Hilti TE 3-M: Hilfe beim Öffnen / Gehäuse klemmt?

Diskutiere Hilti TE 3-M: Hilfe beim Öffnen / Gehäuse klemmt? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen. Ich bin ganz neu hier und hoffe mein Beitrag ist hier im Forum ok. Ich habe einen Hilti Bohrhammer mit der Bezeichnung TE 3-M...
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nigtwo

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Hallo zusammen.

Ich bin ganz neu hier und hoffe mein Beitrag ist hier im Forum ok.

Ich habe einen Hilti Bohrhammer mit der Bezeichnung TE 3-M aus dem Jahr 2016. Das Gerät hat bisher einwandfrei funktioniert. Bei der letzten Arbeit wurde die Maschine plötzlich deutlich langsamer (weniger Drehzahl), hat sich anders angehört als sonst und roch komisch. Ich habe sofort aufgehört zu arbeiten und das Gerät mal eine Stunde liegen gelassen, da ich dachte es wäre vielleicht überhitzt. Nach einer Stunde habe ich es testweise mal an einer anderen Steckdose angeschlossen und kurz versucht, aber selbe Problematik. Dieses Mal kam auch kurz Qualm hinten aus der Maschine.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich möchte das Gerät gerne öffnen. Anbei ein paar Fotos vom aktuellen Fortschritt. Ich hänge allerdings daran den hinteren Teil des Plastikgehäuses zu entfernen.


In diesem Video wird eine TE 3-C (der kleine Bruder meiner Maschine) zerlegt, und auch wenn ich kein ukrainisch spreche, konnte ich bis zur Minute 6:30 folgen. Hier zieht der Kollege nach ein paar Schlägen mit dem Gummihammer das hintere Teil einfach ab. Bei mir klappt das nicht, ich bekomme das hintere Teil etwa einen Zentimeter nach hinten geschoben, aber weiter bewegt es sich nicht.

Ich habe bis dahin das Kabel, die Elektronik im hinteren Griff, den Gangschalter (vorwärts / rückwärts) und die Kohlebürsten ausgebaut sowie die vier großen Gehäuseschrauben entfernt, wie im Video.

Habt ihr eine Idee wie ich das Gehäuse hinten weg bekomme?

Zusätzlich, habt ihr eine Idee was an der Maschine kaputt sein könnte? Ich hatte eigentlich auf die Kohlebürsten gehofft, aber die sind ok denke ich. Ich denke nun es könnte auch direkt am Rotor etwas kaputt sein?

Danke euch :)
 

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Hallo,

wenn du die Gehäuseteile auseinander bewegst, schau bitte ob sich hinten der Anker mit Kugellager in gleichem Maße mitbewegt oder nicht.

Beim Öffnen ist bei der 3 C und 3 M normal kein Unterschied.

Grüße,
Dieter
 
Hallo Dieter.

Danke für die Antwort. Ich denke schon, dass sich der Anker mitbewegt. Auf meinem zweiten Bild kann man mit Mühe erkennen, dass die Stelle an der normalerweise die Kohlebürsten anliegen würden schon etwas nach unten weggerutscht sind, was mir zeigt, das der Anker sich schon etwas bewegt hat. Dennoch ist nach diesem Zentimeter aktuell Schluss, so als würde etwas blockieren.

Meine Vorgehensweise bzgl dem öffnen ist aber richtig oder? Also, der hintere Teil vom Gehäuse sollte sich jetzt entfernen lassen richtig?

Danke.
 
Hallo,

bitte sehe nach, wie ich geschrieben habe, ob er sich in gleicher Weise mitbewegt oder nicht. Es geht mir darum ob etwas locker ist und blockiert.

Mache bitte noch ein Bild vom anderen Kohlehalter.

Grüße,
Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmal,

jetzt mit ein bisschen mehr Zeit. Ich habe mir deine Bilder und die Spuren genauer angesehen. Schau bitte nach, ob hinten im Plastikgehäuse, in dem das untere Kugellager des Ankers sitzt, nichts verschmort ist. Nicht dass dadurch etwas blockiert.

Wenn da nichts feststellbar ist, setze einen Hebel, z.B. einen Schraubenzieher, voooorsichtig rund herum zwischen hinterem Gehäuseteil und dem Gussteil an.

