dann kannst Du den Sicherungsring (10) durch die Bohrung aus seiner Nut drücken und entfernen.

PS
 
Hallo,
der Ring Pos. 10 hält den Puffer Pos. 11, eine Feder drückt da nicht. Er sitzt aber sehr stramm. Ich drücke die mit passenden Zylinderstiften und Zange bzw. kleiner Schraubzwinge nach innen um ihn zu befreien. Bitte Schutzbrille aufsetzen.
Dein Döpper ist gerade in der hinteren Position, wenn er vorne ist kannst du ihn, wenn der Ring entfernt ist, normalerweise mit einer Zange packen und zusammen mit dem Puffer rausziehen.

Grüße,
Dieter
 
Hi,

zunächst einmal danke für eure Tipps!

Nachdem ich zwar keinen Zylindertstift da hatte musste eine M3 Schraube in einer Schraubzwinge herhalten. Siehe da, es hat geklappt den Ring rauszubekommen.

Aber jetzt wird's seltsam: Es ist mir unmöglich mit einer Zange den Döpper samt Puffer Nr.11 rauszuziehen. Ich habe es selbst mit einer Schraubzwinge und einer Nuss von hinten nicht geschafft den Döpper samt Puffer rauszupressen. Ich zweifle schon an der Zeichnung von oben.

Habt ihr noch ein paar Ideen?
 
Wenn du von hinten rauspresst, ist der Flugkolben draußen?
 
Es ist nur noch das Teil Nr. 21 ohne Teil Nr. 31 und ohne Teil Nr. 36 (=Flugkolben)

20201118_214826.jpg
 
Fotografiere mal von hinten in das Rohr, in dem der Döpper steckt, rein.
 
Der Döpper ist zur Vorderseite voll ausgefahren, daher hier von hinten tief drin:
20201118_215218.jpg
 
Wenn ich es richtig deute hat sich da ein Dichtring verklemmt. Ich gehe mal davon aus, dass sich der Döpper zwischenzeitlich nicht mehr bewegen lässt?
 
Mit Hammer schon, jetzt mal eingeschlagen:
20201118_220331.jpg
 
Um ihn nach hinten rauszudrücken müsste, soweit ich weiss, noch ein Sicherungsring entfernt werden. Und der ist dann oft kaputt.
Probiere mal folgendes wenn du keinen Abzieher hast, mit dem du den Döpper nach vorne rausdrücken kannst.: 12er Loch in ein Stück Holz bohren, Teil aufsetzen, mit Durchschlag und Hammer von hinten leicht dengeln und schauen, ob sich nach vorne irgendwas bewegt.
 
Danke Dieter!

Der Döpper ist endlich raus. Die Idee mit dem Holz hat mich dazu gebracht das gleiche mit einem Ringschlüssel zu improvisieren.

Hinten eine 5mm Nuss rein und wieder ab in die Zwinge, aber diesmal vertikal mittig zwischen die Backen. Mit richtig Druck (Gewalt? Frust? :wife: ) und ganz langsam hat sich die Abdeckung mit dem Döpper nach vorne bewegt.

Bis auf recht zähflüssiges Öl sieht er Top aus:

20201118_224206.jpg
 
Mit Holz ist es trotzdem besser, das Rohr ist vorne sehr hart und bricht leicht. Aber trotzdem, gut gemacht!
Aber jetzt stehst du vor einem Rätsel. Der Döpper sieht wirklich noch gut aus, auch die Dichtringe. Was ist denn kaputt? :wink:
Was mir auffällt ist der Puffer, der sieht nicht mehr ganz frisch aus. Probiere mal ob der den Döpper festhält oder ob er sich leicht in ihm bewegen lässt.
 
Woran erkennst du das? An den Verfärbungen?

Wenn ich den Puffer auf den Döpper auflege und etwas mit den Fingern gegendrücke, dann lässt er sich etwas auf dem Döpper "wippen".

20201118_232227.jpg
20201118_232202.jpg
20201118_232139.jpg
 
Der Puffer hat auf dem ersten Bild in dem Bereich nicht gut ausgesehen:

Döpper.png

Der Puffer muss sich sehr sehr leicht auf dem Döpper bewegen lassen. Da darf nichts klemmen. Normalerweise kannst du den Döpper der kleinen Maschinen im eingebauten Zustand mit den Fingern hin- und herbewegen.