TE3.jpeg

Das Gussteil muss vorne bleiben, bitte wirklich ... voooorsichtig ... hebeln. Vielleicht hast du auch etwas anderes, z.b. Fliesenlegerkeile oder eine Stück festes Plastik.
Das Gehäuse muss noch 1-2 mm bewegt werden, dann geht es ab, wenn hinten alles passt.

Ich bilde mir ein, zwischen deinen Zeilen gelesen zu haben, dass du die Maschine sehr stark, vielleicht zu stark, beansprucht hast. Deshalb auch die vorsorgliche Suche nach verschmorten Teilen am Gehäuse.

Was offensichtlich kaputt ist, ist der Anker, der lebt nicht mehr. Der Kollektor ist hinüber. Ob der Stator überlebt hat, muss gemessen werden.

Grüße,
Dieter
 
Hallo Dieter.

Danke dir nochmal für die Antwort. Anbei mal wie gewünscht ein Foto vom anderen Kohlehalter.

Das Kugellager / Ende vom Anker ganz hinten entfernt sich in der selben „Menge“ wie in der Mitte der Spalt aufgeht. In anderen Worten: in der Mitte ist der Spalt etwa einen Zentimeter offen, hinten ist das Ende vom Anker nun auch einen Zentimeter nach vorne gerutscht. Aber weiter bewegt sich nichts, so als ob an diesem Punkt was blockiert.

Ich werde morgen nochmal genau hinschauen, bisher habe ich aber keine verschmorten Teile gesehen die das Gehäuse blockieren.

Ich suche mir, wenn nichts offensichtlich verkeilt ist, einen geeigneten Hebel und versuche die restlichen Millimeter noch zu schaffen.

Meiner Meinung nach habe ich relativ normal mit dem Gerät gearbeitet als es kaputt ging. Ich habe etwa 20 Minuten damit gearbeitet und insgesamt acht 18mm Löcher in 5cm dicken Beton gebohrt. Also jetzt nichts, was die Maschine nicht schaffen sollte. Aber irgendwas ist wohl schief gelaufen.

Woran siehst du dass der Anker kaputt ist? Sieht man dazu was auf meinen Fotos?

Danke dir, Tim
 

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Hallo Tim,

schau da mal genauer rein ...

mir-gruselt.jpeg

Grüße,
Dieter
 
Hi Dieter. Das wirft bei mir leider nur Fragezeichen auf, ich hatte so eine Maschine noch nie offen. Was sollte ich da sehen?

Meinst du die Tatsache, dass die Kohlebürsten nicht an der richtigen Stelle auftreffen würden, wenn sie eingesetzt wären, wie auf dem Foto zu sehen? Das liegt daran, dass dieses Foto entstanden ist als das Gehäuse schon einen Zentimeter offen war, der Anker ist also schon um diese Distanz nach vorne gerutscht als ich fotografiert habe.

Oder meinst du was ganz anderes was ich gerade nicht verstehe?

Gruß, Tim
 
Hallo Tim,

der Kollektor ist tief schwarz, ungleichmäßig schwarz. Noch dazu zeigen deine Bilder von den Kohlen Brandstellen. Da hat es gequalmt. An dem Anker ist nichts mehr zu retten.

Grüße,
Dieter
 
Hallo Tim,

der Kollektor ist tief schwarz, ungleichmäßig schwarz. Noch dazu zeigen deine Bilder von den Kohlen Brandstellen. Da hat es gequalmt. An dem Anker ist nichts mehr zu retten.

Grüße,
Dieter
Oh je, das ist nicht die normale Farbe des Kollektors? Ei, das wusste ich tatsächlich nicht, dachte da wäre halt eine dunklere Beschichtung drauf.

Hast du eine Idee wie es zu so einem Schaden kommen kann? Würde sowas immer gerne nachvollziehen.

Das heißt also zu 100% dass dieser Anker raus muss und ein neuer rein? Schade, denn ich fand auf die Schnelle keinen Anbieter für Ersatzteile für die TE3-M. Die meisten anderen Modelle ja, aber nicht meins. Aber da der Anker wohl einen stolzen Preis haben sollte, stellt sich eh die Frage ob sich das lohnt.

Gruß, Tim
 
Hallo Tim,

ein Kollektor ist vom Abrieb der Kohlen schon dunkel, manchmal auch schwarz, aber, sagen wir mal, nicht so leuchtend schwarz. Letztendlich gibt eine Widerstandsmessung Aufschluss darüber, ob er wirklich kaputt ist. Aber bei dem Bild und deiner Fehlerbeschreibung habe ich keine Hoffnung.

Häufig ist Überhitzung die Ursache, durch die entsteht irgendwo in der Wicklung ein Kurzschluss. Manchmal passiert das auch durch ein kaputtes Kugellager. Was ich auch schon erlebt habe ist, dass ein 110 V Anker eingebaut war. Das geht eine Zeit lang gut, aber nicht lange.

Es gibt Firmen, die die Anker neu wickeln. Der Preis ist um die 70-90 €. Die werden in den Osten geschickt, dort neu gewickelt und nach ca. 2 Wochen hast du ihn zurück. Wäre vielleicht eine Überlegung wert. Ich weiß den aktuellen Preis bei Hilti nicht. Vielleicht hast du die Möglichkeit, dich dort zu erkundigen. Für meinen letzten für eine größere Maschine habe ich ca. 130 € gezahlt.

Grüße,
Dieter
 
Danke für deine ausführlichen Erklärungen Dieter. Ich schau mal was sich machen lässt wenn ich die Maschine endlich mal aufbekomme, haha.

Danke für deine Hilfe und schönen Sonntag.

Gruß, Tim
 
- JA, der ist hinüber. Du kannst aber mal googlen, wär bei dir in der Nähe eine Ankerwicklerei hat. ich kenne eine in Großwallstadt, Dillingen, Trier.
 
Ok ich werde mal schauen wo es sowas gibt. Ich glaube hier ist echt gut was kaputt gegangen. Ich konnte das hintere Gehäuse nun nochmal etwa einen Zentimeter bewegen. Das hintere Kugellager ist jetzt frei. Dennoch geht das Gehäuse nicht runter.

Kann es sein, dass sich der Anker und der Stator ineinander verkeilt / verbacken haben? Das ist für mich der einzige Grund warum ich das Gehäuse inklusive Stator nicht anziehen könnte.

Ich sehe im geöffneten Spalt nun auch das weiße Lüfterrad des Ankers und dieses lässt sich von mir nicht drehen.
 

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Liebe Kollegen, das Teil ist offen. Anbei einige Fotos davon. Ich habe wirklich das Gefühl als wären Anker und Stator verkeilt / verklebt gewesen. Am Anker sieht man mittig auch rundherum eine schwarze Spur und hinten kurz vor den Wicklungen sind so gelbliche Flecken auf den Ankerblechen.

Wir bleiben auch mit diesem Wissen dabei, dass der Anker kaputt ist oder?

Danke euch.
 

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Das Plastik des Stators ist geschmolzen, das hat den Anker blockiert und deshalb auch die Probleme beim Öffnen.

Es ist nicht nur der Anker kaputt, auch der Stator ... . Es sieht nicht gut aus.
 
Das Plastik des Stators ist geschmolzen, das hat den Anker blockiert und deshalb auch die Probleme beim Öffnen.

Es ist nicht nur der Anker kaputt, auch der Stator ... . Es sieht nicht gut aus.
Jackpot also. Dann muss wohl leider doch eine ganz neue Maschine her. Schade.

Ich danke dir / euch für eure Hilfen!
 
Ich würde da auch keine Zeit mehr investieren. Verklopfe sie als defekt mit der Fehlerbeschreibung, dann hast du wenigstens noch ein paar Euronen. Manch einer braucht den Schalter oder Getriebeteile.

Es würde mich interessieren, hast du mit der Maschine in Holz gebohrt oder wie ist das passiert?
 
Ja denke das wird so werden. Wenigstens kann ich dann auch dazu schreiben was auf jeden Fall defekt ist.

Nein, nicht in Holz. Ich habe mit der Schlagbohrfunktion Löcher in Beton gebohrt. Also meiner Meinung nach dar klassische Anwendungsfall für so ein Gerät. 8 Löcher gingen ohne Probleme, beim ansetzen zum 9. Loch war plötzlich die Drehzahl weg und das Teil roch komisch.

Das Gerät hat solche Sachen in den letzten 6 Jahren immer problemlos gemacht, nur dieses Mal lief wohl was falsch.
 
Ich weiß nicht, wo du die Maschine her hast. Von den paar Löchern kann das nicht sein. Dann hatte sie vielleicht vorher schon einen Drücker weg.
 
Thema: Hilti TE 3-M: Hilfe beim Öffnen / Gehäuse klemmt?

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