Wie zähflüssig ist das Öl? Von der Farbe her ist es das original Turmopol. Ich habe bisher noch nicht erlebt dass es so zähflüssig geworden ist dass die Maschine versagt. Deine Maschine hat auch noch nicht allzu viel Arbeitsstunden auf dem Puckel. Ähnliche Getriebe werden auch mit Dauerfett geschmiert ... da müsste das Öl schon sehr fest geworden sein. :?: Oder hast du die Maschine aus der Gefriertruhe geholt oder lebst du in Sibirien? :wink:
 
Normalerweise kannst du den Döpper der kleinen Maschinen im eingebauten Zustand mit den Fingern hin- und herbewegen.

Ich habe jetzt mal alles Öl abgewischt und den Döpper sowie die Führung (Fachbegriff unbekannt) mit frischem Öl eingeschmiert. Ich kann definitiv sagen, dass der Döpper brutal fest in der Führung steckt und wieder nur mit Hammerschlägen zu bewegen ist. Da bin ich weit weg vom Fingerschnippen :?

Wie du richtig erkannt hast, ist die Maschine mehr rumgelegen als benutzt worden (ca. 8 Jahre alt). Ich hatte sie nur vor ca. einem Jahr verliehen. Selbst wenn sie im Schuppen gelagert wurde kann ich mir kaum vorstellen, dass unsere Winter eine ausreichende Kälte erzeugen um so einen Effekt zu verursachen.

Eher könnte ich mir erklären, dass durch die lange Lagerung das Öl nicht mehr richtig verteilt war. Als dann die Maschine quasi kalt direkt unter Volllast genommen wurde ist sie heiß gelaufen.

Kann es passieren, dass die Maschine so leicht heiß läuft und sich dabei etwas verzieht?
(Würde auch erklären warum der Puffer so straff sahs)
 
Eine kalte Maschine arbeitet nicht unter Vollast, da versagt ganz einfach das Schlagwerk, weil durch die Kälte das Öl noch zu zähflüssig ist. Auch kann das Schlagwerk nicht so heiß laufen dass sich das Rohr verzieht.
Ich glaube eher, es liegt an den beiden Dichtungsringen des Döppers, Pos. 12. Unter den beiden Ringen ist jeweils noch ein O-Ring. Hast du die Möglichkeit, jeweils den oberen Ring zu entfernen ohne sie zu beschädigen?
 
Hast du die Möglichkeit, jeweils den oberen Ring zu entfernen ohne sie zu beschädigen?

Ich ahne, dass meine Antwort negativ ausfällt :wink:

Aber sicherheitshalber:
Wenn ich es richtig sehe sind die Ringe Nr.12 komplett geschlossen und ähneln Sinther Buchsen. Dazu kommt, dass sie fast bündig in der jeweiligen Nut liegen.

  • Womit/Wie kann man die denn herausbekommen ohne sie zu zerbrechen (und auch anschließend wieder draufbekommen)?
  • Sind die Ringe so flexibel, dass man sie über den Rand der Nut hebeln kann?

20201119_195012.jpg
 
Falls du öfters mal bastelst, sog. O-Ring Picker sind bei solchen Operationen hilfreich. Ich habe mir mal was ersteigert, da war ein komplettes Chirurgenbesteck von einem BW-Feldlazarett mit dabei, damit geht es auch super.
Die Ringe sind dehnbar, sonst würden Neue auch nicht montiert werden können.
Steck den Döpper mal zur Hälfte in das Rohr, dass nur ein Ring drin ist und probiere ob er klemmt und dann das Gleiche anders herum.
 
Thema: Hilti TE 7-C Döpper Ausbau

Ähnliche Themen

R
Antworten
0
Aufrufe
11.995
rolly_300
R
B
Antworten
17
Aufrufe
1.037
Dieter K
Dieter K
T
Antworten
0
Aufrufe
2.285
thmeissner
T
Zurück
Oben